Beim Unglück/Kranksein dreimal "Hier" geschrieen

Nein, absolut nicht. Meine Gedanken gehen in eine ganz andere Richtung.
Ich stelle mir ja oft die Frage, was gewesen wäre, hätte ich einen gesunden, wesensfesten, robusten Hund bekommen.
Hätte ich dann auch so viel gelernt? Sicher nicht! Mein Aaron hat mich mehr oder minder "gezwungen", derart viel zu lernen, in den verschiedensten Bereichen. Gesundheit, Verhalten, Ernährung...

Weißt du, und dann schweifen die Gedanken beim Gassigehen so ab, heut in der Früh z.B...

da wird doch hinsichtlich Zucht immer wieder betont, wie wichtig es ist, gesunde, wesensfeste Hunde zu züchten...bin ja auch dafür.
Aber dann....da ist doch die große Gefahr, dass es, wie schon zu unseligen Zeiten, dazu kommt, dass man das auf den Menschen überträgt...:eek:
Denn SO unähnlich hinsichtlich Vererbung, Gene, usw. sind sich Hund und Mensch ja nicht, beides Säugetiere...Lernverhalten funktioniert gleich, auch die gesundheitlichen Probleme sind ähnlich bis gleich...

Soll das das Ziel sein? Eine Art "schöne, neue Welt" der "anderen" Art? Wo dann auch beim Menschen entschieden wird, wer mit wem Kinder kriegen darf? Weil da oder dort ein genetischer Defekt vorliegt, der ausbrechen könnte oder sich weitervererben könnte?
Nimmt man jene "Pechvögel-Menschen" dann auch aus der "Zucht"? Weil sie z.B. ihr schwaches Immunsystem weitervererben könnten?

Oder....ist es Sinn und Zweck der Genesis, dass wir gemeinsam - lernen? Dass es eben auch kranke Hunde gibt - die uns helfen - zu lernen?
Ich bin ja auch im Epi-Forum für Hunde. Wir tauschen uns aus, eine Humanmedizinerin mit Epi-Hund ist da besonders aktiv und toll.
Vielleicht könnte es doch so sein, dass diese gemeinsamen Erkenntnisse auch in einer gewissen Art und Weise auf die Humanmedizin übertragen werden können?

Ich teile meinem Tierarzt alles Mögliche über Epi mit. Die neuesten Medikamente (Pexion z.B.). Ich hoffe, dass auch er davon profitiert, da ich nicht glaube, dass er die nötige Zeit hat, sich in sämtlichen Gebieten, die ein TA so können muss, fortzubilden.

Vielleicht ist es Sinn und Zweck der Genesis, dass wir uns gemeinsam weiterbilden, dass wir lernen. Gemeinsam mit unseren kranken Mitmenschen, unseren kranken (und auch patscherten) Hunden.
Die Frage ist halt, WIE wir damit umgehen. Nehmen wir die Herausforderung an?

Du schließt von Hundezucht auf das Hitlerregime:eek:? Es tut mir leid, aber diese Gedanken kann und will ich gar nicht weiter nachvollziehen;):(!

Hast Du wirklich so einen inkompetenten TA, dass Du ihn über Neuigkeiten aus einem Forum und Epi-Medis informieren mußt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen bzw. hoffe ich nicht;)!
 
es soll hunde geben, die sich absichtlich oft verletzen oder krank werden damit ganz schnell jemand kommt und sie von ihrem besitzer rettet ....
 
Du schließt von Hundezucht auf das Hitlerregime:eek:? Es tut mir leid, aber diese Gedanken kann und will ich gar nicht weiter nachvollziehen

Indirekt ja. Denn ich las heute, was, wenn kranke Hunde (oder solche, die nicht den Erwartungen des Besitzers entsprechen) nicht bei HH wären, die sich um die Hunde sorgen würden? Ein kranker Hund ist schnell einmal von manchen HH (und leider auch Tierärzten) eingeschläfert. (mein TA tut das Gottseidank nicht!) Egal, ob der Hund noch Lebensqualität hätte oder nicht. (und dieses Kriterium sollte das Ausschlaggebende sein)
Ich muss da sehr an manche Jäger denken...wenn der Hund nicht taugt, ist er weg. (und auf welche Art und Weise brauch ich wohl nicht schreiben...es gibt so Leute....)
Jetzt könnte ich noch den Gedankenbogen bis zur Listenhundediskussion in Dänemark spannen...falsche Rasse? Weg damit!
Sicher "nur" ein Hund.....aber die Einstellung dahinter...."unwertes" Leben?
Kann denn Leben "unwert" sein?

