Aggression

  • Ersteller Ersteller Sally+Lenni
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@sally
die erfahrung,dass hunde mit unbekannter vorgeschichte erst mit der zeit ihre "macken" zeigen,habe ich auch unangenehm erfahren und erfahre sie noch.je sicherer sich unser hund in der familie fühlt,umso "mutiger" wird er und zwickt jetzt sogar.
darf ich fragen wie alt deine tochter ist?
 
annas schrieb:
@sally
die erfahrung,dass hunde mit unbekannter vorgeschichte erst mit der zeit ihre "macken" zeigen,habe ich auch unangenehm erfahren und erfahre sie noch.je sicherer sich unser hund in der familie fühlt,umso "mutiger" wird er und zwickt jetzt sogar.
darf ich fragen wie alt deine tochter ist?

Sie wird jetzt 13.
 
annas schrieb:
da hätte ich auch bedenken,wenn sie ihm so gar nichts wegnehmen darf.wie steht sie denn dem hund gegenüber?

Das ist nicht immer, er versucht es zeitweise, das hat er bei mir auch probiert. Er testet einfach aus wie weit er bei wem gehen kann denke ich.
 
Ja das Hunde mit Vorgeschichte erst später ihr wahre Schnauzen zeigen weiss ich. Nur das es so extrem sein kann ist arg.
 
kann man diese 2 threads, aggression und das mit dem gerät ned zusammenführen? so ists ein bissl mühsam und beide beinhalten dasselbe thema.
 
Irish schrieb:
Unterstützend würde ich Bachblüten geben. Wende dich mal an Dalmi/Micha hier im Forum. Er kennst sich damit sehr gut aus.
Ich empfehle dir fürs erste Rescue Tropfen.

hallo
es erinnert mich an die geschichte unseres hundes und ich habe enorm viel mit Bachblüten erreicht. sie sind nicht mehr weg zu denken. ich kann irish nur recht geben. erkundige dich in diese richtung - sie können deinem hund enorme psychische hilfe leisten.
viel glück H.
 
Irish schrieb:
ich schieb es mal hoch. Was ich immer noch nicht verstehe ist. Das er die ersten beiden Wochen ein ruhiger lieber Hund war und danach immer mehr und mehr agressiver wurde und nun anscheinend völlig durchgeknallt ist.
nö das ist normal. am anfang wird das alles noch durch die furcht und unsicherheit überdeckt - alles ist neu etc.
er beginnt jetzt, sich einzuleben und zeigt seinen charakter bzw verhaltensweisen, die durch das umzugstrauma überdeckt/verdrängt wurden.
dimmi hat erst nach 4 monaten mit dem verbellen angefangen.

sally, bitte vergiss den dominanzkrempel. das ist mal der erste schritt.

versetze dich in die lage des hundes. OHNE daran zu denken, welche wertvorstellungen du als mensch hast. für den hund ist das anspringen eine überlebensstrategie. er fühlt gesundheit und leben bedroht - sonst würde er nicht so reagieren!
vergiss bitte, dass er irgendjemanden dominieren will. ein hund der so unsicher ist uns aus verzweiflung andere angreift, darf nicht unterworfen etc werden.
er will schlicht überleben! er hat angst, dass es weh tut, wenn er die kontrolle verliert. du musst ihm zeigen, dass er dir vertrauen kann und dass du die aufgabe des führens übernimmst. du beschützt ihn vor den bösen männern.
aber das braucht auch viel zeit! das geht nicht von heute auf morgen!
mein hund und ich haben ca 6 monate gebraucht, bevor wir einen anfang eines vertrauensverhältnisses aufgebaut haben.

für den alltag: schimpf nicht mit ihm. wbetrafe ihn nicht und vermeide alles, was er als bestrafung empfinden könnte (schnelles wegziehen mit der leine z.b.)
wenn er mal wieder jemanden anspringt - nimm ihm ruhig (!) am geschirr (am besten am rückensteg) und erlöse ihn aus dieser situation. ja, richtig: erlöse ihn. bring ihn weg von der bedrohung und gehe sofort zur tagesordnung über.

ich kann dir erzählen, wie ich mit dimmi gearbeitet habe und wie ich immer noch arbeite. das sprengt aber im detail den rahmen dieses posts.

