alternativen zum "umdrehen" ?

bia.nca

Junior Knochen
Hallo!

Meine mittlerweile 14 Monate alte Nayara hat ein neues "Hobby" gefunden, sie bellt grundlos Menschen, andere Hunde, Radfahrer usw. an. :(
Dies geht nun seit ca. 3 Wochen so & wurde immer schlimmer. Mittlerweile ist ihr bellen den Hunden gegenüber auch schon etwas .. hmm.. wie könnte man das nennen? ich sag jz einfach mal "schärfer", also nicht wirklich aggresiv (sie ist weiterhin mit allen hunden verträglich) aber auch kein bellen zur spielaufforderung o.ä.

Am schlimmsten ist es in der Hundeschule:
Wenn bei der Straße oberhalb des Platzes Spaziergänger oder Radfahrer vorbeikommen
sowie bei Hunden, die sie nicht kennt (machen seit 3 Wochen Breitensport, alles ihr vorher unbekannte Hunde)

Die Trainer in meiner Huschu sind alle sehr engagiert und lieb, haben mir bei diesem Problem jedoch geraten, sie "umzudrehen" da sie meinen, dies hänge mit der 2.Pubertät zusammen und sie möchte eben ihre Grenzen austesten.
Dieses "Umdrehen" ist mir ehrlich gesagt etwas suspekt und ich möchte es nicht unbedingt machen.

Hättet ihr irgendwelche Ideen für andere Lösungen dieses Problems?
Oder vielleicht eine Idee, was der Grund (wenn nicht 2.Pubertät) sein könnte?

Hab auch schon überlegt, dass es vielleicht in geringer Weise damit zu tun haben könnte, dass in ihr viel vom hirten-/hütehund drinsteckt? :o

Sorry für den langen Text aber ich möcht genug infos geben, damit ihr hoffentlich gezielte tipps geben könnt! :)

Jeder Ratschlag oder Erfahrungsbericht würde mir helfen, ich bin bereit alles zu versuchen, da mir vorkommt, dass auch sie in diesen Situationen seeehr gestresst ist.

LG. Bianca
 
Also das mit dem "Umdrehen" kannst du gleich mal wieder vergessen und am besten gleich die Hundeschule wechseln. Diese blöden Unterwerfungsmethoden sind genauso dämlich wie unnötig. Sie lösen das Problem nicht, sie verunsichern den Hund nur unnötig, weil er nicht nachvollziehen kann was da mit ihm passiert und vor allem warum!
Aber dein Gefühl hat dir ja selbst schon gezeigt dass das nicht der richtige weg sein kann!

Hört sich schon ein wenig nach Hüteverhalten an, wobei man das aus der Entferunung schwer beurteilen kann. Aber wenn in deinem Hund viel vom Hütehund steckt, dann ist so ein Verhalten nicht unbedingt unnormal...es gehört nur richtig damit umgegangen. Dein Hund gehört also seinen Veranlagungen entsprechend richtig gefördert und gefordert, damit er seinen Trieb sinnvoll ausleben kann.

Also solltest du dich an jemanden wenden der mit solchen Rassen arbeitet.

Aber man muss auch nicht immer gleich alles auf die Rasse schieben. Kann auch ganz andere Ursachen haben. Würde einfach viel an der Bindung arbeiten. Sie gerade in solchen Situationen früh genug ablenken, dass es gar nicht soweit kommt. Also sehr Vorausschauend sein.

Aber ich denke du solltest dir hilfe holen, weil man alleine oft schnell mal überfordert ist oder zu spät reagiert.

Viel Glück!
 
meine hündin hat mit ca. einem dreiviertel jahr damit begonnen.... und ich habe (auf anraten einer hundetrainerin) falsch reagiert und es einfach ignoriert.

uns hat geholfen:
sobald uns etwas entgegen kommt, sie zu mir rufen, im fuß dran vorbeigehen. keks dabei. war für meine hündin "a, frauli kümmert sich drum, muss ich nicht tun." nach einiger zeit ist sie dann schon von selbst hergekommen :)

wir machen das übrigens immer noch so, sie ist jetzt 2 1/2 jahre alt und es funktioniert...
 
