Bin verzweifelt - was hat mein Hund?

Da ich leider nicht aus Wien und Umgebung komme, habe ich mich in meiner Nähe über Tierkliniken schlau gemacht, die diesbezüglich besser bewandert sind und eine ernsthafte Untersuchung durchführen.
Das Blut nimmt bei mir immer der Ta am nächsten Eck ab und schickt es ans Labor.
Detto Kotproben. Hautgeschabsel weiß ich nicht, hatte ich noch nie.

Meine TÄ schickt ihre Patienten von sich aus zu den diversen spezialisierten Kollegen, wenn genaue Befunde benötigt werden.

Nunja, wie gehe ich weiter vor?

Fütterst du jetzt Pferd und Kartoffeln frisch?
Das könntest du unbesorgt 4 Wochen durchziehen.
Danach müsstest du dann weitere Zutaten einführen, vor allem eine Vitamin-Mineralstoffergänzung.
Wenn es soweit ist, sollte dich ein auf Ernährung spezialisierter Tierarzt beraten.

Sei sehr konsequent und schau deinen Lieben auf die Finger, dass keiner heimlich Leckerlies oder Wurst gibt.

@Lykaon - zum Glück scheinen ihm die Medikamente nicht soo zuzusetzen oder augenscheinlich merkt man zumindest nichts davon. Er musste zwar anfangs viel öfter pieseln, aber mein Hund hat das Glück, dass immer jemand für ihn da sein kann

Das dauernde Pieseln ist normal, das haben Menschen auch, wenn sie dieses Zeug bekommen. Nach etwa 3-4 Tagen hört es auf.

Stell ihm trotzdem ständig Wasser in Reichweite, er wird Durst bekommen.
 
Kann mich nur anschließen: füttere ausschließlich Pferd und Kartoffeln über 4 Wochen hinweg. KEIN Trockenfutter. Da sind immer Zusätze drinnen, evtl auch Konservierungsstoffe.... Kauf einfach Pferdefleisch und Kartoffeln.

Wenn du das 4 Wochen durchgezogen hast, kannst du sicher auch mal Gemüse dazugeben und auch mal Nudeln oder Reis probieren. Aber immer nur eins nach dem anderen wieder mit nur Fleisch&Kartoffeln dazwischen, damit du auch ausschließen kannst was okay ist.

Wenn das nicht hilft, dann mußt du dringend zu einem eigenen Dermatologen, der ein Hautgeschabsel macht usw.
 
@ lykaon

Das stimmt mit nur kunde, habe mit meiner normalen Arbeit genügend zu tun.

Und wenn du alles mal richtig lesen würdest, sind die Algen gemahlen und durch biomikroskopische Bearbeitung dienen sie als Mineralien Lieferant
Und was in dem Futter drin ist, ist alles Lebensmittel Qualität, so wie man es im Laden kaufen könnte.
Aber man kann ja immer meckern und nur seine Meinung gellten lassen, ich für meinen Teil lasse jedem seine Meinung zu seinem Futter , wenn es dem Hund gut tut kannste auch Supermarkt TF od Cha.... Usw füttern.
Hauptsache der Wautzi ist gesund und munter:cool::cool::)):))

Wie ungebildet kann man eigentlich sein, sorry? Hast du deine Schulzeit komplett verschlafen und dich seither nur vor die Glotze gelümmelt?

Zum hundersten Mal: "Alge" ist ein Sammelbegriff für im Wasser lebende Organismen, die einen Zellkern besitzen und optisch an Pflanzen erinnern. Nur ein Teil von ihnen gehört tatsächlich zu den Pflanzen.
Für Öko-Eso-Ernährungsreligiöse werden sogar Cyanobakterien als "Algen" verscherbelt - es wird immer Dumme geben, die sowas kaufen.
De facto sind viele Inhaltsstoffe dieser fremdartigen "Algen"-Zellen für uns unverdaulich, und noch mehr für Hunde, dies sowas von Natur aus gar nicht erreichen könnten.
Jedes dämliche Salatblattl ist ernährungstechnisch wertvoller, und noch dazu kann man beim normalen Gemüse sicherstellen, dass es aus dem Inland kommt.

