"Asozial"

Natürlich MUSS eine demokratische, liberale und soziale Gesellschaft das aushalten - alleine schon um den Werten der Menschenrechte treu bleiben zu können. Und unsere Gesellschaft hält es ja auch aus.
Trotzdem beruht ein "funktionierender" Sozialstaat im Prinzip darauf, daß die Mehrheit derer die arbeiten KÖNNEN und Arbeit finden, auch tatsächlich arbeiten - völlig unabhängig davon ob's die auch wirklich jeden Tag freut oder nicht. Dafür genießt man den - im Vergleich zu manch anderem Land ja absolut nicht selbstverständlichen - Vorteil, auch versorgt zu sein, wenn man dann selbst einmal nicht arbeiten kann. Im Prinzip funktioniert der Sozialstaat - so wie Vieles andere auch - auf dem Prinzip "Geben und Nehmen" - solange ich arbeiten kann, trag ich meinen Teil bei, zahle Abgaben, die auch denen zugute kommen, die gerade nicht arbeiten können - "Gebe" also etwas. Und wenn ich nicht arbeiten kann, darf ich dann auch "nehmen" und von dem profitieren, was andere erarbeiten. mMn eigentlich eine tolle Sache, von der man in manchen Teilen der Welt leider nur träumen kann.
Daher muß man es mMn zwar akzeptieren und aushalten, wenn Menschen, die problemlos arbeiten könnten, einfach nicht wollen. Fair oder gut finden muß man es allerdings nicht. Denn wenn's zu Viele wären, die einfach nicht wollen, würd das Sozialsystem "den Bach runtergehen" - und das kann man sich wirklich nicht wünschen.

Liebe Grüße, Conny

Das stimmt schon. Nur gibt es wohl tatsächlich, selbst unter denen die, die Existenz der gemeinhin abfällig "Sozialschmarotzer" Genannten als "ungerecht", Affront gegen das Gemeinschaftswesen, oder was auch immer bezeichnen, wenige, die deren Lebensweise dann tatsächlich so erstrebenswert finden. Ich möchte nicht den ganzen Tag auf der Straße sitzen und Passanten ansprechen - insofern kann ich das weder beneidenswert noch ungerecht finden, wenn andere das tun (wollen).

Und ganz pragmatisch gesehen - in diesem Punkt gebe ich Caronna recht: es gibt nicht genug Arbeitsplätze für eine Vollbeschäftigung, und so gesehen ist es doch besser, wenn jemand der sowieso nicht will, keine Beschäftigung hat, als jemand der massiv unter dem Zustand der Arbeitslosigkeit leidet (und ich glaube, dass letzteres auf den weitaus größeren Teil zutrifft).
 
Leute die arbeiten können und wollen aber nichts finden sind in der deutlichen überzahl

Ja, um die geht es ja nicht!

Natürlich frage ich mich, was überhaupt alles passiert sein muss, dass ein junger Mensch eine Gesellschaft derart ablehnt, sich absichtlich außerhalb dieser Gesellschaft stellt. Dagegen protestiert.

Eigentlich eine Schande für unsere Gesellschaft, dass es überhaupt dazu kommt, dass (junge) Menschen diese Gesellschaft derart ablehnen, dass sie absolut nichts zu ihrem Funktionieren beitragen wollen. Denn - normal ist das ja nicht.
 
Ein freiheitsliebender, in den Tag lebender, "ursprünglicher" Punk KANN nicht jeden Tag um 8 Uhr in einem Lager stehen und Kartons schupfen. Sich in einen Anzug zwängen und Dinge verkaufen, wo - für ihn - kein Sinn dahinter ist.

Dann ist es eigentlich Schuld der Gesellschaft, ihm nie vermittelt zu haben, dass eine sinnvolle Betätigung auch Freude, Befriedigung, usw. bedeutet.
Nur in den Tag zu leben - ist das ein ausgefülltes Leben?

