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Behindertenbetreuerin

Jen

Medium Knochen
Hallo ihr Lieben,

vielleicht hat ja jemand hier so eine ähnliche Situation schon hinter sich.

Also ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau, war 6 Jahre im Verkauf und bin inzwischen seit 3 Jahren im Büro tätig.

Nachdem ich aber einfach so gar keine Lust mehr habe, weder im Verkauf noch im Büro mein Leben bis zur Pension zu verbringen (wollte ja nie Einzelhandelskauffrau lernen, aber damals war Schule einfach zu uncool :rolleyes:) habe ich mir schon vor längerem die Frage gestellt - was ich denn eigentlich will.

Da viele Freunde von mir im sozialen Bereich tätig sind und als Behindertenbetreuer arbeiten, durfte ich schon ein paar mal in ihren Job hineinschnuppern und mir mein eigenes Bild machen...

Tja und ich glaube ich habe schließlich den Beruf gefunden, der mich aus beruflicher Sicht zum ersten mal richtig happy machen würde.

Nun zur eigentlichen Frage....
Hat jemand Ahnung welche Möglichkeiten ich habe, um mich umschulen zu lassen in Verbindung mit dem AMS?

Ich möchte auf keinen Fall meinen Job einfach aufgeben und darauf hoffen, dass mir das AMS die Ausbildung zahlt - hat jemand Erfahrung wie man aus nem bestehenden Arbeitsverhältnis in eine Ausbildung wechseln kann mit finanzieller Unterstützung des AMS?
Oder führt kein Weg daran vorbei zu kündigen und dann darauf zu hoffen, dass sie es finanzieren.

Bei der Caritas etc bieten sie zwar wirklich super Ausbildungsplätze an, jedoch sollen diese selbst bezahlt werden und das ist nicht drin.

Es würde mich freuen wenn jemand ein paar Info`s hätte bzgl Umschulung/AMS usw... :)



PS: Natürlich hab ich schon beim AMS angerufen, aber die haben mir erstmals keine Auskunft gegeben per Telefon und bis ich die Zeit finde direkt hinzukommen, dachte ich, ich frag mal hier nach - schließlich würd ich erst nächstes Jahr mit ner Umschulung beginnen wollen.
 
Meine Mutter macht grad eine Umschulg übers AMS, sie hat sehr lange gekämpft darum, bis sie gesagt hat, dass sie es sich selbst bezahlt. Schlußendlich nach einem Jahr kämpfen hats doch noch geklappt und sie musste es nicht selbst zahlen, sondern fand eine andere Möglichkeit. Vom AMS wurde es nicht bezahlt
Sie hat übrigens in ihrem alten Job nicht mehr wirklich arbeiten können
 
behinderten betreuer....da wirst du es schwer haben....:(
was momentan gefördert wird auch vom waff....heimhilfe:o
aber ich denke mal nicht das du das willlst;)

mir fällt ein das es von der stadt wien eine neue schule gibt...
da bist du dann fachsozialbetreuer für behinderte....
vielleicht gibts die auch als abend/sochenendschule!?....
mal schauen ob ich den link wo finde....
 
Die SOB Caritas (Wien z.B.) bietet eine Ausbildung zum Behindertenbetreuer an, dauert 3 Semester. Geht auch Berufsbegleitend und/oder mit Abendschule.

Zum Thema zahlen: Das kommt darauf an WO du genau zum Arbeiten beginnst, das ist auch unabhängig ob es der selbe Arbeitgeber ist.
ich habe den Behindertenbetreuer berufsbgleitend gemacht, mir wurde mehr als die helfte nach Abschluss wieder zurückbezahlt (wenn du in NÖ zu Hause bist).
 
Vielen Dank für eure Antworten und vielen Dank für den Link.

Tja so wie es aussieht kommt nur Abendschule (neben Beruf) oder finanziert mit Tagesschule in Frage.

Wobei ich fast glaube, dass es wohl Abendschule heißt, auch wenn das ziemlich anstrengend werden wird.

