Aggressiver Hund

Shinji

Neuer Knochen
Ich hab ein sehr großes Problem. Ich besitze 2 Malamute,beide aus dem selben Wurf und jetzt fast 3 Jahre alt. Der eine Hund ist vom Wesen her total ruhig,lieb und verschmust. Die 2 ist aber als Welpe geschlagen worden,ist daher sehr schwierig,nervös,ängstlich und aggressiv. Nach langem Arbeiten mit dem Hund könnte ich sie so weit bringen das man mit ihr ohne probleme rausgehn konnte. Vor ca. 2 Monaten passierte dann das was man als Hundebesitzer am meisten fürchtet,mein Hund wurde vergiftet und hat diese Attacke nur mit müh und not überlebt. Seitdem ist sie aggresiver als vorher und vor 2 Tagen hat sie sogar mich gebissen.
Ich weiß jetzt nicht mehr was ich tun soll,den mit Hundeschulen hab ich bis jetzt nur schlechte erfahrungen gemacht,ich will den Hund auch nicht mit Tabletten vollpumpen und weggeben schon gar nich.
Wie kann ich ihr die Angst und die Aggressionen wieder nehmen ohne mich oder andere dabei in gefahr zu nehmen?
 
Ich kenn mich mit Angstbeißern nicht besonders aus (außer halt, ihnen gute Erfahrungen bringen, dass sie das, was sie fürchten, mit was Gutem in Verbindung bringen), aber wieso wird ein vergifteter Hund agressiv? Vergiftung ist ja keine körperliche Gewalt. Kann es sein, dass sie durch das Gift einen Hirnschaden erlitten hat und deswegen agressiv ist?

Wenn es nach wie vor Angst ist, musst du ihr halt die Angst versuchen, zu nehmen. Positive Efahrungen.

Und: was ging dem Biss auf dich voraus? Was war das für eine Situation? das is auch wichtig. Hast du ihr vielleicht Futter weggenommen oder fühlte sie sich in die Enge getrieben? Vielleicht tut ihr auch was weh und sie hat aus Angst gebissen, dass du die wehe Stelle anfasst? Musst schon mehr Details geben.

Und tu mal Fotos rein, ich mag Malamuts :)

EDIT:
Noch ein paar Sachen. Du musst zB lässig bleiben. Ich weiß, das is schwer bei einem scheinbar nicht berechenbaren Hund. Aber wenn sie spürt, dass du angespannt bist, wird sie vielleicht misstrauisch und nervös. Das macht's auf die Dauer nur schlimmer: "Ah, da kommt dieser nervöse Mensch wieder, was führt die nur im Schilde??".
Beißt sie dich denn oft? Du MUSST Körperkontakt mit ihr suchen, wie soll sie deine Hand anders akzeptieren? Und da musst du halt auch riskieren, dir eine zu fangen. Starke Nerven musst du da schon haben. Setz dich zu ihr (mit 2, 3 Metern Abstand) und sprich freundlich mit ihr, spiel mit Spielzeug, etc., zeig ihr, wie nett und interessant du bist. Bedräng sie nicht. Und lass sie untersuchen, Gift kann nämlich wirklich den Geist vergiften - siehe manche Drogenschlucker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir den Sticha Georg empfehlen! Kommt halt darauf an woher du kommst, aber er ist Problemhundetherapeut und kennt sich mit sowas sehr gut aus!
Schau mal auf die TopDog Homepage!
lg
 
