Agressionen gegen Artgenossen, nur wenig Erfolg mit Trainer, was nun?

@ Pontia: Einen anderen Hund verletzt troz Maulkorb ? Wenn es daran lag das der Maulkorb verrutscht ist, es gibt auch welche die sitzen wie ein Halsband, enganliegend befestigt sind die sicherer als die Normalen mit der schlaufe übers Ohr.

http://www.hotfrog.de/Companies/Fordogtrainers/images/A-D-I-Production-Marketing_2_image.jpg

Ich finde Maulkorb generell nicht schlecht, nicht nur weil der Hund dann keine anderen verletzen kann sondern der Halter ist dann auch entspannter und kann sich und seinem Hund mehr zutrauen weil eben kein schaden mehr angerichtet werden kann im falle eines falles :)

Mit welchem ansatz habt ihr eure Agressionen zuhause in den Griff bekommen bzw. wie hat er die geäusert ?
 
@cato:
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Einzelstunden beim Trainer nicht wirklich was gebracht haben und der Trainer diese auch gar nicht für sinnvoll erachtet. Eine sogenannte Beisskorbspielrunde hatten wir auch. Da hat er einen anderen Hund trotzdem noch verletzt. Gemeinschaftliche Spaziergänge haben wir mehrmals gemacht. Hat auch immer super funktioniert.

Den Trainer braucht man in dem Fall ja auch nicht für Einzelstunden, sondern um das gesamte Programm gemeinsam zu entwickeln und immer wieder anzupassen.

Was das dann genau ist, das kommt eben darauf an, das kann man so nicht sagen.

Bei der "Beißkorbspielstunde" die schief lief, wie wurde die vorbereitet?
 
Hallo Pontia, kauf dir mal das Buch "Das Aggressionsverhalten des Hundes" von James O'Heare.

Ich hab auch in meinem Rudel einen Spezialfall, mag gar keine anderen Hunden und rastet teilweis voll aus.

Mit dem Buch habe ich gelernt, die Situationen zu managen, das heißt nicht das man andere Hunde jetzt lieber mag. Es gibt Hunde die mögen halt Menschen und nicht andere Hunde.

Was ich machen würde, such dir eine souveräne Hündin, die sich nicht von ihm aus der Ruhe bringen lässt und macht Social Work.

Hört sich kompiziert an, ist aber total leicht.

Ihr geht einfachen immer hintereinander Gassie, erst wo nicht so viel los ist, am besten im Wald. Am besten sie läuft vor und ihr wählt erst mal einen Abstand mit dem dein Hund leben kann. Er soll die Hündin sehn und sich an ihr orientieren.

Und wenn ihr merkt er ist ruhig dann verkleinert ihr den Abstand.
Das ist ein sehr langsamer Porzess, aber erhilft wieder Kontakt und Vertrauen zu einem anderen Hund aufzubauen.

Irgendwann seit ihr so weit, das ihr an einander vorbei laufen könnt und sie sich am Popo riechen.

Jeder noch so winzige Schritt ist wie ein Mondlandung für Hund und Halter.
Da würde ich mich mit solchen Trainiern nicht rumschlagen.

Es ist blödsinnig zu versuchen den Hund mit Gruppentraining "sozialverträglicher" zu machen. Trainiert lieber an der Konzentration.

Wenn ihr allein seit und es kommt ein anderer Hund, lenke die Aufmerksamkeit auf dich, mit Leckerli/Spielzeug das was er am liebsten hat.

Lass ihn absitzen, halte Augenkontakt und warte bis der Hund vorbei ist.

Für einen Hund ist es die Hölle, wenn der auf einen Hund frontal drauf zugehen muss. Das er austicken wird ist vorprogrammiert.

Wichtig ist auch deine Körperhaltung und Körpersprache. Oft wiedersprechen sich Körpersprache und verbale Kommunikation, was den Hund auch verwirrt. Grad Körperhaltung, grade Kopfhaltung und sicheres Auftreten, das wird deinen Hund auch unterstützen.
 
möglichkeiten, methoden und wege gibt es zu hauf!
welche davon für euch BEIDE die richtige ist, kann dir hier bestimmt niemand sagen, weil euch niemand kennt und gesehen hat!!!

eins ist klar: um die ersten kleinen erfolge zu sehen wird hartes (im sinne von anstrengendes) training - v.a. deinerseits - notwendig sein!

