Auer-Welsbach Park

Estrella

Profi Knochen
Für die, die es nicht wissen; in allen Parks in Wien ist - sofern Hunde überhaupt erlaubt sind - Leinenzwang.
Im Auer-Welsbach Park ist läuft seit etwa einem Jahr ein Pilot Projekt mit einer (nicht eingezäunten) Hundeauslaufzone, die mittels Metallpfosten "eingegrenzt" ist.
Eine super Sache.:)
An allen Parkeingängen stehen Tafeln, wo das erklärt ist. Trotzdem gehen 9 von 10 HH mit ihren Hunden OHNE Leine, sobald sie im Park sind.
Ich habe schon öfters sehr freundlich ("Entschuldigen Sie bitte, sie wissen vielleicht nicht....würden sie bitte ihren Hund an die Leine nehmen") versucht mit ihnen zu sprechen.
Die Reaktionen?
"Meiner tut nix"
"Is ma wurscht"
"Na und, was geht das Sie an?" (immerhin eine Antwort)
"Ich will dass das Pilotprojekt verlängert wird und bin es leid, unter HH wie Ihnen zu leiden"
etc.
Warum ist es so schwierig für manche Menschen sich an Regeln zu halten?
In Wirklichkeit verdanken wir Hundeführerschein, Rasselisten und Hundefeindlichkeit solchen HHern.:mad:
 
Ich werde jetzt sicher hier gevierteilt werden..aber ich zähle auch zu den Leuten, die Ihren Hund frei laufen lassen insofern keine Gefahr für meinen Hund besteht. Sprich in Parkanlagen oder auch auf Felder, ja sogar im Wald (ich kenne die Jäger). Und ja ich gehe sogar mit meinem Hund auf die Donauinsel und lasse Ihn frei laufen.

Mein Hund kommt sofort wenn er mich pfeifen hört. Mein Hund belästigt keine Leute. Bei Radfahrern, Joggern, Rollerbladefahrer und auch bei Kindern, hat mein Hund fuß neben mir zu gehen bzw. wird sogar angeleint. Mein Hund ist mit anderen Hunden verträglich und würde nie auf die Idee kommen, zu einem angeleinten Hund hingezugehen. Ich sehe nicht ein, warum ich meinem Hund keinen Freilauf ermöglichen soll, wenn er sich zu benehmen weis.

Ich verstehe natürlich schon deinen Ärger, weil nicht jeder Hund so erzogen ist wie meiner und ich kann die Sätze "Der tut nix" nicht mehr hören. Aber man muß schon unterscheiden zwischen Freilauf für Hundehalter deren Hunde nicht hören oder Hunde so wie meiner. Vielleicht bin ich so egoistisch aber wegen meinem Hund wurde sicher nie der Hundeführschein eingeführt. Abgesehen davon, dass ich selber schon vor 3 Jahren den Hundeführschein gemacht habe, als er eingeführt wurde.
 
Ich glaube dir ja gerne, dass dein Hund aufs Wort folgt - viele tuns nicht.
Auch "Mir sind die Leckerlis ausgegangen, sonst(!) folgt er schon" hab ich schon mehrmals gehört...
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?
Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?
Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?
Fragen über Fragen.
 
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?
Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?
Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?

Ja, das frag ich mich auch alles immer wieder.

Gibt eh so schöne Hundezonen, z.B. im 19. im Hugo-Wolf-Park, bin gestern vorbeigegangen und war begeistert, sobald Stinkie verlässlich folgt (weil ohne Zaun) und ihr längere Wegstrecken nix ausmachen, geh ich dort hin.

Wieso den Hund auf der Donauinsel, in der Lobau oder sonst wo, wo eh nur haufenweise Radfahrer, Badegäste und ähnliches, laufen lassen, wenn man das auf ähnlich guten Plätzen mit gutem Gewissen machen kann :confused:
 
Ich glaube dir ja gerne, dass dein Hund aufs Wort folgt - viele tuns nicht.
Auch "Mir sind die Leckerlis ausgegangen, sonst(!) folgt er schon" hab ich schon mehrmals gehört...
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?
Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?
Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?
Fragen über Fragen.

