Bitte nicht gleich schlagen

Hallo Ingrid,

ich bin mir sicher, der richtige Hund wird Dich finden. Wahrscheinlich wartet er schon auf Dich. Deine Sofferl ist Dir ganz bestimmt nicht böse, wenn Du gleich einen armen Wuffi zu Dir nimmst, der Deine Trauer ein bisschen erträglicher macht. Sie hat in Deinem Herzen schon einen festen Platz, den ein neuer Hund ihr nicht mehr nehmen kann.

Zum Spazierengehen: kein Hund ist ein geborener Sportler. Das ist gleich wie bei Menschen - es ist eine Frage des Trainings. Ich habe selbst einen Jack Russell-Mix (diese Hunde haben den Ruf besonders aktiv zu sein), bin aber ein ausgesprochen unsportlicher Mensch. Wenn mein Kleiner die Wahl hat zwischen einem langen Spaziergang und gemütlichem Kuscheln auf der Couch wird er sich wahrscheinlich für letzteres entscheiden. Natürlich geht er auch stundenlang mit mir in den Wald - weil er einfach bei mir sein will!;)

lg
Gerda
 
Ich möchte mal einen anderen Aspekt reinbringen. Du hast deinen Hund geliebt, es war für dich ein ganz besonderes Tier und ich weiß aus Erfahrung wie schwer die Zeit jetzt für dich ist. Jedoch, hat dein Hund nicht die Zeit der Trauer verdient?


wie lange muss man trauern um ein guter Hundehalter zu sein? und wieso kann man nicht auch trauern während man einem anderen Hund ein kuscheliges Zuhause gibt? Ein neuer Hund ist ein neuer Hund und nicht Ersatz für den verstorbenen oder lieg ich da jetzt ganz falsch?
 
also das läßt ma echt keine Ruhe

zu pallasathene
also sei ma nicht bös, aber 90% der Hundebesitzer ist ja wohl lächerlich - 1 Std. pro Tag, das wären 4x15min - also 4x vors Haus und retour und das is ja wohl keine artgerechte Haltung!!!

@ingrid
ich verstehe deine Trauer wirklich - es ist schwer ein Tier gehen zu lassen, aber trotz allem wär doch die Überlegung nahe, sich vielleicht eine zweite Katze zu nehmen statt einem Hund. Es ist wirklich nicht bös gemeint, aber 15min vors Haus gehen damit Hund sein Geschäft verrichtet ist ja nun mal wirklich mehr als nur wenig, da braucht ein Yorki mehr Bewegung und ein 3 jähriger Hund ist auch nicht im mittleren Alter sondern ein junger Hund.

Ich hoffe du bist jetzt nicht eingeschnappt, aber du hast nach Meinungen gefragt. Ich finde nicht, dass es unter diesen Voraussetzungen eine gute Idee ist. Außer du findest natürlich wirklich einen Hund, der sich krankheitsbedingt nicht mehr bewegen kann.
 
:rolleyes: Also dass Hunde täglich eine 3-Stunden-Wanderung machen halte ich für ein Gerücht :D egal ob jung oder alt, sollte wirklich jeder Hund täglich 3 Stunden Auslauf brauchen, müssten 90 % der Hundehalter ihren Hund abgeben, aber Papier/Forum ist geduldig

ich zitiere mich nochmals selbst, und gratuliere jedem Hundebesitzer der täglich eine 3-Stunden-Wanderung mit dem Hund unternimmt und nur weil man nicht wandern geht mit seinem Hund, einem gleich eine Katze unterjubeln zu wollen, ja soll sein ich kenn jedenfalls niemanden dessen Hund jeden Tag 3 Stunden rennt, vielleicht kenn ich die falschen Leute :eek: :rolleyes:

Und dazu fällt mir spontan wieder der Thread http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=46494 ein *gg*
 
zwischen einer 3-Stundenwanderung am Stück und 1 Stunde Auslauf am Tag sind im wahrsten Sinne des Worte Kilometer und ja: Mein Hund bewegt sich täglich mehr als nur 500 Meter vom Hauseingang weg und somit ist er länger als 15min unterwegs!
 
