ist halt manchmal etwas mühsam, die spreu vom weizen zu trennen. aber bloß, weil in der rassehundezucht vieles schief läuft, wär etwa der umkehrschluss mischlingsvermehrung ist besser, auch nicht zutreffend (und daraus jetzt rückzuschließen, ich fände mischlinge "schlecht" ebenfalls nicht.)
mir persönlich sagt zwar die starre fixierung auf rassen nicht zu, ich würd mir manchesmal rück- und einkreuzungen wünschen und dass mehr wert auf den typus hund gelegt wird, als auf reinrassigkeit über 700 generationen, stammbaum mit pipapo und hübsche frisur für den showring. gleichzeitig bin ich absolut dafür, hunderassen/typen in ihrer unterschiedlichkeit zu bewahren.
schlußendlich ergibt sich für mich: was in der hundezucht wirklich zählen sollte - hunde zu "produzieren", die frei von züchterischen übertreibungen sind. solides mittelmaß. gut, für arbeitslinien müssten wohl andere maßstäbe angelegt werden, die leben von "übersteigerung" - im triebverhalten meist, aber das sollten meiner meinung nach auch keine hunde für die breite masse sein.
was mensch "braucht", in erster linie aber eigentlich der hund, ist wohl ein moderates wesen, um in den anforderungen, die so eine menschenwelt an hunde stellt, nicht völlig plemplem zu werden und die körperlichen voraussetzungen, ein normales leben führen zu können. ohne atembeschwerden, hüftschmerzen, einschränkungen in der beweglichkeit, im sichtfeld usw.
und es gibt defnitiv züchter, die auf solche dinge wert legen, man muss nur als "konsument" ebenfalls wert auf solche dinge legen. züchterische monstrositäten gibt`s ja nicht, weil keiner solche hunde kauft, sondern durchaus auch gerade deswegen.
es liegt also zu einem großen teil auch in der verantwortung von hundekäufern, wie sich rassen entwickeln.