Armer kleiner Feldhase

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Animal-Help-AHA

Super Knochen
Vorweg: noch atmet er. Warum dann hier der thread? Weil er eine Überlebenschance von weniger als 10 % hat, ich abergläubisch bin und nach dem Motto "Totgesagte leben länger" auch das nicht unversucht lassen möchte.

Ein erwachsener Mann findet am Mittwoch neben der Straße einen kleinen Feldhasen. Statt ihn von der Straße wegzuscheuchen, oder mit neutralem Zeitungspapier aus der Gefahr zu bringen, nimmt er ihn, bringt ihn zu seiner Mutter, einer alten Dame. Diese ruft bei unserer=ihrer Tierärztin an, und bekommt den Rat, den Hasen sofort zu bringen, damit er an uns weitergegeben werden kann, oder ihn direkt zu uns zu bringen.
Nein, sie will es selbst versuchen. Sie hat zwar noch nie irgendein kleines Lebewesen aufgezogen, aber....
Also sagt ihr die Tierärztin wie: Füttern alle 2 - 3 Stunden mit Katzenaufzuchtmilch, Fencheltee, Enteroferment.
Der Sohn ruft aber den Förster an, der ihm sagt "verdünnte Kuhmilch tuts auch". Das sagt der Sohn der Mutter und die glaubt Sohnemann und Förster. Ist ja viel einfacher.

Heute um 16.45 ruft sie an und ist verzweifelt, JETZT völlig ernüchtert, weil der Hase nicht trinkt, sie nicht weiter weiß. Natürlich versucht sie, den Selbstversuch schönzureden. Geht nicht. Sie will ihn bringen, wenn Sohn nach Hause kommt. Sie ist sogar bereit für den Schaden, den sie angerichtet hat, finanziell aufzukommen. Geld hilft, aber heilt nicht.

Am abernd um 20.15 kommen sie.
Ich frage nach der Häufigkeit der Fütterung. Alle drei Stunden, das letzte Mal um 5.30 in der Früh (!!).
Wie sie gefüttert hat? Mit dem Löffel, den Kopf hat sie ihm leicht nach hinten gebogen, damit die Milch in den Hals rinnt.

So, wieviel Chancen hat so ein kleines 133 g Bündel Leben? Aus der Natur genommen, Schock, verdünnte Kuhmilch, und die noch in den Hals/ev. Luftröhre, Lunge.

Soll man froh sein, daß es von der falschen Milch nur so wenig bekommen hat und dabei aber fast verhungert ist? Das ist eine Frage, wie: Was ist besser? Vom Zug oder vom LKW überfahren zu werden?

Jetzt versuchen wir es natürlich mit massiven AB Gaben und allem sonstigen "Tricks". Wieviel kann dieses kleine Wesen verarbeiten, an allem was seit Mittwoch schief gegangen ist? Eigentlich müßte man die Härte haben, es in den "sanften Tod" zu schicken. Würde ich jedem Unerfahrenen jedenfalls raten. Aber die Hoffnung lebt.

Ich schreibe diesen thread in der Hoffnung, in ein paar Wochen den Admin zu bitten, ihn woanders hinzuverschieben.
Wird das Kleine es schaffen?
Wird jemand daraus lernen?
Übersteht er die nächsten Tage? Wenn ja, liegt die magische Grenze bei 600 g.

Ich werde hier schreiben wie es steht und hoffe kein RiP schreiben zu müssen!

Bitte liebe user: schreibt keine Kommentare, auch keine lieb gemeinten. Lest still mit, haltet ganz fest die Daumen, daß der Unglückswurm doch noch ein alter Hase werden kann!

:bigcry::bigcry::bigcry:
 
Wenn Gott will und Menschen mit Fachkräften zusammen kämpfen, hat der Lütte jede Chance der Welt! Alles Liebe und Gute!
 
24 Stunden später:
Kleiner Hase hat trotz nächtlicher Fütterungen alle 2 Stunden in der Früh auf 122 g abgenommen, derzeit sind wir auf 127 g.

Sein Köpfchen ist schwer, die Atmung stoßweise, die Augen glänzen fiebrig, er ist unheimlich mager und schwach, bei Fortbewegungsversuchen wackelt er hinten total. Es fehlen ihm zum Normalgewicht sicher an die 30 - 50 g.