Ich trau mich zuzugeben, dass mein Hund nur 1h Auslauf hat am Tag, aber damit mein ich nur die normale tägliche Runde 1x am Tag, durch die Stadt, durchn stadtpark und am Schluss noch quer durch die Hundewiese.
Das macht ziemlich genau 1h aus. Dass ich zusätzlich noch weitere 3x mitn Hund zur Wiese geh, um ihn sein Geschäft verrichten zu lassen, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Aber 3h, geh bitte!! Vielleicht an den beiden Tage/Woche wos zusätzlich noch in die Huschu geht, oder mal am Wochenende, aber bei Gott nicht jeden Tag, ausser ich bleib mal wieder beim Cafe im Stadtpark hängen, wo der Hund gemütlich nebenbei die Wiese erschnüffeln kann :D
 
Ich trau mich zuzugeben, dass mein Hund nur 1h Auslauf hat am Tag, aber damit mein ich nur die normale tägliche Runde 1x am Tag, durch die Stadt, durchn stadtpark und am Schluss noch quer durch die Hundewiese.
Das macht ziemlich genau 1h aus. Dass ich zusätzlich noch weitere 3x mitn Hund zur Wiese geh, um ihn sein Geschäft verrichten zu lassen, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Aber 3h, geh bitte!! Vielleicht an den beiden Tage/Woche wos zusätzlich noch in die Huschu geht, oder mal am Wochenende, aber bei Gott nicht jeden Tag, ausser ich bleib mal wieder beim Cafe im Stadtpark hängen, wo der Hund gemütlich nebenbei die Wiese erschnüffeln kann :D

Stress dich bloss nicht, ich glaube da hat jemand entweder nicht lesen können oder aber er ist hauptberuflich Hundehalter und den ganzen Tag mit Hund unterwegs
 
doch - im Gegensatz zu dir kann ich lesen und genau das meine ich:

Er sollte nicht mehr als eine Stunde am Tag das Bedürfnis haben, die wilde Natur zu erkunden

was kann man da falsch verstehen?!? Und ich brauch kein hauptberuflicher Hundehalter zu sein um meinen Hund mehr als INSGESAMT 1 Stunde pro Tag zu bieten! Und wenn du meinen Vergleich mit 4x15min verstanden hast und noch dazu rechnen kannst, dann wär ma jetzt beim Punkt!
 
Janice geht in der Früh raus zum lösen (10 Minuten)
Zu Mittag zum lösen (10 Minuten)
Nachmittag große Runde (ne Stunde)
Abends kleine Runde (halbe Stunde)
Vorm schlafen gehen nochmal lösen (10 Minuten)

Ich komm auf 2 Stunden täglich. Sicher kanns sein das es mal 3 Stunden auch werden, aber die Norm sind 2 Stunden.

Wenns wirklich nur eine Stunde sein soll übern Tag verteilt, also 4x raus huschen und einen Häuserblock zum Gassigehen, dann würd ich zu einem Senior raten der nimmer so fit ist. Es gibt zahlreiche alte Hunde die in den Tierheimen auf jemand warten, der nur noch ein paar mal pro Tag zum pinkeln mit ihnen raus will.

Ein 3 bis 5 jähriger Hund eignet sich für sowas nicht. :eek: Es sei denn er hat irgendeine Behinderung wo er nicht soviel gehen darf.
 
ich denke, wenn man so überhaupt nicht gerne raus geht, sollte man keinen Hund nehmen, auch ein alter Hund braucht regelmäßig Bewegung.
 
Die Meinung von manchen hier kann ich nicht teilen. Ich finde es allemal besser einem Hund aus schlechter Haltung/Tierheim etc. ein gutes Zuhause zu schenken, auch wenn er nur 1 Stunde Auslauf am Tag hat. Was ist besser? Die meiste Zeit des Tages in einem Käfig zu sitzen, zwar an der frischen Luft, keine Liebe zu erhalten... oder ein gemütliches Zuhause, wo man geliebt wird, einen Garten zur Verfügung hat und Auslauf?
 
Die Meinung von manchen hier kann ich nicht teilen. Ich finde es allemal besser einem Hund aus schlechter Haltung/Tierheim etc. ein gutes Zuhause zu schenken, auch wenn er nur 1 Stunde Auslauf am Tag hat. Was ist besser? Die meiste Zeit des Tages in einem Käfig zu sitzen, zwar an der frischen Luft, keine Liebe zu erhalten... oder ein gemütliches Zuhause, wo man geliebt wird, einen Garten zur Verfügung hat und Auslauf?

der hund ist sicher nicht unglücklich darüber :) .

man sollte aber langfristig durchaus bedenken, dass der hund nach einer eingewöhnung und mit einer gewissen vitalität ausgestattet durchaus rasse-angepasste bewegung und beschäftigung "brauchen könnte", damit er ausgeglichen und alltagstauglich bleibt ;)

für ingrid wird es bestimmt irgendwo - im tierschutz? - einen passenden hund geben! :)
 
