Auswirkungen von Kastrationen

Gerade den Golden Retriever für solch eine Studie zu wählen halte ich für nicht unbedingt repräsentativ .....
 
Gerade den Golden Retriever für solch eine Studie zu wählen halte ich für nicht unbedingt repräsentativ .....

Magst den Gedanken näher ausführen?



Die Mär geistert immer wieder mal rum. Wenn ichs richtig im Kopf habe war das eine US-amerikanische Untersuchung und da ging es bzgl. Lebenserwartung nicht nur um gesundheitliche Probleme. Da waren jede Menge "behavioral problems" als Ursache für den Tod des Tieres :( und Unfälle waren mWn auch eine Kategorie. Und klar - wenn man sein Tier nicht erzieht und nicht aufpasst, dann passiert es bei einem Unkastrierten natürlich noch leichter, dass Probleme auftreten, "Behavioral problems" dem Sexualverhalten zugesprochen werden, auch wenn es gar keinen Zusammenhang damit hat, Tiere stiften gehen,...

Wurde aber in diesem Forum auch schon mal diskutiert wenn ich mich recht erinnere.
 
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Gerade den Golden Retriever für solch eine Studie zu wählen halte ich für nicht unbedingt repräsentativ .....

Verschiedene Rassen direkt zu vergleichen wäre auch problematisch. Es sei denn, die Stichprobe ist so riesengroß, dass sie einen repräsentativen Querschnitt über die gesamte Hundepopulation darstellt.
 
Verschiedene Rassen direkt zu vergleichen wäre auch problematisch. Es sei denn, die Stichprobe ist so riesengroß, dass sie einen repräsentativen Querschnitt über die gesamte Hundepopulation darstellt.

Eben.

Und irgendwas Selteneres zu nehmen ist auch nicht geschickt, weil du zu wenig Tiere findest. Oder eine kleine Rasse, wo zwar viele Hunde z.B. mit HD rumlaufen, aber aufgrund von geringem Gewicht und mangelnder Diagnostik NIE geschaut wird ob sie HD bekommen.
 
..... na wenn das "Freund" Kotruschal sagt, dann ..... :mad:

Ich halte solche Studien überhaupt nicht für repräsentativ, da besonders Mastzellentumor eine ziemlich rassetypische Erkrankung ist. Einen überzüchteten Hund wie den Goldi zu nehmen, das könnt glatt unserem Wolfs"wissenschaftler" selber eingefallen sein.

Nein, ich mag ihn nicht und deshalb ist alles was von seiner Seite kommt genauso nix für mich, wie von einem unbeliebten Prof in der Schule. Basta.
Ist halt so. Das ist übrigens gernauso oder auch nicht repräsentativ für alle anderen! ;)
 
Es gibt praktisch für alles und gegen alles Studien .... ;) Kommt wie bei der Mafo darauf an was man für ein Ziel setzt !

Ich werde weiterhin Hündinnen in jedem Fall sofern es gesundheitlich (noch) möglich ist kastrieren lassen .... Bei Rüden kommts drauf an .... Ich lebe nicht von Studien über Golden Retriever die irgendwo irgendwer gemacht hat, ich lebe hier und jetzt mit meinen Hunden .... Mein Mischlingsrüde ist kastriert (weil ich zu faul war ihn zu erziehen ;):D) er wird bald 13 was für einen Goldi eh schon ein Methusalem-Alter wäre :rolleyes:
 
Ich kann den Kastragegnern durchaus was abgewinnen, sofern sie auch sonst eine naturnahe Lebensform für den Hund möglich machen, sprich der Hund darf frei rennen ohne Einschränkung durch Leine und womöglich MK , darf jagen und sich selbst ernähren und sich auch fortpflanzen wann und mit wem er will .... und wenn er krank wird darf er sterben wo und wie er will .... Aber sich nur den Sexualtrieb rauszusuchen , der ja eigentlich nur "Erziehungssache" ist , find ich etwas schwach ! Wenn der Hund sich decken lassen will oder decken will müsste man ihn dann auch lassen Leute ! Wie kommt der Mensch dazu da einzuschreiten ? Mit Verbot ja mit Kastra nein ?
 
Also nur ätzen ohne fundierte Argumente ;) Wie ich's mir dachte.

