All about... Akita Inus

Ich persönlich würde mir nicht einen Akita als Zweithund nehmen. Vielleicht sind unsere Hunde anders als in Europa das weis ich nicht. Bevor wir Gino genommen haben waren wir sehr interessiert an der Rasse Akita Inu und haben Recherche betrieben. Wir wollten von einer Rescue adoptierten doch so ziemlich jeder Hund war eingestuft als Charakterstark und Einzelhund.
Ich dachte es hätte damit zu tun das diese Hunde eventuell schlecht sozialisiert wurden (Rescuehunde kommen ja nicht aus den besten Verhältnissen), aber als ich mit dem Obidienceklub redete bekam ich die selbe Aussage. War mir auch noch nicht genug und deswegen suchte ich Besitzer von Akitas und habe diese mal ausgefragt. Die Minderheit der Besitzer hatte ausgesagt das sie noch einen Hund haben bzw. deren Hund freundlich zu anderen ist. Der allgemeine Konsens war das diese Hunde eine charismatische Führung benötigen und unter Umständen etwas aggressiv sein können.
Akitas sind trotzdem sehr beliebt. Alle Besitzer waren sich über eines einig: das der Akita Inu DER Hund ist und wenn man mal das Akitafieber bekommt, man verloren ist😉
 
Nur das Apportieren konnte ich mir bei allen 3 abschminken. Das Bringholz (oder Balli, das bei der 1. Prüfung erlaubt war) habe ich mir selber holen können und war eine Nullnummer. Aber das wird dir wahrscheinlich ebenso Wurscht sein wie mir, und du machst mit deinen Hunden, was allen Spaß macht.

So wie ich die Astrid einschätze, wird sie das wohl als Herausforderung sehen - und uns eines Tages ihren freudig Apportierenden Husky präsentieren. ;)
 
Und jetzt wärs schön, wenn wir wieder zum eigentlichen Thread-Inhalt, nämlich den Akitas zurück kommen könnten (und allenfalls noch diverse Nordischen, die ja in dieselbe FCI Gruppe fallen) und hier das Wort jenen überlassen, die dazu Sinnvolles und Kompetentes beizutragen haben und nicht irgendwelche 0-8-15 Textkopien oder vom hören-sagen Gschichtln...

Ich hab gestern ein Paar mit einem Akita getroffen, 4 Jahre alt, an Dich gedacht und die HH "ausgefratschelt"....

unverträglich mit Artgenossen und dabei auch aggressiv...(ist der 3. Akita, den ich treffe, wo das so ist) trotz HuSchu, Trainerinnen ...und die 2 sind keineswegs unerfahren.....

Sie ist ganz zufrieden mit der mangelnden "Spielfreude" und dem mangelndem Interesse gemeinsam was zu machen.....

er vermisst den quasi Teamwillen des Hundes, das mangelnde Zusammengehörigkeitsgefühl des Hundes......hat es so ausgedrückt: "Der Hund ist immer er, nie sind wir WIR, das ist nicht seines.".....

der Mann vermisst
 
So wie ich die Astrid einschätze, wird sie das wohl als Herausforderung sehen - und uns eines Tages ihren freudig Apportierenden Husky präsentieren. ;)

Hmmm... eigentlich dachte ich hpsl an Bikejören, Canicrossen u.ä., aber du könntest mir direkt einen Floh ins Ohr setzen... :D



Danke fürs ausfratscheln, Frau Tamino. :D
Das finde ich sehr interessant formuliert und trifft das, was ich mir meist dachte, wenn ich ein Mensch-Akita Team gesehen hab.


Das mit dem 1Mal xy, immer xy kenn ich von Haltern verschiedenster Rassen. Auch WSS & TWH Halter nutzen diesen Spruch gerne. Bei mir trifft er definitiv auf den TWH zu. Obwohl ich WSS nach wie vor auch klasse finde. :)
 
So wie ich die Astrid einschätze, wird sie das wohl als Herausforderung sehen - und uns eines Tages ihren freudig Apportierenden Husky präsentieren. ;)
Mitd er Aussage hast du 100 Punkte *gg*

Einmal XY immer XY hört man eigentlich oft und was XY dann ist, hängt sicher vom Typ Mensch ab. Ich find XYs, die ihr Gegenüber sehr fordern und auf die du dich sehr intensiv Einlassen musst extrem spannend. Von dem her versteh ich (denk ich) was die Akitaleute fesselt :D
 
Hallo zusammen :) Fast drei Monate ist mein erster Bericht über Efendi nun schon her und ich kann euch nur Positives berichten! Wie sich dieser Hund entwickelt hat, wie sehr wir in den letzten Monaten zusammen gewachsen sind und wie sich anfängliche "Probleme" beinahe in Luft aufgelöst haben - ein Traum!