Was meinst du mit "umdrehen?" Wörtlich? Auf den Rücken drehen?
Dann wechsle bitte sofort die Hundeschule. Umdrehen im Sinne von Ablenken oder mit einem Spiel zu beschäftigen, wäre natürlich gut, und es tut mir leid, wenn ich dein posting falsch verstanden habe.
Kann ja vorkommen, dass ein Hund einmal seine Grenzen austesten möchte, dann muss man schon konsequent sein - mei, 14 Monate ... da wird sicher die Pubertät mitspielen.
Ich würde sagen, bleib einfach gelassen, sei in der HuSchu nicht zu ehrgeizig, und du kennst deinen Hund am besten. Also lass ein bissl nach und handle nach deinem Gefühl.
Bei meinem weiß ich z.B. dass zu viel Druck kontraproduktiv ist.
 
@ angie52, ich denk schon, dass du richtig verstanden hast, war schon das aufn rücken drehen gemeint.
aber, ignorieren würde ichs keinesfalls. gelassen bleiben, aber konzequent das verhalten unterbrechen würde ich jedenfalls. dass pubertät mitspielt, ja. aber ich würd eher auch umlenken (falls es durch trieb ist).
hmm, in der hundschule isses blöd zu unterbrechen, aber in alltagssituationen geht das sehr gut. ungewünschtes verhalten, an die leine, umdrehen (also sich selbst, samt hund:D) weggehen. jeder spaß ist sofort vorbei.
und sonst, seh ich das ähnlich, wie lilifee. auch wenn ich sehr oft deiner meinung bin.;)
 
Hab eine Frage:

Wieso sollte das Verhalten irgendetwas mit "Hütehund" zu tun haben?

Erstens gibts ja DEN Hütehund vom Verhalten her nicht und zweitens sind Hütehunde garantiert nicht drauf gezüchtet, irgendwas, was sie irgendwo sehen, anzubellen.

Irgendwie verstehe ich die Siochtweise nicht????
 
"Schön" zu lesen, dass es anderen auch so ergeht...

Meine Hündin hat jetzt auch mit dieser Unart begonnen und wir machen es genauso wie Lilifee beschrieben hat und auch mein Trainer hat mir den Tipp gegeben: Statte dich bei Spaziergängen mit ganz vielen Leckerlis aus und nimm evtl. ein Spielzeug mit, auf das sie ganz narrisch ist. Du musst "die beweglichen Objekte" vor ihr entdecken und dann einfach ablenken. Ich bau dazwischen noch ein paar Unterordnungsübungen ein, damit sie noch mehr auf mich schaut. Hab es heute in der Früh gleich ausprobiert und dachte nicht, dass das so schnell funktioniert. :) Dazu noch eine Portion Geduld und Konsequenz und du siehst es ist bald schon viel besser...
lg

PS: Und wie schon erwähnt, dass mit dem auf den Rücken drehen vergiss sofort wieder. Damit erreichst du gar nichts und machst es evtl. noch schlimmer...
 
Hab eine Frage:

Wieso sollte das Verhalten irgendetwas mit "Hütehund" zu tun haben?

Erstens gibts ja DEN Hütehund vom Verhalten her nicht und zweitens sind Hütehunde garantiert nicht drauf gezüchtet, irgendwas, was sie irgendwo sehen, anzubellen.