Wie schon gesagt ich verstehe dich natürlich gut. Allerdings jedes Mal wenn ich in Hundezonen oder Hundefreilaufzonen gehe, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Radwegen die Mitten durch gehen, Spielplätze mitten drinnen, Fußballfelder wo gespielt wird und von den Joggern rede ich nicht. Dazwischen die Picknicker oder die ach so tollen Mamis und Papis die Ihren Kindergeburtstag mitten in einer solchen Zone feiern. Selbst im Winter bei Schnee kommen die Rodlern. Abgesehen davon das ich jedesmal auf total unverträgliche Hunde treffen, deren Besitzer der Meinung sind, dass in einer solchen Zone alles erlaubt ist. Hier ist auch eine extreme "Rudelbildung" zu finden, bei denen die wenigsten Besitzer auf Ihre Hunde achten.

All diese Punkte lassen mich einen großen Bogen um diese Zonen machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade in solchen Zonen die Konflikte vorprogrammiert sind. Ich hatte wesentlich mehr Konflikte erlebt in solchen Zonen als ausserhalb.

Bitte verstehe mich nicht falsch, ich finde die Idee der Hundezonen gut und es sollte mehr geben. Allerdings wird von uns Hundebesitzern immer erwartet, dass wir Rücksicht auf Nichthundebesitzer nehmen, aber nehmen diese Leute Rücksicht auf uns?
 
In welchen Zonen hast du denn sowas erlebt? Würd mich echt interessieren.

Wenn IN einer Hundezone jemand auf die idee kommt zu picknicken oder zu joggen und damit meinen Hund zu stören, würd ich diejenigen schon darauf hinweisen, wofür der Platz eigentlich gedacht ist.
Immerhin nehme ich meinen Hund zurück wenn auf anderen Plätzen Radfahrer, Jogger usw. sich gestört fühlen könnten.
 
Wieso den Hund auf der Donauinsel, in der Lobau oder sonst wo, wo eh nur haufenweise Radfahrer, Badegäste und ähnliches, laufen lassen, wenn man das auf ähnlich guten Plätzen mit gutem Gewissen machen kann :confused:

Meine Gründe hab ich schon oben geschrieben. Die Hundezone die du beschrieben hast kenne ich nicht. Aber mein Hund reicht es nicht aus immer im Kreis zu laufen auf knap 20x20 Meter und selbst mit geistiger Auslastung kannst du bei meinem Hund die körperliche Auslastung die ihm dann fehlt wegbringen.

Ich vertrete durchaus die Meinung, dass ein Hund sich frei bewegen kann, wenn er sich zu benehmen weis.
 
Meine Gründe hab ich schon oben geschrieben. Die Hundezone die du beschrieben hast kenne ich nicht. Aber mein Hund reicht es nicht aus immer im Kreis zu laufen auf knap 20x20 Meter und selbst mit geistiger Auslastung kannst du bei meinem Hund die körperliche Auslastung die ihm dann fehlt wegbringen.

In welchen Hundezonen traten deine oben genannten Probleme auf?
 
In welchen Zonen hast du denn sowas erlebt? Würd mich echt interessieren.

Wenn IN einer Hundezone jemand auf die idee kommt zu picknicken oder zu joggen und damit meinen Hund zu stören, würd ich diejenigen schon darauf hinweisen, wofür der Platz eigentlich gedacht ist.
Immerhin nehme ich meinen Hund zurück wenn auf anderen Plätzen Radfahrer, Jogger usw. sich gestört fühlen könnten.

Ich glaube ich habe so ziemliche jede große Hundefreilaufzone mittlerweile mal besucht. Egal ob das Prater, Löwygrube, Hirschstetten, Wienerberg, Donauinsel war. Oder auch kleine Hundezonen, die ich hier nicht aufzähle. Es hört sich zwar sehr nett an, was du schreibst "Sagen wir das den Leuten" aber glaubs mir in so wirklich großen Hundezonen wie ich Sie beschrieben habe, würdest du dich dumm und dämlich reden, denn dort ist das gang und gebe. Abgesehen davon, dass es dort kein Mensch einsieht.
 