Naja noch steht ja gar nichts fest und ich warte mal die Anfrage beim AMS ab. :)
 
der link ist interessant. mit welchen einkommen kann man in dieser sparte rechnen?
eine freundin von mir hat die pädak gemacht und betreut nun "verhaltensauffällige" kinder aber in der familie.
sie macht es sehr gerne aber die verantwortung die sie trägt wird eigentlich nicht entlohnt :rolleyes:
 
in diesen berufen lebst du quasi von den zulagen.........:o
und im vergleich zur "belastung" immer noch zuwenig:(
da muss man schon idealist sein:D

eine ergotherapeutin kann trotz fh abschluss....nur mit 1600 brutto (einstiegs)gehalt rechnen:eek:

sozialberufe sind halt von haus aus schlecht bezahlt und auch noch frauendomäne...darum denk ich das sich da auch nichts ändern wird...:rolleyes:
 
Da hat Doy recht.
Der "Job" muss einem schon sehr liegen, aus Jux und Tollerei zahlt es sich nicht aus, im wahrsten Sinne des Wortes :cool:
 
Die SOB Caritas (Wien z.B.) bietet eine Ausbildung zum Behindertenbetreuer an, dauert 3 Semester. Geht auch Berufsbegleitend und/oder mit Abendschule.

Zum Thema zahlen: Das kommt darauf an WO du genau zum Arbeiten beginnst, das ist auch unabhängig ob es der selbe Arbeitgeber ist.
ich habe den Behindertenbetreuer berufsbgleitend gemacht, mir wurde mehr als die helfte nach Abschluss wieder zurückbezahlt (wenn du in NÖ zu Hause bist).


Ich hab mit denen Kontakt aufgenommen.

Vorraussetzungen im Vorfeld:

320 Praktikumsstunden
Fixer Praktikumsplatz schon bei der Anmeldung zur Schule
16 Stunden pro Woche Praktikum nebenbei.


Abgesehen davon, dass ich mit meinem jetzigen Job nie im Leben Zeit/Urlaub habe um 320 Stunden schon im Vorfeld zu absolvieren kommt dazu dass es mir ebenfalls nicht möglich ist 16 Stunden Praktikum pro Woche neben Job & Schule zu machen.

Und das obwohl ich fix bei 3-4 unterschiedlichen Werkstätten mein Praktikum machen könnte *grmpf*

Ich warte noch auf Antwort von Wisoz - aber wenn da nichts passenderes dabei ist, wird mir wohl nix anderes übrig bleiben als Job zu wechseln und/oder es übers AMS zu versuchen :confused:
 
oder es übers AMS zu versuchen :confused:

puh,... das kann ins auge gehen bzw. wird es ein nerven und geduldsspiel..
wenn die branche in der du arbeitest gefragt ist...werden sie dir kaum eine, noch dazu lange und teure, umschulung zahlen:o

freundin von mir...gastronomie...will nicht mehr...die wird malträtiert...da es viele offene stellen gibt...keine chance auf umschulung...:rolleyes:

zur zeit wollen sie ihre heimhilfenkurse anbringen:D........

nicht einmal pflegehelfer finanzieren sie momentan...........

behindertenbetreuung....ganz ganz ganz schwer...ich kenn keinen der es je übers AMS bezahlt bekommen hat....


da ich ja ursprünglich aus dem bereich komme.......
würde ich dir raten das absolut mindeste an ausbildung was du machen solltest ist der pflegehelfer....da kannst du nach 2-3 jahren das diplom nachmachen...und sicher weiterbildung im bereich behindertenarbeit machen...
idealerweise eine fachschule wo du als fachsozialbetreuer rausgehst...
(pflegehelfer "inklusive")
aber da hast du eh selber schon geschrieben das es ziet und geld mässig nicht geht:o


mmh....dan würde mir noch die 3jährige krankenpflegeschule einfallen...
da köte es sein das sie dir das fördern...aber die richtung weicht dann schon a bissl ab........

wenn du matura hast...vielleicht im selbserhalterstipendium und förderun eine fh!?
soziale arbeit!? oder so.......
physio, ergo....
 
