An alle die Pflegeplätze sind/waren...

Domca

Super Knochen
Sagst mal wie kommt ihr damit zurecht wenn ihr letztendlich eure *Lieblinge auf Zeit* hergegeben habt?! Besucht ihr sie noch? oder wie kommt ihr damit zurecht?

LG
 
Hallo, ich hatte 2 Hunde, einen Eurasier-Schäfermischling und eine Dackelhündin.
Hab mich sehr gefreut über den guten Platz den sie gefunden haben, ich hatte Kontakt zu den Besitzern aber nicht zu den Hunden.
Es war für mich von Anfang an klar das ich sie nicht behalten werde, aber ein bisserl Herzbluten hatte ich schon. Seit mein Sohn auf der Welt ist hab ich es nicht mehr gemacht, es war mir zu gefährlich, Hunde von denen man gar nichts weis einfach so mit nach Hause zu nehmen.
Die beiden Hunde hab ich auf der "Strasse" gefunden und so lange behalten bis sie ein zu Hause hatten. Die Dackelhündin war ziehmlich verletzt, wurde aber wieder ganz gesund und der Eurasier Schäfer Mischling hatte leider auf alles gebissen was 4 Pfoten hatte, egal ob Welpe, Weibchen oder sonst was.
Er hat dennoch sein zu Hause bei einem alleinstehenden Pensionisten gefunden:)
 
Hi!
1. Pflegehund Meggy lebt jetzt über 8 Jahre bei mir
2. Pflegehund Cosima lebt jetzt über 4 Jahre bei mir
3. Pflegehund Amy lebt jetzt bald ein 1 Jahr bei uns

Dann dachte ich mir - keine Hündin mehr in Pflege *g*
4. Pflegehund Ilana war schon vermittelt, wurde aber krank und laut TA hab ich ihr das Leben gerettet - es flossen viele Tränen nach 2 Wochen aber sie hat einen Spitzenplatz!
5. Pflegehund Radu - endlich ein Rüde und der ging zu einem zweiten Streuner von uns, dem geht es also auch spitze!
6. Pflegehund Umana/Sweetie - sie war vermittelt, wurde aber wegen Desinteresse storniert und wartet jetzt auf den Platz ihres Lebens bei uns.
Es wird verdammt weh tun wenn die Schmusepuppe geht, aber ein 5ter Hund geht einfach nicht mehr.
Es reichen schon 3 beim Agitraining *g*
7. Pflegehund Xarina - ist bereits vermittelt und wird nach dem bereits gebuchten Urlaub abgeholt.

Das lustige daran ist das ich teilweise auch echt lange Pensionshunde hier habe, aber bei denen ist es ganz anders....
LG
Sandy + Bande + 2 Pflegewelpen + 2 Pensionshunde
 
ich weiss nicht ob ich schreiben darf da ich ja "nur" pflegekatzen hatte. ich hab jedesmal geheult. besuchen tu ich keine, nur mal hin und wieder anrufen und nachfragen wies den muzerln geht.

leider mussten die letzten beiden verfrüht von mir abschied nehmen und den beiden hab ich 2 wochen nachgeheult... echt schlimm wie eine erwachsene frau heulen kann wenn es um einen abschied geht den sie selbst gewählt hat...

leider hab ich jetzt keine zeit mehr für pflegerlinge und naja, mein freund will auch nicht mehr...
 
Ich habe ja bis jetzt nur einen Vermittlungswuff gehabt, und das tut mir jetzt nach nem knappen Monat noch immer weh das ich sie hergegeben habe, obwohl ich gewusst hab das ich sie nicht behalten kann. Ich weiß zwar wo sie ist aber ich glaub nicht das ich sie besuchen sollte, weil das tät zuviel weh. ich weiß das es ihr dort gut geht..*gg*
 
ich hatte bisher einen pflegehund, der jedoch nur eine woche bei mir war da er so schnell vermittelt wurde, plus neun pflegekitten plus sämtliche notfallratten mit insgesamt vier würfe...ja und einmal ein meerschwein...aber das war nur zwei tage oder so bei mir *g*, auch so schnell vermittelt...

bisher hatte ich nur einmal ein echtes problem mit der vermittlung, das war mein pflegekater ohne namen....er war und ist die charaktervollste liebste und eindruckvollste katze die ich bisher kennen gelernt habe und obwohl er den allerbesten platz bekommen hat und ich noch viel kontakt hatte, ärgere ich mich jeden tag ihn hergegeben zu haben....diesen kater haben alle geliebt und ich glaube nicht noch mal so ein tier kennen lernen zu dürfen...

