Agressivität abgewöhnen, aber wie??????

biene123

Anfänger Knochen
Hallo alle miteinander,

hier mal wieder eine Frage vom ( Noch-) Nicht-Fachmann:
unsere Hündinist ziemlich zickig gegnüber anderen Hunden. Sie ist aus dem Tierheim und dementsprechend kann ich nichts zu sozialen Kontakten im Welpenalter sagen. Da wir an einer großen Wiese wohnen, die den ganzen Neckar entlanggeht, treffen wir auch viele anderen Hunde. An der Leine geht sie ab wie die Luzi. Das muß man gesehen haben. Alle Haare gestellt und gekläffe ohne Ende. Anfangs war ich mal in einem Welpentreff (sie schon 2 Jahre alt) und es hat nach ca. 30 min ganz gut geklappt. Anfangs wie gehabt und dann wollte sie spielen. Aber bei erwachsenen Hunden geht da gar nichts. Letz wollte sie sich doch tatsächlich mit einem Goldi-Opa zoffen.

Kann man einen Hund an andere Hunde gewöhnen?
Wenn ja, wie?
Oder soll ich es einfach bleiben lassen und sie jedesmal anleinen?
Was haltet ihr von Maulkorb (zum Schutz anderer Hunde)?

Ich hoffe auf ein paar gute Tips.


LG
Biene
 
Woher kenne ich das bloß, haben wir denselben Hund? Dana hat das gleiche verhalten.

Finde mal raus, warum sie sich so verhält, verteidigt sie Dich? Oder hat sie Angst? Da gibts x-Gründe... Stress vor allem.

Ich hab in ersten 4 Monaten genau 2 Hunde gefunden, denen Dana nicht entgegen geflogen ist u. die letzten 2 Monate hat sie sich beruhigt. Wir haben sie nun seit Juni.

Dana ist ständig ausgetickt, am Hundeplatz war das ein Horror, mit dem Gekläffe, die hat immer am ganzen Körper gezittert, vor lauter Aufregung.
Hab sie immer mehr, langsam an andere Hunde rangelassen u. solang der andere Hund nicht zickig ist u. ruhig bleibt, wars kein Prob. Sie hat sich immer mehr beruhigt. Also muss sie sich irgendwie gewöhnt haben.

Mittlerweile versteht sie sich, oh Wunder, mit dem Rottiweibchen meiner Schwester, den Rüden kann sie nicht leiden..

Mit der üben wir jetzt "Sozialverhalten" ;)

Wenn Du Glück hast und Du versuchst, langsam an das Problem ranzugehen u. immer wieder damit konfrontierst, aber nicht auf vollgas, dann gehts ja vielleicht.

Wir sind schon soweit, dass wir sie mit anderen erwachsenen Hunden von der Leine lassen können u- wir gemeinsam mit anderen spazieren gehen können.

Ich wünsch Dir viel Glück u. drück Dir die Daumen! Vielleicht besorgst Du Dir von James o'Heare "Stress bei Hunden" u. das Aggressionsverhalten des Hundes. Sind gute Bücher!
 
Hallo!

darf ich mich zu eurer Runde dazugesellen, habe genau das gleiche Problem.

Haben unseren Hund jetzt seit ca. 3 Monaten (hund von Animal Life), und er dreht wenn er einen Hund sieht total durch!!!!

Wie verhaltet ihr euch da?

LG TINA
 
Also, ich bin mir jetzt gar nicht klar, was ich noch tun soll.
Wir haben unsere Hündin auch erst seit ca. 3 Monaten und ich gehe auch auf den Hundeplatz. Leider geht da so gut wie nix, weil sie nur am keifen ist.
Soll ich es ignorieren oder soll ich NEIN sagen?
Da gehen die Meinungen ja bereits auseinander.

 
wester6 schrieb:
Hallo!

darf ich mich zu eurer Runde dazugesellen, habe genau das gleiche Problem.