Irgendwie verstehe ich die Siochtweise nicht????

wird wohl eher der schutztrieb des herdenschutzhundes gemeint sein, und nicht der hütehund (obwohl der aussiez.b. beides macht - hüten und schützen)

bei meinen hab ich das ritual aufgebaut "geht uns nix an", funktioniert meistens. mein jungrüde muss allerdings sitz machen bis er sich beruhigt, dann gehts wieder weiter, und dann gehts auch ohne kläffen und toben
 
ich sehs mit dem umdrehen nicht ganz so wie die vorgänger, weil ich da nicht das bild habe, dass man den hund mit roher gewalt auf den rücken werfen muss.
ich dreh meinen hund manchmal um und halte sie nieder, wenn sie nachgibt, dann lobe ich sie fleißig. das hat gar nix mit gewalt zu tun. erwachsene hunde machen das auch mit jungen. da gehts nur um rangdemonstrieren. sie stellen sich drüber.

wenn der hund sich voll reinsteigert beim bellen könntest du es ja mal mit schnell wegdrehen und wasserflasche anspritzen probieren zum unterbrechen (ich kenne jetzt deinen hund nicht, meine hatte in diesem alter auch mal kurz die phase und steigerte sich rein, umdrehen=hier: richtungswechsel alleine hat auch nix geholfen, abhängig davon, wie sensibel dein hund reagiert). wenn sie aufhört loben und ins fuß nehmen und wieder loben. also ihr klar machen, welches verhalten du von ihr gerne hättest.

aber ferndiagnosen sind ein bisschen schwierig. es kommt auf den hund an. ich hab eine hündin aus einer leistungszucht, die schon sehr nach oben strebt (dominant darf man ja nicht mehr sagen und wird auch gleich falsch interpretiert) und mitunter versucht, auf meine anweisungen zu pfeifen. Probier mal aus, wie sie auf umdrehen und gehen reagiert. bei meiner war das zu wenig. die hat halt nach hinten weiter gekeppelt. und beim nächsten mal wieder. und für mich war das anspritzen die bessere wahl, anstatt mit der leine herumzurucken.

aber grundsätzlich sehe ich das schon so, dass du ihr klar machen musst, dass du das nicht wünscht. sie hat sich ordentlich zu benehmen.

aber vielleicht fragst du mal bei deiner trainerin nach, wie sie das meinen. welche vorschläge sie noch so haben und du kannst ja dann entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehs mit dem umdrehen nicht ganz so wie die vorgänger, weil ich da nicht das bild habe, dass man den hund mit roher gewalt auf den rücken werfen muss.
ich dreh meinen hund manchmal um und halte sie nieder, wenn sie nachgibt, dann lobe ich sie fleißig. das hat gar nix mit gewalt zu tun.
Wendest du das schon bei solchen "Kleinigkeiten" an? :confused:

Meine Hunde werden seltenst!!!! hingelegt. Und wenn, dann muss da echt schon was passiert sein, damit ich so reagiere (z.B. nach Menschen schnappen, etc.)

Was verwendest du denn als Steigerung, wenn der Hund wirklich mal was Schlimmes macht?
 
ich sehs mit dem umdrehen nicht ganz so wie die vorgänger, weil ich da nicht das bild habe, dass man den hund mit roher gewalt auf den rücken werfen muss.
ich dreh meinen hund manchmal um und halte sie nieder, wenn sie nachgibt, dann lobe ich sie fleißig. das hat gar nix mit gewalt zu tun.
Wendest du das schon bei solchen "Kleinigkeiten" an? :confused:

Meine Hunde werden seltenst!!!! hingelegt. Und wenn, dann muss da echt schon was passiert sein, damit ich so reagiere (z.B. nach Menschen schnappen, etc.)

Was verwendest du denn als Steigerung, wenn der Hund wirklich mal was Schlimmes macht?

ich "lege" meinen hund bei solchen gelegenheiten gar nicht um. auch nicht bei schnappen. und wie gesagt, ich rede hier nicht von roher gewalt. wenn wir schmusen halte ich sie kurz nieder, bis sie nachgibt und lobe sie dafür. das ist eine sehr freundliche angelegenheit. bitte drauf eingehen, was ich hier so schreibe.
in meinem text sind "umdrehen" und maßnahmen gegen das bellen 2 paar schuhe. umdrehen im sinne von spontaner richtungswechsel habe ich extra noch mal ergänzt, damit keine missverständnisse entstehen.:confused: aber wenn man es nicht lesen will....
 