bei den anderen gings eigentlich ganz gut, ich war ja immer darauf eingestellt die tiere auch wieder abzugeben, von daher wurde nie eine ganz so enge bindung aufgebaut und wenn man dann sieht dass sie tolle plätze kriegen und immer wieder hört dass es ihnen gut geht, freu ich mich immer sehr

tja, besuchen tu ich im normalfall nicht mehr, aber krieg immer wieder von meinen schützlingen zu hören

lg angie
 
Kam eher "per Zufall" zu einem Pflegehund als wir heuer im Mai am Gardasee für ein paar Tage Urlaub gemacht haben.
Am zweiten Abend auf der Suche nach einem Restaurant sind wir ein Stückchen ins landesinnere gefahren und da stand ein Welpe ( Labbi-Mix) auf 3 Pfoten ( die 4. hing einfach nur weg)am Strassenrand und hat versucht die extrem stark befahrene Strasse zu überqueren.Wir haben natürlich sofort gebremst und als ich die Tür aufgemacht habe ist "sie" sofort freudig hergehumpelt, mit einem Blick, den ich nie mehr vergessen kann. Wir haben sie ins Auto gehoben und gesehen, dass ihre Vorderpfote ziemlich stark verletzt war. Sie hat sich sofort auf meinen Sitz gekuschelt und hat gewinselt, weil ihre Pfote solche Schmerzen bereitet hat.Nach Polizei sind wir ins Tierspital gefahren, wo sie operiert wurde ( 4 Mittelfussknochen waren gebrochen); das Würmchen war erst 4 Monate alt. Smilla, wie wir sie inzwischen genannt haben, musste erst mal dort bleiben und wir haben ca. 260 MMS an alle unsere Freunde geschickt, ob sie nicht einen Hund wollten.
Alles war ziemlich erfolflos und wir haben sie, da die Alternative nur das Tierheim in Verona war, mitgenommen und mal für 2 weitere Wochen behalten. Trotz Gips war sie sehr brav und extrem bewegungsfreudig und schlussendlich hat sie meine Freundin in Salzburg ( Haus mit Garten, 2 Kids, 3 cats) aufgenommen, da sie sich unsterblich in die Augen von Smilla verliebt hat. Ich war natürlich sehr froh einen so tollen Platz für sie gefunden zu haben und obwohl es immer klar war, dass ich sie hergeben musste, war ich sehr bestürtzt, als ich den Hund die ganze nacht nach mir heulen gehört habe. Am liebsten hätte ich sie sofort wieder eingepackt und mitgenommen. Wir sind dann nach der Übergabe am nächsten Morgen abgefahren und Smilla ist inzwischen dort der absolute Mittelpunkt ihrer Familie. Es geht ihr gut und wir werden sie dieses WE besuchen. Mal sehen, ob sie sich noch erinnert....
 
Ich hatte ja letztens 2 Pflegekatzen, bei denen ich schon Sorge hatte dass sie niemand will. :eek: Das lange warten hat sich für die Kleinen allerdings gelohnt, sie haben jetzt einen tollen Platz! Ich hab mich am Tag der Abgabe gleich mit putzen beschäftigt, ansonsten hätte ich wohl tagelang gehäult. :(

Ich habe die Zwerge seit dem nicht mehr gesehen (ist glaub ich auch besser so), habe aber noch Kontakt mit den Besitzern. ;)
 
ich war noch nie eine pflegestelle und werde vermutlich auch nie eine sein :eek:
das mit jessie (sie wohnt im selben haus) ist einfach gewachsen ... zuerst nur hin und wieder einspringen wegen gassie gehen, dann war sie tageweise bei uns (warum sollte sie alleine bleiben wenn sie uns nicht stört), langsam wurde es immer häufiger das sie bei uns war und da sie ziemlich stürmisch war, habe ich eben auch angefangen mit ihr einiges zu üben .... irgendwann war sie dann jeden freitag, samstag sonntag fix bei uns, dann auch mal ne ganz woche, die feiertage und und und ... solange mir bewusst war das sie niemals mir "gehören" wird, kam ich eigentlich gut klar mit der situation - und auch bei jessie hatte ich den eindruck, dass sie gut damit umgehen konnte.
es ist merkwürdig, erst als ich sie als meinen hund betrachtete, fing es an, das sie mir fehlte wenn sie bei ihrem herrli war :(
also ich glaube es liegt an der persönlichen einstellung, an dem wissen, mein oder nicht mein :confused: was dann die trennung schmerzhaft macht:confused:
 
