An alle Labrador Kenner!

Noch was...

.. hab ich das Richtig verstanden, daß ich nach beenden des Spieles , das Spielzeug mit mir nehmen soll und es keinen Falls Sunny überlassen soll ?
 
noch was fällt mir ein....

der 2 jährige Sohn meiner Freundin hat hysterisch weinend der Sunny versucht ihr Lieblingsstofftier zu entwenden - Sunnys reaktion war ein verdutzer Blick - und hat sofort losgelassen. Das war vielleicht nicht ganz ungefährlich, aber bisher war es kein Problem mit einem "Aus" ihr ALLES aus dem Maul zu nehmen. Kann sich das durch meine Spielchen (wie unten beschrieben) ändern ?
 
@ Gregos

Was soll dann ich beim Apportieren sagen mit einem Husky/Rottimischling? :D

Bei uns läuft das so ab.
Arkti muss vorsitzen (seit neuestem *gg*). Frauli wirft Balli, Stocki. Arkti sprintet los, sucht seine Beute. Kommt in die Nähe vom Frauli zurück, legt sich hin und knabbert daran. Allerdings kann ichs ihm dann problemlos wegnehmen. Ich knie mich schon hin und ruf ihn zu mir, aber irgendwie bleibt der Erfolg aus *gg* Also nix mit Balli in die Hand *g*
Das ganze funktioniert auch nicht lang, da er kein rassetypischer Apportierhund ist.
Seine neueste Leidenschaft ist Steinchen werfen. Für die Zähne schädlich, dafür läuft er da öfters als um ein Ballchen oder Stocki.
 
Hi Martina,
kaum nimmt man sich mal vor, die leidige Büroarbeit zu erledigen, sitzt man nur wieder in Sachen "Hund" vor dem Computer!!!

Wenn ein Hund SEINE Spielsachen vor anderen Hunden verteidigt, ist das so eine Sache. Mensch denkt dann: Es ist ja seines, also darf er es auch gegen andere Hunde verteidigen, solange er es mir immer gibt. Grundsätzlich richtig.
NUR: Ist mein Hund öfters mit anderen Hunden zusammen, sollte dann grundsätzlich KEIN Spielzeug im Spiel sein. Es könnte sonst zu Rangeleien kommen mit manchmal ungewollten Verletzungen.

Wir üben dies dann so, dass der Hund, der dem anderen den Ball wegnehmen möchte, von seiner eigenen Bezugsperson gemaßregelt wird. Somit lernt der Hund mit Ball, dass er nicht in Verteidigungsposition gehen muss.
Wilde Ballspiele, also sog. Happy-Ballies oder Happy-Dummys werden nur mit mehreren Hunden gemacht, wenn alle Beteiligten keinerlei Beuteaggression zeigen.
Ansonsten wird nach Regel "gespielt" (Hundenamen nennen, Balli werfen, nur der genannte Hund darf den Ball holen, die anderen werden davon abgehalten)

Meine Hunde sind so ausgebildet, dass alle Apportiergegenstände, die sie bereits im Fang haben, zu mir gebracht werden. Ist ein anderer Hund schneller am sog. Dummy, wird kein Ärger gemacht, sondern sie erhalten ein größeres Lob von mir (besonderes Leckerli, besonderes Spiel o.ä.)

Das Ausspucken von "Apportiergegenständen" hängt auch mit FORDERN zusammen. Gregos fordert SEIN Leckerli, da er Dir ja großzügigerweise SEINE Beute kurzfristig überlässt. Wäre es DEINE Beute, würde er sie Dir freudig bringen und eine Belohnung ERHOFFEN.