und wenn einzelstunden mit deinem trainer nix bringen, heißt das noch lange nicht, dass es trotzdem trainerInnen gibt, die dir sehrwohl helfen können!!! die worte "geld rauswerfen" in dem zusammenhang finde ich mehr als nur unpassend! :rolleyes: ...auch wenn das vielleicht für deinen trainer zutrifft. :(

wenn du uns verrätst in welcher gegend du wohnst, kann man dir hier sicher tipps für eine/n vernünftige/n trainerIn geben! :)
 
@abalon:
Er hat den anderen Hund dann einfach mit seinem Gewicht und seinen Pfoten angegriffen. Wir haben überhaupt keine Aggressionen in den Griff bekommen. Er stellt nach wie vor die Nackenhaare auf, geht gleich nach vorne, bellt, fletscht die Zähne, knurrt, steht senkrecht und versucht sich loszureissen.

@Cato:
Bei der Maulkorb-Stunde waren nur Hunde dabei die er kannte.
 
:rolleyes:

Und was willst du jetzt hier im Forum lesen? Einen Zaubertrick, wie du deinen Hund sozialverträglich hexen kannst? :confused:

Nur weil ein Trainer offensichtlich ein Vollpfosten ist, heisst das nicht das alle Trainer so sind. Wenn deiner keine brauchbaren Tips hat, musst du eben einen anderen suchen. Und wenn dein Hund am Hundeplatz kein Problem hat, ist das für ihn halt offensichtlich auch nicht der richtige Weg. Btw. auch Trainer können nicht zaubern - man kann in 11 Einheiten kaum "reparieren", was Mensch davor in Jahren oder Monaten kaputt gemacht hat.

Ich denke, dass man sich über ein Forum zwar austauschen und Tipps zu "harmlosen" Dingen wie "wie bring ich de Wauwau Gib Pfoti bei" geben kann, aber bei sowas sind Ferndiagnosen schlicht unseriös und gefährlich. Wenn du dir nicht die Mühe machen und einen kompetenten Trainer suchen und in diesen investieren willst, wirst du vermutlich mit dem Verhalten deines Hundes leben müssen...
 
:rolleyes:

Und was willst du jetzt hier im Forum lesen? Einen Zaubertrick, wie du deinen Hund sozialverträglich hexen kannst? :confused:

Immer diese Negativeinstellung in den Foren.

In Foren erreicht man nun mal mehr Menschen/Traininer. Evtl. kennt auch jemand einen Trainier der gut ist. Oder glaubst du hier sind nur Wiener oder Österreicher?

Man kann Buchtipps oder Erziehungstipps selbst umsetzen, auf die evtl. die bisher gefragten Trainier noch nicht gekommen sind und aus Erfahrungen anderer lernen.

Das hat mit Zuabertricks nun wirklich nichts zutun!

Es ist doch logisch das man dann im Forum fragt ;)
 
Was hat das mit Wienern und Niederösterreichern zu tun? :confused:

Ja, man kann Buch- & Trainertips (letztere will sie aber offenbar eh gar nicht) geben, aber wenn nix angenommen wird und auf alles nur ein "ja, aber..." kommt, wird offenbar erwartet, dass irgendjemand einen Zaubertrick parat hat.

Und nein, ich finde nicht, dass man über ein Forum Erzieghungstips geben kann, wie mit einem Hund, der Artgenossen angeblich verletzt, umgegangen werden soll. Keiner kennt den Hund, keiner kennt den Hundeführer, keiner weiß, wie die Situationen tatsächlich sind und was ein Hundehalter erzählt und was wirklich ist, ist nicht immer dasselbe. :rolleyes:
 
Was hat das mit Wienern und Niederösterreichern zu tun? :confused:

Ja, man kann Buch- & Trainertips (letztere will sie aber offenbar eh gar nicht) geben, aber wenn nix angenommen wird und auf alles nur ein "ja, aber..." kommt, wird offenbar erwartet, dass irgendjemand einen Zaubertrick parat hat.

Und nein, ich finde nicht, dass man über ein Forum Erzieghungstips geben kann, wie mit einem Hund, der Artgenossen angeblich verletzt, umgegangen werden soll. Keiner kennt den Hund, keiner kennt den Hundeführer, keiner weiß, wie die Situationen tatsächlich sind und was ein Hundehalter erzählt und was wirklich ist, ist nicht immer dasselbe. :rolleyes:
Ich hab nichts von Niederösterreicher geschrieben, sondern allgemein von Österreicher.
Was ich eigentlich damit meinte ist, das man durch Foren viele Menschen weltweit erreicht und das es deshalb klar ist warum man hier schreibt. Ich finde man sollte da mal den "Hausverstand" ausschalten und mal aus seinen Haus hinausschauen. Die Fragen "warum schreibt man das im Forum?" oder "Und was willst du jetzt hier im Forum lesen?" finde ich echt unmöglich, weil die Leute hilfe suchen und werden nur blöd von der Seite angemacht.