*grübel*... also, ich geh am tag im schnitt 3 stunden raus und grase verschiedene orte mit meinem hundi ab, damit se was zu schnüffeln hat und keine langeweile aufkommt. toben laß ich sie dabei nur einen bruchteil, wegen herz und gelenken, der rest ist gemächliches anti-einrost-training und herz-kräftig-halten-training. die probleme hat sie seit 3 jahren und ist mit ihren jetzt 8 jahren noch richtig fit. (liegt auch mit am futter und den zusätzen, die sie bekommt und alles insgesamt gesehen hält sie gut in form)
eine stunde finde ich wenig, allein deshalb, weil der hund ja auch mal was anderes sehen will, und auch einen erfahrungsbereich außerhalb der wohnung, des gartens haben möchte, meiner wär ziemlich genervt und unleidig, wenn sie sich langweilen würde. abgesehen davon würde sie sehr schnell an pfunden zusetzen bei zuwenig bewegung, was dann wieder schlecht für die grunderkrankung wäre... jedenfalls find ich persönlich, daß man seinem hund soviel draußensein wie möglich gönnen sollte, den hund dabei aber nicht sinnlos hochpushen durch stundelange renn-, zerr-, beutespiele.viel schnüffeln, viel gucken.
ein hund braucht ungefähr 17 stund schlaf am tag, sie restlichen 7 stunden kann/soll/darf er durchaus aktiv sein, in welcher form auch immer.

ich denke, am geeignetsten wäre für die fragerin wirklich ein alter hund aus dem tierschutz, der nicht mehr große ansprüche stellt und ein ruhiger, gemütlicher zeitgenosse ist. 8 jahre aufwärts...

grüßle

silke und lenchen
 
doch - im Gegensatz zu dir kann ich lesen und genau das meine ich:



was kann man da falsch verstehen?!? Und ich brauch kein hauptberuflicher Hundehalter zu sein um meinen Hund mehr als INSGESAMT 1 Stunde pro Tag zu bieten! Und wenn du meinen Vergleich mit 4x15min verstanden hast und noch dazu rechnen kannst, dann wär ma jetzt beim Punkt!

Ich glaub die meinen, auf einmal eine Stunde gehen, und nicht auf den Tag verteilt.;)

Bei mir siehts so aus:
in der Früh: ca. 30 min.
Mittag: 10 min.
nachmittag: 1 Stunde
abends: 5 min.
Gesamt: 1 Std. 40 min.

oder an einem Tag mit Hundeschule:
in der Früh: ca. 30min.
14Uhr: 1 Stunde
16:30: 15-20 min.
dazwischen Hundeschule
nach der Hundeschule: 5min.
Gesamt: 1 Std. 50 min. (ohne Hundeschule)

Sa. + So. jeweils 2,5h bis 3h
 
Ich bin absolut davon überzeugt, dass der richtige Hund bereits im Tierheim wartet. Diese Stunden - Minuten - Rechnungen werden ihn vermutlich nicht sehr interessieren, denn das pendelt sich von ganz allein ein. Jemand, der so nett von seinem verstorbenen Hund spricht, ist sicher kein Unmensch, der darauf besteht, auf der Couch zu hocken, wenn der Hund dringend raus möchte.

@Doris: Da war doch irgendwann mal ein Pekinese, der sein Zuhause verlieren sollte, wär der nix für die Dame? Pekinesen sind meist katzenverträglich und sie können ordentlich Gas geben, beim Spazierengehen, aber sie sind durchaus auch mit kürzeren Einheiten zufrieden.

LG
Ulli
 
Hallo Ingrid,

ich bin mir sicher, der richtige Hund wird Dich finden. Wahrscheinlich wartet er schon auf Dich. Deine Sofferl ist Dir ganz bestimmt nicht böse, wenn Du gleich einen armen Wuffi zu Dir nimmst, der Deine Trauer ein bisschen erträglicher macht. Sie hat in Deinem Herzen schon einen festen Platz, den ein neuer Hund ihr nicht mehr nehmen kann.