Gruß Wolf
 
Hallo Silvia,
richtiges Apportieren hat nichts mit bestimmten Hunderassen zu tun.
BEUTE nach Hause bringen ist canidentypisch.
In unserer Trainingsgruppe und bei unseren Workshops bzw. Seminaren sind alle Hunderassen und Mischlinge vertreten.
Z.B. Jack Russel, Kangal, Dobermann, Schäfer-Husky-Mix, Schäfer-Dobi-Mix, Hovi, Hütehundmixe, Kangal-Rotti-Mix, Leonberger-Mix ....
Wichtig ist der richtige Aufbau und das interessante Gestalten der einzelnen Übungssequenzen.
Gruß Wolf
 
So wirds auch gehandhabt. Sind andere Hunde da, werden alle Spielsachen weggepackt. Ich hab ihn mittlerweile soweit, dass er (wenn ich es ihm sage) bei mir bleibt, wenn andere Hunde spielen. Nur muss ich ihn da wirklich im Auge behalten (also bei mir), weil er sofort merkt, wenn ich net aufpasse und dann doch versucht, "mitzuspielen". Aber im großen und ganzen weiß er mittlerweile, dass Spielsachen anderer Hunde tabu sind - Gott sei Dank (war eine heiden Arbeit!!).
Wenn ein anderer Hund "schneller ist" als er, dann macht das nix. Dann hat halt der andere gewonnen. Problematisch isses nur, wenn beide Hunde gleichzeitig das Spielzeug erreichen.
Daher wird wirklich nur mehr mit Hunden "um die Wette laufen" gespielt, die ich kenne, wo ich weiß, dass es keinen Streit gibt, bzw. wird das Spielzeug so geworfen, dass vorher schon fest steht, welcher Hund "gewinnt" - also als erster beim Spielzeug ist.
Ich glaube, auch, dass er mir seinen Ball nicht bringt, weil er mir MEINE Beute bringen will, sondern weil er will, dass ich SEINEN Ball nochmal werfe ......
 
Hi Wolf!

Uff...und wie stelle ich das an?
Was wäre da interessant z.B., damit es ihm mehr Freude machen würde?
 
hallo sunny

ich hab bei meinem auch ein "lauf" also kommando eingeführt. darauf muss er warten, bevor er losläuft, sonst bekommt er schimpfe ;)
ich finde das ist eine gute möglichkeit vom "bei fuß", "hier", "sitz", "was-auch-immer" auf "tu was du willst" zu schalten.
denn wenn er meint, er ist jetzt lange genug gesessen, soll er auch nicht einfach weglaufen sondern sitzenbleiben, bis das kommando aufgehoben wird.

ich denke, die unterwürfigkeit gibt sich mit der zeit. dimmi hat das auch gemacht. inzwischen wirft er sich nur noch auf den boden, wenn er wirklich "schlimm" war und ich ihn tadelnd anschau oder - noch viel schlimmer - anknurre (beim betteln z.b.).

johanna
 
Ich hab mal gelesen, daß es wichtig ist beim Hund Gedanken zu lesen - das bedeutet - du schaust/sprichst ihn schon streng an , bevor er die Schnauze am Tisch hat - Er weiß dann : Mein Frauli/Herrli ist Gott für mich - die weiß schon vorher was ich im Sinn habe "Pfau" - und beim betteln ist der Hundegedanke nicht wirklich schwer zu erraten *gg* !!!
Bei uns funktionierts - wichtig wär halt es nicht einmal eineinziges mal zu übersehen von anfang an - damit es nicht zur lästigen Angewohnheit wird ...
lg
Conny
 
Bei meinem Hund hab ichs gar nie zum Betteln kommen lassen!! Wann immer bei uns Essen auf dem Tisch stand, musste der Hund (schon als Welpe) auf seinem Platz warten, bis wir fertig waren.
Da gabs kein "unterm Tisch rumwuseln" und Leute anbetteln. Er hat auch nie versucht zu betteln, daher isses jetzt überhaupt kein Problem, ihn auch mal unterm Tisch liegen zu lassen beim Essen (nicht zuhause, da liegt er immer auf seinem Platz), er würde nie auf die Idee kommen, zu betteln.
Das einzig Schwierige ist, ungestört eine Banane zu essen *gg*. Weil da ist er sofort da und schaut mit seinem "OOOOCH - will Banane haben"-Blick. Aber da genügt ein "Nein" und er geht.
lg, martina
 
