Aggression

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Sally+Lenni

Guest
Hallo, bin hier neu. Vielleicht fällt jemandem etwas zu meinem Problem ein. Habe seit 3 Monaten einen Zweithund, er ist ca. 1 1/2 Jahre und ich weiß nichts über seine Vorgeschichte, nur dass er aus dem ehemaligen Ostblock ist. Zuhause ist er der totale Schmuser, lieb und gutmütig. Doch jeder Spaziergang mit ihm ist der reinste Horrortrip. Kaum gehen wir beim Haustor hinaus, beginnt er zu quietschen und an der Leine zu zerren. So läuft er dann dauerquietschend den Gehsteig entlang, immer panisch Ausschau haltend. Kommt uns dann jemand (meist Männer) entgegen, springt er ohne Vorwarnung auf diesen zu um ihn zu beißen. Wenn er einen anderen Hund auch nur aus Entfernung sieht, rastet er total aus. Ich war auch schon bei einem Hundetrainer, der meinte, das wäre ein Angstverhalten und ich sollte ihn an einer Zugkette zurückreißen. Das hat bei dem Trainer auch super funktioniert weil der Hund eingeschüchtert war aber bei mir zeigt es keinen Erfolg. Ich würde gerne professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, habe aber keine Lust irgendwo hinzugehen, wo der Hund sich dann nicht wie gewohnt verhält und der Trainer meint, er wäre eh nicht so bösartig. Wenn Fremde auf ihn zugehen und ihn ansprechen, ist er freundlich und lässt sich streicheln. Ich muss dazu sagen, er macht das jeden Tag und im Prinzip bei jedem Mann. So gehe ich jetzt mit Halti 3 mal täglich kurz in die Hundezone, was für den Hund ja viel zu wenig ist. Wenn er ohne Leine ist geht es zeitweise, ist allerdings auch total stressig, weil es meist dann doch eine Catcherei gibt aber irgendwo muss der Hund mal ja ins Freie kommen. Vielleicht kann mir jemand etwas dazu schreiben. Vielen Dank und Liebe Grüße
 
Also Zugkette und Zurückreisen halte ich für absoluten Schwachsinn, schlechter Trainer, ich würde Dir raten Dir einen wirklich kompetenten trainer zu suchen.
So lernt der Hund nur Streß = Schmerz, somit schließt sich der teufelskreis.
besser wäre den Hund vorerst einmal nicht zu überfordern, führe in langsam an Stresssituationen heran.
Lobe ihn kräftig wenn er ein erwünschtes Verhalten zeigt, beruhige ihn wenn er Angst hat, verlange nicht zuviel für ihn, wenn Du momentan nicht in Ruhe mit ihm in die HZ gehen kannst, dann gehts noch nicht, arbeite Dich langsam vor, gerade deshalb weil Du nicht weißt was er durchgemacht hat.

Denk Dir er ist voller Angst und voller Unsicherheit gib ihm Zuwendung und Schutz.
 
Jössas Kette und zurückreissen.. Toller Trainer...
stupid.gif
Bitte vergiss solche Trainer.

Welche Rasse/Mix ist dein Hund?

Du schreibst:
Wenn er ohne Leine ist geht es zeitweise, ist allerdings auch total stressig,

Genau bei dem zeitweise gehn, eingreifen. Mach dich interessant, mit Wurst, mit Spielzeug, was auch immer er mag. Rufe ihn zu dir, wenn er kommt sofort loben.

Kann er schon etwas Unterordnung? Zumindest Sitz oder Platz? Wenn nicht üben, viel Loben und was Leckeres geben.

Lass ihn erst gar nicht springen. Noch bevor er damit anfängt, sprich beim kleinsten Anzeichen, sofort absetzen oder ihn ablegen. Wenn er brav sitzen/liegen bleibt loben.

Ich denke er fühlt sich von Männern einfach bedroht. Er ist panisch, und quietscht.
Klinkt für mich ein bissl, nach einen verhunzten Schutzhund. Muss aber nicht sein.
Es ist schwer auf die Ferne etwas zu beurteilen. Ich müsste es sehn.

Würde er wirklich zubeissen? Geht er speziell auf die Arme oder Beine los? Ist es ein bestimmter Männertyp? Und ganz wichtig wie reagierst du in solchen Situationen?

Wenn Fremde auf ihn zugehen und ihn ansprechen, ist er freundlich und lässt sich streicheln. Ich muss dazu sagen, er macht das jeden Tag und im Prinzip bei jedem Mann.

