Auswirkungen von Kastrationen

Die besten Erfahrungen sind immer noch die, die man selbst mit seinen Hunden gemacht hat, egal was irgendwelche Studien sagen oder belegen. Dazu kommt, dass alle meine Hunde, bis auf einen, nicht als Welpen zu mir kamen und entweder ausgediente Zuchthunde, Not Hunde oder Straßenhunde waren. Also waren auch Hündinnen dabei, die Welpen hatten, andere ganz sicher nicht. Es waren Mischlinge, wie Rassehunde und trotzdem, gab es bei allen im Alter Probleme, wenn sie nicht kastriert waren.

Weil ich immer schon ein Rudel halte, mussten meine Hunde auch kastriert werden bzw einige davon, damit es keinen Nachwuchs gibt.. Weil Aufpassen nicht nur Unfug sondern in einem Rudel auch unmöglich ist..

Die Hündinnen die ich nicht habe kastrieren lassen, bekamen im Alter schwere Gebärmuttervereiterungen, egal ob sie Welpen hatten oder nicht. Diese waren auch mit Antibiotika nicht mehr in den Griff zu bekommen, obwohl sehr früh erkannt und gleich behandelt. Lotte bekam dieses Jahr noch einen Mammatumore, der entfernt werden mussten. Leider nur der Knoten und nicht die ganze Milchleiste, weil sie keine große Narkose mehr überleben würde. Und bei den Rüden gab es im Alter immer Probleme mit der Prostata.

Sicher gibt es Ausnahmen, nur habe ich die Erfahrung bei meinen Hunden gemacht, dass es immer im Alter zu massiven gesundheitlichen Problemen kam, wenn sie nicht kastriert waren. Bei den kastrierten Hunden gab es keine Probleme und sie sind auch alle, ihrer Rasse oder Größe entsprechend, sehr alt geworden, trotz Kastration.

Aber trotz dieser Erfahrung würde ich nicht generell gleich jeden Hund kastrieren lassen, sondern es von der jeweiligen Situation abhängig machen und auch ein gewisses Alter abwarten, damit nicht zu früh kastriert wird.
 
Denke also, dass es auch mit der Selektion zusammenhängt und deshalb das Argument mit Tieren der freien Wildbahn, also Wildtieren.. die unkastriert zurechtkommen... nicht immer zählt bzw damit nicht so einfach als Vergleich herzunehmen ist..

natürlich ist das ein Vergleich der hinkt, hinken muss-auch weil unsere Hunde ja in einer ganz anderen Umgebung leben, mit anderer Populationsdichte. Hündinnen werden nicht immer pünktlich Frühjahr/Herbst läufig sondern mittlerweile ganzjährig. Das kann für einen Rüden schon zur Tortur werden.

Was ich aber mit dem Vergleich sagen wollte ist-das auch ein Wildtier das grad einen paarungsbereiten Partner gefunden hat es teils aushalten muss nicht zum Zug zu kommen (weil nicht richtiger Status, weil Weibchen nicht will, weil Konkurrent stärker etc)-auch das gehört zum Leben dazu...

Sicher ein Rüde der 3/4 des Jahres mit den läufigen Damen aus der Nachbarschaft konfrontiert ist und der sichtlich darunter leidet-den sollte man kastrieren. Aber nur weil man 3-4 x im Jahr einer läufigen Hündin begegnet die der Rüde gern besteigen möcht aber nicht darf muss man nicht gleich zu Kastra schreiten...
 
Weil ich immer schon ein Rudel halte, mussten meine Hunde auch kastriert werden bzw einige davon, damit es keinen Nachwuchs gibt.. Weil Aufpassen nicht nur Unfug sondern in einem Rudel auch unmöglich ist..