ich sehs mit dem umdrehen nicht ganz so wie die vorgänger, weil ich da nicht das bild habe, dass man den hund mit roher gewalt auf den rücken werfen muss.
ich dreh meinen hund manchmal um und halte sie nieder, wenn sie nachgibt, dann lobe ich sie fleißig. das hat gar nix mit gewalt zu tun. erwachsene hunde machen das auch mit jungen. da gehts nur um rangdemonstrieren. sie stellen sich drüber.

wenn der hund sich voll reinsteigert beim bellen könntest du es ja mal mit schnell wegdrehen und wasserflasche anspritzen probieren zum unterbrechen (ich kenne jetzt deinen hund nicht, meine hatte in diesem alter auch mal kurz die phase und steigerte sich rein, umdrehen=hier: richtungswechsel alleine hat auch nix geholfen, abhängig davon, wie sensibel dein hund reagiert). wenn sie aufhört loben und ins fuß nehmen und wieder loben. also ihr klar machen, welches verhalten du von ihr gerne hättest.

aber ferndiagnosen sind ein bisschen schwierig. es kommt auf den hund an. ich hab eine hündin aus einer leistungszucht, die schon sehr nach oben strebt (dominant darf man ja nicht mehr sagen und wird auch gleich falsch interpretiert) und mitunter versucht, auf meine anweisungen zu pfeifen. Probier mal aus, wie sie auf umdrehen und gehen reagiert. bei meiner war das zu wenig. die hat halt nach hinten weiter gekeppelt. und beim nächsten mal wieder. und für mich war das anspritzen die bessere wahl, anstatt mit der leine herumzurucken.

aber grundsätzlich sehe ich das schon so, dass du ihr klar machen musst, dass du das nicht wünscht. sie hat sich ordentlich zu benehmen.

aber vielleicht fragst du mal bei deiner trainerin nach, wie sie das meinen. welche vorschläge sie noch so haben und du kannst ja dann entscheiden.


Geht doch nix über aversive methoden...und die rangordnungs-dominanz-geschichte wird auch noch kursieren, wenn wir alle längst im nirwana schweben (oder vielleicht als hunde wiedergeboren wurden, die solchen methoden ausgesetzt werden)...
 
Geht doch nix über aversive methoden...und die rangordnungs-dominanz-geschichte wird auch noch kursieren, wenn wir alle längst im nirwana schweben (oder vielleicht als hunde wiedergeboren wurden, die solchen methoden ausgesetzt werden)...

ich weiß nicht, wo liest du das? ich hab mich jetzt eh schon so vorsichtig ausgedrückt. und es gibt eine rangordnung (vielleicht für dich nicht) und hunde mit mehr oder weniger streben nach oben und manchen gar nicht. ich weiß jetzt nicht, welches wort man dazu verwenden darf, ohne gleich angeschossen zu werden. leg dir mal einen kopfstarken (darf man dieses wort verwenden?) arbeitshund zu. da sind einige ziemlich anders gestrickt. abgesehen davon habe ich deutlichst differenziert zwischen den unterschiedlichen charakteren. aber vielleicht hast du eine universalmethode, die für jeden hund gleich passend ist. da bist ja nicht so schreibfreudig.

bei selbstbelohnenden verhalten kommst mit der methode ignorieren von unerwünschten verhalten bei keinem hund weit. da hilft dir die wurst im tascherl auch nichts.
 
überleg doch einfach logisch, ein Hund der eh schon rauf gefahren ist, wird auf den Rücken gedreht, was ganz sicher nicht freiwillig passiert, also hat er da auch noch Stress und verbindet das wieder negativ mit anderen Hunden oder sogar seinem Halter, oder Radler etc.

Bitte lasst die Hunde an der Leine, damit sie euch nicht abhauen können und übt ein Komando ein, damit der Hund lernt sich bei Begegenungen etc. anders zu verhalten...