also pflegehelferin will ich eigentlich nicht machen...ABER es gibt ja news :D

hab ein mail an die wisoz geschrieben und ich könnt am montag eigentlich auch schon anfangen :eek::D (der kurs läuft seit dieser woche - mehr als 1 woche an stoff nachzuholen is nicht drin).
werd die dame morgen mal anrufen, denn das positive ist, ich brauch im vorfeld keine praktikumsstunden sondern geh ganz "normal" zur abendschule von mo - do 17 - 21:35 (was trotz allem sehr heftig ist mit familie) aber ich brauch weder praktikumsstunden unter der woche und nicht im vorfeld.
praktikum wäre nächstes jahr (blockmäßig) im mai zu beginnen und kann mittels bildungskarenz gemacht werden. (was ebenfalls erst abgeklärt werden muss)

also wäre ja alles ziemlich perfekt...nur geht es einfach im moment nicht - eher ab winter und am liebsten nächstes jahr um die gleiche zeit *seufz*

naja mal gucken was sich da so tut und mal sehen was die dame sagen wird - es ist auf jeden fall ein lichtblick und 95 € montl. sind zu verkraften :)


danke für die vielen vorschläge doy!
darf ich fragen was du machst?
 
habe die fachschule für sz berufe gemacht....schwerpunkt familienhilfe....
wollte weiter machen richtung kinder säuglingsschwester...leider wurde in genau dem jahr umgestellt:rolleyes:.............
das hieß allgemeine 3 jahre...und dann...spezialisierung:(....
hab dann drauf gepfiffen und bin ganz weg aus dem bereich.....
 
Ich weiß von der Lebenshilfe Wien (spreche hier für ein Wohnhaus im 12. Bezirk), dass die Leute gut verdienen. Bei 20 Std hat man einen Verdienst von rund 1400€ Netto. Dafür sind die Dienste natürlich nicht immer toll (Wochenende, Nacht, geteilter Dienst usw) und die zu betreuenden Personen sind schwer behindert, da gehört auch Windel wechseln, baden, Binden wechsel usw dazu.
 
Ich weiß von der Lebenshilfe Wien (spreche hier für ein Wohnhaus im 12. Bezirk), dass die Leute gut verdienen. Bei 20 Std hat man einen Verdienst von rund 1400€ Netto. Dafür sind die Dienste natürlich nicht immer toll (Wochenende, Nacht, geteilter Dienst usw) und die zu betreuenden Personen sind schwer behindert, da gehört auch Windel wechseln, baden, Binden wechsel usw dazu.

das mit dem gut verdienen ist immer so eine sache.....:o
als leichenwäscher verdient man auch spitze....:o

sorry das ich jetzt so einen extremen vergleich hernehme:o

aber diese berufe...gerade mit schwerst pflegebedürftigen....sind körperlich und psychisch extrem anstrengend.....

und das reine gehalt ist nicht sehr hoch...die zulagen!(erschwerniszulagen, wochenende, nacht, überstunden....)machens dann höher....

als intensivschwester im spital...geht der gehalt anscheinend in die 2000+netto!...nicht einmal für 5000+ könnt ichs machen:o....ich würde kaputt gehen.....
 
Ich weiß was du meist, sehe es aber etwas anders :o

Ich glaube einen sozialen Beruf ergreift man nie wegen dem Gehalt, sondern immer wegen der Tätigkeit! Wenn ich davon ausgehe, dass ich mich bewusst für eine Tätigkeit entscheide, dann kann diese nicht so schlimm für mich sein und dann sind 1400€ für 20 Std noch ohne Zulagen ein super Verdienst!

Weißt du was ich meine?

Wenn man natürlich für die Tätigkeit "gezwungen" wird, dann kann das Gehalt nicht gut genug sein.

Die Frage stellt sich mir daher: Wenn Behindertenbetreuerin meine Berufung ist, ich bei 20 Std ohne Zulagen 1400€ Netto verdiene und damit nicht zufrieden bin, was wäre ein angemessenes Gehalt?

