Bis wann noch ok???

Leute, mich schüttelts vor Grauen, was ich da so alles lesen muß. :eek:

Das ist ein WELPE von 9 Wochen - mit ein bißchen Pech gerade noch mitten in der Angstphase. Und ihr wollt diese arme Kreatur, die gerade von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt wurde, sowie sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden muß, der völlig irrationalen, überdrehten und viel zu groben Behandlung der vollkommen überforderten und natürlich gestreßten 1-jährigen überlassen???

In einem Rudel würde die Mutter (oder die Nanny) des Welpen jede derartige Handlung einer anderen Junghündin sehr schnell unterbinden - und das durchaus heftig. Die Zeit des Unterordnens und Einordnens durch ältere Mitglieder des "Rudels" ist doch erst später.

Hier gibts nur eins: die 1-jährige in ihren Handlungen kontrollieren, wenn nötig auch etwas deutlicher in ihre Schranken weisen und den Welpen vor Grobheiten, "dominierenden" Handlungen, Nackenstößen usw. beschützen. Natürlich muß die 1-jährige zum Ausgleich genügend Sozialkontakt und Beschäftigung erhalten, das versteht sich von selbst.

Wenn man diese unsichere 1-jährige weiter ihren Umgang mit dem Welpen selbst bestimmen läßt, kann das nur zum Schaden des Welpen sein.

Ich finde es wirklich völlig daneben, einen Welpen in so einer Situation derartig im Stich zu lassen. :(

LG und gute Nacht, Andy :)
 
Hallo!

Also um eure Fragen zu beantworten.

Gio ist ein Mischling mit ca. 9-10kg, seit 2 Monaten kastriert (wegen Zysten).
Mit anderen Hunden ist sie absolut problemlos, also eher die unterwürfige, sehr verspielte und freundliche Sorte. Wenns zuviele Hunde auf einem Haufen sind, kommt sie zu meinen Füßen und hält sich sehr zurück...
Sie knurrt nicht, schnappt nie und war sonst außer in starker Bedrängnis noch nie unfreundlich zu anderen Hunden.

Die kleine Luri (so wird sie vermutlich heißen) ist momentan 9 Wochen alt und knappe 1,2kg schwer. Sie wird ausgewachsen wenn man nach der Mama geht auch so ca. 7-10kg bekommen.

Das es nicht die optimale Konstellation ist, ist mir nun klar. Bis jetzt wurde mir immer nur gesagt, dass es da kein Problem geben wird und das der geringe Altersunterschied kein Problem ist.
Der zweite Hund war nicht sorgfältig geplant, sondern kommt aus einem Notfallwurf. Wir haben die Zeit und die Möglichkeiten für einen zweiten Hund, also wollten wir es probieren und einem von diesen Welpen ein Zuhause geben.
Es war anscheinend ein großer Fehler.
Ich will nur, dass es beiden Hunden gut geht und würde alles dafür tun.

Ich hab unsere Gio noch nie so erlebt und erkenn sie teilweise gar nicht wieder. Sie ist jetzt meiner Ansicht nach auch nicht stark pubertär, also sie war nie wirklich unfolgsamer als vorher oder bockiger...

Nun haben wir nur zwei absolut gestresste und nicht glücklich wirkende HUnde, also genau das Gegenteil von dem was wir wollten und beabsichtigt hatten.

Dass Gio die kleine manchmal zurecht weißt, von ihrem Bereich vertreibt oder so könnte ich gut nachvollziehen und wäre kein Problem. Aber sobald die kleine am Boden sitzt kann sie absolut KEINEN Schritt machen ohne dass Gio ihr folgt, über ihr hergeht, ihr Nackstöße verpasst, sie ableckt, in den Fang "beißt" und ihr den Weg abschneidet.

Und wir sind beide tatsächlich überfordert, so kennen wir unsere Hündin nicht, und wir wissen nicht wie wir richtig reagieren.
Gio versteht die Welt nicht mehr und die Kleine kann sich so gar nicht einleben/wohlfühlen oder entwickeln...