Zu den "Algen" zählt man etwa 80 000 Spezies! (Korrigiere mich, Wiki nennt geschätzte 400 000 Arten.)
Braunalgen, Rotalgen, Kieselalgen, die zu den Pflanzen zählenden Grünalgen etc. etc. etc.

Und welche davon sind nun in deinem tollen Futter "biomikroskopisch" aufgearbeitet?

Vielleicht jene, die in Frankreich zu Düngezwecken billigst verscherbelt werden? Oder jene aus japanischen Zuchten, die vielleicht ein bisserl zu stark leuchten für menschliche Ernährung?

Gratuliere zur "Biomikroskope"... Organismen mit Zellwänden schaut man üblicherweise lebend an, das ist ja nichts besonderes.
Nur tierisches Gewebe muss im Regelfall präpariert werden und die "Biomikroskopie" ist daher eine Ausnahme in der Medizin.

Das "Wild" in deinem tollen Futter umfasst tatsächlich jede Spezies dieser Erde, auf die jagdlich geschossen werden darf.
Ich nehme an, der Hersteller kauft drittklassige, zerschossene oder wegen Erkrankungen minderwertige Kadaver von großangelegten Jagden.
Zwischen heimischem Wildschwein mit zerfetztem Gescheide und Kaninchen von neuseeländischen Massenabsschüssen kann da echt alles drin sein.

Detto das Geflügel. "Geflügel" bezeichnet alle Vogelarten, die für den menschlichen verzehr gezüchtet/geschossen werden.
Was ist denn dann in dem tollen Futter? Die ausgestallten Eierproduzenten aus miesester Käfighaltung? Drittklassige Puten? Alle Abfälle aus tierschützerisch bedenklicher Enten- und Gänseproduktion in unseren östlichen Nachbarländern? Das was im Geflügelschlachthof abends eingekehrt wird oder während der Schlachtung ausgemustert wird: Köpfe, Gedärm...?

Na toll, das braucht man!

Einem pumperlgesunden, robusten Hund würd ich das nicht füttern, weil ich wenigstens in Ansätzen wissen möchte, was ich füttere!

Geschweige denn einem Allergiker. Mit so einem Mist-"Futter" verliert man jegliche Kontrolle,jeglichen Überblick worauf das Tier reagiert.

Dein Futter hat nur die Qualität eines billigen Supermarktfutters. Wenn du deinem Hund sowas zumutest - wehren kann er sich ja nicht.
 
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Wenn du das 4 Wochen durchgezogen hast, kannst du sicher auch mal Gemüse dazugeben und auch mal Nudeln oder Reis probieren. Aber immer nur eins nach dem anderen wieder mit nur Fleisch&Kartoffeln dazwischen, damit du auch ausschließen kannst was okay ist.

Und das, Entschuldigung, ist auch nicht vernünftig.

Nudeln? Warum Nudeln? Nudeln bestehen üblicherweise aus mehr als einer Zutat, also was haben sie in einer Ausschlußdiät zu suchen.

Nach 4 Wochen nur 1 Fleischsorte und 1 Kohlehydratquelle kann man eine einzige Sorte Gemüse dazu nehmen und diese neue Futtermischung wiederum mindestens 2 Wochen konstant füttern.

Außerdem wird eine Vitamin-Mineralstoff-Ergänzung spätestens nach 6 Wochen unbedingt zugefüttert werden müssen. Es sind hypoallergene Präparate am Markt, ein solches würde ich mir besorgen.
(Kann persönlich das astoralMultivital h.a. empfehlen, ich verwende es nun über 2 Jahre und die Hunde sind gesund. Leider ist es nicht ganz billig, sicher gibt es auch ein preiswerteres Mittel. Es sollte nur frei sein von getrockneten Hefezellen, Algen etc. wo der Hund wieder auf die unbekannten Proteine dieser Zellen reagieren könnte.)

