Beinahe JEDER Tag ein Hundebiss in OÖ

Nein, das meine ich nicht, aber vielleicht durfte ihr Hund nur mit Maulkorb raus, und daraus wird in der Erinnerung dann eben "alle" Hunde mußten einen tragen.Und vielleicht gabs wirklich eine Ausnahmeregelung in eurer Stadt, das kann man aber sicher nicht auf ganz Österreich oder auch Deutschland umlegen.

nein es war nicht bloß IHR hund ;)

ich habe niemals behauptet dass es in ganz österreich oder deutschland so war :eek:
 
nein es war nicht bloß IHR hund ;)

ich habe niemals behauptet dass es in ganz österreich oder deutschland so war :eek:


Ich will mich doch nicht mit dir streiten, sondern wollte aufzeigen, wie solche Erinnerungen manchmal zustande kommen. Ich hab auch so eine an einen Schäfer, der mich mal ins Handgelenk gebissen hat-naja, einen ZAhn ziemlich tief versenkt hat. In meiner Erinnerung war das ganz klar der Nachbarshund, wahrscheinlich weil ich vor dem jahrelang großen Respekt hatte, er war nicht ganz sauber, wurde zeitweilig in einem Zwinger gehalten und ich hatte jedesmal Angst, wenn ich meinen Schulfreund besuchte. Tatsächlich gebissen hat mich der Schäfer meiner Tante, an den erinnere ich mich gar nicht mehr. Erinnerungen sind manchmal trügerisch:D
 
@ tina83, also ich bin ja selber nimma sooo ganz jung:D und meine mama scho gar net. ist bald 80. aber sie erzählte mir das gegenteil. zum einen gabs in der wiener stadt natürlich net so viele hunde, die wurden aber kaum an der leine geführt. mk war gänzlich "unbekannt". und am land war sowieso alles entweder völlig frei unterwegs oder angekettet am hof. wurde man gebissen, war immer das kind schuld, welches net auf die eltern hörte, dass es net zum hund gehen darf. meist setzte es auch noch net nur verbale ohrfeigen.
heute isses meiner mutter selber schon zuviel, obwohl seeehr großer hundefreund. aber sie selber sagt schon, wähh, soviele deppen gabs damals net. weder bei den hh, noch bei den menschen, die nimma wissen, wie man sich verhält.
kurzum, ich hab eine gscheite erziehung genossen, die mir bewusst machte, was ich zu tun und zu lassen hab. tat ichs dennoch, wurde ich gleich zweifach bestraft;)
 
wie gesagt kann ich nur das wiedergeben was mir erzählt wurde.

der hund meiner oma war jedenfalls nicht auffällig oder ähnliches, im gegenteil (sie hatte immer dackel) ;)

es hat ihr auch niemand eine maulkorbpflicht auferlegt, es war für jeden logisch (sagt sie) dass der hund in der stadt einen maulkorb angezogen bekam.

wo genau das war weiß ich nicht, kann aber nur entweder prag oder innsbruck gewesen sein zumal meine oma nie wo anders gewohnt hat.

dass es heute viel mehr "idioten" gibt die einen hund halten sagt meine oma auch immer. früher war das wohl anders (wahrscheinlich weil es weniger hunde gab) :confused:
 
Ich kann mich erinnern, dass Hunde, die auffällig geworden waren, also zugebissen hatten, irgendwann die Auflage bekamen, nur noch mit Maulkorb.
Als ich Kind war, gab es in der Stadt kaum Mischlinge, igitt, so einen Dorfköter....., sondern hauptsächlich Gartenhunde und Schosshunde. Schosshunde hatten die älteren Damen, Püdelchen, Dackel, Cocker, Rehpinscher, Pekinesen, Pomeranien, so als häufigste Gruppe. Wobei die Dackel oft mit Bissigkeit glänzten und dann eben einen Maulkorb brauchten.
Die Gartenhunde, Dackel, Schäfer, Boxer, Riesen und-Mittelschnauzer, Collies, Dobermänner und Rotties sollten eh den Garten und das Haus bewachen und kamen nur raus, wenn es auf den Platz ging. Dann brauchte wenigstens die Hälfte für unterwegs einen Maulkorb, da die Hunde ja nach vorn gehen sollten, entsprechend ausgebildet waren. Die HH aber oft genug mit ihren Hunden in der Öffentlichkeit nicht entsprechend zurecht kamen. Ich habe mal einige Wochen auf einem HP zugesehen, wer da so mit seinem Hund kam- grosse, rassereine Hunde..... entweder mit Auto und dann gleich aus dem Auto ab in die Box, bis zum Training, danach auch gleich wieder ab in die Box, bis Herrchen genug gequatscht hatte und fahren wollte. Die gelaufen kamen, hatten Stachelwürger(scharf) oder sogar Teletaktgerät an und Maulkorb.
Die, die "modern" ausbilden wollten, wurden weg gemobbt. Da steckte noch viel "altes" Denken drin. Diese HH waren auch nicht mehr die Jüngsten.....und oft genug in der Öffentlichkeit tätig.....
Was will ich damit sagen? Oft genug sind es Politiker, die zwar eigene Hunde besitzen, aber aus ihrer eigenen Erfahrung heraus "wissen", wie gefährlich ihre Hunde werden können und stimmen nur zu gern in das Geschrei um die Gefährlichkeit der Hunde mit ein und in Thüringen werden zwar Bullterrier und Co als Kampfhunde betrachtet, können aber mit Nachweis gehalten werden, Rotti und Co dagegen sind da nicht einbezogen, da oft genug die Lieblinge der Politiker selbst......
Ich fand die ursprüngliche Verfahrensweise besser, wurde ein Hund auffällig, wiederholt, bekam er Auflagen, z.B. nur mit Leine und Maulkorb. Nutzte das nix, wurden Strafen, finanziell, verhängt, nützte das noch immer nix, wurde der Hund entzogen und Halterverbot erteilt. Allerdings wurde damals auch mehr kontrolliert, ob die Auflagen auch eingehalten werden. Meiner Meinung nach wären bei solcher Vorgehensweise Listen unnötig. VLG Ulrike
 
