An alle Labrador Kenner!

Hallo!
kommt immer darauf an. Die meissten glauben ja Labis und Goldies sind Wunderhunde.
Aber mein Labrador ist das totale gegenteil. Wenn man bei ihm nicht extrem konsequent ist ist sense. Er ist auch kein Kinderhund, ihm ist weh getan worden u. jetzt muss ich extrem aufpassen.
Sind tolle, megaaktive, intelligente hunde aber wie gesagt: man muss sie total viel beschäftigen u. mit ihnen tun. Wir haben z.B. die BGHA+1 schon mit 11 Mon. gehabt, die 2er kurz darauf aber es war zu früh, denke deswegen spinnt er sich momentan so aus.
MfG!!!
 
An alle Labrador Kenner

hallo krommi!
Meine Verwanten waren mit ihrem labraor auch in einer Hundeschule ,und kinder hat er geliebt!
Aber es kommt immer auf den Besitzer an!!!

Lg tanja und struppi:D
 
Labrador Retriever

Allgemeines:
Wasserdicht, wasserliebend, freundlich, gesellig, familienbezogen - diese guten Eigenschaften schreibt man einem der beliebtesten Familienhunde der Welt zu. Einst arbeitete der Labrador vor den Küsten der felsigen Buchten Neufundlands, wo er die Korkschwimmer der Fischernetze apportierte und an Land brachte, damit die Fischer den Fang einholen konnten. Heute gilt die Rasse als Inbegriff eines angenehmen vierbeinigen Familienmitglieds. Leider werden jedoch viele Individuen ihrem Idealbild nicht ganz gerecht. Manche leiden an erblich bedingtem Grauem Star, Hüft- und Ellbogenarthritis und sogar an Wesensschwäche. Gleichwohl gehört der Labrador zu den treuesten und zuverlässigsten Rassen überhaupt.

Ja, auch das mit den Hautproblemen kenne ich.
Ein befreundeter Labi hat damit oft zu tun. Letztens hatte er einen Pilz.
 
Re: @ Gast

Original geschrieben von dogged
Aber ein Hund darf doch erst mit 12 Monaten die BGH ablegen :eek:

Lg Nina mit Tina und ché

Ach Tina.....

Offiziell .................... aber wer kontrolliert das schon? ;)

Grinsegruss, chasseuse
 
Bei Mischlingen kann's natürlich keiner kontrollieren, da kann man irgendein Geburtsdatum angeben, aber im Normalfall sind die da schon ziemlich streng (zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht). Ich hab den Kurs gemacht und die Prüfung nicht, weil Cleo noch z jung war. Hab sie auch nie nachgeholt. Meine Trainerin damals hat mir auch erzählt, dass sie mit ihrem Hund die Prüfung mal nicht machen konnte, obwohl sie am Geburtstag ihres Hundes war (Hund muss 12 und einen Tag alt sein).
 
Das mit dem Mindestalter von 12 Monaten stimmt nicht ganz.
Es kommt immer darauf an, wo die Prüfungen abgelegt werden.
Beim DRC (Deutscher Retriever Club) dürfen die Hunde ab 10 Monate die BGH, die DUMMY-A , sowie Workingtest-A ablegen.
Manchmal werden auch Aussnahmen gemacht, aber nur mit Rücksprache der Prüfungsausrichter und des Verbandes.
Meine Hündin durfte z.B. bei einem sog. Schnupper-Workingtest bereits mit 9 Monaten teilnehmen (wahrscheinlich aber nur, weil ein weiterer teilnehmender Hund, 2 Wochen älter, der eines Richters war!!).
Gruß Wolf
 
Bei Hunden gibt es kein Patentrezept. Einige Eigenschaften sind durchaus rassetypisch, da die betreffenden Rassen über Jahrzehnte auf bestimmte Aufgaben hin gezüchtet wurden. (Jagdhunde, HSH, Hütehunde usw. usf.)

Eigenschaften wie z.B. "kinderlieb" entstehen jedoch durch Prägung! Völlig rasseunabhängig....

Leider sind sogenannte "Moderassen" aufgrund des knappen Genpools und der gewissenlosen Züchterei sowie absurden Standards mit einigen gesundheitlichen Problemen behaftet.

Sogenannte "Mischlinge" KÖNNEN nicht gesünder sein als ihre genetischen Vorfahren. Um dieses Vorurteil auszuräumen, braucht es eigentlich nur gesunden Hausverstand.

Labradors habe ich als Arbeitshunde kennengelernt, die faszinierende Hunde sein können (wie alle anderen Hunde), wenn sie typgerecht beschäftigt und ausgelastet sind.

