Frau Eibel-Steiner,
Vielen Dank für ihre Antwort!
Ich kann ihre Vorurteile und die ihrer Bekannten sehr wohl verstehen, nur ist dies leider nicht der einzige Blickwinkel und schon gar nicht der Lösungsansatz.
Würde ich mir heute unvoreingenommen die ORF-Schauplatz-Sendung zum Thema dazu ansehen würde ich ähnlich urteilen, jedoch wäre dies nur ein einseitiges Bild, ohne die zahlreichen positiven Beispiele und verantwortungsvolle Hundehaltern zu erwähnen.
Ich möchte ihnen nur bewusst machen wie viel sie mit solchen Artikel bewirken.
Es werden von Hundehaltern solcher Hunde, welche sich vorbildlich benehmen immer mehr von Beleidigungen und sogar Gewaltandrohungen gegen sie und ihren Hund, berichtet.
Ich selbst spüre eine Anfeindung, nicht nur durch die Medien.
Viele bemühen sich um ein positiveres Bild dieser, vermeintlich böse gezüchtet Hunde.
Denn es stimmt einfach nicht, dass diese Hunde von Haus aus aggressiver oder bösartiger als andere Hunderassen sind, dies können sie in div. wissenschaftlichen Publikationen zum Thema nachlesen.
Gerade diese Hunde zeichnen sich durch ein sehr starkes, gutmütiges Wesen aus, auch wenn sich das Bild derzeit nicht so darstellt.
Das Hauptproblem liegt zum einem am Halter, wie es schon auf den von ihnen kritisierten Flyer steht: Soziale und psychologische Minderwertigkeit wird durch einen Hund kompensiert, ähnlich wie andere Autos oder Waffen benötigen, das dabei die Haltung und Erziehung auf der Strecke bleiben sollte auch ihnen bewusst sein.
Zum anderen gibt es das Problem, dass solche Hunde , da gerade beliebt, zu reinen Gewinnabsicht von vielen ziellos (ohne Zuchtziel und ohne gesundheitlichen Kontrollen) vermehrt werden und zum Spotpreis unter die falschen Leute gebracht werden!
Diese beiden Hauptfaktoren sind maßgeblich für das derzeitige Problem.
Zu glauben, dass dies aber nur die genannten Rassen betreffen würde, wäre sehr blauäugig!
Daher an sie als Journalistin die bitte: Information vor Medienhetze!
Wir, sprich Hundehalter und Nicht-Hundehalter, sollten am selben Strang ziehen um diese Problem zu mindern, dies haben wir bereits mit dieser Flyer Kampagne versucht, nur durch voreingenommen, subjektive und unsachliche Artikel wie ihrer, werden uns ständig Steine in den Weg gelegt.
Für ein friedliches und respektvolles Miteinander!
Mit freundlichen Grüßen