@ Meli....ja, solche Gedanken gehen mir durch den Kopf. Und zum Hinterfragen von Dingen, bzw. zum Nachdenken über Dinge, ist mir meine Zeit nicht zu schade. ;)
 
Bei der Zucht gibt es ja normalerweise keine freie Partnerwahl. Wenn der Mensch aussucht, hat er auch die Verantwortung, das Bestmögliche auszusuchen. Und da sollte es in erster Linie um das Wohl des so gezüchteten Hundes gehen. Der soll sich wohl fühlen können in seiner Haut. Seine Fellfarbe, genaue Größe etc. dürfte ihm dabei wurscht sein, massive Falten, kurze Schnauzen und alle Erbkrankheiten etc ihn sogar massiv beeinträchtigen.

Mit der gezielten Erbhygiene beim Menschen und allen daraus entstehenden Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen kann man das doch wirklich nicht vergleichen.
 
Eugenik (von altgriechisch eu ‚gut‘ und genos ‚Geschlecht‘) oder Eugenetik bezeichnet seit 1883 die Anwendung wissenschaftlicher Konzepte auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik). Der britische Anthropologe Francis Galton (1822–1911) prägte den Begriff.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Dieses Thema hat - gerade im deutschsprachigen Bereich - einen sehr üblen Beigeschmack. Das Konzept gab es allerdings schon lange bevor Hitler an der Macht war.

Totschweigen bringt aber nichts. Man muss sich in dieser Welt immer wieder damit auseinandersetzen. Sei es bei diesem Thema:
Kritiker der gültigen gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch wenden ein, dass ein Schwangerschaftsabbruch mit embryopathischer Indikation eine Form vorgeburtlicher Eugenik sei. So ist ein Schwangerschaftsabbruch bis zur Geburt erlaubt, wenn eine Behinderung oder Erkrankung des Kindes diagnostiziert wurde und die Schwangere sich einen potentiellen Schaden durch das Austragen des Kindes für ihre körperliche und/oder psychische Gesundheit ärztlich bestätigen lässt. In ähnlicher Weise wird die Präimplantationsdiagnostik von Kritikern als Form vorgeburtlicher Eugenik abgelehnt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik
oder anderen Situationen die einem unterkommen... zumindest wenn man eine Meinung zu diesen Themen haben will.

Ein Funken Wahrheit steckt meiner Meinung nach auch drin. Wer wissentlich erbliche Krankheiten mit sich rumschleppt sollte sich was zu dem Thema überlegen...
 
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Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Dieses Thema hat - gerade im deutschsprachigen Bereich - einen sehr üblen Beigeschmack. Das Konzept gab es allerdings schon lange bevor Hitler an der Macht war.

Totschweigen bringt aber nichts. Man muss sich in dieser Welt immer wieder damit auseinandersetzen. Sei es bei diesem Thema:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik
oder anderen Situationen die einem unterkommen... zumindest wenn man eine Meinung zu diesen Themen haben will.

Ein Funken Wahrheit steckt meiner Meinung nach auch drin. Wer wissentlich erbliche Krankheiten mit sich rumschleppt sollte sich was zu dem Thema überlegen...


Wieso Unterstellung? Brigitte hatte das doch ganz klar geschrieben. Und selbstverständlich sollte man sich damit auseinandersetzen, das ist ein wirklich schwieriges Thema.