Um 24 Uhr gibts das nächste AB. Ich hoffe es wirkt bald und der ausgezehrte kleine Körper packt das Ganze.
 
Trotz deiner Bitte, nicht zu kommentieren, kann ich bei so was nicht an mich halten...

Für mich ist und bleibt so was Tierquälerei erster Güte. Wobei ich das von einem "erfahrenen Tierretter" eher noch schlimmer bewerte als von jemandem, der nur meint, das Beste zu tun.

Wenn jetzt angenommen von 20 Haserln mit sauschlechten Prognosen Hausnummer 3 überleben, rechtfertigt das das Dahinquälen der restlichen 17?
Für mich nicht...
 
24 Stunden später:
Kleiner Hase hat trotz nächtlicher Fütterungen alle 2 Stunden in der Früh auf 122 g abgenommen, derzeit sind wir auf 127 g.

Sein Köpfchen ist schwer, die Atmung stoßweise, die Augen glänzen fiebrig, er ist unheimlich mager und schwach, bei Fortbewegungsversuchen wackelt er hinten total. Es fehlen ihm zum Normalgewicht sicher an die 30 - 50 g.

Um 24 Uhr gibts das nächste AB. Ich hoffe es wirkt bald und der ausgezehrte kleine Körper packt das Ganze.

Wenn die Chancen so schlecht um ihn stehen, bitte warum wird er dann nicht erlöst??? Nur weil er vielleicht eine 0,1% Überlebenschance noch hat oder wie?
 
Danke an alle, die meiner Bitte nach keine Beiträge nachgekommen sind.

Danke
an alle, die die Daumen - bitte auch weiterhin - halten.

Danke
an alle, die die Absicht der Geschichte, des threads verstanden haben und weitersagen, was mit der Aufnahme eines nicht hilfsbedürftigen Hasen passiert: er wird hilfsbedürftig, krank und .... besonders, wenn es immer wieder Menschen gibt, die es als sehr leicht ansehen, so ein Tier aufzupäppeln und erst wenn es knapp zu spät ist, um Hilfe rufen.
 
Wenn die Chancen so schlecht um ihn stehen, bitte warum wird er dann nicht erlöst??? Nur weil er vielleicht eine 0,1% Überlebenschance noch hat oder wie?


Weils keinen besseren Weg gibt sich selbst zu beweihräuchern.

Stirbt das Tier, dann hatte man ja Recht, stirbts nicht, dann ist man der Held. :rolleyes:

Braucht man halt nach solchen Aussagen:
Deshalb liebe Hundsi: wenn der Hase noch lebt, bringe ihn nach Graz oder gleich zum TA einschläfern. Unser Bedarf an - nach untauglichen Fütterungsversuchen sterbenden Tieren (Milch in der Lunge, Streß durch einfangen, herumfahren etc.) - ist derzeit gedeckt. Und seit seiner "Rettung" und allen nachfolgenden Maßnahmen, inkl. der Zeitspanne von gestern nachmittag bis jetzt (24 Srunden) wird er zu 99 % sterben. Gratulation an alle Beteiligten! Gaaaaanz toll gemacht. :mad::mad::mad:
 
Eh klar, weil nicht nur Jubelrufe kommen, wie selbstlos und toll man doch ist, wird darum gebeten, den Thread zu schließen... Das ist echt lachhaft...
 
Ich war gestern schon entsetzt. Ein Thread unter Regenbogenbogenbrücke zu eröffnen, für ein Tier das noch am Leben ist- nur um der Aufmerksamkeit willen?! Boah wie makaber ist denn das bitte? :eek::rolleyes:

Hundsi war ein Laie und hat versucht einem Tier in Not zu helfen. Die Vorgehensweise, dass sie öffentlich wie eine Verbrecherin hingestellt und verleumdet wird empfinde ich einfach nur furchtbar.
Jetzt kann man für das arme Haserl leider nur mehr hoffen, dass es hoffentlich nicht mehr lange leiden muss. Auch, das zeigt von Charakterstärke, dass man den letzten Weg mit einem Tier geht, wenn es keine Chance auf eine Genesung gibt.
 