Zum Spazierengehen: kein Hund ist ein geborener Sportler. Das ist gleich wie bei Menschen - es ist eine Frage des Trainings. Ich habe selbst einen Jack Russell-Mix (diese Hunde haben den Ruf besonders aktiv zu sein), bin aber ein ausgesprochen unsportlicher Mensch. Wenn mein Kleiner die Wahl hat zwischen einem langen Spaziergang und gemütlichem Kuscheln auf der Couch wird er sich wahrscheinlich für letzteres entscheiden. Natürlich geht er auch stundenlang mit mir in den Wald - weil er einfach bei mir sein will!;)

lg
Gerda

ja, Ingrid, genau das ist auch meine Meinung... und letztendlich musst du selbst entscheiden, wie lang deine Trauerarbeit geht, wie lang du brauchst, um einem Hund ein anderes Eck in deinem Herzen zu schenken.
Lass dein Gefühl entscheiden, du wirst das Richtige tun!

Dieses Zitat soll dir ein wenig helfen....

Die Tiere seien zu uns geschickt als Lehrer,
und jeder Mensch wird das Tier finden oder von dem Tier gefunden werden, das ihm als Lehrer dient.
Es kommt auf uns Menschen an, diese Rolle des Tieres in unserem Leben zu erkennen.

[Clarissa v. Reinhardt, aus ihrem Video "Gemeinsam Unterwegs"]

OT: wird das jetzt wieder eine Diskussion, wie lange man mit einem Hund spazierengehen soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde an Deiner Stelle das Ganze einfach auch mich zukommen lassen. Einfach mal umschauen, auf Vermittlungsseiten oder in TH - irgendwann ist "er" (oder sie) dabei und dann spürst und weißt Du das auch.

Wegen Spazieren gehen. Es gibt Tage da bin ich mit meinem Wuffl stundenlang unterwegs und dann gibt´s Tage da bin ich viel weniger draußen.

Grundsätzlich ist sicher ein junger, gesunder Hund für reine Stubenhocker nichts. Aber es gibt ja da viele Möglichkeiten - sei es ein älterer Hund oder ein Hund mit Bewegungseinschränkungen.



Ich möchte mal einen anderen Aspekt reinbringen. Du hast deinen Hund geliebt, es war für dich ein ganz besonderes Tier und ich weiß aus Erfahrung wie schwer die Zeit jetzt für dich ist. Jedoch, hat dein Hund nicht die Zeit der Trauer verdient?

Also diese Aussage bzw. Frage find ich schon ein wenig stark. Jeder verarbeitet Trauer anders - zumal es ja definitiv nicht heisst, dass wenn ich mir bald wieder einen neuen Hund nehme ich den alten nicht geliebt hab oder nicht trauern kann.

Meine große Liebe ist nun bald vor einem Jahr über die RBB gegangen - ich könnte heute noch heulen und mach das auch oft. Trotzdem möchte ich keine Sekunde des letzten Jahres mit meinem neuen Hund missen!
 
Jetzt sag ich mal was dazu.
Ein Hund aus dem Tierheim wird FROH sein jemanden zu haben der zwar nicht immer über 2 Stunden am Tag raus geht aber das Tier bekommt Liebe und Pflege ohne daran denken zu müssen das der Hund noch hunger hat und teilen muss was er im Tierheim hat.
Ich weiß nicht ob jemand das gelesen hat aber in der Zeitung stand neulich erst was übers Tierschutzverein über 2000 Tiere sind dort und ihr wollt einem User sagen " Du solltest es lassen"
So auf die Art.
Wollt ihr Tiere Sterben lassen oder ein gepflegtes zuhause geben wo es hingehört? Der Mensch bestimmt das Leben. Der Mensch sagt "jetzt gehts Gassi oder laufen" nicht der hund bestimmt diese Dinge.

Bei manchen Usern, hier wunder ich mich echt wie die den Alltag fertig bringen. Weil ihr gesamter Ablauf besteht nur aus Hund.
SORRY für meine Direktheit...


Jedenfalls sage ich, es kann sich jeder der halbwegs sich Zeit nimmt für den Hund, auch einen Hund anschaffen.
Wenn ein Mensch lieber am Tag 6 Stunden Shoppen geht oder nur Fort ist ohne "Hund" sollte sich der Mensch kein Hund nehmen. Denn Auch ein Hund muss mal seine Beweglichkeit und Spielheit ausleben. NUR wie lang der Hund sich auslebt bestimmt nicht der Hund.
Hunde können sich an etwas gewöhnen richtig?
Bei mir ist es fast wie bei Tipsy wenn es Kalt ist hab ich wenig lust 3 Stunden dem Hund nach zu laufen und zuhause wartet aber der Haushalt, wenns warm ist "Scheiß" ich auf Haushalt (naja ich würde gerne) und gehe am liebsten mit dem Hund plantschen und könnte stunden raus.
Mein Hund kommt bei jeder Möglichkeit wo ich hinfahre MIT.
 
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