Ich bin und war schon immer gegen die Leinenpflicht. Meine Hunde dürfen, wo immer es möglich ist, frei laufen. Allerdings sind meine Spaziergänge aus diesem Grund sehr oft alles andere als entspannt. Ich muss aufpassen, ob vorn wer kommt, ob hinten wer kommt, ob andere Hundehalter genauso aufpassen wie ich. Es ist eine "andere Form" von Gassigehen und zwar eine anstrengende, aber mir ist es die Anstrengung wert. Keine Leine und kein Maulkorb können Leute oder andere Hunde vor Belästigungen schützen. Davor schützt nur aufpassen, kommunizieren und üben. Leinen können reissen oder einem aus der Hand rutschen, Maulkörbe tun weh, wenn sie einem Hund ins Kreuz gerammt werden. Ein Hund ders gewohnt ist, auf seinen Menschen zu achten, ist das geringste Übel für die Umwelt. Außer natürlich für die selbsternannten Hundesherriffs, die grad aus allen Löchern kriechen, als gäbs sonst keine Probleme.
 
Zuerst mal: Danke für das Outing.:)
Es bist ja offensichtlich nicht nur du und ich hab deiesen Thread eröffnet, weil ichs gerne rational diskutieren würde.
Im Auer-Welsbach Park ist es eine spezielle Geschichte, weil es sich um ein Pilotprojekt handelt und ich wirklich die Angst habe, dass sie es nicht verlängern könnten.
In Hundezonen, die eher den Namen "eingezäuntes Hundeklo" verdienen, gehe ich nach einigen Versuchen nicht mehr rein. Meine Erfahrung ist im Prinzip desto mehr Platz, desto friedlicher läuft das ganze ab.
Allerdings wird von uns Hundebesitzern immer erwartet, dass wir Rücksicht auf Nichthundebesitzer nehmen, aber nehmen diese Leute Rücksicht auf uns?
...also da können wir (zu Recht) nicht darauf bauen.:)
 
Ich vertrete durchaus die Meinung, dass ein Hund sich frei bewegen kann, wenn er sich zu benehmen weis.

Ich finde, das ist nicht so einfach.
Du sagst, dein Hund ist gut erzogen. Das ist schön und wichtig und sehr vorbildlich.

Aber fremde Leute können das nicht riechen.

Ich mach mich jetzt sicher wieder unbeliebt, aber ich finde, dass diese Einstellung egoistisch ist.
 
Ich bin und war schon immer gegen die Leinenpflicht. Meine Hunde dürfen, wo immer es möglich ist, frei laufen. Allerdings sind meine Spaziergänge aus diesem Grund sehr oft alles andere als entspannt. Ich muss aufpassen, ob vorn wer kommt, ob hinten wer kommt, ob andere Hundehalter genauso aufpassen wie ich. Es ist eine "andere Form" von Gassigehen und zwar eine anstrengende, aber mir ist es die Anstrengung wert. Keine Leine und kein Maulkorb können Leute oder andere Hunde vor Belästigungen schützen. Davor schützt nur aufpassen, kommunizieren und üben. Leinen können reissen oder einem aus der Hand rutschen, Maulkörbe tun weh, wenn sie einem Hund ins Kreuz gerammt werden. Ein Hund ders gewohnt ist, auf seinen Menschen zu achten, ist das geringste Übel für die Umwelt. Außer natürlich für die selbsternannten Hundesherriffs, die grad aus allen Löchern kriechen, als gäbs sonst keine Probleme.

Danke, ich stimme dir voll und ganz zu
 
@Shonka:
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?

Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?

Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?
 
Ich finde, das ist nicht so einfach.
Du sagst, dein Hund ist gut erzogen. Das ist schön und wichtig und sehr vorbildlich.

Aber fremde Leute können das nicht riechen.

Ich mach mich jetzt sicher wieder unbeliebt, aber ich finde, dass diese Einstellung egoistisch ist.