Hi Conny,
gestern habe ich einen Tread von Dir wohl übersehen.
Bei vielen Arbeitshunden liegt noch der sog. "Will-to-please" im Blut, d.h. wenn Mensch einmal angefangen hat, mit ihnen zu arbeiten (was für Hunde positiv ist, für die meisten Menschen ist das Wort ARBEIT negativ belegt), werden sie geradezu süchtig nach dieser Beschäftigung - immer vorausgesetzt, dem Hunde wurde dies positiv vermittelt. Warum das so ist? Ganz einfach: Hunde sind Rudeltiere und haben demnach auch eine sog. Rudelpsyche und keine Einzelpsyche (bei manchen sogar bereits Einzelego); was mein "Rudelchef" macht ist gut, also mache ich es auch - was meinem "Rudelchef" spaß macht, macht mir also auch spaß!!! Was folgern wir daraus? Wenn ich meinem Hund etwas beibringen möchte und selbst keinen Spaß daran habe, warum soll sich mein Hund dann darüber freuen?
Auch Sunnys sog. Unterwürfigkeit Dir gegenüber hat mit der Rudelordnung zu tun. Es gibt zwei getrennte Rudelhierarchien: die weibliche und die männliche. Bei der weiblichen gibt es nur Alpha und das sog. Fußvolk. Wenn das Alphaweibchen sich intensiv mit einem anderen Weibchen beschäftigt, muss dieses mit Beschwichtigungsgesten antworten.
Weiters folgt - muss jetzt leider Hundefutter verdienen gehen.
Gruß Wolf
 
Bei meinem Hund hab ichs gar nie zum Betteln kommen lassen!!

@gregos,
ich auch nicht! Aber was ist, wenns passiert?

@dimmi,
also ich denk schon, dass sie das unterscheiden können. Die Hundis können ja auch männchen von ihrer Sorte von weiblein unterscheiden......
 
@Krommi: Ich denke, wenn mans von Anfang an strikt unterbindet, dann passierts gar net, dass man so einen aufdringlichen Bettler bekommt. So sehe ich das.
 
@sunny
ich nehme mal an, dass der Schwarze Kerl auf dem Foto dein Hund ist. Er schaut exakt aus wie meiner, deswegen würde mich interessieren, wie alt er ist und wo du ihn her hast. Meiner ist ein schwarzer Schäfer - Labrador mix, kommt aus Blindenmarkt ( bei Amstetten) und ist am 17. September 2001 geboren. Über Antwort würde ich mich sehr freuen.
lg Helena:) :)
 
Hallo Silvia,
tja, welche Beschäftigungsmöglichkeit für Deinen Arkti am besten geeignet ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen, da ich weder Dich noch Deinen Hund kenne.
Von der Rassenzusammenstellung ausgehend:
Auf jedem Fall Bewegungsspiele (Husky), natürlich keine Spiele, die den Jagdtrieb noch fördern. Hund auf unbewegte Objekte schicken anfänglich mit hinrennen. Die meisten Huskys sind sehr nasenorientiert, also Suchspiele, Futtersuchen (auch auf niedrigen Bäumen oder Büschen) lassen usw.
Rottweiler sind leidenschaftliche Apportierer, wenn das Aufbautraining richtig war also keineswegs über Beute arbeiten, sondern übers TAUSCHEN.
Ist Arkti futterneidisch gegenüber anderen Hunden, dann auf keinem Fall mit dem sog. Futterbeutel arbeiten, das kann dann sehr böse ausgehen.
Für weiteres bräuchte ich mehr Angaben über Dich und Deinen Hund wobei dies hier ja mit dem eigentlichen Thema dann nichts mehr zu tun hat.
Gruß Wolf
 
Hi Krommi_fan,
was meist Du mit Urlaub mit Labbie?
Die meisten Hunde fühlen sich dort wohl, wo der Rest des Rudels ist. Mit meinen beiden Labbies hatte ich noch nie irgendwelchen Ärger. Zum Teil wahrscheinlich, weil sie gut erzogen sind und wenn nur positiv auffallen. Zum anderen auch, weil der Labrador ja ein sooooooo lieber Hund ist!
Gruß Wolf
 
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