Ich kann und will diese Studie nicht widerlegen , ich hab keine 600 Golden Retriever untersucht und Geld für eine Studie bekommen und solange ich nicht das Geld für eine Gegenstudie bekomme werde ich wohl in deinen Augen keine Argumente bringen können und nur ätzen ... soll sein , ich kann damit leben ;):D
 
Ich kenn praktisch keine Hündin die nicht unkastriert früher oder später Mammatumore kriegt, die zuweilen dramatisch schnell wachsen, und oftmals aufgrund des Alters und GEsamtzustandes der Hündin nicht mehr operabel sind, dauerläufig werden, , Gebärmutterprobleme bekommt .... vergangene Woche haben wir so eine Hündin wieder verabschiedet .... aber ich hab natürlich keine Studie ..... und daher keine Argumente .... ich hab meine Hündin aus dem Tierschutz die schon Mammatumore hatte gleich kastrieren lassen wenn ich sie schon in Narkose legen lassen musste - ich lasse mir nicht nachsagen dass ich eine Tierquälerin bin, die Hündin ist absolut gut drauf , ich kann aber nichtdf garantieren , dass der Krebs weg ist und nicht noch streut , vielleicht hätte er ja automatisch nicht gestreut wenn ich die Mammatumore wachsen hätte lassen und sie nicht kastrieren hätte lassen ? :rolleyes::cool:


Machts was ihr wollt, und lasst mich bitte in Frieden !
 
So, hier die Ergebnisse meiner Langzeitstudie ;):

Setter/Jagdhundmischling m/nk: 14 J +++ an Hinterhandlähmung


Folgende wurden spät, also zwischen 1,5 J und 8 J kastriert:
Hovawarthmischling m/k: 14,5 J +++ an Tumoren im Zahnfleisch etc.
Kerry-Blue-Terrier mix m/k: ca. 15 J +++ Herzschwäche
Bullterrierer mix m/k: 5- 6 J +++ raumfordernder Prozess in einer Gehirnhälfte
Eng. Staffmix w/k: 13 J +++ Mastzellentumor
Pitbull/Bodercolli Mix m/k: 17 J +++ tot umgefallen, Ursache nicht untersucht
Berhardiner (Herdenschutzhund?) m/k: 11 J +++ Hinterhandlähmung (plus fortgeschrittener Tumor bei der Luftröhre, Herzvergößerung)

Die restlichen fünf leben noch, also kann noch keine Aussage getroffen werden (GsD). Da müßt Ihr hoffentlich noch ein paar Jahre warten.

Wenn schon, dann finde ich, das ist repräsentativer, als ein paar 100 von einer Rasse!

Diese wurden ursprünglich unter schlechten bis sehr schlechten Bedingungen und dann verbesserten Lebensbedingungen gehalten, normal gefüttert etc. Keine Laborbedingungen!


Edit: die meisten Menschen sind nicht kastriert und viele kriegen trotzdem Krebs etc. Was ist mit der Studie? *ätz*

Und sollen sich - besonders Frauen, weil häufiger - die operiert sind, jetzt deshalb Gedanken machen? Ich mein, die wurden ja meistens operiert, weil da schon was arges war.... Das führt ja die Studie, dass durch die Kastra was ausgelöst wird, ad absurdum, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde niemals jemanden verurteilen weil er seinen Hund aus bestem Wissen und Gewissen nicht kastrieren lässt und genauso erwarte ich dass niemand jemanden veruteilt der nach bestem Wissen und Gewissen sich für eine Kastration bei seinem Hund entscheidet !

Aber mir mit einer Goldi-Studie als "Beweis" daherzukommen (der überzüchteste , kränkeste Hund weltweit derzeit wahrscheinlich, shit ich hab dazu wieder keine Studie :rolleyes: ) ist in meinen Augen ein bisserl schwach ... ist aber ja kein Problem ihr braucht eine Studie fürs Pro-Nichtkastrieren, ich brauch keine Studie fürs Pro-Kastrieren ....

Amerikanische Studie mit Golden Retrievern was will man mehr ? *lol*
 
Ich fordere dich nochmals auf, mir zu erklären was das Problem an den Golden Retrivern ist.

(Im übrigen gibt es auch Studien mit anderen Hunden. Wurden in diesem Forum auch schon gepostet.)
 
Wozu eine Katze kastrieren, wenn es nicht sein muss?