Haben unseren Hund jetzt seit ca. 3 Monaten (hund von Animal Life), und er dreht wenn er einen Hund sieht total durch!!!!

Wie verhaltet ihr euch da?

LG TINA

Ja, tja.
Ich laufe ganz schnell weiter, zerre meinen Hund quasi hinter mir her und sage NEIN und AUS.:o
Wir sehen morgens echt meist die gleichen Tiere und trotzdem ändert sich nix.
Ich denke, da muß man echte Monate dran arbeiten, damit das besser wird.
 
würde eher einzelunterricht nehmen mit solchen hunden. der stress ist zu hoch, wenn sie nur am keifen ist und unter stress sind hunde auch nicht aufnahmefähig, das heißt ihr steht umsonst dort.

beim normalen spazierengehen abstand zu den anderen hunden groß genug halten, wenn sie keift ist er zu gering. bogen laufen um die anderen hunde mit großem abstand, wenn sie ruhig bleibt belohnen. den abstand im laufe der zeit langsam verringern.

wenns nicht möglich ist den abstand groß genug zu halten (weil das gelände es nicht zu läßt oder sowas) würde ich am absatz umdrehen und weggehen und den hund so aus der situation holen.
 
ET01 schrieb:
wenns nicht möglich ist den abstand groß genug zu halten (weil das gelände es nicht zu läßt oder sowas) würde ich am absatz umdrehen und weggehen und den hund so aus der situation holen.

Ja, das denk ich mir schon, aber was tun, wenn der oder die anderen Hunde nicht angeleint sind und an ihr schnüffeln wollen (kommt ziemlich häufig vor.) Leider rufen die andere Hundebesitzer ihre uch nicht zurück. Sind ja auch alles liebe Hnde, aber hilft mir in dem Moment nicht wirklich weiter.
 
gilt das gleiche....versuchen deinen hund so schnell wie möglich aus der situation zu holen. seis durch wechseln der strassenseite oder anderes....du kannst auch versuchen zu splitten, aber das wird dir eher nicht gelingen solange deine "aufdreht".
 
Ich kann dir auch nur raten erstmal anderen Hunden aus dem Weg zu gehen bzw. große Bögen um sie zu machen und sie zu loben wenn sie ruhig ist.
Denn nach 3 Monaten bei euch ist die Bindung zwischen euch auch noch nicht besonders fest!

Unsere Hündin war am Anfang genauso obwohl sie im Tierheim in einem Rudel gelebt hat. Sie war total eifersüchtig wenn ein anderer Hund auf uns zukam, da sie evtl Angst hatte das sie sich den Platz mit jemandem bei uns teilen muss.

Mit Hündinnen hat sie immer noch Probleme, aber es ist kein Problem mehr mit ihr an anderen Hunden vorbeizulaufen. Zeit und Ruhe und Bindung zu uns haben dies bewerkstelligt.
 
Ja, ich versuche immer weiter zu gehen. Leider muß ich sie dann immer hinter mir her zerren.
Soll ich ihr gekeife ignorieren, oder NEIN sagen, damit sie versteht, was ich gut finde und was nicht?
Ich bin auch schon stehengeblieben und hab sie schnuppern lassen. Dann ist sie etwas ruhiger, geht aber gleich wieder hoch, wenn der fremde Hund nen Schritt näher kommt.
Ich denke sie hat Angst vor Artgenossen!!
 
Dann zerrst Du sie eben, aber ich würd nicht "nein" sagen, sondern "komm" und sehr bestimmt sein, eben die Führung übernehmen. Loben würd ich sie, wenn sie ohne Keiferei mitkommt und Deine Entscheidung offensichtlich respektiert. Wenn das ein paarmal funktioniert hat, wirst Du Dich auch besser fühlen, beim spazierengehen, weil Du weißt, was Du tun kannst und nicht mehr hilflos bist.

Alles Gute!
 