Dieser Satz verwirrt mich etwas. Wenn Fremde auf ihn zugehen ist er dann an der Leine oder nicht? Was macht er jeden Tag? Sich streicheln lassen oder jeden Mann anspringen?


Sorry wegen der vielen Fragen aber um wenigstens ein bissl den Hintergrund zu kennen muss das sein.
Und pass bitte auf wegen den Halti. Wenn er wirklich so arg ist wie du beschreibst und du reisst ihn damit zurück, kann es zu Verletzungen der HWS kommen.
 
@Hafi ich würde ihn nicht beruhigen wenn er Angst hat. Würde ihn noch mehr in seiner Angst bestätigen.

Der arme Hund muss schlimmes erlebt haben :(
 
Bin auch der Meinung von Irish, nicht trösten oder auf das Angstverhalten eingehen, dies bestärkt ihn darin nur.
Die positiven Momente lieber mit Leckerlie, Spiel und Zuwändung bestärkren.

Auf jeden Fall einen wirklich kompetenten Hundetrainer suchen und lass Dich nicht unterkriegen.

Meiner war ja auch gegenüber fremden Hunden so ein Giftzwerg und es ist mit dieser Art Training viel besser geworden.
 
Hafi ich würde ihn nicht beruhigen wenn er Angst hat. Würde ihn noch mehr in seiner Angst bestätigen.
Ok, da hab' cih mich unglücklich ausgedrückt.
Das was ICH wirklich mein:
Unter beruhigen verstehe ich das man die Hand auf den Hund legt, ihn ablenkt mit Leckerli oder Spielzeug, das man ruhig ist und nicht selbst hysterisch ist, das man Selbstsicherheit ausstrahlt um den HUnd so "Schutz" und "Zuversicht" zu geben.
 
wende dich mal an dimmi hier im forum....

die hatte mit ihrem hund ähnliche probleme und hat sie, was ich weiß, ziemlich gut in den griff bekommen. sie kann dir sicher ein paar wertvolle tipps geben :)
 
Hallo, vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Die Zugkette hatte ich extra gekauft, weil der Trainer meinte, er könne nur damit arbeiten. Ich habe sie danach aber nur mehr 2mal verwendet, weil ich nicht damit zurecht kam und mir der Hund leid tat. Mit dem Halti geht es jetzt am besten, allerdings braucht er zusätzlich ein Brustgeschirr, da er mir schon rausgeschlüpft ist und einen Beißkorb. Wenn ich mit all dem Zubehör mit ihm unterwegs bin und er dabei quietscht und fiept, denken die Leute wahrscheinlich, ich mißhandle den Hund. Leider wohne ich mitten in der Stadt, wo der Gehsteig noch dazu sehr schmal ist. Ich muss also meistens auf der Straße gehen, damit er sich durch die Passanten, die ihm ja sonst sehr nahe kommen, nicht so bedroht fühlt.
Wie gesagt, wenn er frei läuft ist es komischerweise etwas besser. Ich hatte ihn zb 2mal mit in der Hundeschule, die ich mit meiner anderen Hündin besuche. Dort ist er frei herumgelaufen, hat nicht gerauft und ist niemanden angesprungen. Das ist auch so, wenn ich mit ihm aufs Land fahre, dort gibt es ein großes Feld, wo immer mehrere Hunde herumlaufen. Allerdings ist dort das Problem, dass sich dort, wo das Feld aufhört ein Gehweg befindet, wo er hinläuft und die Fußgänger attackieren will. Das verstehe ich auch nicht, die Leute, die direkt auf dem Feld mit ihren Hunden gehen, stören ihn nicht, die am Rand davon schon. *michnetauskenn*

Haflingerin schrieb:
Lobe ihn kräftig wenn er ein erwünschtes Verhalten zeigt

Heute vormittag z.B. war ich mit ihm in der Hundezone, sehe von weitem 2 Junghunde darin spielen, denke mir o.k. probier ichs mal. Nehme extra den entfernten Eingang, weil ich schon weiß, dass - wenn die Hunde direkt hinter der Türe stehen - er gleich auf sie losfährt. Bin also mit Hund an Beißkorb und Leine in der Zone, anderer Hund kommt freudig wedelnd näher. Meiner erstarrt, läßt sich beschnuppern, macht sonst aber nichts. Wie gesagt, der andere Hund war vielleicht max. 8 Monate alt. Darauf sage ich in ruhigem Ton "brav ist er". Kaum habe ich das ausgesprochen, fährt er wie ein Verrückter auf den Hund los. Warum ihn das ermutigt hat würde mich interessieren. Ich denke aber auch, dass es damit zu tun hat, dass er an der Leine war.