Meine beste Freundin hat einen intakten, 3jährigen Neva Masquerade-Kater. Er stinkt nicht, er markiert nicht, er ist lieb und kuschelig.
Er ist ein reines Wohungstier. Die Kätzin im Haushalt wurde aus medizinischer Indikation kastriert.


Ich würde ihn definitiv kastrieren. Warum? Ganz einfach, weil ich versuche im Sinne meines Tieres zu denken. Klar ist es für sie kein Problem, er macht ja keine Probleme in der Wohnung, würde er stinken würde sie ihn sicher kastrieren lassen. Aber denk doch mal an das Tier.
Gerade bei Katzen erlebe ich es sehr oft das der Sexualtrieb unheimlich stark ist und ihr leben stark beeibflusst. Wenn ich dem Tier schon seine Hormone lasse, dann muss ich sie ihn auch benutzen lassen. Stell dir mal die frusttration vor! Fast ständig zu wollen, aber nicht ein einziges mal zu dürfen. Und das nur weil er Frauchen ja eh keine Probleme macht.




WARUM sollte die Freundin dem Kater seine Hoden wegnehmen lassen?


Wenn schon unkastriert, weil ja alles so natürlich sein soll, dann aber bitte auch der Natur seinen Lauf lassen :rolleyes: es tut zwar weh so etwas nur zu schreiben, aber es wäre nunmal die logische Schlussfolgerung (egal was meine Meinung zu der "Natur" ist).


Katzen gehören in die Wohnung oder in ein Gehege. Unbeaufsichtigt rumstreunen lässt man sie als verantwortungsbewusster Mensch ohnehin nicht.
Warum soll dann jede Katze unbedingt kastriert werden?


Und nein, Katzen gehören weder in eine Wohnung noch in ein Gehege! Sie gehören raus, bloß ist das halt einfach kaum noch möglich. Meine Katzen leben auch in der Wohnung und wenn, würde ich sie nur gesichert raus lassen, aber auch nur weil es die Umstände nicht anders zu lassen. Wünschen würde ich Ihnen auch mehr Freiheit und das was für eine Katze natürlich wäre. Ich gebe halt mein bestes, so wie viele andere Katzenhalter, den Katzis das best mögliche zu bieten. Das ist aber noch lange nicht Ideal!




Nicht bös sein, aber... Was ist ein starker Sexualtrieb? Und wie gut ist der Hund insgesamt erzogen?

Ich habe einen intakten, 4jährigen Rüden. Und ich merke im Alltag keinen Unterschied zu dem kastrierten Rüden, den ich vorher hatte. (Kastriert mit 13 Monaten.)

Beide schleckten Lackerln auf, klapperten mit den Zähnen, gingen endlos nicht von einer duftenden Stelle weg, interessierten sich für läufige Hündinnen.

Der intakte Rüde neigt NICHT verstärkt zum Raufen und läuft NICHT weg.
Er hat dieselben Kommandos etwa ab dem gleichen Alter befolgt.
Was macht es für einen Unterschied, ob der Hund Hoden hat oder nicht, wenn ich FUSS sage? Er hat zu folgen, egal ob da ein anderer Rüde ist, eine interessante Hündin oder eine jagdbare Streunerkatze. Fuß ist Fuß - und das setz ich auch durch. Eventuell waren deine Eltern nicht so konsequent?

Natürlich würde der Hund decken, wenn er die Chance bekäme.
Das hat allerdings auch der Kastrat getan. Der hat die Chance einmal gekriegt, weil ja nichts passieren konnte. Er war sechs Jahre nach der Kastration in der Lage, die läufige Spanieldame zu besteigen und kurz zu beglücken. Ein richtiges Hängen kam nicht zustande.
Ich weiß, das es nicht soooo ungewöhnlich ist, dass kastrierte Rüden oder Hengste einen deutlichen Trieb zeigen. Also war bei denen die Kastration nicht geeignet, ihnen das "unerwünschte" Verhalten abzustellen.

Das Aggresionsverhalten hat ohnehin nur bedingt mit dem Trieb zu tun und eventuell erreicht ein Hundetrainer mit dem intakten Hund mehr, als ein Tierarzt durch die OP.