Ich habe bei allen meinen Hunden von Anfang an konsequent Begegnungen geübt, indem ich immer, aber wirklich immer jede Begegnung positiv mit Leckerlie bestätigt habe, ich lebe zwar am Land, da ist es einfach...weil man nicht so vielen Leuten begegnet, aber selbst in der Stadt kann man das so aufbauen...meistens geht es eh um einzelne Personen oder Jogger oder Radler die daher kommen, auf die der Hund reagiert...

Da heißt es bei mir immer sitz und brav und wenn der Jogger, Radler etc. auf gleicher Höhe mit uns ist, gibt es ein Leckerlie...dann noch eines wenn der JOgger vorbei gerannt ist, ...wenn meine Hunde bereits ohne Leine gut hören, wird immer ohne ausnahme hergerufen, abgesessen und belohnt....das festigt sich total und meine kommen schon von allein angesaust, wenn wer daher kommt :)

Bei Hunden die nicht gerne fressen, kann man das auch mit einem Spielzeug aufbauen :)
 
Die Trainer in meiner Huschu sind alle sehr engagiert und lieb, haben mir bei diesem Problem jedoch geraten, sie "umzudrehen" da sie meinen, dies hänge mit der 2.Pubertät zusammen und sie möchte eben ihre Grenzen austesten.
Dieses "Umdrehen" ist mir ehrlich gesagt etwas suspekt und ich möchte es nicht unbedingt machen.

Das darf ja wohl nicht wahr sein, dass dir jemand zu so einem Blödsinn ratet!! :mad: Bitte schleunigst damit aufhören und am besten die HuSchu wechseln, du tust deinem Hund und auch dir keinen Gefallen damit!
Überleg nur wie du dich fühlen würdest, wenn du dich gerade über einen zu schnell fahrenden Radfahrer ärgerst und dich lauthals darüber aufregst und deine Mama schmeißt dich auf den Boden und dreht dich. Nicht sonderlich angenehm oder? Dein Hund wird über kurz oder lang mit so einem "Training" richtige Aggressionen entwickeln und DANN hast du ein Problem.

Ich würde versuchen den Hund abzulenken. Beim Spazieren gehen machst du am besten einen weiten Bogen um Radfahrer, Hunde, ect. und machst ein wenig Unterordnung mit ihr, oder schickst sie ins Sitz, Platz und vieeeele Leckerlies geben, damit sie es positiv verknüpft. Sie soll runterkommen und lernen, dass es normal ist solche Begegnungen zu haben und man sie ignorieren soll.
 
überleg doch einfach logisch, ein Hund der eh schon rauf gefahren ist, wird auf den Rücken gedreht, was ganz sicher nicht freiwillig passiert, also hat er da auch noch Stress und verbindet das wieder negativ mit anderen Hunden oder sogar seinem Halter, oder Radler etc.

Bitte lasst die Hunde an der Leine, damit sie euch nicht abhauen können und übt ein Komando ein, damit der Hund lernt sich bei Begegenungen etc. anders zu verhalten...

Ich habe bei allen meinen Hunden von Anfang an konsequent Begegnungen geübt, indem ich immer, aber wirklich immer jede Begegnung positiv mit Leckerlie bestätigt habe, ich lebe zwar am Land, da ist es einfach...weil man nicht so vielen Leuten begegnet, aber selbst in der Stadt kann man das so aufbauen...meistens geht es eh um einzelne Personen oder Jogger oder Radler die daher kommen, auf die der Hund reagiert...