Es gibt wenige Augenblicke, da liegen sie dann plötzlich auf der Couch nebeneinander und schlafen tief...auch zur Wasserschüssel darf die Kleine dann plötzlich (unter Gios aufsicht) und dann wiederum, sobald sie auch nur kurz mal wohin hopsen will und einfach Welpe sein will, wird sie von Gio terrorisiert.
Und ich habe wirklich das Gefühl, dass es Terror ist und Mobbing und nicht einfach mal eine Zurechtweisung.
Gio ist einfach überfordert.
Dennoch will die Kleine dann oft runter auf den Boden wo Gio schon "lauert"...??

Denkt von mir was ihr wollt, schimpft darüber wie dumm es war einen kleinen Welpen dazu zu setzen aber ich will nur noch dass es ein gutes Ende nimmt, egal wie das jetzt auch aussieht.
Es tut mir so furchtbar leid, die beiden Hunde in so eine ungute Situation gebracht zu haben, ich könnte nur noch heulen :(
Es war alles so perfekt mit Gio und da uns die Erziehung und alles weitere mit ihr so viel Spaß gemacht hat und sie unser absoluter Traumhund ist, dachten wir es würde gut gehen wenn wir einen Welpen dazu setzen, der viel von ihr annimmt,es war sehr dumm wie es scheint...


Was sollte mein nächster Schritt sein? Die Kleine ist eben auch sehr klein und Zart mit nur 1,2kg und da passiert leider schnell etwas mit einer ungestümen 10kg Hündin :(
Ich bin gerade am verzweifeln...
 
was gibt es den da zu verzweifeln, wenn du das Gefühl hast, dass dein 1. Hund zu grob ist, dann greif ein...fertig....

ich habe immer bis zu einem gewissen Punkt erlaubt, das meine 1. Hündin den Welpen "erzieht"...dazu gehörte auch, dass in den 1. Tagen der Welpe eingeschränkt wurde...aber wenn es über ein gewisses Maß hinaus ging, dann griff ich sehr wohl ein...

Was zuviel ist, muss man vor Ort erkennen..das kann man übers I-Net nicht sagen, es kommt darauf an, wie der Welpe ist, wie der "Althund" ist..etc.

Es gibt freche Welpen, es gibt eher ängstliche Welpen und je nach Charakter sollte man dann eben schauen, was noch passt und was nicht....

ps...eine Unsichereit hilft deiner Ersthündin überhaupt nicht...bleib doch gelassen....sie werden sich schon noch vertragen
 
@ doggywalk:

Nix überstürzen, nicht verzweifeln. :)

Klar muß sich Gio erst an die neue Situation gewöhnen. Bei meinen eigenen Hunden hat dies einmal 3 Wochen gedauert und das andere mal 3 Tage. Ich hab aber immer regulierend eingegriffen, obwohl bei meinen Hunden der Altersunterschied wesentlich größer war und beide Hündinnen, zu denen Welpen dazukamen, sozial sehr kompetente und ausgeglichene Hunde waren. Und da sie mir vertrauten (und mir gehorchten), war der Streß bald vorbei.

Hab Dir auch eine PN geschickt.

LG, Andy :)

PS: und keiner denkt hier schlecht über Dich. Wir haben nur darauf hingewiesen, daß es meist für einen älteren und gefestigten Hund leichter ist, mit so einer Situation zurecht zu kommen.
 
@Doggywalk: hört sich stressig an für alle Beteiligten! Ich würd an Deiner Stelle beide Hunde links und rechts neben Dich auf die Couch holen und beide streicheln. Wenn einer der beiden zum anderen rüber will, kannst Du sie sanft davon abhalten, indem Du sie mit der flachen Hand zurückschiebst. Murmel dabei halt irgendwas beruhigendes. Ich denk, bei Euch muss erstmal die ruhige Annäherung geübt werden. Ist auch für Deine Nerven besser! Und versuch, wenn die Große zu stürmisch ist, oder der Welpe sich deutlich fürchtet, Dich ganz ruhig dazwischenzuhockerln und wieder, wie auf der Couch, Dich selbst als Puffer anzubieten. Jedes ruhige und freundlich interessierte Verhalten kannst Du leise und freundlich loben. Wenn der Welpe schläft, geh mit der älteren Hündin hin (aber nicht zu nahe, damit Ihr den schlafenden Hund nicht stört) und lob sie fürs ruhige betrachten des Kleinen.


