Bindungsarbeit

geloescht_22

Gesperrt
Medium Knochen
hallo alle zusammen

wollte mal fragen wie man einen welpen möglicht stark an sich binden kann.
so ca 10 wochen alt.
bin für alle tipps offen.

lg
 
viel beschäftigen, schutz geben wenn er sich vor etwas fürchtet (aber darauf achten ihn währenddessen nicht zu streicheln)
uvm.
 
Sich beschäftigen, sagt eigentlich eh alles;)
Im Garten laufe ich immer ein paar Schritte von Stella (9 Wochen) weg und lobe sie dann wenn sie hinterher gehoppelt kommt...
 
Wir haben uns viel beschätigt mit ihm, haben ihn aus der Hand gefüttert, zusammen den Garten und den Wald erkundigt, viel gekuschelt und gespielt :)
 
Wir waren (und sind) gemeinsam in einer super Huschu. Die Aufgaben und das Lob, wenn sie es richtig gemacht hat, bindet sehr stark. Ich bin auch viel mit Amber ohne Leine gegangen. Sie ist jetzt 9 Monate und ich kann sie ohne Probleme von anderen Hunden abrufen, weil das Frauli immer spannender als alles andere ist.
 
sich damit beschäftigen

wow :rolleyes:und das heißt?welche spiele/was auch immer soll ich machen?

Wir haben uns viel beschätigt mit ihm, haben ihn aus der Hand gefüttert, zusammen den Garten und den Wald erkundigt, viel gekuschelt und gespielt :)

aus der hand füttern hab ich auch schon mal gehört....wie genau hat das erkunden ausgesehen?

Wir waren (und sind) gemeinsam in einer super Huschu. Die Aufgaben und das Lob, wenn sie es richtig gemacht hat, bindet sehr stark. Ich bin auch viel mit Amber ohne Leine gegangen. Sie ist jetzt 9 Monate und ich kann sie ohne Probleme von anderen Hunden abrufen, weil das Frauli immer spannender als alles andere ist.

also nur huschu?
 
Ein Welpe braucht zum Bindungsaufbau keine speziellen Spiele, sondern nur freundliche Beschäftigung mit ihm. Ein Welpe, der ständig ignoriert, oder weggesperrt wird, kann keine Bindung aufbauen, alle anderen schon :)
 
Wir haben uns zusammen die ganzen spannenden Sachen angeschaut. Wie Kübel (ja, der war sehr gefährlich) oder den Salat im Gemüsebeet von der Oma :o Sind in der Wiese gesessen oder haben gedöst. Der Wald war der einzige Ort, wo der Kleine gegangen ist. Da hats gut gerochen, so sind wir eben durch den Wald gestreift, war sehr, sehr spannend.

Wir haben ihn auch von Anfang an ohne Leine laufen lassen wos möglich war und haben immer ganz viel gelobt wenn er was toll gemacht hat.
 
WAs sagt dir den dein Bauchgefühl, wie du dich beschäftigen sollst :confused::confused:
Ein Welpe braucht vor allem Schutz, Liebe, Geborgenheit und sein Rudel....
er braucht keine Intelligenzspiele oder was weiß ich was für Übungen..sondern er muss sich auf seine Leute verlassen können, das baut Bindung auf...
Also kuscheln, lieb haben, streicheln, loben, vie von der Welt zeigen, wenn er sich gut eingelebt hat...und ihn immer zur Seite stehen, damit er weis, bei Fraulie ist es sicher, da gehör ich hin.....
 
WAs sagt dir den dein Bauchgefühl, wie du dich beschäftigen sollst :confused::confused:
Ein Welpe braucht vor allem Schutz, Liebe, Geborgenheit und sein Rudel....
er braucht keine Intelligenzspiele oder was weiß ich was für Übungen..sondern er muss sich auf seine Leute verlassen können, das baut Bindung auf...
Also kuscheln, lieb haben, streicheln, loben, vie von der Welt zeigen, wenn er sich gut eingelebt hat...und ihn immer zur Seite stehen, damit er weis, bei Fraulie ist es sicher, da gehör ich hin.....

wann hat er sich gut eingelebt?

noch eine frage: was kann man einem welpen,junghund,erwachsenen hund alles zumuten (an kopfarbeit)?
 
Ein Welpe ist wie ein kleines Kind, dessen geistige Kondition langsam und vorsichtig ausgebaut werden muss!

Ein Welpe zeigt meist recht deutlich wenn er genug hat und wird unkonzentriert bis hin zur kompletten Verweigerung. Dies bitte niemals als Ungehorsam deuten und versuchen den Welpen zu korrigieren!!!!!!!!!

Bindungsspiele finden bei mir in Form von Abenteuerspaziergängen statt. In diesen wird der Doppelpfiff als Super-Signal erarbeitet und der Welpe/Junghund entdeckt spielerisch mit mir alle möglichen Situationen.

Ich gehe bewusst mit meinen Welpen alleine - ohne die anderen Hunde des Rudels hinaus - somit gibt es keine Ablenkung und ich habe die volle Konzentration des Welpen. Dann wird gespielt, der Welpe darf aber auch zwischendurch alleine das Gelände erkunden - entfernt er sich zu weit gibt es den Pfiff und danach ein ausgiebiges Spiel.

Mit meinen Welpen gehe ich bewusst abseits der Wege über Stock und Stein und mache den Spaziergang damit richtig spannend ....