Du bist hier in einem Diskussionsforum AHA. Da kannst du nicht den Leuten den Mund verbieten, wenn deine Vorgangsweise von anderen Usern als nicht gut geheißen wird.
 
Ich finde diese ganze Vorgehensweise von Dir AHA auch sehr erschreckend:eek:. Ich kenne Hundsi nicht und kann nicht beurteilen, was sie alles unternommen hat. Aber soviel ich gelesen habe, hat sie selbst nicht den Hasen einfach mitgenommen.

Ich finde, Du hättest es einfach mit ihr per PN abklären müssen, aber diese Art öffentlich über sie zu schreiben finde ich überhaupt nicht in Ordnung und ehrlich gesagt auch sehr beschämend:(.
 
Ich finde diese ganze Vorgehensweise von Dir AHA auch sehr erschreckend:eek:. Ich kenne Hundsi nicht und kann nicht beurteilen, was sie alles unternommen hat. Aber soviel ich gelesen habe, hat sie selbst nicht den Hasen einfach mitgenommen.

Ich finde, Du hättest es einfach mit ihr per PN abklären müssen, aber diese Art öffentlich über sie zu schreiben finde ich überhaupt nicht in Ordnung und ehrlich gesagt auch sehr beschämend:(.

hundsi ist doch nicht die "alte dame" aus dem thread hier, oder??
 
hundsi ist doch nicht die "alte dame" aus dem thread hier, oder??

Habe ich mich da vertan? Für mich hat es so gewirkt. Wenn ich mich geirrt habe und es hat nicht Hundsi betroffen, dann entschuldige ich mich für meinen Irrtum:o. Muß aber sagen, dass ich mit so einer Vorgangsweise überhaupt nicht einverstanden bin, weil so etwas auch persönlich ausgemacht werden könnte;):cool:!
 
Nein ich glaube nicht, dass es hier um hundsi geht... was aber auch grad irrelevant ist, um ehrlich zu sein.

Ich finde diese Selbstbeweihräucherung unter aller Sau!

Da wird auf einer Userin rumgehackt und sie bloßgestellt, fertig gemacht, weil ihr ein Hasenbaby gebracht wurde und sie eh schon alles erdenkliche in ihrer Lage getan hat, um dem Tier zu helfen (Tierarzt, füttern, Informationen holen). Dann wird ihr geraten das Tier doch gleich einzuschläfern, weil sie (die Userin) nicht in der Lage sei das Tier großzuziehen, weil es ja eh umsonst wäre und sie unfähig wäre. Gerade an diesem Punkt hier habe ich mir gedacht "danke, das kann man in dieser Situation wirklich brauchen!"
(und nein, ich kenne hundsi nicht persönlich soweit ich weiß, aber ich wohne in ihrer Gegend und kenne entsprechend die Verhältnisse da. Und um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht so sicher ob ein Hasenbaby bei knallharter Hitze wie in den letzten Wochen, in der Mittagssonne überlebt hätte - aber gut, das ist ein anderes Thema).

Was mich aber grad echt ankotzt ist die Tatsache, dass hier ein Tier maßgeblich gequält wird (am Leben zu erhalten, unter Schmerzen), nur weil hier jemand als aufopferungsvolle Tierschützerin dastehen will, die ja alles für ein Tier tut - oder eben als Held dastehen will (wie hier schon jemand schrieb), sollte das Tier überleben.
Wie groß sind die Überlebenchancen denn? Ist das denn wirklich noch im Sinne des Tieres? Ich glaubs ehrlich gesagt nicht! Von eth. Verhalten kann hier definitiv auch keine Rede mehr sein!

Das hier ist in meinen Augen kein Tierschutz mehr, sondern reinste Tierquälerei! Und ich finde es erschreckend, dass so etwas unter dem Deckmantel Tierschutz läuft! Ich glaube hier sollten sich mal ATAs die Lage ansehen und bewerten, ob so ein Verein tragbar ist! :eek::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
 
Nein ich glaube nicht, dass es hier um hundsi geht... was aber auch grad irrelevant ist, um ehrlich zu sein.

Ich finde diese Selbstbeweihräucherung unter aller Sau!