@ Brigitte: Mir ist nicht ganz klar, was du eigentlich meinst-einerseits schreibst du, daß du befürchtest, daß die Prinzipien der Hundezucht,gesunde und wesensfeste Hunde zu züchten auf Menschen umgelegt werden könnte (warum eigentlich grade die Hundezucht?), andererseits schreibst du, daß du selbstverständlich dafür bist, gesunde Hunde zu züchten....dann schlägst du einen Bogen von den Nazis bis zu den persönlichen Herausforderungen, mit denen man sich im Umgang mit kranken Tieren konfrontiert sieht- für mich ist das ein konfuser Schwall Gedanken, mit Assoziationen von Pontius bis Pilatus.

Magst nicht nochmal genauer schreiben? Findest du es wirklich gefährlich, wenn in der Zucht von Haustieren oder Nutztieren zwischen besseren und schlechteren, geeigneten oder ungeeigneten Zuchttieren unterschieden wird?
 
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Ich möchte hier schon einwerfen, dass ein Nachdenken über ethische Fragestellungen keine verlorene Zeit ist - es sei denn man vertritt eine ausschließlich hedonistisch-utilitaristische Lebensauffassung (ich persönlich finde, dass das Mensch-Sein auch beinhaltet seinen Geist an solcherlei Dilemmata zu schärfen - und Dogmen sind eine eher einfaches Resultat dieser Bemühungen, die eigentlich auch einer differenzierten Meinung entgegen stehen).

Was das Unglück betrifft, so ist vermutlich vieles auch eine Frage der Perspektive und der Gewichtung. Hunde neigen eher selten zur Larmoyanz. Menschen, und deshalb auch Hundehalter :p, schon eher. In dieser Hinsicht könn(t)en wir tatsächlich etwas von unseren Tieren lernen.

Was die Pränataldiagnostik betrifft: Die Tatsache, dass kaum noch Kinder mit Trisomie 21 (zum Beispiel) geboren werden, ist schon erschreckend. Diejenigen, die in meiner Kindheit noch relativ zahlreich damit lebten, schienen keineswegs sonderlich unglückliche Menschen zu sein. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sie in vielerlei Hinsicht zufriedener waren, als ich selbst es etwa bin, und das obwohl ich bisher - objektiv betrachtet - vom Unglück noch nicht sonderlich hart getroffen wurde...

Und wie wäre es, wenn man in China die vorgeburtliche Geschlechtsidentifizierung dafür nutzen würde, den Mädchenmangel zu beheben, indem man nur noch die Abtreibung männlicher Föten erlaubt?
 
Ich möchte hier schon einwerfen, dass ein Nachdenken über ethische Fragestellungen keine verlorene Zeit ist - es sei denn man vertritt eine ausschließlich hedonistisch-utilitaristische Lebensauffassung (ich persönlich finde, dass das Mensch-Sein auch beinhaltet seinen Geist an solcherlei Dilemmata zu schärfen - und Dogmen sind eine eher einfaches Resultat dieser Bemühungen, die eigentlich auch einer differenzierten Meinung entgegen stehen).

Was das Unglück betrifft, so ist vermutlich vieles auch eine Frage der Perspektive und der Gewichtung. Hunde neigen eher selten zur Larmoyanz. Menschen, und deshalb auch Hundehalter :p, schon eher. In dieser Hinsicht könn(t)en wir tatsächlich etwas von unseren Tieren lernen.

Was die Pränataldiagnostik betrifft: Die Tatsache, dass kaum noch Kinder mit Trisomie 21 (zum Beispiel) geboren werden, ist schon erschreckend. Diejenigen, die in meiner Kindheit noch relativ zahlreich damit lebten, schienen keineswegs sonderlich unglückliche Menschen zu sein. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sie in vielerlei Hinsicht zufriedener waren, als ich selbst es etwa bin, und das obwohl ich bisher - objektiv betrachtet - vom Unglück noch nicht sonderlich hart getroffen wurde...

Und wie wäre es, wenn man in China die vorgeburtliche Geschlechtsidentifizierung dafür nutzen würde, den Mädchenmangel zu beheben, indem man nur noch die Abtreibung männlicher Föten erlaubt?