Ich arbeite seit drei Monaten als Pflegestelle für Katzen. Ich bin mit einer guten, aber distanzierten Einstellung an meine ersten vier Pfleglinge ran gegangen. Natürlich investiere ich viel Zeit und Gefühl, aber mir ist immer bewusst, dass es "Katzen auf Zeit" sind - sie machen mir viel Freude, ich kann ihnen viel Gutes mit auf dem Weg geben und ihnen damit einen tollen Start in ein neues Leben bereiten.

Von den ersten vier Pfleglingen (die einer meiner Kater sofort adoptiert und akzeptiert hat) ist einer geblieben, das war aber der Wunsch meines Katers, der die Kleinen so geliebt hat und sie gar nicht aus den Augen gelassen hat. Da ich so auf diese Katzen als Pflegekatzen fixiert war, konnte ich mich lange nicht damit anfreunden, ihm ein Kätzchen zu lassen, so war ich innerlich davon distanziert. Ich hab Toby seinen Willi gelassen, auch um ihm künftig Abschiede besser zu erleichtern und nicht seine Enttäuschung allzu groß werden zu lassen. Es war eine sehr gute Entscheidung, mein Kater nimmt alle Pfleglinge immer noch gerne an und auf, zeigt ihnen alles, was sie wissen und lernen müssen, um sie dann gut und gestärkt zu entlassen. Aber er hat eben immer noch "seinen" Buben und hängt auch sehr an ihm - genauso hängt der Kleine am Großen :)

Der Abschied von der ersten Pflegekatze fiel nicht so schwer, aber da bin ich auch nicht mit ins neue Zuhause gefahren. Bei den nächsten zwei war die Sache schon schwieriger, weil ich da mit gefahren bin, da war ich schon kurz versucht, sie einzupacken und mit allem aufzuhören :eek:.

Manchmal fällt mir eine Vermittlung leichter, manchmal schwerer. Vor zwei Wochen hab ich zwei absolut süße Kater vermittelt, die ich auch sofort eingepackt hätte, wenn ich könnte :D - aber die haben so ein tolles Zuhause bekommen, wo es vom Gefühl her so für mich gepasst hat, da ist mir auch der Abschied - in Relation zu meinen Gefühlen für die zwei - sehr leicht gefallen. Heute war ich sie besuchen und es geht ihnen gut.

Ich schaue schon, dass ich wenigstens noch einmal zu meinen Pflegis fahre um zu schauen, wie es ihnen geht und wie sie sich entwickeln. Wenn die Leute weiterhin Kontakt halten und Berichte erstatten wollen, ist das okay. Wenn es bei der ersten Nachkontrolle nicht gepasst hat, fährt man sowieso nochmal hin... Aber man muss auch los lassen können, wenn es passt...

Wie gesagt, es gibt spezielle Lieblinge, die man sofort einpacken möchte - gerade vor ein paar Tagen hab ich für einige Tage einen Notfallkater übernommen, der dann auf eine andere Pflegestelle übersiedelt ist. Den hätte ich den ganzen Tag knuddeln können und als er geholt wurde, hat mir schon mein Herz geblutet. Ich denke mir aber immer, es nützt nur einer einzigen Katze noch etwas, wenn ich sie behalte, eventuell verbaue ich vielen anderen Katzen den Start in ein neues, besseres Leben, da muss ich meinen Egoismus zurück stellen, Abschiede, die mir des öfteren natürlich schwer fallen, in Kauf nehmen, aber dafür auch sehen, was ich einer Katze ermöglicht habe.

Mit jeder Katze, die geht, geht natürlich auch ein Stück Herz mit - wenn man sich aber des Abschiedes bewusst ist und deswegen nicht weniger liebevoll und intensiv und doch mit gesunder Distanz mit der jeweiligen Katze "arbeitet", dann kann so eine Arbeit als Pflegestelle irrsinnig viel Spaß und Freude ins Leben bringen.

Nicht, dass ich das mit sieben eigenen Katzen und drei Hunden nicht hätte, aber Spaß und Freude kann man schließlich nie genug haben, oder? ;) :D
 
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