Edit: Wie gesagt, es wäre von Haus aus sinnvoll, sich mit der Problem und der geplanten Diät an einen auf Ernährung spezialisierten Tierarzt zu wenden. Der wird die Diät dann schon so aufbauen, dass es dem Tier nicht an Nährstoffen mangelt. Kann aus meiner persönlichen Erfahrung Frau Dr. Handl empfehlen, meinen Hunden geht es mit ihren Empfehlungen gut.
 
Hallo!

Also das mit dem Futter ist jetzt soweit kein Problem, das klappt. Da wir vorige Woche auch endlich ins neue Haus gezogen sind, ist das mit den Leckerli, etc. auch kein Problem mehr, weil mein Freund eh auch drauf achtet.
Soweit scheint es Piko gut zu gehen!
Ich möchte auf jeden Fall nochmal zu einer anderen Tierklinik und hoffe, die werden mich ansonsten gut beraten zwecks Ernährung bzw. wie ich weitermachen soll wegen der Nährstoffe. Sehe ich das richtig, dass Dr. Handl nur über Tel und E-Mail erreichbar ist?! Das wäre natürlich sonst eh auch super.

Nun hab ich trotzdem noch eine Frage - die Wunde ist soweit gut verheilt. Aber leider wächst das Fell nicht so schnell nach und die Haut ist etwas rau und gerötet bzw. hat er sich heute aufgekratzt :/ ich glaube, weil es einfach trocken ist?! Es scheint zu schuppen und draußen ist es doch kälter, das wird es wohl reizen. Wie soll ich das nun behandeln? Es ist längst nicht so schlimm wie am Foto damals, einfach nur, wie wenn man sich einen Mückenstich aufkratzt oder so. Habt ihr Empfehlungen?! Abtupfen? Mit was? Käsepappeltee? Ich habe auch noch einen HexoCare Spray mit Chlorhexidin. Den habe ich heute morgen draufgesprüht.

Vielen Dank für die Hilfe!!

Achso und weil es mir grad einfällt - gibt es hier welche, die Hunde mit Umweltallergie haben?! Die sich damit besser auskennen? Würde hierzu gerne mal Erfahrungen von Betroffenen hören...
 
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Update für alle Interessierten

Leider hat sich Pikos Symptomatik rasant wieder verschlechtert. Keine Ahnung, ob es wirklich am Futter liegt - kann ich mir nicht mehr vorstellen. Seit nicht mal einer Woche hat er keine Medikamente mehr bekommen und schon sind neue, kleine Stellen aufgetreten, eigentlich am ganzen Körper. Er leckt sich auch wund, die Pfoten sind betroffen, er reibt sich die Augen, etc.
Da ich bereits Mitte der Woche einen Termin bei einem neuen Tierarzt ausgemacht habe, waren wir gestern Abend dort. Der war fassungslos ob seines Zustandes und seiner Vorgeschichte und am Dienstag hab ich einen Termin bei der Dermatologin! Gott sei Dank hat er mich zwischengequetscht. Er hat Piko jetzt Apoquel gegen den Juckreiz verschrieben, damit die Diagnose nicht beeinträchtigt wird durch Medikamentenwirkstoffe, wenn sich die Dermatologin das ansieht. Das Medikament schlägt gut an, Piko ging es bereits heute Morgen merklich besser! Er gewinnt sichtlich an Lebensfreude.
Ich trau es mich ja kaum zu sagen, aber das war das 1. Mal, dass ich bei einem TA einen Beipackzettel zu den Medikamenten bekommen habe!

In diesem Sinne möchte ich mich bei der Community hier für die Mithilfe bedanken, denn ihr habt mir geholfen, das Thema besser zu verstehen und auch, wenn man glaubt, den besten Tierarzt gefunden zu haben, weiß man nur nicht, dass es noch bessere gibt. Insofern fühle ich mich beim neuen TA sehr gut aufgehoben, ich hoffe, der Termin mit der Dermatologin trägt Früchte. Danke an alle!
Ich bin gleichzeitig fürchterlich wütend auf die vorigen Tierärzte und würde am liebsten hingehen und sie zur Sau machen...andererseits bin ich einfach froh, dass Piko jetzt geholfen wird.