Du hast völlig recht, was mich einfach störte, war das Gleichsetzen von Mensch und Tier. Unsere Hunde haben in der Regel nicht die freie Wahl, mit wem sie sich paaren, und wenn Mensch dann eh schon eine Auswahl trifft, sollte das zumindest eine vernünftige Auswahl sein. Wie wir alle wissen, ist das eh oft nicht der Fall.
 
@ Meli....ja, solche Gedanken gehen mir durch den Kopf. Und zum Hinterfragen von Dingen, bzw. zum Nachdenken über Dinge, ist mir meine Zeit nicht zu schade. ;)

Nachdenken finde ich gut.

Allerdings vermengst Du diverse "Themen" zu einem einzigen "Kuddelmuddel", was weder was mit Nachdenken, noch sich in ein Thema vertiefen zu tun hat.

1. Warum hat ein Hund mehr Pech, der andere weniger
2. Warum ist ein Hund öfter krank, der andere weniger
3. Wie steht Mensch zu krankem Hund
4. Soll per Zucht auf Gesundheit geschaut werden
5. warum hat ein Mensch mehr Pech, der andere weniger
6. Warum ist ein Mensch mehr krank, der andere weniger
7. Wie geht ein Mensch mit "Krankheit und Fortpflanzung um"
8. Wie geht Menschheit mit Krankheit und Fortpflanzung um

Denken hat etwas mit sich interessieren, informieren, diskutieren, nachdenken, Meinungsaustausch etc etc zu tun

und nicht mit "aus 8 mach 1"
 
Brigitte, machst du dir eignetlich jemals darüber Gedanken wie schn die Welt sein kann? Das hilft dir und dem Hund
Ich empfehle in solchen Fällen immer ein gutes Buch - z.B.

Anleitung zum Unglücklichsein – Paul Watzlawick
Die Geschichte mit dem Hammer

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vieleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
 
Leider ist es wieder passiert, dass eine Vielzahl an Gedanken in einem Posting landete.:eek:

Grundsätzlich geht es mir darum, nachzufragen, wie eine Gesellschaft mit Kranken, Alten, Behinderten usw. umgeht. Mit all jenen, die nicht ins Schema einer Leistungsgesellschaft passen.

Ich wurde schon einmal allen Ernstes gefragt, ob ich nicht Aaron weggeben (oder Ärgeres :eek:) und mir statt dessen einen jungen, gesunden Hund nehmen sollte....:eek::eek::eek:

Dann die Listenhundediskussion in Dänemark...alles, was nicht ins erwünschte Schema passt...weg damit....:(

Hat auch ein wenig mit Zucht zu tun - gewisse Rassen, die nicht mehr erwünscht sind.. welche Zukunft haben sie? (Listenhunde)

Wie geht eine Gesellschaft mit der Bandbreite an allem, was es so gibt (Kranke, Behinderte, Auffällige usw.) um?
Dazu passen auch die Wesentests für Hunde...passt das Wesen des Hundes nicht.. was dann? :(

Natürlich sollte in der Hundezucht darauf geachtet werden, gesunde und wesensfeste Hunde hervorzubringen...aber was ist mit dem Umgang mit jenen Hunden, die nicht dem Erwünschten entsprechen?
 
Dann lies es doch nicht, wenn es Dir nicht gescheit genug ist:cool: - ach ich vergaß, dass ist ja Deine normale Art zu kommunizieren:rolleyes:!

Noch dazu, wo ich mit Brigitte geschrieben habe und nicht mit Dir. Du bist eindeutig nicht der Nabel der Welt;)!
 
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Leider ist es wieder passiert, dass eine Vielzahl an Gedanken in einem Posting landete.:eek:

Grundsätzlich geht es mir darum, nachzufragen, wie eine Gesellschaft mit Kranken, Alten, Behinderten usw. umgeht. Mit all jenen, die nicht ins Schema einer Leistungsgesellschaft passen.
Da mein Mann behindert ist, kenne ich diese Seite und ich kann generell nur sagen, dass es weder eine ungute Art von Menschen, noch Bösartigkeiten usw. gibt. Mein Mann ist seit fast 20 Jahren krank, davon ist er ca. 12 Jahre im Rollstuhl. Ich kann nur sagen, dass eine extreme Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme auch von Fremden besteht, egal ob auf dem Land, in der Stadt in Ö und im Ausland.