Von der Diskussion Wohnung versus Haus/Gartenhaltung halte ich nicht viel, da leider oft das Vorhandensein eines Gartens als einzige und ausreichende Hundebeschäftigung herhalten muss :-(

Ein Garten ist was Tolles - um mit dem Hund zu spielen, damit er viel draussen sein kann. Aber KEIN Ersatz für Spaziergänge, kein Ersatz für Kontakt mit anderen Hunden und keinesfalls ein Grund dafür, zu sagen, "der Hund hats gut, der hat eh einen Garten".

Für mich sind da ganz andere Kriterien wichtig -

Rena

PS: @Wolf: Wir gehen da scheinbar konform?!
 
Hallo Rena33,
kann Dir nur zustimmen.
Jeder Welpe (außer natürlich bei denen mit angeborenen Defekten) ist anfangs "kinderlieb", da er diese ja noch nicht als potentielle Gefahr verbucht hat. Ob er als ausgewachsener Hund dies dann immer noch ist, hängt mit Prägung, Erfahrung mit Kindern, sowie Umweltsicherheit zusammen. Warum manche Hunderassen besser oder weniger gut bis gar nicht mit Kindern können, hängt auch oftmals von der sog. hohen/niedrigen Reizschwelle des betreffenden Tieres ab.

Meine Hunde haben z.B. einen ca. 200 qm Garten zur freien Verfügung, den sie allerdings nur zum Sonnenbaden nutzen, wenn ich auch zuhause bin, meist muss ich mich dazu auch im Garten aufhalten. Sitze ich im Büro, sind sie entweder bei mir oder halten sich im Wohnzimmer auf, obwohl sie auch dann in den Garten könnten.
Nur körperlich und geistig ausgelastete Hunde sind zuhause so unauffällig, wie ihre Besitzer sie gerne hätten. Da dies aber mit sog. Arbeit der Zweibeiner verbunden ist, bleibt die geistige Beschäftigung der Vierbeiner meist auf der Strecke. Häufige Aussage vieler Hundebesitzer: Wieso? Ich bin doch täglich eine Stunde Gassi und dann noch Fahrradfahren! Was soll ich noch alles tun?????
Wenn wir diesen Leuten dann gezeigt haben, wie sie ihren Hund geistig auslasten können, ohne zeitlichen Mehraufwand, sind sie anfangs sehr begeistert. Bei manchen hält es an, bei anderen nicht. Diese sehen wir dann in regelmäßigen Abständen in der Praxis wieder.

Gruß Wolf
 
@wolf

Wie genau fördere ich meinen Hund geistig - ist damit gemeint ihm etwas beizubringen, oder Dinge zu suchen, etc. - mich würde interessieren was man genau machen kann

lg
Conny
 
Hallo Conny,
mit geistiger Auslastung und Beschäftigung ist gemeint, dass ich
1. über die rassetypischen Eigenschaften meines Hundes Kenntnis habe, z.B. Retriever = Apportieren, Suchen, Bringen - Windhunde = Hetzjagd - Hütehunde = Hüten usw.
2. genau diese Vorlieben beim Hund richtig fördere - was nicht bedeuten soll, z.B. den Windhund fröhlich Hasen jagen zu lassen.
3. genau diese Dinge bei den täglichen Spaziergängen einbaue.

Beispiele:
Nicht nur eine Stunde im Auslaufgebiet herumlaufen und darauf hoffen, andere Hundebesitzer zu treffen, damit die Hunde "spielen" können. Ab einem gewissen Hundealter - ist unterschiedlich - nimmt das reine Spielen kontinuierlich ab, es sei denn, Hund kennt keine andere Beschäftigung (dann ist der dazugehörige Mensch meist nur der Taxifahrer zum Spielort).
Sondern: selbst aktiv werden!!!!!!
mit dem Hund gemeinsam interessante Spuren verfolgen (ist natürlich meine EIGENE), verlorene Gegenstände oder die Kinder, Partner suchen lassen, Büsche mit Leckerlies spicken usw., abwechslungsreiche Umgebung aufsuchen ......
Wie dies alles Deinem Hund beiszubringen ist, kann ich Dir nicht genau sagen, ohne Euch zu kennen.