Die Arbeit muss ja nicht Kartonschupfen sein.
Da muss schon viel früher etwas schief gelaufen sein. Wenn ich meinem Kind vermittle, dass das, was es lernt, was es gern tut, auch im späteren Leben erfüllend sein kann, dann wird es wohl nicht nur in den Tag hinein leben. Auch später nicht. Wenn es eine gute Ausbildung hat (und das muss beileibe keine akademische sein!), dann wird es sich wohl nicht wünschen, in den Tag hineinzuleben.
 
nicht der Rede wert. Leute die arbeiten können und wollen aber nichts finden sind in der deutlichen überzahl

Hab jetzt nicht immer mitgelesen aber zu dem würd ich auch gern was sagen: in meinem Umfeld/tlw. Bekanntenkreis gibts leider hauptsächlich die anderen Exemplare - die können und wollen nicht bzw haben immer andere Ausreden.
Und dann hör ich (die 45-60Std/Woche arbeitet) so Sachen wie: ich hab jetzt vom Sozialamt ein Bett bekommen fürs Kind um 300€, ich muss nur die halbe Hundesteuer zahlen, ich hab Kleidungs/Möbelgeld bekommen (das sind immerhin bis zu 1000€), ich zahl keinen Rundfunk, ich bin Rezeptgebührenbefreit, ... Wozu soll ich arbeiten gehen?
eine Bekannte (die ich immer sehr schätzte außer wenns um das Thema ging) bekommt die sogenannte Mindestsicherung á 740€, 300€ Alimente, Sozialamt 160€ und zusätzlich Kindergeld (das Mittagessen im Kiga sponsert natürlich Soziamt - versteh nicht warum da überhaupt ein Platz bis 16Uhr gegeben wird wenn die Mutter daheim is) ... die hockt zaus & bekommt fast soviel wie ich ... dafür muss ich aber arbeiten ;)
Überhaupt seit der Mindestsicherung hört man oft "Wenn ich arbeiten würde, würd ich genauso viel bekommen also wozu?"
Und da muss ich ehrlich sagen (auch wenn jetzt sicher einiges an Kritik kommt) wie komm ich dazu, dass ich hackln gehe damit so jemand 300€ bekommt für ein Kinderbett? Ich soll das mit meinen Steuergeldern zahlen bzw jeder arbeitende? Seh ich ned ein .. :mad:

Edit: es sind natürlich NICHT alle so aber sehr viele & meiner Meinung nach der Großteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet ist mir egal, aber wenn jemand andere Menschen belästigt, anpöbelt, bedroht, öffentliches oder privates Eigentum mutwillig zerstört, und dann noch auf Rechte pocht und die Gesellschaft für alles verantwortlich macht, ist für mich schluss mit lustig etc.... Es gab noch nie soviele Einrichtungen und Anlaufstellen für Menschen mit Problemen jedweder Art wie heute ....
 
Hab jetzt nicht immer mitgelesen aber zu dem würd ich auch gern was sagen: in meinem Umfeld/tlw. Bekanntenkreis gibts leider hauptsächlich die anderen Exemplare - die können und wollen nicht bzw haben immer andere Ausreden.
Und dann hör ich (die 45-60Std/Woche arbeitet) so Sachen wie: ich hab jetzt vom Sozialamt ein Bett bekommen fürs Kind um 300€, ich muss nur die halbe Hundesteuer zahlen, ich hab Kleidungs/Möbelgeld bekommen (das sind immerhin bis zu 1000€), ich zahl keinen Rundfunk, ich bin Rezeptgebührenbefreit, ... Wozu soll ich arbeiten gehen?
eine Bekannte (die ich immer sehr schätzte außer wenns um das Thema ging) bekommt die sogenannte Mindestsicherung á 740€, 300€ Alimente, Sozialamt 160€ und zusätzlich Kindergeld (das Mittagessen im Kiga sponsert natürlich Soziamt - versteh nicht warum da überhaupt ein Platz bis 16Uhr gegeben wird wenn die Mutter daheim is) ... die hockt zaus & bekommt fast soviel wie ich ... dafür muss ich aber arbeiten ;)
Überhaupt seit der Mindestsicherung hört man oft "Wenn ich arbeiten würde, würd ich genauso viel bekommen also wozu?"
Und da muss ich ehrlich sagen (auch wenn jetzt sicher einiges an Kritik kommt) wie komm ich dazu, dass ich hackln gehe damit so jemand 300€ bekommt für ein Kinderbett? Ich soll das mit meinen Steuergeldern zahlen bzw jeder arbeitende? Seh ich ned ein .. :mad:

Edit: es sind natürlich NICHT alle so aber sehr viele & meiner Meinung nach der Großteil.

Ich hör das auch oft ;)
Und denk mir das Gleiche wie du ;)

Derzeit bin ich arbeitslos und darf deshalb nicht groß lästern. ABER: der Unterschied ist, dass ich (und Gott sei Dank viele andere auch) gar nicht so lange nichts tun können. Das ist eine Einstellungssache. Ich hab kein Problem, mal 2 - 3 Monate (oder mehr, wenns gar nicht anders geht) Arbeitslosengeld zu erhalten. Aber ich wäre absolut unzufrieden und mit mir selbst nicht im Reinen, wenn ich jahrelang Geld erhalten und nichts dafür tun würde.

Leider gibt es Menschen, die 1 + 1 zusammenzählen und dann sagen: da bleib ich lieber daheim, da krieg ich gleich viel, als würde ich arbeiten gehen.

Aber wo bleibt da die Wertschätzung? Die Anerkennung? Das Gefühl, abends nach Hause zu kommen und das Wissen zu haben, etwas getan zu haben?

Ich könnt nicht müde und zufrieden ins Bett fallen, wenn ich den ganzen Tag nix getan hätte und dafür vom Staat auch noch Geld kassiere.

Das ist meine Antwort auf die Frage: warum geh ich eigentlich arbeiten, während andere gleich viel bekommen, ohne etwas dafür zu tun.

Lg Cony
 
Hab jetzt nicht immer mitgelesen aber zu dem würd ich auch gern was sagen: in meinem Umfeld/tlw. Bekanntenkreis gibts leider hauptsächlich die anderen Exemplare(...).

selektive Wahrnehming? Du kennst keine anderen?
Teilweise mögen die Beispiele "Recht" haben - was nutzt ein Job wenn der extrem schlecht bezahlt wird? Ich denke auch bei "euch" sind Stundenlöhne von 5 Euro (oder weiniger) in bestimmten Berufszweigen (z.B. Friseur) üblich. Dann gehen die volle 8 STunden arbeiten und mensch ist immer noch auf Staatsknete angewiesen.
DAs Zuschüsse zur Miete gezahlt werden ist doch üblich auch bei denen die mehr verdienen.
In D ist wegen so was ein Mindestlohn im Gespräch - so werden einige Probleme gelöst - dann lohnt es sich wieder zu arbeiten
 
selektive Wahrnehming? Du kennst keine anderen?
Teilweise mögen die Beispiele "Recht" haben - was nutzt ein Job wenn der extrem schlecht bezahlt wird? Ich denke auch bei "euch" sind Stundenlöhne von 5 Euro (oder weiniger) in bestimmten Berufszweigen (z.B. Friseur) üblich. Dann gehen die volle 8 STunden arbeiten und mensch ist immer noch auf Staatsknete angewiesen.
DAs Zuschüsse zur Miete gezahlt werden ist doch üblich auch bei denen die mehr verdienen.
In D ist wegen so was ein Mindestlohn im Gespräch - so werden einige Probleme gelöst - dann lohnt es sich wieder zu arbeiten