LG
Ulli
 
Hallo :)

So ich hab mich wieder etwas eingekriegt...
Ich verzweifel nur, weil hier jeder einer anderen Meinung ist und nachdem ich alles gelesen hatte alles falsch und alles richtig gemacht hab...:o
Und mein Gewissen macht mich fertig, dass ich unsere Gio und so auch die Kleine in eine miese Situation gebracht habe.
Und es wäre schon ok, wenn ihr schlecht denkt, denn es war einfach nicht geug durchdacht.

Ich war gesetern noch lange auf und seit heute der ersten Gassirunde um halb 6 beobachte ich die beiden.

Gio lässt sie nun sogar an Spielzeug, dass sie im Maul hat, ihren Kong und auf ihren Platz (den sie ja eigentlich verteidigen dürfte?!), aber immer in Begleitung.
Auch gabs schon kleine Zerrspiele mit Kuscheltieren, wo Gio aber sehr vorsichtig war und richtig mit ihr gespielt hat...oder sie legt sich hin und sie kabbeln sich aber der Welpe quietscht nie und springt auch manchmal auf Gio drauf. Also macht dann auch deutliche Spielaufforderungen und wirkt plötzlich nicht verängstigt.
Wenn es nach diesen Situtationen ginge wäre alles in Ordnung, aber kaum interessiert sich Gio nicht mehr für das Teil dass sie gerade im Mund hat und der Welpe geht weg, ist sie hinterher und nimmt ihre gesamte Schnauze ins Maul, aber der Welpe quietscht nie...

Jetzt schlafen beide gerade im Bett bei uns...

Nach heute morgen würde ich sagen (bis auf dieses "über-dem-Welpen-hergehen" und Fangbeißen(??)) sieht es nach einem ungestümen Junghund aus der nicht weiß wann beim spielen schluss ist...
Wenns aber der Kleinen zuviel wird, springt sie zu uns ins Bett, da gibts dann Ruhe für beide, weil wir keine tobenden Hunde im Bett erlauben. Das Problem ist manchmal nur es zum Bett zu schaffen, weil Gio ja den Weg versperrt. Meistens kämpft sich die Kleine dann durch die Beine von Gio und wuselt sich durch. Sie wirkt doch mutiger und aufgeweckter als ich dachte.

Es wirkt aber deutlich angenehmer für beide, der Welpe geht einfach unter Gio durch und erkundet so alles...

Ich mach von der nächsten "Speil-Aktions-Phase" mal ein Video...:o
 
Hallo :)

So ich hab mich wieder etwas eingekriegt...
Ich verzweifel nur, weil hier jeder einer anderen Meinung ist und nachdem ich alles gelesen hatte alles falsch und alles richtig gemacht hab...:o
Und mein Gewissen macht mich fertig, dass ich unsere Gio und so auch die Kleine in eine miese Situation gebracht habe.
Und es wäre schon ok, wenn ihr schlecht denkt, denn es war einfach nicht geug durchdacht.

Ich war gesetern noch lange auf und seit heute der ersten Gassirunde um halb 6 beobachte ich die beiden.

Gio lässt sie nun sogar an Spielzeug, dass sie im Maul hat, ihren Kong und auf ihren Platz (den sie ja eigentlich verteidigen dürfte?!), aber immer in Begleitung.
Auch gabs schon kleine Zerrspiele mit Kuscheltieren, wo Gio aber sehr vorsichtig war und richtig mit ihr gespielt hat...oder sie legt sich hin und sie kabbeln sich aber der Welpe quietscht nie und springt auch manchmal auf Gio drauf. Also macht dann auch deutliche Spielaufforderungen und wirkt plötzlich nicht verängstigt.
Wenn es nach diesen Situtationen ginge wäre alles in Ordnung, aber kaum interessiert sich Gio nicht mehr für das Teil dass sie gerade im Mund hat und der Welpe geht weg, ist sie hinterher und nimmt ihre gesamte Schnauze ins Maul, aber der Welpe quietscht nie...

Jetzt schlafen beide gerade im Bett bei uns...

