BGH-1 als Voraussetzung für Agility?

Die kenn ich auch und zwar aus sämtlichen Sparten, nicht nur BGH-Hunde. :D:rolleyes:

sicher, du ich kenn mich mit den prüfungen usw. nicht wirklich aus, weil ich mich dafür nicht so interessiere :o
ich wollte nur damit sagen, dass eine prüfung noch lange keine garantie für gehorsam ist - deswegen versteh ich nicht, warum manche huschus dies für andere bereiche voraussetzen und nicht bereit sind den hund sich kurz anzusehen ;)
 
hi,

also jetzt war ich erstaunt als ich das gelesen hab (naja, war früher bei der öhu u da wars komplet anders:rolleyes:)....ich brauch also nur mitglied in einem verein sein und darf dann bei agi-turnieren antreten...wow

juhuuu, dann werden wir sicher irgendwann mal (hab ja jetzt erst mit agility angefangen) bei einem turnier antreten, um alte zeiten aufleben zu lassen:D

war das immer schon so beim ökv? od ist das neu?

glg carmen
 
Ich hab nicht "geprahlt", zumindest sollte es nicht so rüberkommen.
Ich wollt damit nur sagen, dass ma auch ohne Kurse und Prüfungen gesteckte Ziele erreichen kann, nicht mehr und nicht weniger.

So wie einige schon geschrieben haben, es gibt genügend "geprüfte" Hunde, deren Besitzer nach der Prüfung scheinbar nie wieder aufgefrischt haben und die Tiere sich dementsprechend verhalten, bzw. kaum folgen.

LG Sussal
 
da hast Du natürlich Recht - muss ja auch niemand.

Mir geht nur ein bisserl gegen den Strich, dass jemand hier prahlt mit "hätt´ ma locker ohne Kurs..."

hätt´ma hätt´ma, warum hamma nicht :cool:? Hättma ist leicht gesagt :p

sei nicht so streng und geh lieber mit uns spazieren :D

das "warum hamma nicht" kann ich dir aus meiner perspektive beantworten. ich hab vor kurzem mit der cindei bei einer bgh stunde mitgemacht - bis auf die unterschiedliche benennung von kommandos (grundstellung heisst bei mir "seite") konnten wir locker mit den prüflingen mithalten.

ich möchte dennoch keine bhg prüfung machen. a) ich mags nicht wenn jemand meinen hund beurteilt b) wie andy schon gesagt hat, sagt für mich auch die prüfung nicht wirklich was aus c) hab ich eine immerwährende reaktanz gegen jede art von prüfung :p d)fehlt mir bei manchen teilübungen der sinn dahinter (bsp die benamsung der kommandos, die kette - und das is jetzt kein wettern dagegen, aber ich seh net ein, warum das net mit bg geht, "kehrt" - mir is wichtig, dass ich mit meinem hund ohne probleme um die kurve gehen kann - wie is mir wurscht)) usw usf. das sind dinge, die in meinem alltag keine relevanz haben und es sträubt sich in mir alles, diese dann anzuwenden oder umzulernen - das gilt jetzt aber nur für mich und meinen zugang zum hund. ich versteh schon, wenn das jemanden spass macht. wir machen halt andere kurse :)

lg
fiona
btw: wir machen auch agility und mittlerweile sogar recht gut :D
 
Na ja, ein Leistungsheft brauchst schon noch. Für Mischlinge und Rassehunde, welche nicht ins ÖHZB (Öst. Hundezuchtbuch) eingetagen sind, brauchts noch eine sog. Hundesportlizenz.

Im Grunde ja.

LG, Andy


und von wo krieg ich ein leistungsheft?
normalerweise doch bei einer prüfung, oder? und wenn ich keine mache einfach so beim verein wo ich dabei bin?

lg carmen
 
und von wo krieg ich ein leistungsheft?
normalerweise doch bei einer prüfung, oder? und wenn ich keine mache einfach so beim verein wo ich dabei bin?
Das kriegst Du von dem Verein, bei dem Du Mitglied bist (und für den Du normalerweise startest).