Liebe Grüße
 
Update für alle Interessierten

Leider hat sich Pikos Symptomatik rasant wieder verschlechtert. Keine Ahnung, ob es wirklich am Futter liegt - kann ich mir nicht mehr vorstellen. Seit nicht mal einer Woche hat er keine Medikamente mehr bekommen und schon sind neue, kleine Stellen aufgetreten, eigentlich am ganzen Körper. Er leckt sich auch wund, die Pfoten sind betroffen, er reibt sich die Augen, etc.
Da ich bereits Mitte der Woche einen Termin bei einem neuen Tierarzt ausgemacht habe, waren wir gestern Abend dort. Der war fassungslos ob seines Zustandes und seiner Vorgeschichte und am Dienstag hab ich einen Termin bei der Dermatologin! Gott sei Dank hat er mich zwischengequetscht. Er hat Piko jetzt Apoquel gegen den Juckreiz verschrieben, damit die Diagnose nicht beeinträchtigt wird durch Medikamentenwirkstoffe, wenn sich die Dermatologin das ansieht. Das Medikament schlägt gut an, Piko ging es bereits heute Morgen merklich besser! Er gewinnt sichtlich an Lebensfreude.
Ich trau es mich ja kaum zu sagen, aber das war das 1. Mal, dass ich bei einem TA einen Beipackzettel zu den Medikamenten bekommen habe!

In diesem Sinne möchte ich mich bei der Community hier für die Mithilfe bedanken, denn ihr habt mir geholfen, das Thema besser zu verstehen und auch, wenn man glaubt, den besten Tierarzt gefunden zu haben, weiß man nur nicht, dass es noch bessere gibt. Insofern fühle ich mich beim neuen TA sehr gut aufgehoben, ich hoffe, der Termin mit der Dermatologin trägt Früchte. Danke an alle!
Ich bin gleichzeitig fürchterlich wütend auf die vorigen Tierärzte und würde am liebsten hingehen und sie zur Sau machen...andererseits bin ich einfach froh, dass Piko jetzt geholfen wird.

Liebe Grüße
Oh Mann, Piko ist ja wirklich ein armer Tropf:(!
Gut, dass Du einen für Dich passenden TA gefunden hast. Vergiß den ehemaligen TA, Wut hilft Dir leider nichts und sorgt nur dafür, dass es an Deine Nerven geht. Schau, dass Du das abhaken kannst, negative Stimmung schlägt sich auch auf Deinen Hund nieder. Du musst Dir einfach denken, dass Du jetzt den richtigen TA gefunden hast und der zusammen mit dem Dermatologen am Dienstag genau die richtige Behandlung für Deinen Piko finden wird und es Deinem Liebling bald wieder richtig gut geht! Alles Liebe und ich bin gespannt auf Deinen Bericht am Dienstag:)!
 
Wenn das Apoquel so wirkt, kannst du sicher von einer Allergie ausgehen. Ich hoffe, ihr findet bald die Ursache für Piko's Juckreiz!

Alles Gute für euch!
 
Oh Mann, Piko ist ja wirklich ein armer Tropf:(!
Gut, dass Du einen für Dich passenden TA gefunden hast. Vergiß den ehemaligen TA, Wut hilft Dir leider nichts und sorgt nur dafür, dass es an Deine Nerven geht. Schau, dass Du das abhaken kannst, negative Stimmung schlägt sich auch auf Deinen Hund nieder. Du musst Dir einfach denken, dass Du jetzt den richtigen TA gefunden hast und der zusammen mit dem Dermatologen am Dienstag genau die richtige Behandlung für Deinen Piko finden wird und es Deinem Liebling bald wieder richtig gut geht!

Ja, das versuch ich auch! Darauf konzentrieren, dass es jetzt besser wird und nicht darüber ärgern, was für Quacksalber herumlaufen. Mich ärgert es halt auch insofern, weil man seinem Tierarzt ja vertraut...denn im Rückblick auf die TA-Besuche und Behandlungen, denkt man sich dann, man hätte eigentlich schon viel früher erkennen müssen, dass was nicht passt, aber ich hab mich da auch wirklich darauf verlassen, dass das stimmt, was die Tierärzte sagen.