Naja, ich fand das ja auch nicht richtig, aber das war in den sechziger-siebziger Jahren. Wer durfte da in der DDR schon jagen. Der Cocker war halt ein sehr schöner Hund, optisch und charakterlich. Häufig hatten den pensionierte Lehrerinnen, die gut zu Fuss waren. Damals gab es allerdings auch nur einen Bruchteil der Hundepopulation von heute. Der Großteil der Bevölkerung war voll berufstätig.Im Stadtgebiet galt ein Dokö (Dorfköter) als asozial, im dörflichen Bereich war es eher umgekehrt:D Die "Schoßhunde" durften mit ins Haus, oder in die Wohnung.Ein Hund, der größer war, als ein Cocker, hatte IN der Wohnung nix zu suchen. Mein erster Hund,den ich pflegen und ausführen durfte, war ein Kurzhaardackel aus meinem Wohnblock. Er gehörte einer alten Dame, die nicht mehr so gut zu Fuss war..... VLG Ulrike
 
Also ich kann mich dran erinnern das wir damals einen Cocker hatten, wo ich noch sehr klein war.
Die "Cora" kannte damals so gut wie keine Leine, die ist sogar in der Fußgängerzone ohne Leine gelaufen, wenn sie ne Katze gesehen hatte, reichte ein "nein" und sie ging weiter ohne die zu Jagen.
Nur im Wald musste sie immer ein Stöckchen tragen, damit sie nicht auf die Idee kommt zu jagen.
Sie wartete auch immer vor dem Kaufland ohne Leine während wir einkaufen waren.
Kam halt mal gucken wenns zu lange wurde, meine Mum arbeitete dort.
Kann mich noch genau an die Lautsprecherdurchsage erinnern "Herr Lohmann ihr Hund ist im Markt" :D
Wenn sie uns dann gesehen hatte, ging sie auf Handzeichen wieder raus und wartete weiter vor der Tür, bis wir wiederkamen.

Alles heute unvorstellbar.
 
Mein erster eigener Hund, ein Dokö, den ich vor dem Einschläfern bewahrt hatte, eine Dackel-Multi-Mix- Dame, lief nach anfänglicher Erziehung durch mich selbst, ständig und fast überall ohne Leine, auch im dichtesten Einkaufsgewühle und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber so nach und nach zogen die Bestimmungen an, zuerst Leinenzwang im Stadtgebiet, dann noch Maulkorbpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Als wir 1990 unseren ersten PON kauften, lebten wir noch in der Stadt. Das Wohnungsviertel war neu gebaut, riesig und mit vielen jungen Familien mit Kindern gesegnet. Wir waren die ersten, die sich einen Hund anschafften und anfänglich lief das recht locker. Die Kinder liebten den Hund, die Erwachsenen lächelten zumindest milde;). Aber dann kamen so nach und nach immer mehr Hunde dazu, auch große aus dem TH und es wurde schwierig. Ein Schäfer-Mix biss immer wieder zu, bekam daher Auflagen, woran sich die Familie aber nicht zu halten gedachte. Dann kam dazu noch ein Irish-Setter, auch aus dem TH, selbes Problem. An dem Punkt fing die Haltung der Mitbewohner an zu kippen. Die Kinder liebten unsere Fussel nach wie vor, aber die Erwachsenen nicht mehr. GsD wollten wir sowieso in ländliches Gebiet um ziehen, was wir dann auch taten. Unsere ersten PONs, Georg und Dana, fanden den Umzug befreiend. Am Anfang konnten wir riesige Runden mit unseren Hunden durch unterschiedlichste Landschaften gehen. Es kamen dann noch zwei erwachsene Pönnchen aus einer Zuchtauflösung dazu, die wir zügig integrierten und sie hörten alle so gut, dass ich manchmal Leinen und Halsband daheim vergass und es erst wieder daheim angekommen überhaupt bemerkte. Dann zogen immer mehr hier raus, mit Hunden, die nicht erzogen wurden oder streunten/ jagten oder bewusst als Schreckschuss benutzt wurden, um bestimmte Gebiete gegen Besucher (Jogger, Hundewanderer, Radwanderer) abzuschirmen. Nun wurde es auch für uns schwierig. Unseren Hunden wurde all das angelastet, was die anderen nicht gut machten. Wenn welche von denen doch mal Gassi gingen, blieben die Haufen liegen, wir räumen sie schon immer weg. Deren Hunden wurden excessive Grabeorgien in den Wiesen und Feldern gestattet, unsere durften die Flächen möglichst nicht mal betreten, da ich der Meinung bin, auch die Bauern haben ein Recht auf Achtung ihrer Arbeit. Unseren Hunden wurde Jagen angelastet, obwohl unsere es nicht tun, aber andere aus dem Dorf schon. Es iist zum Haare ausraufen. Heute gehe ich sehr viel mit den Hunden an der Leine, um entgegen kommenden oder überholenden Leuten Sicherheit zu vermitteln, durchqueren wir Ortschaften, nehme ich meine Hunde ganz kurz, damit sich auch nur ja keiner bedrängt oder belästigt fühlen muss. Trotzdem werden wir immer wieder angezählt oder sogar bedroht. Wir haben uns ein dickes Fell zugelegt und hoffen, dass die Menschen, die über unsere Hunde schmunzeln können, wieder zunehmen werden, daran arbeiten wir mit Zuversicht, Ulrike
 
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