Kurenai
Super Knochen
martin schrieb:Der Hund soll lernen:"Menschen bedeuten Leckerlies und sind damit was tolles."
Jaaaaaaaa, damit dann jeder Passant angeschnorrt wird auf der Straße!

@ Paige:
Ich habe bzw hatte (weil Karar ihm jetzt ein zuhause gibt

Nimmt von niemanden Futter, frißt nicht solange Menschen in der Nähe sind sondern nur Nachts, kommt niemals von selbst zum Menschen, duckt sich sofort am Boden wenn man ihn anfassen will usw. Die GANZE Palette.
Es wurde schon seeehr viel Vorarbeit geleistet als ich ihn "bekommen" habe als Patenhund. Bei mir war er soweit das er zumindestens wenn es ruhig war normal nebenher ging und sich auch wieder anleinen ließ (auch das war vorher nicht möglich). Mittlererweile geht er äußerst gelassen an den bellenden Hunden im Zwinger vorbei, rennt nicht mehr panisch weg wenn ich beide Hände über den Kopf hebe und Karin hat ihn dank Streichwurst soweit gebracht das er das erste mal seit er vor über 3 Jahren gefunden wurde, etwas von der Hand gefressen hat.
Wie ich das gemacht habe? Ganz SICHER nicht so wie du. Mit einem wirklichen Angsthund (und nicht nur einer der etwas ängstlich ist) kommst du mit dieser Methode keinen Millimeter weiter, im Gegenteil. Wenn ich das schon höre einem ängstlichen Hund eine Kette zwischen die Beine zu knallen.

Ich habe es so gemacht das ich den Hund einfach ignoriert habe wenn er vor etwas Angst hatte. Wenn er sich "normal" benahm bzw den Kopf etwas hochnahm habe ich ihn bestärkt. Mit Leckerlies zu arbeiten war ja sowieso nicht drinnen, also lief alles über die Stimme.
Und ganz simples Schrecktraining habe ich gemacht. Man kann den Hund an einzelne Dinge gewöhnen wie zB eine Autohupe, einen Regenschirm oder Gefuchtle mit den Armen. Das muß VORHER geschehen. Dann geht man raus auf die Straße. Wenn der nämlich wirklich Angst hat ist die Straße eine totale Reizüberflutung und wirft einem meilenweit zurück.
Beispiel wie ich ihm erklärt habe das ich ihn nicht verprügle wenn ich die Arme in die Höhe reisse: Ich mich gereckt und gestreckt und dabei gegähnt, dann habe ich mich am Kopf gekratzt. Und das immer weiter ausgedehnt. Mittlererweile kann mein Arm kerzengerade in die Höhe schnellen und es ist ihm egal.
Dasselbe geht natürlich bei Regenschirmen, immer wieder damit herumhantieren, dann immer ein wenig weiter aufspannen. Wenn der Hund das tagtäglich sieht wird das für ihn die normalste und langweiligste Sache der Welt.
Auf gut Deutsch: den Hund langsam an die einzelnen Situationen ranführen, ihn positiv bestärken und seeehr viel Geduld aufbringen und auch Verständnis.