Ich finde es zb schlimmer, dass Menschen im Verkauf (kann nur vom H&M, KIK, Tschibo und Bipa reden) einen miesen Lohn haben, mit dem man als zb alleinerziehende Mama mit Vollzeit kaum bis garnicht um die Runden kommt.

:o
 
Ich weiß was du meist, sehe es aber etwas anders :o

Ich glaube einen sozialen Beruf ergreift man nie wegen dem Gehalt, sondern immer wegen der Tätigkeit! Wenn ich davon ausgehe, dass ich mich bewusst für eine Tätigkeit entscheide, dann kann diese nicht so schlimm für mich sein und dann sind 1400€ für 20 Std noch ohne Zulagen ein super Verdienst!

Weißt du was ich meine?

Wenn man natürlich für die Tätigkeit "gezwungen" wird, dann kann das Gehalt nicht gut genug sein.

Die Frage stellt sich mir daher: Wenn Behindertenbetreuerin meine Berufung ist, ich bei 20 Std ohne Zulagen 1400€ Netto verdiene und damit nicht zufrieden bin, was wäre ein angemessenes Gehalt?

Ich finde es zb schlimmer, dass Menschen im Verkauf (kann nur vom H&M, KIK, Tschibo und Bipa reden) einen miesen Lohn haben, mit dem man als zb alleinerziehende Mama mit Vollzeit kaum bis garnicht um die Runden kommt.

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ja sicher..............aber es lesen ja viele hier "nur" mit....und es sollte auf keinem fall jemand auf die idee kommen warum 40 stunden beim bi**a schuften:confused: wenn ich fast das doppelte für "nur" 20 stunden als pfleger bekomm:o:(

die rechnung geht in der praxis nicht wirklich auf:D.....
wobeis beim b**la durchaus sicher auch oft psychisch belastend seine kann:cool::rolleyes:
 
Nein, hast recht! Für alle die mitlesen: Es ist kein Beruf, den man einfach so macht!! Es gibt viele mit Burnout, wöchentliche Supervision ist angesagt (falls es sich die Einrichtung leisten kann), es ist nicht lustig eine Bindung zu Menschen aufzubauen, die man dann sterben sieht, es ist nicht lustig einen erwachsenen Menschen Windeln anzulegen, der sich dagegen wehrt und man dann, wahrlich, im Dreck steht!

Des Geldes wegen würde ich so einen Beruf NIE machen und Leute die das versuchen, werden wohl scheitern!

Für alle die das vorhaben: Neben den ganzen unschönen Tätigkeiten ist es wohl ein Beruf mit ganz viel Herz, einer den du auch nachhause nimmst und einer, bei dem du zu schätzen lernst, dass kleine Schritte ein riesen Erfolg sind!
 
Nein, hast recht! Für alle die mitlesen: Es ist kein Beruf, den man einfach so macht!! Es gibt viele mit Burnout, wöchentliche Supervision ist angesagt (falls es sich die Einrichtung leisten kann), es ist nicht lustig eine Bindung zu Menschen aufzubauen, die man dann sterben sieht, es ist nicht lustig einen erwachsenen Menschen Windeln anzulegen, der sich dagegen wehrt und man dann, wahrlich, im Dreck steht!

Des Geldes wegen würde ich so einen Beruf NIE machen und Leute die das versuchen, werden wohl scheitern!

Für alle die das vorhaben: Neben den ganzen unschönen Tätigkeiten ist es wohl ein Beruf mit ganz viel Herz, einer den du auch nachhause nimmst und einer, bei dem du zu schätzen lernst, dass kleine Schritte ein riesen Erfolg sind!

so würde ich es auch beschreiben;):)

ein freund arbeitet als altenpfleger....und da ging grad so ein durchfallerreger rum....kannst da vorstellen was da los war....:o...

drum finde ich es auch ein bissl verwerflich das sie beim AMS einer jeder (verzweifelten) langzeitarbeitslosen....eine heimhilfenausbildung aufs auge
drücken:rolleyes:...
ein mindestmaß an sozialer emotionaler intelligenz sollte da schon überprüft werden...
 
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