Nach heute morgen würde ich sagen (bis auf dieses "über-dem-Welpen-hergehen" und Fangbeißen(??)) sieht es nach einem ungestümen Junghund aus der nicht weiß wann beim spielen schluss ist...
Wenns aber der Kleinen zuviel wird, springt sie zu uns ins Bett, da gibts dann Ruhe für beide, weil wir keine tobenden Hunde im Bett erlauben. Das Problem ist manchmal nur es zum Bett zu schaffen, weil Gio ja den Weg versperrt. Meistens kämpft sich die Kleine dann durch die Beine von Gio und wuselt sich durch. Sie wirkt doch mutiger und aufgeweckter als ich dachte.

Es wirkt aber deutlich angenehmer für beide, der Welpe geht einfach unter Gio durch und erkundet so alles...

Ich mach von der nächsten "Speil-Aktions-Phase" mal ein Video...:o

Das mit dem Video ist eine sehr gute Idee. Und auch alles andere hört sich eigentlich ganz normal an. Wenn die Gio nicht weiß, wanns genug ist, dann leg wirklich eine Couchkuschelrunde ein. Danach sollte sich das ganze beruhigt haben. Und zeig ihr, dass Du Dich freust, wenn sie vorsichtig ist!
Übrigens wird beinah jeder, der sich einen Welpen dazu holt von solchen Zweifeln geplagt. In ein paar Wochen ist das alles vergessen, wirst sehen!

LG
Ulli
 
Hallo Doggywalk!

Ich kann Dir hier nur aus dem "Bauchgefühl" heraus, meinen Eindruck beschreiben - bin nur "normale" HH - also was ich schreibe, bitte nicht als "fachmännische" Meinung sehen.
Gio ist ein Mischling mit ca. 9-10kg, seit 2 Monaten kastriert (wegen Zysten).

Ich glaube, daß hier eine doppelte "Belastung" für Deine Hündin vorliegt. Die Hormonumstellung von der erst kurz zurückliegenden Kastration UND der neue Welpe. Ich denke schon, daß das ein Tier vorübergehend ziemlich aus dem Gleichgewicht bringen kann. Aber natürlich ist auch die Situation für den Welpen ziemlich schwierig - gerade erst getrennt von Mama und Geschwistern. Da ist jetzt wirklich viiiiel "Fingerspitzengefühl" von Dir nötig.


Dass Gio die kleine manchmal zurecht weißt, von ihrem Bereich vertreibt oder so könnte ich gut nachvollziehen und wäre kein Problem. Aber sobald die kleine am Boden sitzt kann sie absolut KEINEN Schritt machen ohne dass Gio ihr folgt, über ihr hergeht, ihr Nackstöße verpasst, sie ableckt, in den Fang "beißt" und ihr den Weg abschneidet.

Kann völlig falsch sein, aber für mich klingt das weniger nach "mobben", als danach, daß Deine Hündin in dieser speziellen neuen Situation einen "Kontrollverlust" als bedrohlich empfinden würde. Mein Hund zeigt in verschiedenen Situationen ein ziemlich starkes "Kontrollverhalten" und ich begegne dem eigentlich indem ich sehr wohl "splitte", mich dabei aber ihm zuwende und ihm ruhig sage "ist gut". Ich versuche ihm zu vermitteln, daß er nicht zu kontrollieren braucht, weil ich schon schau "was läuft". Die "Große" kann der "Kleinen" ja z.B. ruhig beim Trinken zusehen, aber Du stehst dazwischen und vermittelst, daß die Situation in Ordnung ist und die "Große" daher ruhig bleiben kann (und muß). (So würde ich es zumindest versuchen). Überall dort, wo sich das Verhalten der "Großen" im Rahmen hält, würde ich sie gewähren lassen, feundliches Verhalten dem Welpen gegenüber deutlich loben.

Denkt von mir was ihr wollt, schimpft darüber wie dumm es war einen kleinen Welpen dazu zu setzen aber ich will nur noch dass es ein gutes Ende nimmt, egal wie das jetzt auch aussieht.
Es tut mir so furchtbar leid, die beiden Hunde in so eine ungute Situation gebracht zu haben, ich könnte nur noch heulen :(

Schimpfen ? Ganz bestimmt nicht. Ich weiß nur zu gut, wie schnell es passieren kann, daß man sich auf eine Situation in bester Absicht einläßt und auf einmal draufkommt, daß alles viel schwieriger ist, als man erwartet hätte. Wichtig ist jetzt aber vor allen Dingen, daß DU nicht verzweifelst, denn sonst vermittelst Du Deiner Hündin ungewollt, daß hier wirklich etwas beunruhigendes vor sich geht und genau das soll sie ja nicht empfinden. Noch etwas: Ich denke, daß die Tiere zu Beginn nicht unbedingt 24 Stunden am Tag zusammensein müssen - besser Anfangs ein Zusammensein in kurzen Einheiten, das dann dafür positiv verläuft - dazwischen "Ruhephasen" damit der "Streßpegel" der Hunde UND Menschen nicht zu hoch geht.