Wenn mir ein fremder Hund entgegen kommt, leine ich in sicherer Entfernung an. Das ist eine Grundregel. Freilaufende Begegnungen lasse ich nur mit Hunden zu, die ich gut kenne, wenn der Besitzer mir freundlich zuwinkt.
Wenn er schreit: "Sie ist lääääufig!" oder "Sie hat Duuuuurchfall!" oder "Heut gehts ihm schlecht!" dann wird es eben nichts mit dem Kontakt.



Ich sehe es bei Hunden bis zu einem gewissen Grad ähnlich wie bei Katzen. Auch hier soll der Sexualtrieb nicht unterdrückt werden, aber ausleben dürfen sie ihn auch nicht!? Finde ich auch nicht toll!

Und Erziehung hin oder her (und der Hund meiner Schwiegerelter ist ein ganz braver), er war als er unkastriert war, sichtlich im Dauerstress. Bei läufigen Weiberln wollte er natürlich um jeden Preis hin! Konnte sich kaum beruhigen auch wenn wir schon lange weiter gegangen sind. Und da kann ich ihn noch so oft maßregeln. Er geht vielleicht brav bei Fuß, weil er gut erzogen ist, aber in Wirklichkeit schreien seine Hormone nach dem Weiberl.

Ich habe halt nur dieses Beispiel, aber hier hat es super funktioniert und die Kastra hat dem Hund auf jeden Fall gut getan.


 
Und nein, Katzen gehören weder in eine Wohnung noch in ein Gehege! Sie gehören raus, bloß ist das halt einfach kaum noch möglich. Meine Katzen leben auch in der Wohnung und wenn, würde ich sie nur gesichert raus lassen, aber auch nur weil es die Umstände nicht anders zu lassen. Wünschen würde ich Ihnen auch mehr Freiheit und das was für eine Katze natürlich wäre. Ich gebe halt mein bestes, so wie viele andere Katzenhalter, den Katzis das best mögliche zu bieten. Das ist aber noch lange nicht Ideal!

Danke! :)

Das wäre so als würde man sagen, Hunde gehören generell an die Leine. Damit ihnen nichts passieren kann :rolleyes:

Kein Tier ist glücklich, immer eingesperrt oder festgebunden zu sein. Das wären wir Menschen genauso wenig.
Wie oben erwähnt, ist das nun nur nicht immer möglich...
 
ich bin wie schon vorher erwähnt weder klarer Befürworter, noch Gegner von Kastrationen, aber ich finde es schon wichtig drüber nachzudenken was eine Kastration bedeutet. Allzugern wird nämlich vergessen(?) dass die Geschlechtshormone ja weit mehr tun als nur den Sexualtrieb zu steuern. Man sollte sich drüber im Klaren sein dass man mit einer Kastration einem Tier nicht "nur" das natürliche Sexualverhalten verändert sondern auch in einen komplexen Regelkreislauf eingreift.

Das Argument mit-das arme Tier leidet weils nie zum Zug kommt-nun wie man auch hier lesen kann gibts auch Kastraten mit Sexualtrieb. Außerdem sollte man sich vor Augen halten das auch ein Tier in freier Wildbahn nicht ununterbrochen alles besteigen darf was ihm vor die Nase kommt. Eher im Gegenteil-meist müssen die Tiere ein gewisses Alter, einen gewissen Status erreicht haben und selbst dann gibts Paarungszeiten und den Rest des Jahres ist nix mit Sex...

Ich hab eine unkastrierte Hündin gehabt-nie Probleme-weder Mammatumore noch Pyometra. Jetzt hab ich eine kastrierte Hündin und einen unkastrierten Rüden. Ich seh keinen Sinn darin blind zu sagen-alles gehört kastriert oder alles muss unkastriert bleiben. Es muss eben für Hund, Halter und Haltungsbedingungen passen.
 
Anscheinend sind viele Rassen..bzw Linien aus Begleithunderassen /Moderassen vermehrt hypersexuell.

Ich habe den Eindruck, dass Gebrauchshunderassen weniger dazu neigen und unkastrierte Rüden aus Gebrauchshunderassen auch weniger unter Stress (läufiger Hündinnen) leiden bzw trotzdem führbarer bleiben.

Denke also, dass es auch mit der Selektion zusammenhängt und deshalb das Argument mit Tieren der freien Wildbahn, also Wildtieren.. die unkastriert zurechtkommen... nicht immer zählt bzw damit nicht so einfach als Vergleich herzunehmen ist..
 
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