Ich hab nie behauptet, dass es nicht andere auch gibt bzw ich nicht auch jene kenne, die arbeiten wollen aber nix finden - hab nur gesagt beim Großteil der Arbeitslosen kenn ich eher jene, die ala "bekomm genug fürs daheimsitzn" kenn.
Ich würde Arbeitslosengeld laut AMS um 110€ weniger bekommen als ich jetzt Fixlohn habe - könnt genauso sagen "pfff wozu dann noch abrackern" aber wo kommen wir hin wenn alle so denken?
Es gibt einen Mindeststundenlohn in jeder Berufsklasse, 5€ wären mir da noch nicht untergekommen - meine beste Freundin ist Frisörin, arbeitet Mo-Fr von 9-18uhr, Sa von 9-13 Uhr sprich Vollzeit - sie verdienst über 1000€ netto und Trinkgeld macht sie auch nicht wenig.
Ich bin Restaurantleiterin, die Gastro ist eine der schlecht bezahltesten Branchen und sogar bei uns bekommen ungelernte Aushilfen (Studenten etc) 7,09€/std netto + einen kleinen Anteil vom Tagestrinkgeld.

Ich war auch schon mal 3 Monate arbeitslos - ich find auch nix schlimmes dran nur der Unterschied ist, dass ich in dieser Zeit AKTIV nach einem Job gesucht habe - ich wollte nicht daheimsitzen, ich hab mich bemüht und wollte meine Situation ändern - es gibt halt jene, die seit 3,4,5, ... Jahren daheim sind weils ned wollen und das sind die, die mich anko...
 
Schlimm finde ich es für 50+ Menschen die ein Leben lang gearbeitet haben, deren Firma dann pleite geht und die wenig Perspektiven haben, aber viele beginnen ihre berufliche Karriere ja bereits als Arbeitslose :mad:! Man findet kaum einen Arbeitslosen bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, eher nur Studenten, Hausfrauen, Pensionisten oder Teilzeitberufstätige, wobei ich nur sagen kann dass die wenigen Arbeitslosen die sich ehrenamtlich engagiert haben letztlich übernommen wurden in eine Fixanstellung !
 
Ich hab nie behauptet, dass es nicht andere auch gibt bzw ich nicht auch jene kenne, die arbeiten wollen aber nix finden - hab nur gesagt beim Großteil der Arbeitslosen kenn ich eher jene, die ala "bekomm genug fürs daheimsitzn" kenn.
Ich würde Arbeitslosengeld laut AMS um 110€ weniger bekommen als ich jetzt Fixlohn habe - könnt genauso sagen "pfff wozu dann noch abrackern" aber wo kommen wir hin wenn alle so denken?
Es gibt einen Mindeststundenlohn in jeder Berufsklasse, 5€ wären mir da noch nicht untergekommen - meine beste Freundin ist Frisörin, arbeitet Mo-Fr von 9-18uhr, Sa von 9-13 Uhr sprich Vollzeit - sie verdienst über 1000€ netto und Trinkgeld macht sie auch nicht wenig.
Ich bin Restaurantleiterin, die Gastro ist eine der schlecht bezahltesten Branchen und sogar bei uns bekommen ungelernte Aushilfen (Studenten etc) 7,09€/std netto + einen kleinen Anteil vom Tagestrinkgeld.

Ich war auch schon mal 3 Monate arbeitslos - ich find auch nix schlimmes dran nur der Unterschied ist, dass ich in dieser Zeit AKTIV nach einem Job gesucht habe - ich wollte nicht daheimsitzen, ich hab mich bemüht und wollte meine Situation ändern - es gibt halt jene, die seit 3,4,5, ... Jahren daheim sind weils ned wollen und das sind die, die mich anko...

Es gibt in jeder Gruppe von Menschen solche und solche. Und die Negativbeispiele fallen immer mehr auf-braucht man ja nur hier im Forum nachzulesen-es gibt offenbar fast nur unerzogene Tutnixe, Kleinhunde kläffen immer, usw.