Das Schwierige ist, dass er ja einerseits Kontakt mit anderen Hunden und Menschen haben soll um positive Erfahrungen zu machen und Angst abzubauen, andererseits wie kommt ein anderer Hund dazu wegen ihm schlechte Erfahrungen zu machen. Außerdem weiß ich von meiner anderen Hündin, die absolut freundlich und gutmütig ist, wie ich mich über andere Hundehalter geärgert hatte, die ihre aggressiven Hunde einfach auf sie losließen.

Dass der Hund traumatische Erfahrungen gemacht hat ist mit Sicherheit so. Er hat z.b. unter dem Fell 2 Knoten, wo die Tierärztin meinte, das könnten Schrotkörner sein. Wenn also jemand auf ihn geschossen hat - ich gehe davon aus, dass es ein Mann war - so würde das erklären, warum er andauernd panisch um sich schaut und sobald er jemand erblickt noch lauter quietscht. Die Frage ist nur was ich tun kann um ihm da mehr Sicherheit zu geben. Es hat schon jemand gesagt, dass er mich nicht als Rudelführerin akzeptieren würde, allerdings frage ich mich, warum er dann alles macht was ich sage, so lange er in der Wohnung (=Sicherheit für ihn) ist.

Zur Rangordnung würde mich auch interressieren, warum er meiner Hündin das Fressen wegnimmt, dabei knurrt er sie an und sie, die gutmütige Seele, lässt sich das gefallen. Heißt das, dass er der Ranghöhere der beiden ist? Dazu muss ich auch sagen, dass er der ältere ist, sie ist erst ca. 12 Monate, also war sie 9 Monate, als er zu uns kam. Genauso lässt er zeitweise - wenn er sehr aufgeregt ist - z.B. wenn Besuch kommt, seine Aggressionen an ihr ab.

Zur Frage, warum er freundlich ist, wenn ihn jemand anspricht ist es so. Wenn sich z.B. Leute langsam nähern und ihn ruhig ansprechen reagiert er freundlich. Offensichtlich hat er auch gute Erfahrungeng gemacht aber wenn jemand vor ihm oder hinter ihm geht oder ihm entgegenkommt, fühlt er sich bedroht. Ich habe direkt vor dem Haus einen Zigarettenautomaten, wenn dort jemand steht, kann ich prinzipiell nicht vorbeigehen. Oder während ich das Haustor aufsperre, dreht er sich plötzlich um und schnappt zu.

Ok, das waren jetzt sehr viele Fragen, sorry auch wenn ich jetzt nicht alles beantwortet habe. Danke auch für die Tipps von Hundetrainern, ich werde da jetzt weiter etwas unternehmen. Hatte da nur nicht wirklich Lust, alle möglichen Trainer auszuprobieren, die teilweise irgendwo weit außerhalb sind, um dann keine wirkliche Hilfestellung zu bekommen.

Lgr inzwischen
 
Hallo Birgit,
ich hatte mit Aky genau das selbe Problem. Ohne Leine kein Problem, höchstens es kam wer ohne Hund irgendwo zwischen den Bäumen, Getrüpp oder so daher.
Bei Aky war es totale Unsicherheit, an der Leine extrem da er da nicht ausweichen konnte. Also war Angriff die beste Verteidigung. Ohne Leine konnte es ausweichen. Leute die mit Hunden unterwegs waren, haben sich anscheinend für Aky "richtig" bewegt. Wenn ih wer freundlich angesprochen hat und er merkte da droht keine Gefahr war es überhaupt kein Problem.
Du mußt mit Deinem unbedingt an seiner Selbstsicherheit arbeiten. Auch wenn er zuhause alles macht was Du sagst, draussen fehlt es Dir anscheinend an Selbstsicherheit. Kann ich verstehen, mir ist es genauso gegangen. Wenn ich heute mit Aky unterwegs bin und merke, es kommt mir wer entgegen der ihm nicht gefällt, genügt ein "Fuß" und wenn er nur Ansätze macht in die Richtung des anderen zu sehen kommt ein "Pfui" und ich kann vorbei gehen ohne Probleme.
Würde auf jeden Fall zu einem wirklich guten Trainer gehen, der sich mit ängstlichen und/oder agressiven Hunden auskennt.