noch eine frage:
hat er schon mal gebissen?
hätte er schon mal gelegenheit gehabt (war er nah genug dafür an männern dran)?
 
dimmi schrieb:
vergiss bitte, dass er irgendjemanden dominieren will. ein hund der so unsicher ist uns aus verzweiflung andere angreift, darf nicht unterworfen etc werden.
er will schlicht überleben! er hat angst, dass es weh tut, wenn er die kontrolle verliert. du musst ihm zeigen, dass er dir vertrauen kann und dass du die aufgabe des führens übernimmst. du beschützt ihn vor den bösen männern.
aber das braucht auch viel zeit! das geht nicht von heute auf morgen!
mein hund und ich haben ca 6 monate gebraucht, bevor wir einen anfang eines vertrauensverhältnisses aufgebaut haben.

für den alltag: schimpf nicht mit ihm. wbetrafe ihn nicht und vermeide alles, was er als bestrafung empfinden könnte (schnelles wegziehen mit der leine z.b.)
wenn er mal wieder jemanden anspringt - nimm ihm ruhig (!) am geschirr (am besten am rückensteg) [Bund erlöse ihn aus dieser situation. ja, richtig: erlöse ihn.] [/B] bring ihn weg von der bedrohung und gehe sofort zur tagesordnung über.

ganz genau :D
 
Hallo,also bitte keine Zugkette..... :eek:
Für mich ist das kein Trainer sondern ein ...ein....Mensch der denkt das mit Gewalt alles geht!

Bachblüten würd ich auch empfelen,gib mal bei www.google.at BACHBLÜTEN FÜR DEN HUND ein da gibts eine Seite(ganz oben) stehen ca. 32 versch. Bachblüten sorten zB. für Angstliche,.....HUNDE1
 
Hallo Dimmi,

das Thema Aggression hier ist ein Teil von Gerät gesucht.

Meine Einträge in diesem thread sind schon älteren Datums und beziehen sich auf den damaligen Zeitpunkt. Inzwischen hat sich einiges sehr verändert s. Gerät gesucht

Was du schreibst spricht mir aus der Seele und ich konnte diese - auch für mich komplett neuen - Erkenntnisse durch die letzten Monate mit Lenni gewinnen.

Leider denken nur sehr wenige Menschen wie wir. Vielleicht hast du auch die Einträge des anderen threads gelesen. Jedenfalls wäre es sinnvoll, wenn dein Posting dort auch stehen würde.

Ich habe aufgehört zu schreiben, weil die meisten "Normalhundehalter" sich nicht in die Lage eines Hunden mit Reaktionen wie meines versetzen können oder wollen. Ich hoffe aber doch, dass einige wenige der vielen Mitlesenden es zumindest versucht haben.

LGr Birgit
 
Sally+Lenni schrieb:
Zuhause ist er der totale Schmuser, lieb und gutmütig. ... Wenn er einen anderen Hund auch nur aus Entfernung sieht, rastet er total aus. Ich war auch schon bei einem Hundetrainer, der meinte, das wäre ein Angstverhalten und ich sollte ihn an einer Zugkette zurückreißen. Das hat bei dem Trainer auch super funktioniert weil der Hund eingeschüchtert war aber bei mir zeigt es keinen Erfolg.

Hey, ich kann dir nachfühlen wie es dir geht. Ich hab das selbe Problem mit meinem Rüden, sobald er einen anderen Hund sieht tickt er völlig aus und ist nicht mehr zu bändigen. Der Trainer meinte ich sollte ihm einen Strick um den Bauch binden und jedes mal wenn er einen anderen Hund angeht in daran hochziehen, er hats mir auch vorgezeigt. Ich hab meinen Hund genommen und bin sofort gegangen. Er hat nur gequietscht als er dort in der Luft hing.
Jeder Spaziergang ist der reinste Horror :(
 
Sally+Lenni schrieb:
Aja ich habe ihn jetzt 3 Monate und ich denke schon, dass er wirklich beißen würde. Ganz am Anfang hab ich nur bemerkt, dass er sich bei besonders großen Männern nicht vorbeigehen traut. Inzwischen hat die Angst wohl in die Flucht nach vorne umgeschlagen. Das mit den Bachblüten habe ich schon gehört allerdings haben Bachblüten bei mir selbst nie gewirkt, deshalb bin ich da etwas skeptisch. LGr

Hallo Sally,

Die Bach-Blüten wirken und helfen mit Sicherheit. Wenn Sie bei dir nicht gewirkt haben, war es einfach eine falsche Mischung. Die Blüten gehören sorgsam ausgewählt. Wenn ich für mich selbst Bach-Blüten zusammenstelle wirken sie auch nicht, weil ich bei mir nicht objektiv genug bin. Wenn ich sie aber von jemand anderen aussuchen lasse helfen Sie.
 