die situation war folgende:
ich,mein arbeitskolege und seine frau saßen im wohnzimmer,die laska,meine schwarze malamute hündin wollte sich streicheln lassen und kam zu mir,kiana,die graue hündin hat geschlafen. nach ca. 5 minuten sprang sie aber auf und hat aus heiterem himmel die laska angegriffen. mit einem starken "nein" bin ich dazwischen gefahren und sie habn auch sofort wieder aufgehört. für den hund der was falsch gemacht hat hab ich im vorraum einen eigenen platz wo ich ihn normalerweise hinschicke und wo er eine halbe stunde bleiben muß,dann ruf ich ihn wieder zu mir wenn sich alles beruhigt hat.
nur diesmal als ich den arm hob und zur tür zeigte hat sie sich umgedreht und mich gebissen und das nich mal so leicht,ich mußte sogar genäht werden.
davor hatte sie mich auch noch nie gebissen,das sie mal aufmüpfig war oder mich richtig rausgefordert hat war für mich eigentlich normal da sie einen sehr starken willen hat und auch das zeug zum anführer,im schlitten läuft sie auch immer vorne.

zu der vergiftung.ich hatte die hunde nur kurz draußen im garten und der nachbar hat den hund mit fleischködern gefüttert die mit schneckengift versehen warn,ich hab ihn grad noch erwischt bevor schlimmeres passiert ist,das sie schäden davon getragen hat ist klar,innerhalb einer stunde hat sie mich schon nich mehr erkannt,sie lag 3 tage im koma und durch eine schwere venen entzündung hätte sie auch fast noch ein bein verlohren,leider wird sie deswegen nie wieder richtig laufen können.

ich liebe meinen hund einfach über alles und möcht so gern das sie wieder angstfrei leben kann,wär toll wenn ihr noch ein paar tips hättet.

kiana.jpg
laska.jpg
 
Hmm, könnte es sein das sie unterfordert ist?
(Bitte nicht als angriff sehen)

Du schriebst sie hat das Zeug zur Anführerin u. im Schlitten lief sie immer vorne.
Ich schätze mal jetzt kannst du sie nicht mehr vor den Schlitten spannen, wegen ihrem Fuss den sie fast verlohren hat?!?!

Nat. könnte es auch sein das sie ab u. an schmerzschübe hat...lass sie sicherheitshalber nochmal komplett durchchecken.

Wie lange ist die Vergiftung denn her?


Deine zwei sind wirklich sehr sehr schön...ich hoffe das ihr bald wieder alles im Griff habt.

Liebe grüsse
Michi + Rasselbande
 
Hallo!

leider ist Dein Problem viel zu komplex, als dass man hier mal kurz mit ein paar Tipps aushelfen könnte. Naja, man könnte schon, nur seriös wäre das nicht. Dein armer Hund hat offenbar massive Probleme an mehreren "Ecken". Ich glaube auch nicht, dass Dir da eine "normale" Hundeschule helfen kann, die müssten schon zufällig über jemand wirklich Guten verfügen.

Bist leider ein bissl weit weg, in Wien und Umgebung könnte man Dir leichter jemanden empfehlen. Wo hast Du denn die Hunde her? Vielleicht kann der Züchter ja ein bißchen Hilfe bieten? Was bei den Nordischen noch unter Normalverhalten fällt, kann ich Dir auch nicht sagen, ich weiß nur, bei meinen Terriern klingt manches Spiel schon so, als würden sie sich umbringen und was bei einem anderen Hund schon unter "mobbing" fallen würde, ist bei meinem Jüngsten noch Ausdruck reinster temperamentvoller Freude.

Wie reagiert denn Deine problemlose Hündin auf die derzeitige Situation? Hat sich bei den beiden irgendwas verändert? Das Alter der beiden würde mich auf "erwachsenwerden + Standortbestimmung" bringen.

Aber wie gesagt, Ferndiagnosen sind in diesem Fall ganz sicher nicht zielführend.