Liebe Grüße, Conny
 
Bitte überlaßt den Welpen nicht der Einjährigen! Diese ist ja selber noch überhaupt nicht ausgereift!. Sie weiß selber noch nicht, wie sie sich fühlen soll. Ein Hund ist in seinem Wesen oft nicht mal mit 2 Jahren im Gleichgewicht, sondern immer noch auf der Suche nach seinem Stand in der Welt, gibt an, wo er kann, um sich zu bestätigen... Da ist ein Welpe nur arm, wenn er das Veruchsobjekt sein muß.....

Die Traumata, die er da erlebt, vergißt er nicht.

Mein Kleiner wurde sogar später von so einem pubertierenden Hund, dessen Frauchen ihm keinen Einhalt gebot, erschreckt , indem dieser seine Signale nicht ernst nahm, sondern ihn zwickte - sogar ein Blutstropfen kam. Seither benimmt er sich bei ähnlich aussehenden Hunden zuerst mal angstaggressiv.....

Dem Kleinen

Alles Gute!

F-K
 
In einem Rudel würde die Mutter (oder die Nanny) des Welpen jede derartige Handlung einer anderen Junghündin sehr schnell unterbinden - und das durchaus heftig.

Andy....UNSINN!!!

In einem Rudel würde sich die Mutter für die Welpen in diesem Alter gar nicht mehr so sehr interessieren, sondern flüchtet schon längst aus ihrer Umgebung.
Da werden die Welpen schon vom gesamten Rudel "betreut" und es kann ganz schön heftig zugehen!!!

Wenn man diese unsichere 1-jährige weiter ihren Umgang mit dem Welpen selbst bestimmen läßt, kann das nur zum Schaden des Welpen sein.

Wenn ich lese wie es HEUTE schon mit den beiden Hunden aussieht und dass der Welpe sogar Kontakt zur Junghündin sucht, sehe ich kein echtes Problem....wird in kürzester Zeit erledigt sein und von einem Trauma kann man sicher nicht sprechen.

Es war anscheinend ein großer Fehler.
Ich will nur, dass es beiden Hunden gut geht und würde alles dafür tun.

Fehler passieren und eigentlich glaube ich gar nicht so sehr, dass du einen Fehler gemacht hast...Geduld, das klappt schon!!!

DANKE, dass du einen Nothund aufgenommen hast und dich nicht gleich beim ersten Problem wieder vom Welpen trennst!!!!!!!!!!! (kann gar nicht genug Rufzeichen machen)

Es war alles so perfekt mit Gio und da uns die Erziehung und alles weitere mit ihr so viel Spaß gemacht hat und sie unser absoluter Traumhund ist, dachten wir es würde gut gehen wenn wir einen Welpen dazu setzen, der viel von ihr annimmt,es war sehr dumm wie es scheint...

Es war sicher nicht dumm und in ein paar Tagen wird die grosse Freude einkehren - davon bin ich überzeugt!

Gerade die Schilderungen von heute in der Früh zeigt doch sehr schön, dass es sich recht rasch in die richtige Richtung entwickelt....trink einen heißen Kakao und beruhige mal deine Nerven, die Hunde machen das schon ;)
 
...ach ja, was ich auch noch sagen wollte...

Es wird immer davon ausgegangen, dass ein einjähriger Hund zu jung und unreif für die "Erziehung" eines Welpen ist.
Grundsätzlich sage ich auch, dass der Hund selbst ausgereift sein sollte und 3 Jahre da ein recht guter Wert sind, aber ich kenne es auch GANZ anders.

Meine taube Bulli-Hündin war mit einem Jahr schon so cool drauf, dass sie GENAU unterscheiden konnte mit wem sie sich wie eine Wildsau aufführen konnte und wer ihren ruhigeren Modus brauchte.