Aber hier gings eigentlich darum, daß einer Gruppe, nämlich "den Punks" pauschal unterstellt wurde, sie würden die Gesellschaft schädigen, alles Asoziale. Dabei kann keiner sagen, was ein Punk in 5 Jahren macht-vielleicht eine Banklehre? Ist dann eigentlich jemand, der mit 60 in Pension geht, auch asozial-der könnte ja auch noch ein paar Jahre drauflegen und dadurch die Pensionskasse entlasten.....
 
Schlimm finde ich es für 50+ Menschen die ein Leben lang gearbeitet haben, deren Firma dann pleite geht und die wenig Perspektiven haben, aber viele beginnen ihre berufliche Karriere ja bereits als Arbeitslose :mad:! Man findet kaum einen Arbeitslosen bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, eher nur Studenten, Hausfrauen, Pensionisten oder Teilzeitberufstätige, wobei ich nur sagen kann dass die wenigen Arbeitslosen die sich ehrenamtlich engagiert haben letztlich übernommen wurden in eine Fixanstellung !

Ich kenne einige Arbeitslose, die sich ehrenamtlich engagieren-dafür wenige Studenten (das mag daran liegen, daß die Studenten, die ich kenne, einen sehr engen Stundenplan haben). Warum ist es nicht möglich (ist beim Jägerthread z.B. genauso) zu schreiben, daß man persönlich die oder jene Erfahrung gemacht hat, ohne gleich zu verallgemeinern? Andere haben vielleicht genau die gegensätzliche Erfahrung gemacht:confused:
 
Es gibt in jeder Gruppe von Menschen solche und solche. Und die Negativbeispiele fallen immer mehr auf-braucht man ja nur hier im Forum nachzulesen-es gibt offenbar fast nur unerzogene Tutnixe, Kleinhunde kläffen immer, usw.


Aber hier gings eigentlich darum, daß einer Gruppe, nämlich "den Punks" pauschal unterstellt wurde, sie würden die Gesellschaft schädigen, alles Asoziale. Dabei kann keiner sagen, was ein Punk in 5 Jahren macht-vielleicht eine Banklehre? Ist dann eigentlich jemand, der mit 60 in Pension geht, auch asozial-der könnte ja auch noch ein paar Jahre drauflegen und dadurch die Pensionskasse entlasten.....

Einer der mit 60 Jahren in Pension geht ist für mich keinenfalls "asozial", wenn er sein lebenlang gearbeitet hat - dann ist es sein gutes Recht! (wobei ich das Wort aozial generell nicht so mag - auch nicht im Bezug auf Arbeitslose etc)

Das Punks faule, asoziale Säcke sind ist auch ein Blödsinn - ich kenne zum Beispiel viele Punks, die auf der Mariahilferstraße stehen und sich einsetzen für Missbrauchsopfer, Tierschutz etc - Punk ist eine Lebenseinstellung und nicht unbedingt negativ.
Egal ob ein Punk oder ein Betrunkener, verärgerter Mensch, Banker oder Börsenmarkler ein Haus verwüstet, anschmiert etc - es ist kein korrektes Verhalten - es ist falsch aber nicht asozial. Danebenbenehmen kann sich jede "Gruppierung".
 
Ich kenne einige Arbeitslose, die sich ehrenamtlich engagieren-dafür wenige Studenten (das mag daran liegen, daß die Studenten, die ich kenne, einen sehr engen Stundenplan haben). Warum ist es nicht möglich (ist beim Jägerthread z.B. genauso) zu schreiben, daß man persönlich die oder jene Erfahrung gemacht hat, ohne gleich zu verallgemeinern? Andere haben vielleicht genau die gegensätzliche Erfahrung gemacht:confused:

Unser Verein lebt von Studenten ! :cool:
 
Das Punks faule, asoziale Säcke sind ist auch ein Blödsinn - ich kenne zum Beispiel viele Punks, die auf der Mariahilferstraße stehen und sich einsetzen für Missbrauchsopfer, Tierschutz etc - Punk ist eine Lebenseinstellung und nicht unbedingt negativ.
Egal ob ein Punk oder ein Betrunkener, verärgerter Mensch, Banker oder Börsenmarkler ein Haus verwüstet, anschmiert etc - es ist kein korrektes Verhalten - es ist falsch aber nicht asozial. Danebenbenehmen kann sich jede "Gruppierung".