Da heißt es bei mir immer sitz und brav und wenn der Jogger, Radler etc. auf gleicher Höhe mit uns ist, gibt es ein Leckerlie...dann noch eines wenn der JOgger vorbei gerannt ist, ...wenn meine Hunde bereits ohne Leine gut hören, wird immer ohne ausnahme hergerufen, abgesessen und belohnt....das festigt sich total und meine kommen schon von allein angesaust, wenn wer daher kommt

Bei Hunden die nicht gerne fressen, kann man das auch mit einem Spielzeug aufbauen


absolut einverstanden. den hund so trainieren, dass er kommt bei radlfahrer etc. erspart einiges an problemen.
soweit ich das verstanden habe, ist es kein sozialisierungsproblem, sondern erst in der halbstarkenphase aufgetaucht. ich hab die frage so verstanden, was tun, wenn der hund hochgefahren ist und auf nichts mehr reagiert. also kommando einüben in diesem moment nicht möglich ist.
ein klares nein (kein alphawurf) wäre aus meiner sicht doch von nöten (auch wenns verpönt ist). da es sich ja auch um eine "alterserscheinung" handelt und jeder pubertierende seine grenzen austesten will.
aber vielleicht wars anders gemeint.
 
Ignorieren finde ich auch nicht richtig und habe ich nicht gemeint. Sondern z.B. mit dem Hund eine Übung machen, die er schon sehr gut kann und gerne macht, die Ausführung dann aber wirklich konsequent einfordern, damit kann man ihn wieder loben und vielleicht wieder in die Konzentration zurückbringen und von anderen "interessanten" Dingen ablenken.

Es ist aber eh wirklich schwierig, Tipps zu geben, weil jeder Hund anders reagiert.

Bei meiner Lonna hat diese Art, Druck nachzulassen und neu aufzubauen, damit sie sich wieder auf unsere gemeinsame Arbeit konzentriert, gut funktioniert. Eine Zeit lang war ich am Hundeplatz nämlich ziemlich unentspannt, sobald wir Übungen ohne Leine gemacht haben. Ich musste jederzeit auf eine "Platzrunde" gefasst sein, bei der sie alle anderen Hunde zum Spielen aufgefordert hat. Das haben wir jetzt -fast- im Griff, nur ich muss jetzt noch gelassener werden und ihr mehr vertrauen. (Freue mich aber immer noch über jeden anderen Hund in der Gruppe, der einmal "entgleist" ...wir waren lange genug die Störenfriede, jetzt ist es halt manchmal ein anderer...:D)
Bei Arrac hat es am Besten geklappt, ihn bei Hundebegegnungen ins Fuß zu holen, wie von Lilifee beschrieben. Wahrscheinlich lag seine Unruhe an seiner Unsicherheit, deshalb hat er sich an meiner Seite sicherer gefühlt.
Mein 1. Hund Nicki hat die volle, kehlige Stimme des Trainers nicht "verbitzeln" können und bei jedem Kommando an die Hundeführer zu bellen begonnen. Hat zwar alles brav ausgeführt, aber er hat unbedingt zurückkeppeln müssen. Da habe ich leider kein Mittel dagegen außer dem Maulkorb gefunden.:( Dabei hat genau diese Stimme bei Arrac gewirkt. Hab ich, wenn es notwendig war, nachzuahmen versucht. Für ihn hat dieser Tonfall absoluten Gehorsam bedeutet.
Erstaunlich, wie Hunde verschieden reagieren.
Wenn du herausfindest, warum sie das macht, wird es leichter sein, den richtigen Weg zu finden.
Tja, das war ja eine deiner Fragen. Schwierig. Für mich könnte es außer dem Zusammenhang mit der Pubertät auch ev. Unsicherheit sein, da du schreibst, dass sie Hunde verbellt, die sie nicht kennt, und auch die in der Hundeschule waren ihr vorher nicht bekannt.
 
ein klares nein (kein alphawurf) wäre aus meiner sicht doch von nöten (auch wenns verpönt ist).

... sehe ich nicht als verpönt an und ist sicher öfters angebracht, und ich glaube nicht, dass die meisten anders denken.
Nur ist das schon ein gewaltiger Unterschied zu einem Alphawurf oder auf den Rücken drehen. Man verpatzt sich auch etwas sehr Schönes damit, wenn die Hunde z.B. beim Kuscheln oder bei der Begrüßung sich von selbst auf den Rücken werfen und das als angenehm empfinden.
Noch dazu nützt es nichts und könnte wirklich eher richtige Aggression hervorrufen. Gerade "kopfstarke" Hunde müsste man dann folglich dauernd unterdrücken. Wir wollen doch alle, dass unser Hund uns gerne und freiwillig folgt und keine abgerichtete Marionette ist, die statt Respekt Angst vor uns hat.
 
