jambalaika
Medium Knochen
Bewundernswert- wenn ich hier lese, wie sanft, partnerschaftlich und gewaltlos Hunde von manchen von Euch ausgebildet werden. Mit Barny scheint das nicht so einfach möglich zu sein.
Er macht uns so viel Freude - und hat sich auch bestens eingelebt- aber der Respektlosigkeit muss ich klare Grenzen gegenübersetzen und bei dem Einsatz seiner gesamten Körperkraft funktioniert das für mich nicht mehr ohne Zwang.
Nun haben wir also ein Halti gegen das ständige Ziehen und Zerren an der Leine (das er auch schon bei der Vorbesitzerin, trotz regelmäßigem Hundeschulenbesuchs nicht abgelegt hat). Er wehrt sich so dermaßen dagegen, dass es mehrfach gerissen ist.
Kunstvoll geknüpft und mit zusätzlichem Riemen unterlegt kann das momentan nicht passieren. Prima.
Also wird rückwärts gezogen, gejault und gewinselt, in die Leine gelegt, mich angesprungen, wie ein bockendes Pferd ..... alles eben ausprobiert, um es wieder loszuwerden.
Das ganze - in Hochpotenz, wenn uns ein anderer Hund begegnet. Dann kommt das schäumende Maul dazu - und ein völliges Ignorieren von Frauchen.
Leckerlies: uninteressant in dem Moment - und wenn, dann nur für den Bruchteil einer Sekunde (es müsste sich schon ums Schnitzel vom Vorabend handeln), dass er nur kurz den Kopf in die Richtung bewegt, um es dann wieder völlig gebannt vom Anblick des Artgenossen, ausspuckt.
Gestern hat er sich so lange gegen mich gestemmt, dass er mich fast umgeworfen hat und somit hätten wir beinahe die alte Colliedame als erstes Opfer zu verzeichnen gehabt, auf die er alle seine Energien gerichtet hat.
Ich habe das Ende der Leine genommen und ihm damit so heftig gegen die Brust geschlagen, dass er zum ersten Mal fast fassungslos gewirkt hat.
Wenn auch nur kurzfristig: er hat MICH angesehen (Blick von der Hundedame löste sich), und stand zumindest für einen Moment völlig still. Den Moment habe ich ausgenützt und bin mit ihm - unter Aufbietung aller Kräfte, in die Gegenrichtung weitermarschiert. (bei jeder Millisekunde, die er sich nicht gegen die Leine gestemmt hat, gab es Streicheleinheiten von mir. Ergo: Zuckerbrot und Peitsche)
Nein, Frauchen war nicht mehr nett. Ganz und gar nicht.
Und es fühlt sich nicht besonders gut an, - sonst gäbe es diesen Thread hier wohl nicht.
Aber nachdem aufgrund von Größe, Gewicht und Kraft nicht einmal mein Mann schafft ihn wirklich zu kontrollieren- fühle ich mich natürlich noch mehr ausgeliefert.
Und ich bin wütend, weil ich nicht einsehe, dass jeder Hundebesitzer panische Angst um seinen Tasso haben muss, weil er sich wie ein Verrückter gebärdet.
Wir arbeiten momentan verstärkt an der Bindung.
Frei laufen lassen, ihn zurückpfeifen bzw. rufen- er kommt und erhält viel freudiges "Feiiiin" + Streicheln + Leckerlie.
Sitz machen lassen, ablegen, Kommando "bleib" üben, und loben + loben+ loben!
Funktioniert wirklich schon gut und ich sehe Fortschritte- wir freuen uns an seiner Gelehrigkeit.
Aber - wie verdammt nochmal ist ihm beizubringen, dass das Ziehen an der Leine tabu ist?- Und vor allem: die Aggression gegen Artgenossen????
Am liebsten wäre mir, dass ich ihn ohne Halti und ohne irgendwelche Form von körperlicher Intervention erziehen könnte und zu einem gut ausgebildeten Hund mache.