Gruß Wolf
 
OK - ich tu mir manchmal mit so Begriffen wie "Hund geistig auslasten" schwer, weil ich mich dann frage, ob ich eh genug für meinen Hund tu (ich geh nämlich in keine Hundeschule !!!)
Sunny ist ein Labrador/Münsterländer Mischling. Sie liebt Wasser über alles - ich hab ihr eine große Badewanne im Garten aufgestellt, und geh 1x pro Woche mit ihr zu einem Teich schwimmen. Wir machen täglich unsere Apportier - Spielchen (sie bringt zwar alles wieder zurück - läßt aber nur los, wenn ich ihr einen Ersatz für ihrSpielzeug gebe *gg*) Ich übe die üblichen Dinge, wie bei Fuß gehen ohne Leine (funktioniert schon ca. 5 Schritte, Juhu !!). Im moment ist die größte geistige Herausforderung für sie, darauf zu achten, wo ich hingehe - und ihre Aufmerksamkeit trotz aller Gerüche bei einem Spaziergang mir zu schenken...
Wir leben am Land und haben einen großen Garten, wäre nett ein paar Anregungen zu bekommen.
Ist es zB. geistige Forderung, wenn ich versuche ihr beizubringen, wie sie in die etwas zu hohe Badewanne, über einen bestimmten Weg (angelehnte Bank) hineinkommt ?
:rolleyes:
 
Hi Conny,
als Labbi-Münsterländer-Mix streiten sich in Sunny oftmals zwei Seelen, wegen unterschiedlichen rassetypsichen Eigenschaften - darauf genau einzugehen, würde den Rahmen hier sprengen.
Wenn Sunny den Apportiergegenstand nicht gerne ausgibt, liegt es daran, dass sie diesen als IHRE Beute ansieht und nicht als ein Objekt, welches sie Dir bringen DARF. D.h. ihre Apportierausbildung lief über das sog. Beuteschema ab.
Einen Münsterländer wird niemand davon abhalten können, sich für die Gerüche aller Tierspuren zu interessieren. Durch richtiges Aufbautraining kann dies jedoch umgewandelt werden, dass DEINE Spur zu verfolgen, das höchste Glück ist.
Kommt allerdings auf auf das Alter des Hundes an. Wie alt ist Sunny denn? Wann hast Du sie bekommen? Was bis jetzt alles getan?
Badewanne/umgelegte Bank u.ä. lastet einen Hund nicht wirklich geistig aus, ist für ihn nur eine willkommene Abwechslung im täglichen Einerlei, also sog. "Spielchen", welche aber auch wichtig sind, da sie das Selbstvertrauen der Hunde steigert - immer vorausgesetzt Mensch verhält sich dabei richtig (Lob an richtiger Stelle, Ignoranz wenn Rückfrage usw.)

Es werden viele Seminare über Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Aber bitte vorher genau informieren, ob dies ausschließlich über den sog. Beutetrieb geht (z.B. Lind-Art), was dann für Deine "Hunderasse" kontraproduktiv wäre. Bei Interesse schicke ich Dir gerne mal unsere Aktivitäten-Liste zu.

Gruß Wolf
 
Also Apportier Ausbildung in dem Sinn hat oder bekommt sie keine...
Sie ist erst 51/2 Monate alt - also fast noch ein Baby ! Es fällt mir auch noch schwer Rassetypische Eigenschaften zu erkennen. Sie ist sehr ruhig, neigt zur Unterwürfigkeit (was ich bei sehr vielen Münstis, die ich kenne beobachten konnte) , d.h. wenn man sie schärfer anredet kriecht sie sofort am Boden. Sie ist sehr auf mich fixiert und sucht ständig meine Nähe. Sie paßt sich gut an verschiedene Situationen an, geht mit Kleinkindern unsagbar snft um, wobei sie mit meinem achtjährigen Sohn schon mal zu wild werden kann ! Ich versuche halt spielerisch mit verlockenden Gegenangeboten ihr die "Beute" abzunehmen und beim loslassen ganz toll zu loben - und gebs ihr fürs erste wieder zurück und beende die Übung - bzw. beginne einfach nur mit ihr herumzutollen. Ist es schlecht, wenn sie die Beute nicht hergibt - ich will sie ja in keinster Weise ausbilden - ich will ja nur einen Familienhund, dem aber nicht langweilig sein soll...
Was machst Du - warum kennst Du Dich so gut aus ? Bist Du Trainer ?
lg
Conny
 