Was andere Hunde betrifft bin ich mittlerweile draufgekommen, dass er im Prinzip gar nichts gegen sie hat. Das einzige was er nicht akzeptiert ist unhöfliches oder dominantes Verhalten. Darauf reagiert er mit Knurren oder Zurechtweisen, wenn ich nicht schnell genug bin. Vor Hunden die er als "gefährlich" einstuft, möchte er mich nach wie vor beschützen. Hat sich aber durch regelmäßige Hundekontakte und das Vertrauen, welches er bereits zu mir aufgebaut hat, um ein vielfaches verbessert! Er braucht da wirklich viel Kontrolle, deswegen sind Spaziergänge wo auch regelmäßig andere Hunde kommen nicht wahnsinnig entspannend für mich. Man muss einfach immer wachsam bleiben und schneller schauen/denken als der Hund. Aber wenigstens kenn ich jetzt die richtigen Methoden für fast jede Situation ;)

Baden gehn war anfangs nicht Efendis Ding. Bis max. zum Bauch ging er rein, am Ufer laufen fand er auch super aber wehe es wurde tiefer, da drehte er sofort wieder um. Zuerst dachte ich immer "ok, typisch nordische Rasse". Er sieht nass auch immer aus wie ein Schaf :D Da ich aber begeisterte Schwimmerin bin, hab ich ihn immer und überall mitgenommen und siehe da, Herr Efendi geht plötzlich von alleine ins Wasser schwimmen! Er ist aber auch immer für eine Überraschug gut! Selbiges mit Balli oder Stecken werfen (letzteres werd ich nicht mehr machen, nachdem ich erst von einem schlimmen Unfall gehört hab...). Das hat ihn sowas von gar nicht interessiert. Balli im Schnee war noch irgendwie lustig aber in der Wiese? Da hab ich mir wieder gedacht, der Hund ist einfach zu klug für solch sinnlose Spiele. Dann hab ichs mal mit dieser komischen Fleischpaste für den Kong probiert und auf einmal ist ein Balli ja doch ganz super. Irgendwann werf ich mal nen Stecken, denk mir das wird sowieso nix und er läuft sofort hinterher und hat die größte Freude damit!

Unterordnung ist noch nicht ganz einwandfrei aber ich kann mich auch nicht beschweren. Wir sind nach wie vor bei Rally Obedience dabei, was ihm immer noch großen Spaß macht (mit den richtigen Leckerlis geht alles :D) aber auch wenn ich daheim was von ihm möcht oder wenn er sich irgendwo ins Platz legen soll, überlegt er zwar noch immer kurz aber im Endeffekt kann ich fast alles von ihm haben. Er dreht sich beim Spazieren gehen nach ein paar Metern immer wieder nach mir um und beim Herrufen ist er zu 90% sofort da.

Sogar die Katzenzusammenführung hat ne super positive Richtung eingeschlagen. Ich kann ihn bereits ohne Leine (aber mit Beißkorb) eine zeitlang bei den Katzen lassen, ohne dass er ihnen nach will. Angespannt ist er nach wie vor, aber er weiß dass er die Katzen in Ruhe lassen muss und ist weit entfernt von dem "ich hör und seh dich nicht mehr" Zustand den wir anfangs hatten.

Ich könnte mir ehrlich gesagt keinen besseren Hund vorstellen als Efendi :) Diese Ruhe und Zufriedenheit, die er ausstrahlt, seine wahnsinnig starke und aussagekräftige Mimik und Gestik, die Kreativität die man an den Tag legen muss, um mit ihm richtig gut zusammen zu arbeiten, seine Freude wenn er für etwas Tolles eine super Belohnung bekommt, seine Eigenständigkeit, das sind alles Charaktereigenschaften die ich dem Akita zuordne und die ich jetzt nach den 7 Monaten mit ihm wirklich sehr zu schätzen weiß. Hab ich vor 3 Monaten noch gesagt, dass ich mir wahrscheinlich keinen Akita mehr nehmen würd, könnt ich mir das jetzt sogar sehr gut vorstellen.

Übrigens hat Efendi ein einjähriges Akitamädl als Hundefreundin. Sie ist zwar ihm gegenüber sehr lästig und liebt wildes Spiel (typisch Junghund ^^) aber irgendwas dürfte sie an sich haben dass er sich total zurückhält und ihr alles durchgehen lässt.

Bald lernen wir noch einen älteren Akitarüden kennen, der als ausgebildeter Rettungshund tätig ist. Darauf freu ich mich schon sehr :) wohnen auch nur 15 min von uns entfernt.

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!

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