Ich wurde schon einmal allen Ernstes gefragt, ob ich nicht Aaron weggeben (oder Ärgeres :eek:) und mir statt dessen einen jungen, gesunden Hund nehmen sollte....:eek::eek::eek:
Das ist einfach nur krank!

Dann die Listenhundediskussion in Dänemark...alles, was nicht ins erwünschte Schema passt...weg damit....:(
Abartig!

Hat auch ein wenig mit Zucht zu tun - gewisse Rassen, die nicht mehr erwünscht sind.. welche Zukunft haben sie? (Listenhunde)
Leider keine große!

Wie geht eine Gesellschaft mit der Bandbreite an allem, was es so gibt (Kranke, Behinderte, Auffällige usw.) um?
Dazu passen auch die Wesentests für Hunde...passt das Wesen des Hundes nicht.. was dann? :(

Natürlich sollte in der Hundezucht darauf geachtet werden, gesunde und wesensfeste Hunde hervorzubringen...aber was ist mit dem Umgang mit jenen Hunden, die nicht dem Erwünschten entsprechen?

In der Hundezucht finde ich es wichtig, dass auf gesunde und wesensfeste Hunde geachtet wird und nur mit diesen gezüchtet wird.
Tatsache ist, dass dies alles Lebewesen sind und Erkrankungen usw. können geschehen und als Mensch und HH ist man gefordert, das Beste aus der Situation zu machen.

Wenn jemand wirklich ein Tier nicht mehr will, weil es krank ist, dann sollte sich dieser Unmensch einfach ein Stofftier nehmen. Dieses kann er einfach beiseiteschieben, wenn er es nicht mehr möchte.
 
Hast Du wirklich so einen inkompetenten TA, dass Du ihn über Neuigkeiten aus einem Forum und Epi-Medis informieren mußt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen bzw. hoffe ich nicht

Dazu möchte ich noch was dazuschreiben...weil's irgendwie auch diese derzeitige Leistungsgesellschaft (bzw. den Gedanken dazu) widerspiegelt...

warum muss der TA "inkompetent" sein? Ja, er kannte außer den ihm bekannten Phenobarbital die neueren Medikamente nicht. Ich war auch zuerst sauer. Aber dann dachte ich nach...muss er wirklich alles kennen?
Muss er ein guter Diagnostiker sein, sich ernährungstechnisch super auskennen, ein hervorragender Zahnarzt sein, ein guter Radiologe, der jeden kleinsten Schatten am Röntgenbild sofort richtig deuten kann, ein sicherer Anästhesist, Chirurg, stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, möglichst rund um die Uhr erreichbar, um für Notfälle dazu sein - und auch noch ein wenig Familienleben haben?

Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich selbst informiere und ihm dann die Information zukommen lasse. Habe ihm dann die leere Packung samt Beschreibung des ihm zuvor unbekannten Epi- Medikamentes von Aaron gegeben - und er hat's dankend genommen. Auch über das Pexion hab ich ihm erzählt, dass es nun neu, speziell für Hunde ist. Ist das wirklich so schlimm, wenn er es nicht gewusst hat, wenn ich's ihm erzählte?
Warum nicht gemeinsam an Dingen arbeiten, um gemeinsam etwas weiter zu bringen?
 
Dazu möchte ich noch was dazuschreiben...weil's irgendwie auch diese derzeitige Leistungsgesellschaft (bzw. den Gedanken dazu) widerspiegelt...

warum muss der TA "inkompetent" sein? Ja, er kannte außer den ihm bekannten Phenobarbital die neueren Medikamente nicht. Ich war auch zuerst sauer. Aber dann dachte ich nach...muss er wirklich alles kennen?
Muss er ein guter Diagnostiker sein, sich ernährungstechnisch super auskennen, ein hervorragender Zahnarzt sein, ein guter Radiologe, der jeden kleinsten Schatten am Röntgenbild sofort richtig deuten kann, ein sicherer Anästhesist, Chirurg, stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, möglichst rund um die Uhr erreichbar, um für Notfälle dazu sein - und auch noch ein wenig Familienleben haben?

Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich selbst informiere und ihm dann die Information zukommen lasse. Habe ihm dann die leere Packung samt Beschreibung des ihm zuvor unbekannten Epi- Medikamentes von Aaron gegeben - und er hat's dankend genommen. Auch über das Pexion hab ich ihm erzählt, dass es nun neu, speziell für Hunde ist. Ist das wirklich so schlimm, wenn er es nicht gewusst hat, wenn ich's ihm erzählte?
Warum nicht gemeinsam an Dingen arbeiten, um gemeinsam etwas weiter zu bringen?
Nein, er muß nicht auf dem jeweiligen Gebiet der Beste sein, aber für mich hat ein TA Kompetenz, wenn er sagt, dass dies oder jenes nicht sein Gebiet ist und er mir einen kompetenten (Fach)TA empfiehlt. Meine TÄ hat auch ihre Fachgebiete und andere, die nicht ihr Gebiet sind, da empfiehlt sie mir bei Bedarf die jeweiligen anderen Tierärzte und das ist für mich wichtig, um mich sicher aufgehoben zu fühlen mit der gesamten Betreuung. Das ich mich sowieso selbst informiere ist für mich klar.
Sie muß auch nicht rund um die Uhr verfügbar sein, aber ich möchte wissen, wann sie erreichbar ist und wer z. B. die Vertretung hat.
 
Leider ist es wieder passiert, dass eine Vielzahl an Gedanken in einem Posting landete.:eek:

Grundsätzlich geht es mir darum, nachzufragen, wie eine Gesellschaft mit Kranken, Alten, Behinderten usw. umgeht. Mit all jenen, die nicht ins Schema einer Leistungsgesellschaft passen.

Ich wurde schon einmal allen Ernstes gefragt, ob ich nicht Aaron weggeben (oder Ärgeres :eek:) und mir statt dessen einen jungen, gesunden Hund nehmen sollte....:eek::eek::eek:

Dann die Listenhundediskussion in Dänemark...alles, was nicht ins erwünschte Schema passt...weg damit....:(

Hat auch ein wenig mit Zucht zu tun - gewisse Rassen, die nicht mehr erwünscht sind.. welche Zukunft haben sie? (Listenhunde)

Wie geht eine Gesellschaft mit der Bandbreite an allem, was es so gibt (Kranke, Behinderte, Auffällige usw.) um?
Dazu passen auch die Wesentests für Hunde...passt das Wesen des Hundes nicht.. was dann? :(

Natürlich sollte in der Hundezucht darauf geachtet werden, gesunde und wesensfeste Hunde hervorzubringen...aber was ist mit dem Umgang mit jenen Hunden, die nicht dem Erwünschten entsprechen?

Sorry, aber

Themen:

1: Gesellschaft + Kranke, Alte, Menschen mit Handicap

2: Gesellschaft und Tiere mit Handicap

3: Gesellschaft und einzelne Hunderassen

4: wie reagieren Hundezüchter auf den Fakt, dass einzelne Rassen weniger gekauft werden

5: Wie reagieren HH auf Wesenstests

6: Wie reagieren HH, wenn sie einen Hund beim Züchter gekauft haben, dessen Wesen aber nicht ihren Vorstellungen entspricht und wie ist dessen Umgang mit diesen Hunden

Und nein, zu dem Thema: wohin entwickelt sich die Gesellschaft, wenn die Altersgrenze steigt, passt das Thema Wesenstest für Hunde absolut nicht

ganz genauso wenig, wie wenn man z.B. über Lebensräume für Primaten diskutiert und irgendjemand schneidet die Problematik Listenhunde an und sagt dann: "aber für mich gehört das dazu"...brrr, sowas ist einfach nur schrecklich
 
Dann lies es doch nicht, wenn es Dir nicht gescheit genug ist:cool: - ach ich vergaß, dass ist ja Deine normale Art zu kommunizieren:rolleyes:!