Hallo Conny,
eine Apportierausbildung bekommt Deine Sunny sehr wohl, zwar nicht auf dem Hundeplatz, aber von DIR. Alles, was Du Deinem Hund beibringst, läuft unter dem Namen "Ausbildung".
Mit 5 1/2 Monaten müssten eigentlich bereits die typischen Eigenschaften zu erkennen sein. Bei meiner Junghündin, jetzt 18 Monate, wusste ich es bereits, als ich mir sie mit 4 Wochen ausgesucht habe (es gibt verschiedene Möglichkeiten, natürlich aufs jeweilige Alter abgestimmt, dies herauszufinden).
Grundsätzlich ist nichts dagegen zu sagen, wenn über "Beutetrieb" ausgebildet wird. NUR: wenn Kinder da sind, sollte dies vermieden werden. Da Kinder unter dem Pupertätsalter keinen Rang in einem Rudel haben, steht Deine Sunny bereits rangmäßig über Deinem Sohn - natürlich auch wegen ihrem Geschlecht. D.h. wenn sie ihre Beute behalten will, Dein Sohn aber anderer Meinung ist, kann daraus leicht eine Meinungsverschiedenheit werden, die Sunny dann nach Hundemanier austrägt - ohne desswegen aggressiv zu sein bzw. zu werden (Schnauzengriff, Abwehrschnappen in Richtung Gesicht o.ä.). Menschenhaut ist anders als Hundehaut!
In Sunnys Alter ist es ganz wichtig, dass sie NIEMALS das Spielzeug zur freien Verfügung hat, welches sie kurz vorher als ihre Beute angesehen hat. Später, wenn sie gelernt hat, dass sie KEINERLEI Anrechte auf EIGENE Spielbeute hat, darf man ihr diese Sachen dann auch mal großzügigerweise überlassen.

Warum ich mich hier ein wenig auskenne?
Ich beschäftige mich seit ca. 20 Jahren mit Hundeverhalten, Verhaltensstörungen (warum, weshalb, wieso), Prägung, Sozialisierung usw. - Habe vor ca. 10 Jahren Tierpsychologie studiert, wobei dies noch nicht so kommerziell ausgeschlachtet wurde wie heute, und betreibe seit ca. 5 Jahren eine Tierpsychologische Praxis mit Ausbildungsbereich für "ehemalige Patienten".

Gruß Wolf
 
Sag mal Wolf - was ist, wenn ein Hund gegenüber anderen Hunden seine Spielsachen "verteidigt" - also nicht teilen will? Ist das ok oder sollte man da auch etwas dagegen unternehmen? Mein Hund ist extrem umgänglich mit anderen Hunden, eher zurückhaltend. Aber er würde nie sein Balli oder ähnliches mit einem anderen Hund teilen bzw. es einem anderen einfach so überlassen. Menschen gegenüber verteidigt er seine Spielsachen / Futter / oder ähnliches überhaupt nicht, das alles kann man ihm problemlos ohne ein Murren abnehmen.
lg, martina
 
@ Conny - beim Apportieren hab ich beim Gregos eher das gegenteilige Problem: Er spuckt mir seine Beute (Balli o.ä.) vor die Füße, weil er ein Keksi erwartet *gg*. Da ist nix mit schön in die Hand geben (hab ich aber, ehrlich gesagt, auch nie mit ihm geübt).
lg, martina
 
Jetzt bist du aber mein Opfer ! Das klingt alles sehr interessant und ich stecke noch voller Fragen ! Ich hab bei Sunny das Gefühl ihr Hautbestreben liegt immer darin alles richtig zu machen (also so wie ich es will) Ich will sie manchmal dazu animieren einfach nur zu Spielen (ohne schüchternen Seitenblick "Ist das jetzt auch OK" ). Ich glaub nicht das es ihr wirklich an Selbstvertrauen fehlt, aber wie gesagt, sie unterwirft sich bei jeder kleinsten Gelegenheit - das verunsichert mich manchmal - wenn ich nach Hause komme und ihre Spielsachen liegen im ganzen Haus verteilt (und darunter auch der ein oder andere Schuh) und ich sage eigentlich im normalen TOn " Ja Sunny wie schauts denn da aus ?" legt sie sich sofort auf den Rücken und wartet auf ihre Absolution...
Bei Fuß geh übungen lassen sich nur schwer beenden - wenn sie begriffen hat was ich von ihr will muß ich auch sehr deutlich sagen, daß sie jetzt ruhig wieder "Laufen" darf (und muß es ihr meistens auch vormachen *gg*)
Es ist zwar toll einen folgsamen Hund zu haben aber es gefällt mir nicht, daß sie vor mir am Boden kriecht, obwohl sie nie bedroht wurde oder schläge oder sonstiges zu erwarten hat.
Ich hab sie schon mit 10 Wochen bekommen und ich glaub nicht, daß sie vorher schlechte Erfahrungen gemacht hat.

lg
Conny
 
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