... sehe ich nicht als verpönt an und ist sicher öfters angebracht, und ich glaube nicht, dass die meisten anders denken.
Nur ist das schon ein gewaltiger Unterschied zu einem Alphawurf oder auf den Rücken drehen. Man verpatzt sich auch etwas sehr Schönes damit, wenn die Hunde z.B. beim Kuscheln oder bei der Begrüßung sich von selbst auf den Rücken werfen und das als angenehm empfinden.
Noch dazu nützt es nichts und könnte wirklich eher richtige Aggression hervorrufen. Gerade "kopfstarke" Hunde müsste man dann folglich dauernd unterdrücken. Wir wollen doch alle, dass unser Hund uns gerne und freiwillig folgt und keine abgerichtete Marionette ist, die statt Respekt Angst vor uns hat.

noch mal: ich war noch nie für so einen alphawurf (wo steht das? nervt jetzt dann). mit solch aggressiver handlung kriegt man höchstens gegenaggression und dann wirds ungemütlich.

nein, "kopfstarke" hunde muss man nicht unterdrücken (das ist eine falsche schlussfolgerung, wie kommst du auf das?) sondern führen, heißt klares ja und klares nein und das mit konsequenz (also auch beim hundertsten mal sind die regeln die gleichen), da die neins bei dieser art von hund bis zum erwachsen werden häufig hinterfragt werden. ist ja nichts anderes als bei menschenkinder. man probiert aus, obs reingeht. wenn ich gar kein feedback bekomme (wie beim ignorieren) ist das ja auch recht unbefriedigend. und nur ablenkung mit leckerlie und ball geht auch nicht immer auf. Was ist so schlimm dran, wenn ich meinem hund erklär, dass ich dieses verhalten nicht will?

ein hund, der dich nicht ernst nimmt, wird dir nicht gerne und freiwillig mit Respekt folgen. zwischen unterdrücken und einordnen im rudel liegen ja welten. manche erkennen da jetzt vielleicht wieder keinen unterschied.

ich versteh überhaupt nicht, warum begriffe derart vermantscht werden. gehts hier nur ums bösartige unterstellen oder eigentlich um das problem an sich das eingangs geschildert wurde?
 
ich weiß nicht, wo liest du das? ich hab mich jetzt eh schon so vorsichtig ausgedrückt. und es gibt eine rangordnung (vielleicht für dich nicht) und hunde mit mehr oder weniger streben nach oben und manchen gar nicht. ich weiß jetzt nicht, welches wort man dazu verwenden darf, ohne gleich angeschossen zu werden. leg dir mal einen kopfstarken (darf man dieses wort verwenden?) arbeitshund zu. da sind einige ziemlich anders gestrickt. abgesehen davon habe ich deutlichst differenziert zwischen den unterschiedlichen charakteren. aber vielleicht hast du eine universalmethode, die für jeden hund gleich passend ist. da bist ja nicht so schreibfreudig.

bei selbstbelohnenden verhalten kommst mit der methode ignorieren von unerwünschten verhalten bei keinem hund weit. da hilft dir die wurst im tascherl auch nichts.

rangordnung gibts nicht einmal wirklich im hunderudel, und ich weiss, wovon ich rede, ich lebe mit mehreren HSH zusammen, die werfen sich gegenseitig auch nicht auf den rücken! und eine rangordnung mensch/hund, naja, ich brauch sie nicht, wir haben kein derartiges problem miteinander

und kopfstark, wennst eigenständig, eigenwillig oder auch stur meinst, okay, das sind meine auch...ich will mich aber nicht als die stärkere erweisen müssen, sondern als die intelligentere, indem ich auftauchende probleme eben nicht durch gewalt bekämpfe!
 
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