LG
Martina
 
@Sally ich hätte gerne alle Fragen beantwortet..

Welche Rasse oder Mischung ist er?
Würde er wirklich zubeissen? Geht er speziell auf die Arme oder Beine los?
Ist es ein bestimmter Männertyp?
Und ganz wichtig wie reagierst du in solchen Situationen?
Wie lange hast du ihn schon?

Die Geschichte mit der Schrotflinte is arg. Kein Wunder das er so panisch auf der Strasse ist. Muss ja schlimm sein wenn es mal wo knallt.

Unterstützend würde ich Bachblüten geben. Wende dich mal an Dalmi/Micha hier im Forum. Er kennst sich damit sehr gut aus.
Ich empfehle dir fürs erste Rescue Tropfen.
 
Hallo Irish,

Es ist ein Huskymix, allerdings ist er wesentlich kleiner und sieht auch nicht wirklich so aus. Die ersten 2 Wochen war er extrem ruhig und brav, da hab ich ihn überall hin mitgenommen. Er hat mit anderen Hunden gespielt, ist mit mir in Geschäfte gegangen und hat an der Leine andere Hunde freundlich beschnuppert. Dann hat er begonnen, Leute zu verbellen, Spaziergänger und auch bei mir im Stiegenhaus. Ich habe auch einen Brief von der Hausverwaltung bekommen, dass sich die Leute bedroht fühlen und die Hunde einen Beißkorb tragen müssten. Einmal habe ich ihn kurz vor einem Geschäft angeleint, was ich normalerweise nicht mache aber ich konnte ihn von drinnen beobachten. Plötzlich sah ich wie er versuchte auf jeden loszugehen, der vorbeiging. Gleich darauf hat er sich losgerissen und hat die Leute richtig angesprungen. Er ist richtig raufgesprungen, also nicht auf die Beine. Darauf gab es einen Riesentumult auf der Straße, die Leute sind richtig zusammengelaufen. Seither nehme ich ihn nirgends hin mehr mit. Wenn er jemand anspringt schimpfe ich nur kurz und ziehe ihn weg. Dadurch dass er die ersten zwei Wochen so ruhig war, habe ich nicht bemerkt dass er so Angst hat. Ich hatte nie einen Problemhund, meine Sally ist das Gegenteil, die liebt die ganze Welt :-) Ich war anfangs extrem überfordert und verzweifelt. Inzwischen weiß ich immerhin, das ihn das alles scheinbar überfordert. Es gehört halt aufbauend geübt, die Frage ist nur wo man anfangen soll.

Lgr Birgit
 
Aja ich habe ihn jetzt 3 Monate und ich denke schon, dass er wirklich beißen würde. Ganz am Anfang hab ich nur bemerkt, dass er sich bei besonders großen Männern nicht vorbeigehen traut. Inzwischen hat die Angst wohl in die Flucht nach vorne umgeschlagen. Das mit den Bachblüten habe ich schon gehört allerdings haben Bachblüten bei mir selbst nie gewirkt, deshalb bin ich da etwas skeptisch. LGr
 
Sally+Lenni schrieb:
....Das mit den Bachblüten habe ich schon gehört allerdings haben Bachblüten bei mir selbst nie gewirkt, deshalb bin ich da etwas skeptisch. LGr

bei deinem problem kann ich dir leider nicht helfen, aber aus eigener erfahrung weiss ich, dass bachbl bei tieren u kindern wunder wirken können!
(bei mir selbst helfen sie allerdings auch nicht - trotzdem haben alle meine tiere immer wieder welche bekommen, u es hat geholfen)
 
Hallo nochmals,

nachdem ich erst vor kurzem hier bin, hatte ich jetzt erst Zeit, einige (oder sehr viele) der andere Beiträge zu lesen, u. a. die vielen ausführlichen Berichte über Animal Life. Nachdem der letzte Beitrag dort schon etwas älter ist, schreibe ich es hier dazu, dass mein Hund auch von Animal Life ist.

Lgr Birgit
 
Einen guten Hundetrainer, der sich besonderst mit Problemhunden auskennt würde ich Dir nach deinen Schilderungen auch dringend raten.
Ich habe so das Gefühl das Ihr beide mit der Situation überfordert seid.