Ich wohn neben der Mahü und wenn es die Lebenseinstellung ist bereits mittags zugedröhnt zu sein und (um es vorsichtig auszudrücken) sehr offensiv zu betteln und die Hunde nie auszulasten sondern sie als Bettelhilfe zu mißbrauchen, Huzos zu besetzen und zu verwüsten habe ich wohl das den tieferen Sinn des Punk-tums noch nicht verstanden ! :D;)
 
Unser Verein lebt von Studenten ! :cool:
Ja, das glaub ich dir gerne-du hast offenbar nicht verstanden, was ich sagen wollte. Deine Erfahrungen sind so, meine anders- Verallgemeinerungen, die nur auf den eigenen Erfahrungen beruhen (oder auf denen von dir und 5 Nachbarn) müssen nicht zwingend richtig sein-also warum nicht drauf verzichten und schreiben: Ich hab folgenden Erfahrungen...anstatt "Arbeitslose engagieren sich kaum ehrenamtlich"
 
selektive Wahrnehming? Du kennst keine anderen?
Teilweise mögen die Beispiele "Recht" haben - was nutzt ein Job wenn der extrem schlecht bezahlt wird? Ich denke auch bei "euch" sind Stundenlöhne von 5 Euro (oder weiniger) in bestimmten Berufszweigen (z.B. Friseur) üblich. Dann gehen die volle 8 STunden arbeiten und mensch ist immer noch auf Staatsknete angewiesen.
DAs Zuschüsse zur Miete gezahlt werden ist doch üblich auch bei denen die mehr verdienen.
In D ist wegen so was ein Mindestlohn im Gespräch - so werden einige Probleme gelöst - dann lohnt es sich wieder zu arbeiten


Der Mindestlohn dann aber hier in D der evtl. !! mal kommen wird von 8,50 ist immer noch ein Witz. Denn auch damit haben viele noch Anspruch auf erg. Hartz 4
 
Um es gleich noch einmal klarzustellen (hab ich auch damals schon geschrieben)...Punk ist nicht gleich Punk!

Ich kenne eine Punkerin, mit vielen, vielen Nägeln, Tätowierungen, Dreadlocks, Gewand auch "punkmäßig".... die hat immer wirklich brav gearbeitet, war eine ganz tolle Friseurin. Damals hier bei uns in Linz, jetzt in Wien. Das war "meine "Friseurin, egal, wie sie aussah, ob sie sich mit anderen Punkern traf, was sie in ihrer Freizeit tat.

Noch einmal....alle Leute (egal, ob Punk oder nicht), die arbeiten, die etwas (kann auch ein Dienst für NGO's oder so sein) - die etwas für die Gesellschaft beitragen, sind hier definitiv NICHT gemeint!
Auch alle nicht, die unverschuldet arbeitslos sind, die krank sind (egal, ob physisch oder psychisch), die in ihrem freien Willen eingeschränkt sind.

OK, nun könnten wir ein eigenes Thema anfangen, wie frei wir mit unserem Willen wirklich sind. Hinsichtlich unserer Handlungen, unserem Denken.
Oder ob wir nicht alle in irgendeiner Weise gesteuert sind.
Oder... ob "schlechte Gene", samt schlechter Erziehung, Umwelt, Schule unseren freien Willen beeinflussen - dass wir gar nicht anders können.

Aber .... irgendwo müssen wir eine Grenze ziehen. Denn sonst wär jeder Einbrecher auch - auf eine gewisse Weise - entschuldigt.