Da wird auf einer Userin rumgehackt und sie bloßgestellt, fertig gemacht, weil ihr ein Hasenbaby gebracht wurde und sie eh schon alles erdenkliche in ihrer Lage getan hat, um dem Tier zu helfen (Tierarzt, füttern, Informationen holen). Dann wird ihr geraten das Tier doch gleich einzuschläfern, weil sie (die Userin) nicht in der Lage sei das Tier großzuziehen, weil es ja eh umsonst wäre und sie unfähig wäre. Gerade an diesem Punkt hier habe ich mir gedacht "danke, das kann man in dieser Situation wirklich brauchen!"
(und nein, ich kenne hundsi nicht persönlich soweit ich weiß, aber ich wohne in ihrer Gegend und kenne entsprechend die Verhältnisse da. Und um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht so sicher ob ein Hasenbaby bei knallharter Hitze wie in den letzten Wochen, in der Mittagssonne überlebt hätte - aber gut, das ist ein anderes Thema).

Was mich aber grad echt ankotzt ist die Tatsache, dass hier ein Tier maßgeblich gequält wird (am Leben zu erhalten, unter Schmerzen), nur weil hier jemand als aufopferungsvolle Tierschützerin dastehen will, die ja alles für ein Tier tut - oder eben als Held dastehen will (wie hier schon jemand schrieb), sollte das Tier überleben.
Wie groß sind die Überlebenchancen denn? Ist das denn wirklich noch im Sinne des Tieres? Ich glaubs ehrlich gesagt nicht! Von eth. Verhalten kann hier definitiv auch keine Rede mehr sein!

Das hier ist in meinen Augen kein Tierschutz mehr, sondern reinste Tierquälerei! Und ich finde es erschreckend, dass so etwas unter dem Deckmantel Tierschutz läuft! Ich glaube hier sollten sich mal ATAs die Lage ansehen und bewerten, ob so ein Verein tragbar ist! :eek::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

wieso ist das irrelevant, wenn grad zwei verschiedene fälle vermischt werden?
wieso ist es einmal ein "tun was man kann, um dem tier zu helfen" und das andere mal tierquälerei und ein fall für den ATA, weil nicht euthanasiert wird?
 
meines erachtens haben die beiden threads/fälle schon miteinander zu tun. zwar sind es verschiedene hasen, doch soll die eine situation die andere 'aufwiegeln', so mein eindruck. :rolleyes:

daß in einem öffentlichen forum ein dialog erwünscht ist und monologe der tod des forums wäre, braucht wohl nicht weiter ausgeführt zu werden....

die ausdrucksweise mancher beiträge sind erschütternd und beschämend :mad:

für jeden hat 'tierschutz' eine andere bedeutung, je nach möglichkeiten, gegebenheiten, umständen etc. doch das hauptaugenmerk und interesse gilt/sollte gelten in jeder situation dem wohl des TIERES!
 
wieso ist das irrelevant, wenn grad zwei verschiedene fälle vermischt werden?
wieso ist es einmal ein "tun was man kann, um dem tier zu helfen" und das andere mal tierquälerei und ein fall für den ATA, weil nicht euthanasiert wird?
Ich meinte,es sei irrelevant ob das nun das Feldhasenbaby ist, welches hundsi gefunden hat oder ein anderes, welches von anderen Leuten gebracht wurde.

Und: einem Tier helfen hat mMn auch Grenzen. Sehr deutliche zeitweise. Wenn ein Tier nur mehr sehr geringe Überlebenschancen hat und/oder die Chancen später (nach der Heilung/ nach dem Aufpäppeln) auch nicht mehr so groß sind, dass es überlebt oder ein schmerzfreies Leben hat bin ich deutlich fürs euthanasieren. Da kommts aber immer auf den individuellen Fall drauf an und natürlich auch auf die Meinung eines Fachmanns (= Tierarzt).

Der Fall hier klingt in meinen Augen aber sehr nach Selbstbeweihräucherung. Und eben nach den hiesigen Infos auch nach Tierquälerei, zumal die Threadstarterin ja in einem anderen Thread schon meinte, dass die Überlebenschancen sehr gering wäre (und eben in weiterer Folge zur Euthanasie geraten hat, obwohl alles erdenkliche getan wurde).

Ich wünsche dem Kleinen jedenfalls alles Gute und hoffe inständig, dass er überlebt - auch wenn es in meinen Augen Tierquälerei ist.
 
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