Wenn Du keine Prüfungen/Turniere machst, brauchst Du auch kein LH. ;)

LG, Andy
 
Das mit den 2 Teilen ist nicht bei Agility sondern bei "Breitensport", bei dem aber "nur" eine Gerade mit einpaar Hindernissen vorkommt, aber auch andere Forderungen gestellt werden , z.B gemeinsam einen weitgestellten Slalom durch hohe Stangenpaare durchlaufen, niedrige Hürden springen (ab einem gewissen "Alter" dürfen die HF nebenher laufen,) Überhaupt muß der Hundeführer da sehr lauftüchtig sein, weil sein im Ziel-Ankommen mitzählt. Bei Agility gibt es ja die Möglichkeit, "freestyle" zu führen oder sich den kürzeren Weg zu suchen -

WENN

der Hund zu intensiv auf BGH gedrillt wird (100 Punkte machen soll ;) ), kann es sogar ein Nachteil sein fürAgility, weil bei Agility eine ganz andere Führigkeit notwendig ist: Er muß einen guten Alltagsgehorsam haben - "bleib" sollte er gut können für die Startphase am Parcour, aber er soll auf Entfernung auf beiden Seiten des HF gleichmäßig gut lenkbar sein, z.B. den Slalom muß er gleichmäßig gut erlernen, gleichgültig auf welcher Seite und wie nah der HF ist.
Ich habe auch eine Zeit lang Agility unterrichtet. Da waren die "typischen" Unterordnungshunde gleich zu erkennen, weil sie immer wieder auf die linke Seite ihres Menschen wollten. Das war ein Ausbildungshandicap.
Von den Vorschriften her ist bei uns in Österreich keine UO Prüfung Vorraussetzung - auch bis zur WM kann man ohne UO - Prüfung streben ;) !
Man muß den Hund nur "in der Hand" haben, damit der Lernprozess weitergehen kann. Zuviel "Klebrigkeit" (auswelchen Gründen auch immer...) ist unpraktisch.

Die UO - Übungen zu lernen ohne Kadavergehorsamsstil aber bis zu einer Verläßlichkeit ist für viele Alltagssituationen recht praktisch. Das unterscheidet der Hund dann ganz gut, daß er über eine Straße korrekt bei Fuß gehen muß, damit ihm kein Autofahrerrüppel das Näschen abfahren kann, jenseits eines Feldweges auf Anhieb "Platz" machen soll, weil einTraktor auftaucht und er nicht mehr heil zum HF zurück könnte...

Also laßt Euch nicht vom - für mich ;) ! - schönsten Hundesport abhalten! Ich laufe gerade das 6. Agilityleistungsheft voll. Mich hat in 17 J noch niemand nach der BGH 1 gefragt - auch nicht die bei "höheren" Prüfungen wie Staatsmeisterschaften oä anwesenden "höheren" Aufsichtspersonen!
Viel Freude !

F-K
 
Das mit den 2 Teilen ist nicht bei Agility sondern bei "Breitensport", bei dem aber "nur" eine Gerade mit einpaar Hindernissen vorkommt, aber auch andere Forderungen gestellt werden , z.B gemeinsam einen weitgestellten Slalom durch hohe Stangenpaare durchlaufen, niedrige Hürden springen (ab einem gewissen "Alter" dürfen die HF nebenher laufen,) Überhaupt muß der Hundeführer da sehr lauftüchtig sein, weil sein im Ziel-Ankommen mitzählt. Bei Agility gibt es ja die Möglichkeit, "freestyle" zu führen oder sich den kürzeren Weg zu suchen -

Wobei auch beim Breitensport - soweit mir bekannt ist - keine BGH-Prüfung erforderlich ist, dass man starten darf.

Klar, im Berwerb selber gibt es einen Teil Unterordnung, welcher glaub ich, etwa das Niveau einer BGH 1 hat.

Außerdem sind es insgesamt vier Teile.
Unterordnung, Slalom-, Hindernis- und Hürdenlauf
 
Das mit den 2 Teilen ist nicht bei Agility sondern bei "Breitensport", bei dem aber "nur" eine Gerade mit einpaar Hindernissen vorkommt, aber auch andere Forderungen gestellt werden , z.B gemeinsam einen weitgestellten Slalom durch hohe Stangenpaare durchlaufen, niedrige Hürden springen (ab einem gewissen "Alter" dürfen die HF nebenher laufen,) Überhaupt muß der Hundeführer da sehr lauftüchtig sein, weil sein im Ziel-Ankommen mitzählt.
:rolleyes::rolleyes: Nun, tatsächlich besteht Breitensport aus 4 Disziplinen:

Ein Unterordnungsprüfung nach BGH-1

und den 3 Laufbewerben Slalomlauf mit Hund (75 m lang), Hürdenlauf mit 3 Hürden (50 m lang) und die Hindernisbahn (ebenfalls 75 m lang).