LG
Ulli
 
die laska,meine schwarze malamute hündin wollte sich streicheln lassen und kam zu mir,kiana,die graue hündin hat geschlafen. nach ca. 5 minuten sprang sie aber auf und hat aus heiterem himmel die laska angegriffen.
Sowas kenn ich von meinen Katzen und nenne es extreme Eifersucht. Was nicht unbedingt die Ursache für diesen Vorfall sein muss, aber irgendwie dachte ich da als erstes dran. Wenn ich Lottje aufm Arm hatte und Mii-Katze hat's gesehen, bekam Lottje Schläge :(
 
die laska hat sich im verhalten nicht verändert,sie ist nach wie vor eine liebe schmuserin und lieb zu anderen hunden.
das die kiana unterfordert ist kann ich mir fast nicht vorstellen,ich arbeite bei einem wachdienst und hab den hund immer dabei,das heißt wir gehn minimum 8 stunden am tag spatzieren und um so mehr sie sich bewegt um so leichter fällt ihr auch das laufen. das sie ab und zu schmerzen hat weiß ich,das merke ich wenn ich sie streichel oder wir spielen. sie wird auch jeden tag massiert damit sich die verspannungen im fuß lösen.
das sie zu anderen misstrauisch ist und etwas aggressiv reagiert war ja nich so das problem,das hab ich schon mal mit ihr bewältigt und ich hatte eigentlich gehofft das wir das wieder schaffen,ich hab halt jetzt nur angst das ich durch ihre attacke die position als rudelführer verlohren habe.

vom züchter ist keine hilfe zu erwarten,denn von dem hab ich den hund bereits geschädigt erhalten und er tut dies nach wie vor als normales verhalten ab.

und von hundeschulen halt ich insofern nichts mehr da auf das verhalten meines hundes immer mit "sie braucht einen würger" oder "sie braucht ein stachelhalsband" reagiert wurde. ich würde es gern weiterhin selber probieren auch wenn das mehr als nur schwer werden wird.
 
jetzt züchten die eh nich mehr,gott sei dank muß man sagen. sämtliche tiere mit einem grauen fell haben nämlich gastrietis. der kiana kann ich nur spezialfutter geben oder ich koche für sie.
 
ich kann auch net hellsehen....aber wenn sie vorher "normal" war, und erst seit dem TA besuch so ist, dann würd ich sagen, daß das vertrauen gebrochen ist durch den aufenthalt dort. man weiß ja auch net wie sie dort behandelt wurde...ich denk da jetzt so an machtdemonstrationen des TA, weil der hund es wagt zu knurren, wenn er die box betreten möchte (weil du schreibst sie war immer schon ängstlich nur euch gegenüber nicht).

dann müßtest du das vertrauen wieder aufbauen mit liebe, geduld und ruhe. dazu gehört dann, so wie oresama schon angedeutet hat, auch kein schimpfen (auch wenns seeeeeehr schwer ist) wenn sie aus angst eine aktion setzt.

meiner war/ist auch angstbeisser aufgrund von TA behandlungen. wir haben das völlig ignoriert, wenn er aus angst zugeschnappt hat. dafür aber belohnt wenn er andere reaktionen gezeigt hat (wie knurren als vorwarnung, Calming Signals oder meideverhalten).

außerdem haben wir ihn mit körpernahen spielen und durch spiele mit der hand, wieder langsam an hände bzw. sich bewegende hände gewöhnt und auch wieder an berührungen. und die bissstärke haben wir damit auch immer mehr verringert.

aber wie gesagt, keiner kennt deinen hund oder dich...du mußt den weg finden, der für deinen hund am geeignetsten ist.
 
Erstens mal: Das sind zwei bildschöne Hunde!!!! :)

Ich vermute, dass es eine Mischung aus Angst und Eifersucht ist! Die erhobene Hand, nachdem SIE einen Fehler gemacht hat... das deutet schon auf einen Angstzustand hin! Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer sie immer verprügelt, wenn sie etwas angestellt hat.

Ich würde dir auch raten, einen Hundepsychologen aufzusuchen! Wir haben damals für unseren Lhasa-Rüden Bachblüten verschrieben bekommen, die ziemlich gut gewirkt haben! Aber da deine Hündin ja leider geschlagen wurde, bedarf es da wahrscheinlich anderer Methoden! :(
 
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