Wieso bei Allergie Antibiotika, Cortison??
Die Absicht des TA's war es, dass die Wunden mal heilen, sich nicht weiter entzünden, etc. Ansonsten - frag mich nicht, ich geh eh nimma zu dem hin.

Wenn das Apoquel so wirkt, kannst du sicher von einer Allergie ausgehen. Ich hoffe, ihr findet bald die Ursache für Piko's Juckreiz!
Dass es eine Allergie ist, das glaub ich eh auch - nur auf was :( das ist eben noch die große Frage

Alles Liebe und ich bin gespannt auf Deinen Bericht am Dienstag:)!

Hallo!!!

Alles , alles Gute für Piko !!!
Liebe grüße von Pinkie


Alles Gute für euch!

Vielen Dank!! :)

Halte euch natürlich auf dem Laufenden...
 
Die Absicht des TA's war es, dass die Wunden mal heilen, sich nicht weiter entzünden, etc. Ansonsten - frag mich nicht, ich geh eh nimma zu dem hin.

Das ist jetzt ein bisserl ungerecht.

Die Behandlung dieses Tierarztes war ja prinzipiell richtig.
Antibiotika und Cortison verschreibt erstmal so ziemlich jeder Doktor, auch die humanmedizinischen, wenn ein Patient mit juckenden Wunden kommt.

Wenn der Hund offene Wunden hat, an denen er auch noch rumbeißt, sind Antibiotika schon in Ordnung.

Cortison (bzw. korrekt ausgedrückt ein Glucocorticoid) unterdrückt eine überschießende Immunreaktion und ist Standard auch in der Behandlung menschlicher Allergiker.
Asthmasprays, Hautsalben, Augensalben enthalten oft Glucocorticoide.
"Cortison" ist in seinen Nebenwirkungen auch nicht schlimmer als monoklonale Antikörper oder Cyclosporine, die man bei schweren Allergikern manchmal statt Cortison einsetzt.

Der Fehler deines früheren Tierarztes bestand darin, dich mit dem Problem nicht zu einem spezialisierten Kollegen zu schicken. Da er das nicht getan hat, hast du selbstverständlich recht gehabt, den Arzt zu wechseln.

Und der neue Doktor hat von dir im Vorfeld schon die Info erhalten: "Der Hund hat ABs und Cortison bereits erhalten - und trotzdem schaut der so aus."
Klar greift der dann sofort zu einem weniger üblichen Mittel.

Keine Ahnung, ob es wirklich am Futter liegt - kann ich mir nicht mehr vorstellen. Seit nicht mal einer Woche hat er keine Medikamente mehr bekommen und schon sind neue, kleine Stellen aufgetreten, eigentlich am ganzen Körper. Er leckt sich auch wund, die Pfoten sind betroffen, er reibt sich die Augen, etc.

Allergene können ja auch aus der Umgebung kommen.
Mein früherer Hund vertrug kein Gras. Von März bis Oktober biss er sich die Pfoten blutig. Bei Frost, wenn das Gras abfror, beruhigten sich seine Probleme in wenigen Tagen von selbst.

Ihm hat sein üblicher Tierarzt mit Cortison helfen können.
Im Frühling wurde einmal wenige Tage lang eine hohe Dosis gegeben ("Stoßtherapie" bei den ersten Beschwerden) - dann fast völlig ausgeschlichen - und eine Mini-Menge bis zum Herbst täglich verabreicht.
Weniger als Menge, die sein Körper von sich aus produziert hat, wirklich wenig, aber es hat ihm sehr gut geholfen und war viel weniger schlimm als Cyclosporine. (Die durchaus im Gespräch waren.)

Ich wünsche Piko alles Gute, hoffentlich findet der Dermatologe bald die Ursache, denn Apoquel wird ja auch keine Dauerlösung sein.

@Keller: Du weißt aber schon, dass naturwissenschaftliche Artikel bei Wiki durchwegs recht gut sind, wohingegen sich die Heilpraktiker-Seite (und andere des gleichen Schlags) an eher naive, gläubige Gemüter wendet. Es würde dir gut tun, dich zumindest bei Wiki zu informieren. (Oder im Schulbuch deiner Kinder, wirklich, Schulbildung sollte was kosten.)
Tut mir leid für dich, wenn du solche Ersatz-Religionen benötigst, um durchs Leben zu kommen.