Für die "in der Natur"-Freaks unter uns (dazu zähle ich NICHT) ist es eigentlich noch viel klarer, denn mit einem Jahr könnte sie ganz locker schon SELBST Mutter sein....die Natur hat da nicht gepfuscht, das geht schon!!!
 
Code:
Dennoch will die Kleine dann oft runter auf den Boden wo Gio schon "lauert"...??

ich würde "mitspielen" - könnte mir vorstellen, daß sich so das Spiel leichter (unauffälliger) kontrollieren u. beeinflussen läßt.

Also , runter auf den Boden :D
 
Es ist wichtig, dass du die Hunde trennst wenn du sie nicht unter Beobachtung hast. Bitte lass sie nicht zusammen, wenn du kurz einkaufen gehst usw. Beobachte den Welpen, wenn du an seiner Körpersprache merkst, dass er sich unwohl fühlt greife ein, ich finde danach solltest du dich richten wann einzugreifen ist.

Ich würde ihn dann gegebenenfalls auch hochnehmen und wegtragen. Obwohl manche Leute das nicht möchten finde ich es gut wenn ein Hund, der später auch nicht groß wird, daran gewöhnt wird auch hochgenommen zu werden.
 
Ein Hund mit einem Jahr circa ist sicher nicht zu jung, um sich auch um Welpen zu kümmern. Allerdings, wenn das Welpen aus der eigenen Familie sind, dann geht das doch wesentlich liebevoller zu. Es sei denn, die Welpen sind allzu wild untereinander, dann wird schon recht ruppig zurechtgewiesen.
So war zumindest meine Erfahrung, und ernste Rangordnungsstreitigkeiten gab es erst viel, viel später, wie ich schon weiter oben erwähnte - als die Schwestern ca. 1 und 2 Jahre alt waren.

Ich glaube, diese zwei können sich schnell aneinander gewöhnen und sogar sehr zum Vorteil beider - aber die paar Tage, die es dauert, bis die ältere Hündin die Welpin nicht mehr als fremden Eindringling, sondern als Familienmitglied betrachtet, die soll der Mensch schon beschützend eingreifen, finde ich - und da ist glaube ich auch der Denkfehler bei denen die sagen, selber machen lassen, diese Übergangszeit zu wenig zu beachten.
Nur ein paar Tage braucht die Einjährige, um das zu lernen: erstens, dass das hier ein Baby ist, und zweitens, dass dieses Baby jetzt zur Familie gehört.
Das musste meine mittlere Hündin zB nicht lernen, das hat sie ja von Anfang an mitbekommen;) ( ihre allererste Aktion beim allerersten Besuch bei den Welpen war übrigens: Abendessen wieder hergeben....:)) )
 
Ich hab mir auch relativ früh einen Welpen zum Fido (er war damals grad mal 18 Monate) genommen.

Die 1. Woche ignorierte er den Neuankömmling, lief ihn über den Haufen, legte sich auf ihn drauf, schubste ihn von der Couch usw. Auch hier reagierte Nanouk etwas ängstlich, eh logisch... Ich hab's so gemacht, das ich Fido "machen hab lassen", aber gleichzeitig "Schutzhöhle" für den Kleinen war. Also sobald es dem Welpen zu viel wurde, kam dieser zu mir und legte sich unter meine Füße und dort hatte er auch wirklich Ruhe und Fido wusste dies auch. Fido hab ich nie geschimpft für sein Verhalten, aber hatte ich den Eindruck es wird zu wild hab ich die beiden kommentarlos getrennt, jeder auf seine Decke mit Kauknochen und hab Ruhe einkehren lassen.

Heute (Nanouk ist mittlerweile ein halbes Jahr alt und Fido fast 2 Jahre) verstehen sie sich sehr gut, es geht sehr wild und sehr laut zu. Nanouk fordert auch schon mal die ein oder andre "Detschn" ein, da er schon mal seine Grenzen austestet. Wenn's Fido zu arg wird, reicht ein Blick und ein Wegdrehen und Nanouk hört (meistens) auf. Tut er das nicht, dann trenne ich und da vertraut Fido auch auf mein Handeln, denn da kommt er dann zu mir und setzt sich unter meine Füße.