Momentan ist das aber Illusion und ich frage mich, ob wirklich JEDER Hund nur mit positiver Verstärkung zu erziehen ist.
LG Michaela
Er macht uns so viel Freude - und hat sich auch bestens eingelebt- aber der Respektlosigkeit muss ich klare Grenzen gegenübersetzen und bei dem Einsatz seiner gesamten Körperkraft funktioniert das für mich nicht mehr ohne Zwang.
Nun haben wir also ein Halti gegen das ständige Ziehen und Zerren an der Leine (das er auch schon bei der Vorbesitzerin, trotz regelmäßigem Hundeschulenbesuchs nicht abgelegt hat). Er wehrt sich so dermaßen dagegen, dass es mehrfach gerissen ist.
Kunstvoll geknüpft und mit zusätzlichem Riemen unterlegt kann das momentan nicht passieren. Prima.
Also wird rückwärts gezogen, gejault und gewinselt, in die Leine gelegt, mich angesprungen, wie ein bockendes Pferd ..... alles eben ausprobiert, um es wieder loszuwerden.
Das ganze - in Hochpotenz, wenn uns ein anderer Hund begegnet. Dann kommt das schäumende Maul dazu - und ein völliges Ignorieren von Frauchen.
Leckerlies: uninteressant in dem Moment - und wenn, dann nur für den Bruchteil einer Sekunde (es müsste sich schon ums Schnitzel vom Vorabend handeln), dass er nur kurz den Kopf in die Richtung bewegt, um es dann wieder völlig gebannt vom Anblick des Artgenossen, ausspuckt.
Gestern hat er sich so lange gegen mich gestemmt, dass er mich fast umgeworfen hat und somit hätten wir beinahe die alte Colliedame als erstes Opfer zu verzeichnen gehabt, auf die er alle seine Energien gerichtet hat.
Ich habe das Ende der Leine genommen und ihm damit so heftig gegen die Brust geschlagen, dass er zum ersten Mal fast fassungslos gewirkt hat.
Wenn auch nur kurzfristig: er hat MICH angesehen (Blick von der Hundedame löste sich), und stand zumindest für einen Moment völlig still. Den Moment habe ich ausgenützt und bin mit ihm - unter Aufbietung aller Kräfte, in die Gegenrichtung weitermarschiert. (bei jeder Millisekunde, die er sich nicht gegen die Leine gestemmt hat, gab es Streicheleinheiten von mir. Ergo: Zuckerbrot und Peitsche)
Nein, Frauchen war nicht mehr nett. Ganz und gar nicht.
Und es fühlt sich nicht besonders gut an, - sonst gäbe es diesen Thread hier wohl nicht.
Aber nachdem aufgrund von Größe, Gewicht und Kraft nicht einmal mein Mann schafft ihn wirklich zu kontrollieren- fühle ich mich natürlich noch mehr ausgeliefert.
Und ich bin wütend, weil ich nicht einsehe, dass jeder Hundebesitzer panische Angst um seinen Tasso haben muss, weil er sich wie ein Verrückter gebärdet.
Wir arbeiten momentan verstärkt an der Bindung.
Frei laufen lassen, ihn zurückpfeifen bzw. rufen- er kommt und erhält viel freudiges "Feiiiin" + Streicheln + Leckerlie.
Sitz machen lassen, ablegen, Kommando "bleib" üben, und loben + loben+ loben!
Funktioniert wirklich schon gut und ich sehe Fortschritte- wir freuen uns an seiner Gelehrigkeit.
Aber - wie verdammt nochmal ist ihm beizubringen, dass das Ziehen an der Leine tabu ist?- Und vor allem: die Aggression gegen Artgenossen????
Am liebsten wäre mir, dass ich ihn ohne Halti und ohne irgendwelche Form von körperlicher Intervention erziehen könnte und zu einem gut ausgebildeten Hund mache.
Momentan ist das aber Illusion und ich frage mich, ob wirklich JEDER Hund nur mit positiver Verstärkung zu erziehen ist.
LG Michaela