Klar kann man Tipps geben, sie sollten nur allgemein sein, das ein gezieltes Training nicht über die Ferne möglich ist, dürfte klar sein.

Hier noch mal das Buch, es ist wirklich sehr hilfreich:
http://www.amazon.de/Das-Aggressionsverhalten-Hundes-Ein-Arbeitsbuch/dp/3936188106
 
@ der Schakal: es gibt aber solche und solche Hilfeanfragen.
Wenn es darum geht, zB, wie verhindere ich, dass mein Hund vom Tisch klaut, die Schuhe zerlegt, oder das typische allgegenwärtige "Hilfe, mein Welpe beißt beim Spielen", dann kann man hier sehr wohl Tipps geben. Erst recht bei harmloseren Gesundheitsproblemen oder Ernährungsfragen.
Viele verschiedene, aus eigener Erfahrung, höchstwahrscheinlich wird dann schon der eine oder andere passen.

Aber bei einem so komplexen und potentiell gefährlichen Problem, da kann man keine seriösen Ratschläge abgeben, ohne Hund und Halter gesehen zu haben.

@Pontia: meine Frage wäre gewesen, wie diese Zusammenkunft vorbereitet wurde. Das wäre mMn wichtig. Und gleich mehrere Hunde halte ich auch für ungeeignet, aber egal, du solltest sowieso nix einfach so selber ausprobieren.
 
Stimmt - hatte mich verlesen mit den Niederösterreichern - sorry.
Wobei ich auch nicht weiß, was das mit Wienern und Österreichern zu tun haben soll...

Man wird nicht immer blöd von der Seite angemacht und logischerweise sind Foren geeignet um Fragen zu stellen und zu diskutieren. Darum geht es aber nicht, sondern vielmehr darum, dass bisher auf jeden Tip und Vorschlag ein "ja aber... geht nicht weil..." kam.

Alleine bei deinen "Allgemeintips" könnten sich zig Fehler einschleichen - nicht jeder Hund lässt sich "einfach so" durch Leckerlis oder Spielzeug ablenken, nicht jeder Hundehalter weiß, wie man zum Hund Blickkontakt aufbaut und diesen hält usw.
 
Ich hab mit einem Hund trainiert, der mochte weder Rüden, Hündinnen, noch Welpen. Er ist schlicht und einfach ausgerastet, hat gewinselt, geschrien, gebellt, geknurrt und wenn er hin hätte können hät er sich mit seinem gesamten Gewicht drauf geschmissen, niedergedrückt und auch gebissen, wenn der andre nicht nachgegeben hätt.

Wir haben auch damit angefangen, dass wir mit einem anderen Hund gemeinsam spazieren gegangen sind. Anfangs war der Abstand 200m und das war fast noch zu nah. Er zuckte da schon total aus, ich hab einfach abgewartet bis er sich beruhigt hat (dauerte anfangs ein paar Minuten), als er dann leise war und neben mir stand bekam er Leckerli und ganz viel Lob und wir gingen wieder weg. Also wir habens wirklich nur so gemacht, dass er den andren Hund sieht, sich beruhigt, mega gelobt wird und Ende. Er hatte ziemlich schnell herausen, dass es nicht nötig ist sich aufzuregen.

Danach haben wir begonnen "spazieren" zu gehen, der Abstand war ebenfalls wieder zwischen 150-200m. Anfangs nur wenige Minuten, solang bzw. sobald er ganz ruhig war haben wir viel gelobt, gespielt, einfach die Sachen die er gern gemacht hat. Nach ca. 1,5 Monaten haben wir den Abstand minimal verkleinert. Sind immer wieder spazieren gegangen, haben Suchspiele gemacht, immer nur kurz, ein paar Minuten.

Dazwischen - ohne dem andren Hund - haben wir ihm ein Kommando gelernt, dass er mich auf Befehl anschaut, bei uns war das "schau".

Wir haben dann abermals den Abstand verkleinert und sind zusammen spazieren gegangen. Manchmal wenn Herr Hund dann dachte, er muss vlt. doch stänkern, gabs ein "schau".