Kann ich so nicht sagen...ich hab seit 2006 immer schon Rüde + Hündin..
nen Hopperla Wurf gab es nie...
Auch jetzt hab ich hier daheim 1 Rüden 3 Hündinnen - alles unkastriert.
Hier wird überlegt 1 kastrieren zu lassen..
Bei meiner mutter, wo wir ca. alle 2 Wochen das WE zu besuch sind, hat ebenfalls 2 unkastrierte Mädels - wovon 1 vermutlich bald kastriert wird-
 
Kann ich so nicht sagen...ich hab seit 2006 immer schon Rüde + Hündin..
nen Hopperla Wurf gab es nie...
Auch jetzt hab ich hier daheim 1 Rüden 3 Hündinnen - alles unkastriert.
Hier wird überlegt 1 kastrieren zu lassen..
Bei meiner mutter, wo wir ca. alle 2 Wochen das WE zu besuch sind, hat ebenfalls 2 unkastrierte Mädels - wovon 1 vermutlich bald kastriert wird-

Ich hatte teilweise 5-6 Hunde im Haus. Das Risiko ist mir einfach zu groß, weil es eh schon genug Hoppla Würfe gibt.. ;)
 
Vor meinem Auszug hatten wir auch 6 Hunde :D

Ich kann das schon verstehen, deshalb würd ich auch nie sagen... neee brauchst nicht kastrieren, alles ist möglich, wenn man nur will..
So isses ja nicht... es braucht schon gutes Managment wenn Mädel läufig und Rüde nicht kastriert :D
Wer geht wann raus, WO geht wer raus, ist das Türl zum anderen Gartenbereich wirklich zu?
Und wenn man dann ne ganze Familie mit Kindern ist, wird das noch schwieriger - auch das kenn ich noch von daheim-

Die Ruhe wenn hier keine läufig ist, ist schon sehr angenehm :p
 
Vor meinem Auszug hatten wir auch 6 Hunde
Ich kann das schon verstehen, deshalb würd ich auch nie sagen... neee brauchst nicht kastrieren, alles ist möglich, wenn man nur will..

So isses ja nicht... es braucht schon gutes Managment wenn Mädel läufig und Rüde nicht kastriert

Wer geht wann raus, WO geht wer raus, ist das Türl zum anderen Gartenbereich wirklich zu?
Und wenn man dann ne ganze Familie mit Kindern ist, wird das noch schwieriger - auch das kenn ich noch von daheim-
Die Ruhe wenn hier keine läufig ist, ist schon sehr angenehm

Bei uns wurden die Hunde im Haus oder Garten auch nie getrennt bzw wäre das auch gar nicht möglich und deshalb, aufpassen ist Unfug, wenn die Tiere zusammen gehalten werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend sind viele Rassen..bzw Linien aus Begleithunderassen /Moderassen vermehrt hypersexuell.

Ich habe den Eindruck, dass Gebrauchshunderassen weniger dazu neigen und unkastrierte Rüden aus Gebrauchshunderassen auch weniger unter Stress (läufiger Hündinnen) leiden bzw trotzdem führbarer bleiben.

..

in meinem freundeskreis haben die meisten- gebrauchshunde & jagdhunde ( belg schäfer, riesen schnauzer bzw ridgebacks, weimaraner, deutsch kurzhaar usw..) die gebrauchshunde würden alles und jede läufige hündin besteigen - neigen auch zum streunen ...

die jagdhunde sind um einiges führiger und haben auch oft kein problem
wenn eine läufige hündin in der nachbarschaft lebt und/oder an ihnen vorbei geht.

mein rüde hat schon gedeckt ( FCI zucht ) und " trozdem "
ist er ein normaler führiger hund..der weder läufigen nachstellt, nachheult, fressen verweigert usw...
und, er nimmt " nicht " jede hündin ;)
 
Ich kenne/kannte eine überschaubare Anzahl von unkastrierten Hündinnen und Rüden.

Ich kenne keine einzige Hündin die nicht notoperiert werden mußte wegen einer Gebärmuttervereiterung. Manche haben es nicht überlebt, andere schon. (Waren ungefähr an die 20 Hündinnen) Oh eine gab es. Da war die Gebärmutter in Ordnung, aber sie hat rasant wachsende Tumore an der Milchleiste entwickelt (wobei man da nicht sagen kann es war weil sie nicht kastriert war, ansonsten wären die Teile vielleicht auf ner anderen Stelle gewachsen).

Alle intakten Rüden die ich kenne haben früher oder später Probleme mit der Prostata... Viele davon wurden auch noch im hohen Alter kastriert. (Bis auf zwei, die haben keine Probleme. Zwei von 20)

Ich hab meine kastrieren lassen, weil ich damit rechnen würde, dass sie früher oder später Probleme bekommen würden und ich mag nicht im hohen Alter dann eine Not Kastra durchführen lassen. :eek: Bei einem Rüden hätt ich's nicht so eng gesehen, da es ein wesentlich kleinerer Eingriff ist.

