oliver: mei ist das ein riesen lulatsch
sehr süss
zum thema:
online kann dir keiner sagen wie du am besten dagegen arbeiten kannst
einfach deshalb weil man als hundehalter nicht wirklich einschätzen kann weshalb er aggressiv auf andere hunde reagiert. und grade wenn es um aggressives verhalten geht...
bindungsarbeit... ich wage mal zu behaupten, dass der hund auch bei hundebegegnungen "eher an dir" interessiert sein sollte, als an den anderen hunden... solange das nicht einwandfrei funktioniert, ist es eher übertrieben von einer "guten" bindung zu sprechen...
das soll nun kein angriff sein, sondern ein denkanstoss... (funktioniert bei meinem nach wie vor nicht immer... ganz schwierig wird es wenn die hundebegegnung auf engem raum stattfinden soll... da hab ich nach wie vor sehr wenig chancen... wir arbeiten auch daran
)
ich kann dir nur sagen, wie ich mit meinem hund gegen diese "aggression" gearbeitet habe, was nicht automatisch bedeutet, dass ihr es genau so machen solltet, eben lieber mit trainer ein programm für euch zusammen stellen.
feli hatte als ich ihn bekommen habe panische angst vor allen hunden. wurde trotzdem ein paar mal angegriffen und hat sich dann dazu entschlossen allen hunden (und speziell "dominanten"/offensichtlich "streitfreundlichen" hunden) böse zu begegenen. fletschen, kläffen, knurren...
gut also, unsere "bindungsarbeit" hab ich so gestaltet: wenn du zu mir guckst, kann dir nichts passieren. wenn du dich an mir orientierst, kommen die anderen hunde nicht zu dir. wenn du ruhig bleibst, gibts click.
ZUSÄTZLICH (und das empfehle ich nicht weiter
) gabs bei mir, bei negativem verhalten (also aufbrausen) ein rascheln mit der wurfkette - auf gut deutsch nonverbale "bestrafung" von meiner seite. feli reagiert allerdings auf rascheln sehr "eigen" er unterlässt JEDES verhalten sofort und orientiert sich an mir und bekommt bestätigung.
mittlerweile verhält sich feli bei "beängstigenden" hundebegegnungen "schauspielerisch souverän" guckt eher zu mir als den anderen hund anzugreifen, und bemüht sich sehr schnell weg zu kommen. damit können wir gut leben.
ich schau halt, dass solche hunde weg von feli bleiben. damit können wir beide auch sehr gut umgehen. mittlerweile gebrauch ich rascheln nicht mehr, belohnung gibts immer noch.
großartige probleme haben wir nicht mehr. außer ich bin (wiedermal) zu blöd und setz feli einer "für ihn bedrohlichen" situation aus.
wir arbeiten auch dran...
im übrigen hat deine "welpenschule" da schon (bedingt?) recht gehabt. wenn dein hund nicht spielen will, muss er auch nicht. sozialisieren heißt NICHT mein welpe muss mit allen anderen spielen. es gibt unsichere hunde, die nicht / nur wenig mit anderen hunden zu tun haben wollen. ist ansich ja nichts schlechtes. bei solchen hunden muss man nur darauf schaun, dass ihnen nichts negatives passiert (was natürlich seeehr schwierig ist). aber ich glaube dass man bei welpen die unsicher sind bei hundebegegnungen mehr kaputt macht, wenn man sie dazu "zwingt" zu spielen/ sich in mitten des trubels aufzuhalten, als wenn man ihnen den rückzug lässt
wünsch euch alles gute
vielleicht berichtest du ja, wie euer training aussieht? wie ihr das handhabt ect..
glg
julia mit spinner feli und fuji (die ein einwandfreies sozialverhalten hat und bei welpenansammlungen auch immer auf der seite sass, demzufolge nie eine welpenspielstunde besucht hat)