Zum Thema Kopftuch:
viele Gebräuche sind im Religiösen entstanden aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen ( das zieht sich auch ins Christentum nach Vorlage der Juden), es wurden auch Kleidungsvorschriften der damaligen Zeit ins Religiöse übertragen bis ins heute. Ich sehe daher keinen Sinn, einer Frau das Kopftuch zu verbieten, die das so verinnerlicht hat und sich "nackt" fühlen würde ohne.
Ich war kürzlich einige Male in Wien wegen Arztbesuchen und habe da viele Frauen gesehen, die nach ihrer Tradition gekleidet waren, aber etliche trotz langem Rock und Kopftuch sehr modisch und elegant. Von ihnen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich so anziehen, weil sie unterdrückt sind. Es dürfte eigene Geschäfte geben dafür.
Es muss einen anderen Weg geben, unterdrückte Frauen zu befreien, als über die Kleidungsvorschrift, denn das bringt gar nichts. Ja, ich glaube sogar, dass unsere Gesetze dafür ausreichen. Es wäre dafür zu sorgen, dass betroffenen Frauen eine Ansprechstelle haben, die sie auch annehmen können.
Aber ich sehe das Ganze ohnehin als Augenauswischerei, denn seit wir in den 70er-Jahren (?) die Türken als Arbeitskräfte ins Land geholt haben, gab es auch Kopftuch-tragende Frauen. Kein Hahn hat danach gekräht. Jetzt macht man das zum Thema, verbietet das Kopftuch, weil man die Ängste der Bürger beruhigen will.
Thema VdB:
Mir persönlich ist ein Politiker, der vielleicht einmal "unbedacht" seine eigene Meinung äußert beim Hintern lieber als einer, der sich seine Reden schreiben lässt von irgendwelchen Beratern, beim G'sicht.
Das wäre mein Anliegen, dass sich die Parteien nicht nur auf Beschränkung der Wahlkampfausgaben einigen sollten, sondern ein Verbot von sogenannten "Beratern". Da wüsste man viel besser, woran man ist.
Vielleicht dann auch die Leute, die sich, ohne es zu merken, manipulieren lassen ...