Ich schaue sicher nicht weg, wenn jemand - sei es auch aus Unwissen - die Hitlerkeule schwingt. Wer zugibt nicht einmal zu differenzieren wenn er einen Zeitungsartikel ließt, dem nehme ich es nicht böse - trotzdem lasse ich es nicht so stehen wenn er dann anderen gegenüber mit seinem Unwissen ungut wird. Du hast hier keine Privatunterhaltung sondern stellst es in ein öffentliches Forum. Mich wundert es, dass deine "Aussagen" stehen bleiben...

Godwins Law halt. Wenn man nichts mehr zu sagen hat...
 
Nein, er muß nicht auf dem jeweiligen Gebiet der Beste sein, aber für mich hat ein TA Kompetenz, wenn er sagt, dass dies oder jenes nicht sein Gebiet ist und er mir einen kompetenten (Fach)TA empfiehlt. Meine TÄ hat auch ihre Fachgebiete und andere, die nicht ihr Gebiet sind, da empfiehlt sie mir bei Bedarf die jeweiligen anderen Tierärzte und das ist für mich wichtig, um mich sicher aufgehoben zu fühlen mit der gesamten Betreuung. Das ich mich sowieso selbst informiere ist für mich klar.
Sie muß auch nicht rund um die Uhr verfügbar sein, aber ich möchte wissen, wann sie erreichbar ist und wer z. B. die Vertretung hat.

danke, genau so ist es!
mein TA ist auch in vielen dingen spezialisiert und kompetent und fragt in Spezialfällen oder wenn er sich selbst unsicher ist (Tiere sind halt nun mal schwerer zu diagnostizieren, als menschen) kollegen, auch mein Arzt hat schon mal sein dickes Arzneibuch ausgepackt und geschaut, welche alternativen medis es gibt usw.....und nein, ein TA muss natürlich nicht alles wissen, aber sollte sich zu helfen wissen!

und wenn ich mich recht erinnere, haben hier herinnen schon vor langer zeit viele user geschrieben, zu welchen Spezialisten Brigitte gehen könnte:rolleyes:
 
Dazu möchte ich noch was dazuschreiben...weil's irgendwie auch diese derzeitige Leistungsgesellschaft (bzw. den Gedanken dazu) widerspiegelt...

warum muss der TA "inkompetent" sein? Ja, er kannte außer den ihm bekannten Phenobarbital die neueren Medikamente nicht. Ich war auch zuerst sauer. Aber dann dachte ich nach...muss er wirklich alles kennen?
Muss er ein guter Diagnostiker sein, sich ernährungstechnisch super auskennen, ein hervorragender Zahnarzt sein, ein guter Radiologe, der jeden kleinsten Schatten am Röntgenbild sofort richtig deuten kann, ein sicherer Anästhesist, Chirurg, stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, möglichst rund um die Uhr erreichbar, um für Notfälle dazu sein - und auch noch ein wenig Familienleben haben?

Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich selbst informiere und ihm dann die Information zukommen lasse. Habe ihm dann die leere Packung samt Beschreibung des ihm zuvor unbekannten Epi- Medikamentes von Aaron gegeben - und er hat's dankend genommen. Auch über das Pexion hab ich ihm erzählt, dass es nun neu, speziell für Hunde ist. Ist das wirklich so schlimm, wenn er es nicht gewusst hat, wenn ich's ihm erzählte?
Warum nicht gemeinsam an Dingen arbeiten, um gemeinsam etwas weiter zu bringen?

Weil Kompetenz bedeutet, zu wissen was man macht.

Dazu gehört bei einem TA, Patienten an kompetente Kolleginnen zu schicken.

Und JA es ist schlimm.

Denn die 75 Jahre alte Dame mit ihrem Hund, recherchiert vielleicht nicht, hat vielleicht keine Ahnung, bringt einen TA nicht auf den neuen Stand der Dinge

und ihr Hund bekommt eine Behandlung die zweit- oder drittklassig ist.

Ich liebe meinen TA u.a. dafür: "Na, da gibt's eine Kollegin, die hat das bessere Gerät, mehr Erfahrung, die ruf ich gleich an.".

Kompetenz ist zu wissen, auf welchen Gebieten man nicht kompetent ist.
 
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