Nach 4-5 Monaten sind wir nebeneinander normal gegangen und nach ca. 1 Jahr haben die beiden sogar miteinander gespielt.

Heute geht er brav bei andren Hunden vorbei, wir können auch mit einem Respektsabstand mit fremden - freundlichen, ruhigen - Hunden spazieren gehen.

Ob unsre Trainingsweise pädagogisch sinnvoll war und ob das auch bei deinem Hund so klappt kann ich dir nicht sagen.

Einfach meine Gedanken, meine Erfahrungen...
 
Es sind halt verdammt wenig Infos, die hier auch gegeben werden. Weder wie alt der Hund ist, noch ob er schon immer bei der Hundehalterin war oder schon ein (unbekanntes?) Vorleben hatte. Dann sind auch die anderen "Baustellen" nicht bekannt. Da wird es natürlich verdammt schwer, überhaupt irgendwelche Empfehlungen auszusprechen. Auch nicht, welche Rasse, wobei er ziemlich groß sein dürfte, wenn er andere nur anhand des Gewichts trotz Maulkorb schon fast alle machen kann.

Ich schätze halt mal, dass ein Grundgehorsam nicht mal ansatzweise vorhanden ist.
Ich denke, dass man sich mal davon verabschieden sollte, dass ein Hund mit jedem anderen "sozialverträglich" ist, auch wieder so ein Wort, das ich sehr liebe. Mein Hund muss nicht mit allen auf Schmusekurs gehen. Mein Hund muss nicht mit allen spielen wollen.
Ich würde das ganze, ohne überhaupt mehr zu wissen, über den Grundgehorsam aufbauen. Denn auch wenn der Hund in der Hundeschule dieses Verhalten nicht zeigt, heißt das doch nur, dass man es im Alltag selber gehörig versemmelt hat.
Hundeschule ist halt nicht nur seine Stunden da drinnen absitzen, und das Hirn abschalten, sobald man nicht mehr dort ist, sei es aus Trägheit oder einfach aus dem Glauben heraus, dass der Hund das dann auch überall umsetzt. Da ist man selber gefordert, es überall umzusetzen, damit das Modell Hundeschule überhaupt zum Erfolg führen kann.

Zuerst mal eine anständige Leinenführigkeit, und das heißt überall und nicht nur dort, wo er halt gerade nicht abgelenkt wird. Alles Schritt für Schritt von Grund auf wieder neu aufbauen, damit man vorerst mal an der Leine wieder unter Leute gehen kann, ohne dass man selber regelrecht Angst vor diesem Terror hat. Und dann sieht man weiter.
Dazu braucht es aber einen kompetenten Trainer, denn wenn es alleine oder mithilfe von Büchern und anderen diversen Anleitungen funktionierte, gäbe es das Problem nicht.
Und vor allem mal weg davon, dass mein Hund sich mit allen verstehen muss. Dazu reicht meistens die Lebenserwartung des Hundes nicht aus, um das zu erreichen, wenn der Hund von sich selber nicht ein "Ich bin zu allen so lieb-Hund" ist.
 
da innerartliche Agression sehr viele Gründe hat, kann man übers I-Net sowieso nichts raten, außer" such einen guten Trainer"....abgesehen davon braucht ein Hund nicht verträglich sein, er soll nur keinen anderen Hund verletzten, sprich er sollte gut im Gehorsam stehen...damit man ihn jederzeit unter Kontrolle hat..
 
Stimmt - hatte mich verlesen mit den Niederösterreichern - sorry.
Wobei ich auch nicht weiß, was das mit Wienern und Österreichern zu tun haben soll...

Man wird nicht immer blöd von der Seite angemacht und logischerweise sind Foren geeignet um Fragen zu stellen und zu diskutieren. Darum geht es aber nicht, sondern vielmehr darum, dass bisher auf jeden Tip und Vorschlag ein "ja aber... geht nicht weil..." kam.

Alleine bei deinen "Allgemeintips" könnten sich zig Fehler einschleichen - nicht jeder Hund lässt sich "einfach so" durch Leckerlis oder Spielzeug ablenken, nicht jeder Hundehalter weiß, wie man zum Hund Blickkontakt aufbaut und diesen hält usw.