LG und viel Gelingen
Alessa
 
hallo
mach nur eine fehler nicht, wenn du mit ihm unterwegs bist dann versuche nicht ständig seinen namen zu sagen und ihn zu rufen bzw. ständig zu reden. das war bei meinem 1. hund ein großer fehler. nicht dass wir keine bindung zu einander haben, das würd ich nicht sager er ist jetz 8 jahre und sehr brav. aber aus angst, es war mein erster, hab ich zu viel geredet damit ihm ja nichts passiert hab aber nicht gemerkt, dass er dann gar nicht mehr geachten hat wo ich bin er hat mich ja eh gehört. spielen wichtig mit dir nicht nur balli werfen und nachlaufen lassen. leichte zugspiele, rangeln und schmusen. ich glaube aber auch, dass es auf den charakter des hundes viel ankommt. wir haben jetzt einen 3. hund den wir auch als welpe bekommen haben und die war sehr ängstlich, das war mein erster ja überhaupt nicht der hat nichts und niemanden gefürchtet und alles erkundet egal wo ich war. die kleine war da ganz anders die hat immer von selber den kontakt gesucht damit sie ja nicht zu weit weg ist, ja so sind sie halt verschieden, aber bindung haben wir eigentlich zu allen unseren hundne keine schlechte, der rüde ist selbständiger die hündin nur dann, wenn er bei ihr ist. grenzen setzten ist wichtig, da gehört auch manchmal das schimpfen dazu aber es muss im richtigen augeblick passieren und auch gleich wieder aufgelöst werden. und hundeschule ist ganz wichtig?
lg
gaby & hunnys
 
Bindungsspiele finden bei mir in Form von Abenteuerspaziergängen statt. In diesen wird der Doppelpfiff als Super-Signal erarbeitet und der Welpe/Junghund entdeckt spielerisch mit mir alle möglichen Situationen.

Könntest du kurz beschreiben, wie du das Super-Signal erarbeitest/ aufbaust?? Würd mich interessieren... :)
 
Bei mir ist wie gesagt der Doppelpfiff das Super Signal. Noch mehr Super Signal als bei anderen da ich damit auch meine Hunde bei der Jagd von flüchtendem Wild abrufen muss ;)

Aufbau:

Ich beginne zu Pfeiffen wenn der Welpe eh schon auf mich zuläuft, ist er bei mir, gibt es entweder ein ausgiebiges Spiel oder ein Leckerli - je nach Hund was besser zieht, wobei ich immer versuche zu Beginn 50:50 zu machen, also mal so mal so lobe.

Das wird über eine Woche aufgebaut. Kann der Welpe schon Sitz und Bleib (bei mir ab ca. 11 Wochen) beginne ich auch den Welpen abzusetzen und nachzurufen.... (immer im 1/4 : 3/4 Verhältnis - sprich 3/4 der male gehe ich zurück zum Welpen udn belohne rein nur fürs sitzen!!!!!!)

Dann beginne ich die Ablenkung zu steigern - ich lasse den Welpen auf einen meiner anderen Hunde zulaufen und pfeife sie ab, wenn sie am Schnüffeln sind pfeife ich etc etc.

Wenn sie älter sind belohne ich auch mal mit einem durch die Beine geworfenen Tennisball....

Das Super Signal wird die ersten Monate nur eingesetzt wenn ich mir zu 100% sicher bin - der Welpe kommt auch.

Erst wenn der Junghund über Monate(!) nur positiv bestärkt wurde, beginne ich Fehlverhalten je nach Hund auch mal zu korrigieren - darum kommt man nie herum denn irgendwann probiert JEDER Hund mal aus bzw. kommt nicht aufs erste.

Dennoch durch die nur positive Vorab-Konditionierung weiß der Hund dennoch was ich von ihm möchte und Ziel sollte sein den Hund später aus ALLEN Situationen abrufen zu können, weil er einfach weiß dass sich das super lohnt. Noch heute kann es sein dass ich in 5% der Fälle für ein braves sofortiges Retour Kommen mit meinen Hunden kurz spiele.

Das baue ich sehr sehr langsam erst ab!!!

Hoffe das war einigermassen verständlich

LG
 
Hallo Candy&Chilli,

danke für den tollen Beitrag! Das beschreibt sehr schön, den Sinn hinter dem Training mit positiver Bestärkung und ohne Zwang oder Gewalt! Super!

LG
 
Gewalt oder Härte hat in der Hundeausbildung NICHTS verloren.

Beim Wort Zwang ist es immer so eine Sache - Lege ich meinem Hund ein Halsband um ist dies schon Zwang. Sage ich sitz und verlange dass er solange sitzen bleibt wie ich das möchte - Zwang.

Ich weiß natürlich was du in deinem Beitrag meinst, allerdings denke ich ist es wichtig die Begriffe zu unterscheiden, denn Zwang gehört schon alleine zur normalen Hundehaltung dazu!

Aber wir sind uns einig dass Gewalt und unnötiger Druck sowie Härte und Brutalität absolut gar nichts in Zusammenhang mit Hundetraining zu suchen haben.....

LG
 
Hallo,

ich würde eher Konsequenz als Zwang sagen. Aber das ist Wortklauberei.
Natürlich "zwinge" ich den Hund dazu, Sitz zu machen. Aber eben nicht indem ich seinen Hintern runterdrücke sondern indem ich konsequent bin und es solange verlange, bis er es macht. Natürlich ist auch das ein Zwang.

LG
 
Ich brauch meine Hündin zum "Sitz" nicht zwingen. Wenn sie glaubt, dass es Zeit für ein Gutti ist, stellt sie sich vor mich hin, schaut mich an und macht Sitz. Wenn das nicht genügt, macht sie Platz und schaut mich mit einem "Na, wirds bald!" Ausdruck an. Ich glaube, dass sie mit genügend Konsequenz MICH abgerichtet hat!!!
 
Oben