Es stimmt, dass kein Mensch riechen kann ob mein Hund erzogen ist oder nicht. Allerdings gibt es gewisse Verhaltensweisen, die selbst ein Nichthundebesitzer erkennen kann. Sprich Radfahrer kommt, ich rufe meinen Hund zu mir, Hund geht neben mir Fuß. Dies sollte sogar für einen Nichthundebesitzer erkennbar sein, das mein Hund keine Bedrohung für Ihn ist und folgt.
 
@Shonka:
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?

Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?

Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?

Machen wir mal eine Gegenfrage...
Ich gehe mal jetzt davon aus, dass du einen Führerschein hast. Haltest du dich immer an alle Vorschriften?
 
Ich gehe mal jetzt davon aus, dass du einen Führerschein hast. Haltest du dich immer an alle Vorschriften?

Ohgottt, das will ich hoffen! Ich hab zwar selbst keinen Führerschein, aber aus meiner Sicht ist nichts schlimmer als die ganzen Autofahrer, die sich für den "King of the road" halten und selbst entscheiden, wann sie wie schnell fahren dürfen, wieviel Bier sie trinken können und trotzdem fahren usw.
 
Ich würde weder alkoholisiert in ein Auto steigen, noch Geschwindigkeitsbeschränkungen missachten - die haben ja genauso wie eine Leinen- oder MK Pflicht ja auch ihren Sinn.
Viele Menschen fürchten sich schlicht und einfach vor freilaufenden Hunden und das muss man respektieren.
Ich halte viele Gesetze für fragwürdig - nicht nur Verkehrsverordnungen - trotzdem respektiere ich sie.
 
@Shonka:
Bloß nehm ich mal an, dass du dich sonst auch nicht über Gesetze hinwegsetzt; warum also hier?

Ist dir (und allen die das aus welchen Gründen auch immer machen) klar, wie das in den Augen von nicht Hundefreunden wirkt?

Was wäre so schlimm daran, den Hund nur an erlaubten Plätzen freilaufen zu lassen?

Ich versuch das jetzt so kurz wie möglich zu halten :) Also an alle Gesetze halte ich mich nicht, das ist schonmal klar. Ich hab z.B. schon Schule geschwänzt, mich nicht angeschnallt, das Pickerl beim Auto um ein Monat überzogen, mit 16 ein Motorrad gekauft und damit herumgefahren, meinen Söhnen auf Feldwegen das Autofahren beigebracht, usw. Dafür würd ich aber z.B niemals in einem Lokal, auch wenns erlaubt ist, neben einem kleinen Kind rauchen, oder meine Hunde zur Brutzeit in eine ungemähte Wiese laufen lassen. Weiters pass ich peinlichst genau auf, dass niemand durch meine Hunde belästigt wird. Da ich in einem sogenannten Naherholungsgebiet wohne, ist das an warmen Sonnentagen gar nicht so einfach und es gab leider auch schon Spaziergänge (mittags und abends) wo meine Hunde gar nicht von der Leine durften, weil einfach zuviele Menschen (mit Hunden und ohne) unterwegs waren. An solchen Tagen geh ich mit meinen vier Hunden in zwei Schichten, weils mit vieren an der Leine oft ein bissl stressig ist (allerdings wegen anderer Hunde, nicht wegen meinen). Am entspanntesten sind meine Spaziergänge dann, wenn ich lauter Leute treff, die das so sehen wie ich. Hund wird bei Bedarf angeleint, sonst eben nicht - mit solchen Leuten kann man sich auch sehr gut verständigen und besonders freu ich mich, wenn jemand schon von sich aus reagiert und entweder aus der Ferne fragend die Leine hebt, oder kurz anleint und eine kleine Erklärung dazu abgibt (z.B. ist läufig, verletzt, mag keine Struppis, usw.).

Und ganz abgesehen davon, finde ich, dass im Moment echt alles maßlos übertrieben wird, davon werden dann die Hunde auch schon so hysterisch, dass bald wirklich keine normale Kommunikation mehr möglich sein wird.

LG
Ulli
 
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