Was ich damit gemeint habe, habe ich geschreiben. ;)

Diese Tipps bespricht man auch mit einem Trainier, weil das Verhalten des Hundführers meist das ist was man zu korrigieren gilt. Daher schaut man ob es klappt mit dem Spielzeug/Leckerlie. Es ist eine Methode die scheinbar noch nicht versucht wurde. Fällt es euch echt so schwer den "Hausverstand" auszuschalten und mal um die Ecke zu schauen?


Aber die Social Work kann man sehr gut machen, man muss nur den Wohlfühlabstand einhalten.

Danke, danke Rotzpippen88 das habe ich gemeint! Genau mit der Geduld haben wir es auch geschaft :)
 
Aggressives Verhalten an der Leine bzw. generell kann sooo viele Ursachen haben. Je nach Ursache, Stärkegrad und Art des Verhaltens gibt es unterschiedliche Methoden das zu trainieren. Dazu muss man den Hund aber gesehen haben.

Meine Hündin hat als ich sie bekommen habe auch gepöbelt an der Leine. Inzwischen können wir ohne Probleme auch an bellenden und keiffenden Hunden vorbeigehen und sie würdigt sie keines Blickes. Verträglich mit allen Hunden ist sie deshalb aber nicht.
Mein Rüde pöbelt auch an der Leine. Mal mehr mal weniger. Wir arbeiten seit einem Jahr daran, es war schon gut, ist aber aufgrund blöder Begegnungen wiedergekommen. Jetzt haben wir halt wieder von vorne angefangen. Er führt sich an der Leine auf wie ein Irrer, hatte aber ohne Leine noch keine Rauferei.

Wenn du selber keine Ahnung hast, wie du das Problem angehen sollst, dann wirst du jemanden brauchen, der eben Ahnung hat und sich den Hund live ansieht. Über's Forum können Ratschläge gegeben werden, aber bei einem Hund der laut deinen Aussagen massiv vorgeht und auch verletzen will ist das riskant bis gefährlich.
 
Meine Nora war und ist teilweise noch, auch so eine Pöblerin. Bei ihr wars auch so Haare aufstellen, knurren, bellen, Zähne fletschen :(

Ich hab mich damit abgefunden dass meine Nora nie ein Hund sein wird der mit allen anderen spielen kann oder andere Hunde begrüßt ohne auszuflippen. Sie darf halt nicht mehr zu anderen Hunden hin (wenn ich sie nicht kenne) ich schau das sie bei entgegenkommenden Hunden hinter mir bleibt und und gib ihr mit "gib an frieden, es is alles ok" zu verstehen dass sie sich nicht aufregen braucht. Die Hunde werden abgewehrt sofern sich der HH weigert diesen abzurufen.
Auf der Straße sind wir entgegenkommenden Hunden soweit ausgewichen wie es für sie ok war. Und haben mit der Zeit die Abstände verringert.
Sie bekommt in der Hundeschule Hundekontakt und mit wenigen mir bekannten Hunden wo ich weiß das passt kann sie auch spielen. Aber NUR mit Beisskorb, weil man bei ihr auch schnell übersehen kann wenns ihr zu viel wird.

Ich habe sehr lange herumgetüftelt bis ich den dreh raus hatte was funktioniert, und dabei hat mir meine Trainerin wirklich sehr geholfen. Sie hat mir halt geholfen zu verstehen warum Hund was macht und mir Ratschläge gegeben wie ich was machen könnte. Ich hab diese Ratschläge an die jeweiligen Situationen angepasst, war zwar nicht immer perfekt, aber mittlerweile bleibt sie zu 99 % still wenn wir an anderen vorbei gehen.
Ich wusste aber auch warum sie das macht (unsicherheit) und konnte so dementsprechend handeln.

Ich würde mir auch einen guten Trainer suchen der mit dir alles durchbespricht und vl mal mitkommt um zu sehen wie ihr euch im alltag tut. Natürlich muss man selbst auch immer ein bischen mitdenken und sich nicht voll und ganz auf den Trainer verlassen, der kann ja ned immer dabei sein ...

Ich wünsch euch dass ihr das noch in den Griff bekommt, ich weiß wie man sich in solchen Situationen fühlt :o
 
wurde eigentlich abgeklärt, daß der hund WIRKLICH gesund ist ? ist ers nämlich nicht, dann klappt gar nix, traurig aber wahr. beginnt bei so "banalen" dingen wie mangelerscheinungen oder der schilddrüse und endet leider bei erkrankungen des kopfes/gehirns.
ansonst ist der o`heare sicher kein schlechter tip, aber ganz alleine ist es trotzdem nicht einfach.
 
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