Eine BGH-Prüfung muß man meines Wissens vorher nicht ablegen, um beim BS mitmschen zu können.
Bei Agility gibt es ja die Möglichkeit, "freestyle" zu führen oder sich den kürzeren Weg zu suchen
:rolleyes::rolleyes: Sorry, für jemanden, der Agility unterrichtet haben will, sind Deine Aussagen ziemlich einfach (freundlich formuliert). Das klassische "Freestyle" war schon Geschichte, bevor es bei uns angekommen ist, da einfach die Fehlerhäufigkeit und Dis-Quote proportional zur Distanz HF-Hund steigt.

Zu behaupten, daß man beim Agility quasi nicht richtig laufen müßte, ist ebenfalls.... :rolleyes:
WENN der Hund zu intensiv auf BGH gedrillt wird (100 Punkte machen soll ;) ), kann es sogar ein Nachteil sein fürAgility, weil bei Agility eine ganz andere Führigkeit notwendig ist:
Meine Hexe (3-fache Staatsmeisterin im Agility) lief bei UO-Turnieren jahrelang im hohen V (davon 2-mal 100 Punkte). Soviel also zu dieser Aussage. :rolleyes:

Daß Hunde, die mit Zwang auf UO gedrillt werden, so ihre Probleme im Agility haben, stimmt zwar, aber das hängt von der Ausbildungsmethode ab und auch davon, wann man mit dem Agility-Training begonnen hat.

Die UO - Übungen zu lernen ohne Kadavergehorsamsstil aber bis zu einer Verläßlichkeit ist für viele Alltagssituationen recht praktisch. Das unterscheidet der Hund dann ganz gut, daß er über eine Straße korrekt bei Fuß gehen muß, damit ihm kein Autofahrerrüppel das Näschen abfahren kann, jenseits eines Feldweges auf Anhieb "Platz" machen soll, weil einTraktor auftaucht und er nicht mehr heil zum HF zurück könnte...

Also laßt Euch nicht vom - für mich ;) ! - schönsten Hundesport abhalten! Ich laufe gerade das 6. Agilityleistungsheft voll. Mich hat in 17 J noch niemand nach der BGH 1 gefragt - auch nicht die bei "höheren" Prüfungen wie Staatsmeisterschaften oä anwesenden "höheren" Aufsichtspersonen!
Viel Freude !
Diesen beiden Absätzen kann ich mich aber voll anschließen. :)

LG, Andy
 
Lieber Andy!

Ich schätze Dich als Trainer - soweit ich Dich in dieser Funktion kenne - eher wenig - und als Theoretiker in Sachen Agility sehr
und danke Dir, daß Du das mit dem Breitensport noch genauer und klarer formuliert hast. Ich glaube auch, daß man dafür keine BGH 1-Prüfung braucht sondern für den UO- Teil deren Inhalt einfach können muß.
Und ich glaube Dir sofort, daß Deine Hexe - ein wunderbarer Hund war sie! - beides perfekt konnte und durch Deine gute Schulung unterscheiden konnte.
Ich bin auch froh, daß es Trainer wie Dich gibt, die sich in dem ganzen Umfeld so ruhig durchsetzen können.

Ich habe ja auch nichts dezidiert behauptet wie z.B., daß man nicht laufen können muß für Agility. Da gebe ich Dir recht -
und daß heutzutage die allermeisten mitrennen - vor allem diejenigen, die wirklich leistungssportlich ambitioniert sind - müssen, halte ich auch für notwendig.
Ich habe vielleicht nicht klar genug formuliert, daß im Agility ein gewisses individuelles Maß an "Fun" auch für laufschwächere Sportler möglich ist, wenn sie sich durch die Wahl der kürzeren Wege behelfen können....Sie haben eventuell weniger Erfoilge, aber hie und da doch, wenn der Hund auf Entfernung führig ist.
Warst Du beim Süßenbrunner Seen-Lauf? Da konnte man so einige "Sternsekunden" sehen bei einem Jumping mit einem wahnsinnig schnellen Border, der auf große Entfernung "funktioniert" hat . Ist auch schön!

Deshalb habe ich die Bitte, meine Beiträge noch genauer zu lesen. Dann braucht es Dich nicht aufzuregen und zu Stichen anzuregen, wenn ich nur einen Teil der Wahrheit sage.

Ich habe ja tatsächlich gehofft, dadurch anzuregen, daß noch viel kompetentere Leute durch ihren ihren Beitrag die Sache noch klarer und vollständiger darlegen.

Wollen wir einander nicht einfach durch das, was wir beitragen, stückchenweise weiterhelfen - mal mehr, mal weniger - was soll`s ;) ?!
Ist doch schön, das dann zu lesen!

In Freundschaft

F-K
 
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