Und ich hab sie kastrieren lassen, weil es im urbanen Bereich einfach unmöglich ist mit einer läufigen intakten Hündin. Auf allen Ecken rennt dir ein Rüde nach, ganz egal zu welcher Zeit man geht, auf welchen Weg. Dazu ist die Hundedichte bei uns definitiv zu groß. Janice geht mir seit ihrer Läufigkeit auf unkastrierte Rüden volle Wäsche los, weil sie so schlechte Erfahrungen gemacht hat (zwei Golden Rüden konnte ich mit der Leine von ihr runterschnalzen, einen Rotti hab ich runterwürgen dürfen...). Aber das hat nix mit medizinischen Gründen zu tun.
 
@ Kuranai ...interessant ist, das ich als Kastrationsbefürworter genau die gleichen Erfahrungen gemacht habe...in meinem unmittelbaren Lebensbereich und im Bekanntenkreis...das Kastrationsgegner aber scheinbar nie solche Erfahrungen machen...

Grad bei unseren Hunden sind die kastrierten alle alt geworden auch die großen Rassen, die unkastrierten starben früher...und vor allem an Krebs...genau das, was man ja den kastrierten Hunden zuschreibt...

Der Rüde (10) meiner Mom hat jetzt Analdrüsentumore und wurde chemisch kastriert...weil er wegen dem Herz die Op nicht mehr gut schaffen würde, da traut sich der TA nicht drüber...von meiner Nachbarhündin hab ich eh schon öfters geschrieben, mit 10 Jahren Notop...und Kastra...grad noch geschafft...usw. 7 Jahre junge Retrieverhündin...Milchleistentumore bösartig, verstorben...und so kann ich die Liste weiter fortsetzen...

ich habe also mit kastrierten Hunden die besseren Erfahrungen, als mit unkastrierten....und grad weil eine unserer Hündinen mit 12 Jahren gestorben ist, weil eine vereiterte Gebärmutter nicht erkannt wurde bin ich in dem Punkt sowieso auf Pro-Kastrationsschiene
 
Nunja, wenn ich so schaue.. alle 3 erwachsenen Hunde die bei uns verstorben sind, waren kastriert.
Hope - 3 Jahre, Herzinfarkt
Lafe 10,5 Jahre Hirntumor/Hirnschlag
Angel - 5,5 Jahre, geplatzter Milz/Lebertumor
 
Das bedeutet ja nicht, dass kastrierte Hunde unsterblich sind, aber die meisten Hündinnen die ich kenne , bekommen - oft zu einem Zeitpunkt wo eine OP nicht mehr so leicht möglich ist - gynäkologische Probleme, angefangen bei Dauerläufigkeit, die sehr an der Substanz eines eh schon alten geschwächten Hundes zehrt bis hin zu Gebärmuttervereiterung und Krebs ....

Ein kastrierte HÜndin von mir ist mit 8 an einem Schlaganfall gestorben ..... das wäre wohl auch unkastriert passiert ......
 
Ja ist eh so...wobei ich als Grund für die Kastration halt nie sagen würde: naja, weil sonst könnte sie/er vl. Krebs kriegen und daran sterben.. ja, könnte der jeweilige Hund, könnte er aber auch kastriert - nur halt nen anderen...
 
Ja ist eh so...wobei ich als Grund für die Kastration halt nie sagen würde: naja, weil sonst könnte sie/er vl. Krebs kriegen und daran sterben.. ja, könnte der jeweilige Hund, könnte er aber auch kastriert - nur halt nen anderen...

Das Sterben selbst ist ja nicht so sehr das Problem , sondern die Lebensqualität bis dahin !