Nur - wo ist die Grenze?
 
Hab jetzt nicht immer mitgelesen aber zu dem würd ich auch gern was sagen: in meinem Umfeld/tlw. Bekanntenkreis gibts leider hauptsächlich die anderen Exemplare - die können und wollen nicht bzw haben immer andere Ausreden.
Und dann hör ich (die 45-60Std/Woche arbeitet) so Sachen wie: ich hab jetzt vom Sozialamt ein Bett bekommen fürs Kind um 300€, ich muss nur die halbe Hundesteuer zahlen, ich hab Kleidungs/Möbelgeld bekommen (das sind immerhin bis zu 1000€), ich zahl keinen Rundfunk, ich bin Rezeptgebührenbefreit, ... Wozu soll ich arbeiten gehen?
eine Bekannte (die ich immer sehr schätzte außer wenns um das Thema ging) bekommt die sogenannte Mindestsicherung á 740€, 300€ Alimente, Sozialamt 160€ und zusätzlich Kindergeld (das Mittagessen im Kiga sponsert natürlich Soziamt - versteh nicht warum da überhaupt ein Platz bis 16Uhr gegeben wird wenn die Mutter daheim is) ... die hockt zaus & bekommt fast soviel wie ich ... dafür muss ich aber arbeiten ;)
Überhaupt seit der Mindestsicherung hört man oft "Wenn ich arbeiten würde, würd ich genauso viel bekommen also wozu?"
Und da muss ich ehrlich sagen (auch wenn jetzt sicher einiges an Kritik kommt) wie komm ich dazu, dass ich hackln gehe damit so jemand 300€ bekommt für ein Kinderbett? Ich soll das mit meinen Steuergeldern zahlen bzw jeder arbeitende? Seh ich ned ein .. :mad:

Edit: es sind natürlich NICHT alle so aber sehr viele & meiner Meinung nach der Großteil.


ich bin immer wieder verwundert daß hier viele mit den "kleinen abzockern" probleme haben/sauer sind, wo die wahre abzocke der gesamten bevölkerung doch in ganz anderen dimensionen in den etagen von politik und wirtschaft stattfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nie behauptet, dass es nicht andere auch gibt bzw ich nicht auch jene kenne, die arbeiten wollen aber nix finden - hab nur gesagt beim Großteil der Arbeitslosen kenn ich eher jene, die ala "bekomm genug fürs daheimsitzn" kenn.
Ich würde Arbeitslosengeld laut AMS um 110€ weniger bekommen als ich jetzt Fixlohn habe - könnt genauso sagen "pfff wozu dann noch abrackern" aber wo kommen wir hin wenn alle so denken?
Es gibt einen Mindeststundenlohn in jeder Berufsklasse, 5€ wären mir da noch nicht untergekommen - meine beste Freundin ist Frisörin, arbeitet Mo-Fr von 9-18uhr, Sa von 9-13 Uhr sprich Vollzeit - sie verdienst über 1000€ netto und Trinkgeld macht sie auch nicht wenig.
Ich bin Restaurantleiterin, die Gastro ist eine der schlecht bezahltesten Branchen und sogar bei uns bekommen ungelernte Aushilfen (Studenten etc) 7,09€/std netto + einen kleinen Anteil vom Tagestrinkgeld.

Ich war auch schon mal 3 Monate arbeitslos - ich find auch nix schlimmes dran nur der Unterschied ist, dass ich in dieser Zeit AKTIV nach einem Job gesucht habe - ich wollte nicht daheimsitzen, ich hab mich bemüht und wollte meine Situation ändern - es gibt halt jene, die seit 3,4,5, ... Jahren daheim sind weils ned wollen und das sind die, die mich anko...

Bei uns gibt es Firmen, da verdienst im 3 Schichtdienst weniger wie 1000€ Brutte. :eek:
 
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