Wir haben mit Tellington Touch gearbeitet, wenn sie zu keifen angefangen hat, am Hundeplatz, dann haben wir ihre Lefzen massiert u. sie hat links u. rechts zwei Beinfalten, wenn man diese Falten streichelt bzw. leicht massiert wird sie gleich ruhiger.

Sie hat sich einfach oft in Rage gebellt u. da muss man sie wieder rausholen.
 
Hi!

Also ich hab gehört, dass ein "Nein" wenn der Hund einen anderen Hund sieht, nicht gut ist, weil der Hund das "Nein" nicht auf sein Verhalten bezieht, sondern auf das, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet, also den anderen Hund. Und das "Nein" würde er negativ mit dem anderen Hund verbinden.
aber bitte ich hab das nur gehört, also wenn wer mehr weiß bitte nicht geheim halten...;)

Versuche auch immer so viel Abstand wie möglich zu halten. Nur letztens ist es mir passiert, ich bin auf einer Straße spazieren gegangen (am Heimweg) und da sind von 3 Seiten Hunde daher gekommen. UND ICH IN DER MITTE!!! Also zu dem Zeitpunkt hätte ich mich am liebsten in Luft aufgelöst. Es war nur noch hinter mir ein Waldstück. Jetzt bin ich da in den Wald reinmarschiert, aber fragt mich nicht, wievielen heimtückischen stacheligen gewächsen ich da begegnet bin. Aber was solls. In der Situation wars glaub ich das beste. Aber momentan bin ich da gestanden und hab gedacht: So, und was mach ich jetzt?????

@gazelle
DU MACHST MIR HOFFNUNG!!!!!:D

LG TINA
 
Hallo Tina, das ist richtig, dass der Hund ein "Nein" mit dem negativ verknüpft, was er gerade wahrnimmt. Das kann für ihn dann noch zusätzlich heißen, dass andere Hunde etwas Negatives sind. Also muss man aufpassen mit solchen Dingen! Es ist sicher besser, wenn dein Hund lernen kann, dass andere Hunde nichts Bedrohliches sind und dass er sich nicht aufregen muss. Dazu musst du genug Abstand zu anderen Hunden halten und rechtzeitig ausweichen. Wichtig ist, dass du Ruhe bewahrst, sonst regt sich deiner noch mehr auf. Beisskorb ist sicher gut, damit nichts passieren kann. Aber ich kenne das auch, dass man super trainiert (ich habe eine angstaggressive Hündin) und dann auf einmal wieder einmal ein unangeleinter Hund zu meiner rennt und null folgt, das ist manchmal echt zum Verzweifeln. Aber ich arbeite (mit Unterstützung einer super Trainerin) an dem Problem und es ist schon viiiiel besser geworden, vor allem auch, weil ich gerlernt habe, ruhiger zu bleiben, wenn wir Hundebegegnungen haben.
Lass den Kopf nicht hängen und arbeite weiter an dem Problem ;)

(bisserl OT: dein Hund ist von Animal Live? Eine Bekannte hatte auch von dort einen Hund genommen und großen Ärger bekommen. Erstens war der Hund sowohl zu anderen Hunden als auch zur ihren Kindern !!! aggressiv und außerdem ständig krank. Wie der Hund dann auf eines ihrer Kinder losgegenagen ist, hat sie den Hund weggeben müssen. Dieser Animal Live Verein dürfte anscheinend Problemhunde vermitteln, ohne die Leute darauf hinzuweisen. Man sollte diesen Verein meiden und keine Hunde mehr abnehmen, dann würden sie aufhören müssen, ständig unüberlegt Hunde zu holen, die sie dann gewissenlos wieder loswerden wollen, ohne den Leuten die Wahrheit über die Hudne zu sagen!!!)
 