Meinem Hund hat es damals viel gebracht in der Hundeschule, als ich endlich eine passende gefunden hatte.
Dort hat er, nach einigen schlechten Erfahrungen, wieder gelernt besser mit anderen Hunden umgehen zu können.
Er war da ja mal ziemlich aggressiv gegenüber anderen Rüden, das ist viel besser geworden.
Mittlerweile hat er sogar zwei kleine Rüden (Pudel und Yorki-Mix) mit denen er frei spielt.
Denke ich hätte nicht so schnell einen Erfolg bei ihm erziehlt ohne meine beiden Trainer.

Mit den Bachblüten, versuch es doch einfach mal, schaden kann es ja nicht.
Ich war auch skeptisch, bei mir hat es nicht funktioniert aber bei meinem Hund dafür umso besser.
 
ich schieb es mal hoch. Was ich immer noch nicht verstehe ist. Das er die ersten beiden Wochen ein ruhiger lieber Hund war und danach immer mehr und mehr agressiver wurde und nun anscheinend völlig durchgeknallt ist.
 
Irish schrieb:
ich schieb es mal hoch. Was ich immer noch nicht verstehe ist. Das er die ersten beiden Wochen ein ruhiger lieber Hund war und danach immer mehr und mehr agressiver wurde und nun anscheinend völlig durchgeknallt ist.

Bisher hat mir jeder Trainer gesagt, dass er sich anfangs einfach nicht getraut hat aus sich herauszugehen, weil er nicht wusste wo er da ist, ob er wieder misshandelt wird und unter Schock stand. Zuerst in der Tötungsstation, dann Transport, schließlich bei. Ich habe das auch in einem Buch gelesen, dass man - wenn man einen Hund übernimmt - erst nach geraumer Zeit weiß, wie er wirklich ist. Ich wollte das bisher nie schreiben, da ich keinem Tier die Chance auf einen guten Platz nehmen will aber all diese erwachsenen Tiere, die in Tötungsstationen sind und dort ein gewisses Verhalten zeigen, können unter anderen Verhältnissen ganz anders sein, so oder so.

Ich würde mir nie mehr einen Hund nehme, wo ich nicht seine Vorgeschichte kenne. Ich hatte zeitweise auch Angst vor ihm besonders wegen meiner Tochter. Anfangs suchen die Hunde nur Halt, da ist er mir auch auf Schritt und Tritt nachgelaufen. Anfangs ist mir aufgefallen, dass er immer wenn ich an ihm vorbeiging, gewedelt hat als würde er sagen, bitte tu mir nichts, ich bin eh ganz lieb. Oder wenn wir runter gingen bin ich 20 min mit ihm gegangen bis er sich traute Gassi zu gehen. Wenn irgend ein Geräusch war oder jemand vorbei ging hat er sofort aufgehört. Das macht er jetzt nurmehr beim Hauferl-Machen, da geht er nur in der HZ oder versteckt im Gebüsch. Muss auch sagen zu Leuten, die er kennt, ist er ein ganz ein Lieber. Während ich hier sitze, schleckt er mir immer wieder die Hand ab. So war er anfangs zu allen Leuten. Jetzt sind es nur noch 4 Leute denen er vertraut und bei meiner Tochter ist es das Problem, dass er sich z.b. nichts von ihr wegnehmen lässt, nicht sein Fressen oder so, sondern Sachen, die er nicht haben darf, wie Z.B. ihre Socken, die er zerfrisst.

Er versucht aus seiner eigenen Unterlegenheit heraus andere zu dominieren, wo er weiß dass das reingeht. Er verknurrt meine Hündin von ihrem Fressen, nimmt ihr den Kauknochen weg, lässt seine Aggressionen nach dem Spaziergang an ihr aus bzw. jagt die Katze, die lässt sich das leider auch gefallen.
 
die rotti1998 hat ja auch 2 "problem"-hunde - viell kann sie dir ja ihren trainer nennen!
der ihre hündin hat sich früher auf alle leute die rote oberteile trugen gestürzt - das hat sie mir aber erst gesagt, als ich schon 2 stden in meiner roten jacke da gesessen hab :D
 
Ich glaube mit einem guten Hundetrainer wird es am Besten gehen!

Wenn du versuchst, dem Hund alles allein beizubringen, wird es bestimmt lange dauern und nicht leicht sein.
Die Probleme sind ja schon schwerwiegend und wenn dein Hund einmal außer Kontrolle ist, ist es schlecht.
 
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