Ich darf dich - als Mag.a der Botanik- nochmals auf die FAKTEN verweisen: "Alge", "Wild", "Geflügel" sind äußerst schwammige Angaben. Sie räumen dem Hersteller (dir?) dir Möglichkeit ein, billige Angebote zu kaufen und die Rezeptur beliebig zu ändern.

Wie gesagt, nicht mal einem pumperlgesunden Hund geb ich das, denn falls er doch einmal mit Durchfall oder Juckreiz reagiert, kann ich unmöglich sagen, was er nicht verträgt.

Bei einem Allergiker ist diese Futter-Kategorie ein NO-GO.
Diese Hunde müssen wenige, genau kontrollierbare Zutaten erhalten, eine Diätnahrung eben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein voriger Hund hat sich 2 Wochen nach Beginn der Gabe eines ungeeigneten Futters aufzubeißen begonnen.
Ich hörte sofort damit auf und 2 Wochen nach Beginn des Aufbeißens und gleichzeitiger Beendigung der Futtergabe sind die Stellen wieder verheilt.
Der Körper brauchte seine Zeit, das Ungeeignete auszuscheiden... - ohne ...

Aber ich will niemand verurteilen, unrecht tun. Jeder tut sein Möglichstes!

Alles, alles Gute!

F-K
 
Mein voriger Hund hat sich 2 Wochen nach Beginn der Gabe eines ungeeigneten Futters aufzubeißen begonnen.
Ich hörte sofort damit auf und 2 Wochen nach Beginn des Aufbeißens und gleichzeitiger Beendigung der Futtergabe sind die Stellen wieder verheilt.
Der Körper brauchte seine Zeit, das Ungeeignete auszuscheiden... - ohne ...

Aber ich will niemand verurteilen, unrecht tun. Jeder tut sein Möglichstes!

Alles, alles Gute!

F-K

Das ist der Grund, warum ich persönlich meinen Hund nicht länger als unbedingt nötig, dem quälenden Juckreiz und dem damit verbundenen Stress, dem Aufbeißen und Aufkratzen aussetzen würde.....sondern absolut sofort behandeln lassen würde.....
 
Das ist der Grund, warum ich persönlich meinen Hund nicht länger als unbedingt nötig, dem quälenden Juckreiz und dem damit verbundenen Stress, dem Aufbeißen und Aufkratzen aussetzen würde.....sondern absolut sofort behandeln lassen würde.....

Einerseits nimmt das Symptom sofort nach der Beendigung der auslösenden Futtergabe an Stärke ab - das Leiden also auch -
und andererseits nehme ich - oder schwäche zumindest - dem Körper dadurch , daß ich nicht "behandeln" lasse , nicht die Fähigkeit der Selbstheilungskraft, die er sicher in seinem Leben immer wieder braucht und "schenke" ihm auch nicht allerlei mögliche Nebenwirkungen, die auch Leiden auslösen können...

Es gibt verschiedene Denkebenen und auf diesen läßt es sich unendlich lange hin- und her diskutieren...
Ich bezweifle, daß das sinnvoll ist und etwas bringt.....

wünsche also jedem die beste Führung auf seinem Weg...

LG F-K
 
Na, also wenn ich in mich hineinfühle, wie ich mich kratze, wenn ich auf was allergisch bin, dann ist ein bißchen weniger Juckreiz nicht sehr viel besser, dann bin ich schon so empfindlich, daß das bissi besser gar nicht ins Gewicht fällt. Und wenn mein Hund genauso fühlt, dann ist dem egal, ob ich seine Selbstheilungskräfte aktiviere, dann will der einfach nur, daß das Jucken aufhört, und zwar am besten sofort-und solang es nur ein bißchen juckt, solang kratzt der sich wund, schleckt, beißt sich auf. Und solang das nach der ersten Cortisongabe aufhört, solang, bekommt er den HAmmer-Jucken ist schrecklich.
 
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