Zuletzt bearbeitet:
wester6 schrieb:
@gazelle
DU MACHST MIR HOFFNUNG!!!!!:D

LG TINA

Ich kann dir noch mehr Hoffnung machen. Letze Woche sind wir in der Feldmarkt einem unabgeleintem Hund begegnet der wie wild auf Gina zu gesprungen ist und nicht im geringsten auf sein Frauchen gehört hat. Gina war an der 10 m Leine. Sie hat einmal als der Hund auf sie zuspringen wollte, deutlich per Körpersprache gezeigt das sie es nicht duldet (aber kein knurren oder Zähne fletschen...sondern halt andere Körpersprache...weiß nicht wie ich es beshreiben soll) und auf mein "Komm Gina wir gehen weiter" hat sie um den Hund einen Bogen gemacht und ist hinter mir hergedackelt und der andere Hund (ein Beagle) ist verwirrt stehen geblieben und hat sich dann aus dem Staub gemacht. Ein super Erlebniss für mich und Gina. Seit dem sind wir noch entspannter, wenn uns andere Hunde entgegenkommen.
Ihr schafft das mit Zeit und Übung bestimmt auch.
Wie alt ist denn euer Hund und welche Rasse?
 
wester6 schrieb:
Hi!

Also ich hab gehört, dass ein "Nein" wenn der Hund einen anderen Hund sieht, nicht gut ist, weil der Hund das "Nein" nicht auf sein Verhalten bezieht, sondern auf das, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet, also den anderen Hund. Und das "Nein" würde er negativ mit dem anderen Hund verbinden.
aber bitte ich hab das nur gehört, also wenn wer mehr weiß bitte nicht geheim halten...;)


LG TINA


Also ich persönlich halte diese Theorie für kompletten Schwachsinn, mein Rüde ist an der Leine angstagressiv, ich gebe ihm mit einem Kommando - bei mir heisst es "pfui ist das" zu verstehen, das ich mit seinem Verhalten nicht einverstanden bin und gehe einfach weiter, mit der Zeit konnten die Abstände wo andere Hunde vorbeigehen immer kleiner werden.

lg
Martina
 
Filou schrieb:
Also ich persönlich halte diese Theorie für kompletten Schwachsinn, mein Rüde ist an der Leine angstagressiv, ich gebe ihm mit einem Kommando - bei mir heisst es "pfui ist das" zu verstehen, das ich mit seinem Verhalten nicht einverstanden bin und gehe einfach weiter, mit der Zeit konnten die Abstände wo andere Hunde vorbeigehen immer kleiner werden.

lg
Martina

ich nicht :D :D :D...

also mir is lieber, dass mein hund (in diesem fall eher herrn w.`s hund ;)) gelernt hat:

ich seh nen hund, ich krieg ein lecki.
(eingeübt natürlich anfänglich in großer entfernung...)

dies hat nämlich noch nen weiteren riesengroßen vorteil:
wenn caesar jetzt nen hund entdeckt, hängt er nicht volle länge nervös in der bis zum anschlag gespannten leine, sondern dreht zu mir um (lockere leine), um sein lecki (oder mittlerweile auch ein: "fein - hast nen hund gesehen") abzuholen.

ich finde, dass auch das entfernung verringern auf diese art wesentlich einfacher ist, da "hund sehen" mit "lecki kriegen" positiv verknüpft ist. so ist jetzt für caesar so n hund den er sieht (zumindest in für ihn angemessener entfernung, die schon ziemlich gering ist), was "tolles" geworden, das er sofort "melden" muss...

...aber ich bin ja auch ne TR anhängerin :p ...

alles liebe
mia
 
mia schrieb:
ich seh nen hund, ich krieg ein lecki.
(eingeübt natürlich anfänglich in großer entfernung...)
alles liebe
mia


Das kannst Du bei Deinem dünnen machen ;) Wenn ich Aky jedesmal ein Leckerli gegeben hätte, wenn wir einen Hund sehen, wäre er etliche Kilos schwerer ;) :D

Deiner holt sich Leckerli und meiner geht ins "Fuss" ;)

lg
Martina
 
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