Arzt Heinz Neufeind im Forum der hundezeitung: "Wenn ein Jäger seinen Hund mit Starkzwang für alle denklichen Schlüsselreiz-Situationen konditioniert hat, dann funktioniert' er, beugt sich der Gewaltandrohung, bleibt aber ausserhalb der geübten Situationen und ausserhalb des physischen Zugriffsbereich des Hundeführers problematisch. Dies reicht vielen Jägern, parallel auch vielen, den schnellen Turniererfolg suchenden Schutzhundlern! Ich behaupte: Der nach Jagdreflex losstürmende und immer zuverlässig abrufbare Hund, der seine Beuteschärfe schon bewiesen hat, ist durch erhebliche negative Verstärkung dressiert. Wenn dies dem Hundeführer ausreicht, und es ist keine optimale Unterordnung vollzogen (wie sie zum Beispiel oft bei Starkzwang-dressierten Hunden vermisst wird, Teletakt terrorisiert, aber sozialverknüpft nicht), bleiben solche Hunde ein Sicherheitsrisiko. Der eindrucksvoll demonstrierbare Dressurerfolg täuscht darüber hinweg, dass der Hundeführer im Falle eines anderen überwältigenden instiktabhängigen Affektes des Hundes diesen nur über die (nicht vorhandene!) Rangordnung noch kontrollieren könnte."