Letztlich muss das eh jeder selbst entscheiden nur ich verwahre mich dagegen, dass jemand der sich für eine Kastra seines Hundes entscheidet als unfähiger Hundehalter , der zu blöd ist seinen Hund zu erziehen oder gar als Tierquäler abqualifiziert wird.
 
ich habe noch nie was dabei gefunden, dass ein hund kastriert ist. war bei allen meinen hunden so, weil aus dem tierschutz.
eine hündin hatte ich, die war einmal läufig (da sie bei der übernahme aus dem tierheim noch zu jung für eine kastration war). das gassi gehen während der läufigkeit war ein spießrutenlauf und stress pur für alle. als es dann so richtig "gefährlich" wurde, hat sie ein rüde so sehr bedrängt, dass sie sich aus dem halsband gewunden hat und davonlief. das möcht ich nimmer erleben. gsd ist ihr nix passiert. der rüde hat sie weiß gott wohin verfolgt.
in wien hast so viele hunde rundherum, da kannst zeit- und ortmäßig einfach nicht ausweichen. außer vielleicht unterirdisch :cool:
 
Und am Land ergeben sich dann die "Hoppalas" ...... Und nein es sind nicht nur die bösen Rüden, auch läufige Hündinnen in den Stehtagen können ziemlich erfinderisch sein weil es ihr Instinkt sagt sich in den Stehtagen decken zu lassen .... Was ja vollkommen normal ist, jede Spezies ist darauf ausgerichtet ..... ? Ich kanns nicht mehr hören dass man Hunde nur richtig erziehen muss und dann wollen sie sich eh nicht mehr vermehren ...
 
Jeder muss selber entscheiden..
Ich für MICH kann sagen, ich wohne seit wir Hunde haben immer am Land.. nur 1x stand ein fremder Rüde im Garten - wobei das gereicht hat für nen halben Herzinfarkt... :D

Und viele Hopperlas sind ja in Wirklichkeit gar keine :o

Mir ist aber immer noch lieber, jeder lässt kastrieren, der sagt: verhindern kann ichs nicht weil....
...hab keinen Zaun, Hund ist alleine im Garten, hört nicht usw.

Das hat nichts mit Erziehung etc. zu tun..
Ich weiß das mein Rüde bei seiner Züchterin damals noch, die Nachbarhündin gedeckt hat, weil er über nen 2m Zaun ist... bei uns springt er freiwillig nicht mal über 1meter, auch nicht wenn eine läufig ist, allerdings ist er da dann auch nicht alleine im Garten.
Somit - alles is möglich, nix is fix :D
 
Bei einem Rüden der nur an der Leine ist und/oder im Zwinger/am Hupla, kann man leicht reden, dass alles nur Erziehungssache ist .... wie erzieht man denn einem Rüden ab geil zuweilen dauergeil zu werden ?
 
Im Grunde kann man ihm das nur so trainieren wie einem Jagdhund das jagen zu verbieten....also im absoluten Gehorsam...

Wobei ich persönlich finde, dass Rüden die bereits gedeckt haben, da eher ruhiger sind wenn ne läufige in der Nähe ist...

Deswegen sag ich ja aber, ich glaube nicht, dass es generell an nicht vorhandener Erziehung liegt, sondern an den äusseren Umständen.. wenn beide HH sorgsamer wären, gäbe es sicher auch weniger Probleme...

Wobei ich immer noch sicher bin, es gibt kaum echt Hopperlas
 
Im Grunde kann man ihm das nur so trainieren wie einem Jagdhund das jagen zu verbieten....also im absoluten Gehorsam...

Wobei ich persönlich finde, dass Rüden die bereits gedeckt haben, da eher ruhiger sind wenn ne läufige in der Nähe ist...

Deswegen sag ich ja aber, ich glaube nicht, dass es generell an nicht vorhandener Erziehung liegt, sondern an den äusseren Umständen.. wenn beide HH sorgsamer wären, gäbe es sicher auch weniger Probleme...

Wobei ich immer noch sicher bin, es gibt kaum echt Hopperlas

Danke!

Vor allem für den letzten Satz.
Aber auch für den ersten. Was nützt mir der kastrierte Hund, der nicht abhaut um zu decken, sondern um zu jagen und dabei vors Auto rennt/erschossen wird/...
 
Ein Rüde kann wohl in einer gesicherten Huzo nicht jagen, aber durchaus decken ;)

Man kann Jagen mit Futter umlenken ... allerdings wenns um Fortpflanzung geht würde ich mal sagen dass HH keine wirkliche Alternative darstellt :D Okay ich kenn HH die sich rammeln lassen .... :rolleyes:
 
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