Ich denke, wir haben das ganz gut gelöst und ich hoffe und denke, dass dies auch so bleibt... Ich wünsche euch alles alles Liebe mit "Groß & Klein" und finde, dass sich dein Bericht von heute ja schon ganz gut anhört!
 
Ein Hund mit einem Jahr circa ist sicher nicht zu jung, um sich auch um Welpen zu kümmern. Allerdings, wenn das Welpen aus der eigenen Familie sind, dann geht das doch wesentlich liebevoller zu. Es sei denn, die Welpen sind allzu wild untereinander, dann wird schon recht ruppig zurechtgewiesen.
So war zumindest meine Erfahrung, und ernste Rangordnungsstreitigkeiten gab es erst viel, viel später, wie ich schon weiter oben erwähnte - als die Schwestern ca. 1 und 2 Jahre alt waren.

Ich glaube, diese zwei können sich schnell aneinander gewöhnen und sogar sehr zum Vorteil beider - aber die paar Tage, die es dauert, bis die ältere Hündin die Welpin nicht mehr als fremden Eindringling, sondern als Familienmitglied betrachtet, die soll der Mensch schon beschützend eingreifen, finde ich - und da ist glaube ich auch der Denkfehler bei denen die sagen, selber machen lassen, diese Übergangszeit zu wenig zu beachten.
Nur ein paar Tage braucht die Einjährige, um das zu lernen: erstens, dass das hier ein Baby ist, und zweitens, dass dieses Baby jetzt zur Familie gehört.
Das musste meine mittlere Hündin zB nicht lernen, das hat sie ja von Anfang an mitbekommen;) ( ihre allererste Aktion beim allerersten Besuch bei den Welpen war übrigens: Abendessen wieder hergeben....:)) )
Ein GROSSES DANKE!!!

LG, Andy :)
 
So wie dein letzter Beitrag klingt, ist das schon in Ordnung. Würd halt nur Zwangs Ruhepausen verordnen. Dieses überdrehte gibt sich eh nach ein paar Tagen. Und Ruhepausen halt für beide, einfach immer wieder konsequent mit nem Kauknochen oder ähnliches auf den zugeteilten Platz schicken, wenn die Balgerei zu viel wird. Wurscht wem von beiden es jetzt zu viel wird.

Ich stimm da mit Andy völlig überein, also brauch ich sonst nix mehr zu schreiben. :p

Das wird sicher klappen mit den zwein!
 
Danke Michi!

Für die "in der Natur"-Freaks unter uns (dazu zähle ich NICHT) ist es eigentlich noch viel klarer, denn mit einem Jahr könnte sie ganz locker schon SELBST Mutter sein....die Natur hat da nicht gepfuscht, das geht schon!!!

"Normaler" Hund ja, Wolf nein, Wolfhundrassen nein, wie´s mit anderen eher ursprünglicheren Rassen aussieht, weiß ich nicht.
 
Allerdings, wenn das Welpen aus der eigenen Familie sind, dann geht das doch wesentlich liebevoller zu. Es sei denn, die Welpen sind allzu wild untereinander, dann wird schon recht ruppig zurechtgewiesen.

*lol*

Da würde ich dir gerne ein Video von Wölfen reinstellen (erst kürzlich gezeigt bekommen), dann siehst wie "liebevoll" die mit den Kleinen umgehen.
Und das hat dort NICHTS mit dem Spiel der Welpen oder gar Rangordnung zu tun...die sind einfach nur grob und die Welpen müssen beinhart durch!
 
*lol*

Da würde ich dir gerne ein Video von Wölfen reinstellen (erst kürzlich gezeigt bekommen), dann siehst wie "liebevoll" die mit den Kleinen umgehen.
Und das hat dort NICHTS mit dem Spiel der Welpen oder gar Rangordnung zu tun...die sind einfach nur grob und die Welpen müssen beinhart durch!

Vergiss dabei aber bitte nicht, dass es für den Welpen und seine Psyche wohl einen riesigen Unterschied macht, wer genau da so grob mit ihm umgeht: Familienangehörige, von denen er weiß, dass sie ihn mit Nahrung versorgen und in Gefahrensituationen auch verteidigen würden, oder ein Fremder, ein potentieller Feind, zu dem man noch gar kein Vertrauen haben kann?
 
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