Danke für die Bachblüten-Tipps. Ich bin mit diesen Dingen leider nicht vertraut, es gibt ja dann auch noch Homöopathie, der ich persönlich positiver gegenüber eingestellt bin. Werde mich mal schlau machen.

Lgr Birgit
 
StaffBull schrieb:
Der Trainer meinte ich sollte ihm einen Strick um den Bauch binden und jedes mal wenn er einen anderen Hund angeht in daran hochziehen, er hats mir auch vorgezeigt. Ich hab meinen Hund genommen und bin sofort gegangen. Er hat nur gequietscht als er dort in der Luft hing.
Jeder Spaziergang ist der reinste Horror :(

:eek: Und sowas nennt sich Trainer? :mad:
 
Ich lese Eure Zeilen mit grossen Interesse,denn auch ich habe ein Agressions-Problem mit einen unserer 3 Hunde und fühle mich ehrlich gesagt überfordert, denn meine 2 Südländer kenne keine Aggression und sind richtige "Seelchen" ,

aber mein kleiner Rumäne (kleinerer schäfer-mix 1 Jahr) reagiert plötzlich auf ALLES aggresiv was sich in unseren, insbesondere meinen Umfeld bewegt.Er hasst !!! jeden anderen Menschen ,während seine 2 Kumpel gut sozialisuert sind und er das Rudelleben mit Ihnen total liebt! Andere Vierbeiner und Katzen sind kein Problem !

Er lebt nun 4 Monate bei uns,wir waren zusammen im Urlaub,er war freundlich zu Menschen und lammfromm. Auch haben wir Ihn vor 2 Monaten kastrieren lassen.

Nun wird er immer agresiver und versucht auch zu beissen ;-( Er "bewacht" ALLES und reagiert sofort agressiv wenn Jemand in "sein Terirtorium" eindringen will bzw er Sichtkontakt zu anderen Menschen hat! Noch konnte ich Ihn immer rechtzeitig stoppen,aber ich bin nicht immer in der Nähe und es macht mir angst teils meine Kids mit Ihm alleine zu lassen und setzte auch einen Maulkorb ein.

Meine Hausverwaltung hat mich bereits wegen Ihn abgemahnt da alle Angst vor Ihn haben und ich gehe nur noch mit Halti mit Ihm vor die Tür.

Das schlimmste was nun passieren könntem,wäre ein komplettes Halteverbot und das trotz sonst tollereranter tierlieber Hausverwaltung ;-(

Mittlerweile wurde mir gesagt das es öfers das Problem bei Ostblock-Hunden geben soll , da sie dort ein ganz anderes Leben haben,teils ohne menschliche Prägung?

Sorry,aber ich hatte bisher immer mit Südländern Erfahrung und wäre nie auf die Idee gekommen,das Hunde aus dem Ostblock "anders" sein können und wurde da auch nicht genug aufgeklärt ;-( Natürlich gibt es dort auch sehr sozialisierte Hunde und ich will die Ostblock-Hunde nicht anprangern,aber es ist ja wirklich ein mächtig anderes Land wo die Hunde noch in absoluter Freiheit leben können (das ist mir erst jetzt bewisst geworden)

Er ist nicht dominant und ein Hundetrainer riet mir mir bei der Organisation Hilfe zu suchen, wo wir ihn her haben , denn wir leben Ausserhalb ohne PKW und ein teures Einzel - Verhaltenstraining ist für mich nicht finanzierbar und der nächste Hundeplatz recht weit entfernt´und für mich nicht realisierbar.

Ich setzte zwar auch schon Bachblüten ein,und dachte bis vor kurzen ich hätte Hundeverstand.aber mit dieser Agression fühle ich mich überfordert und habe auch Angst das er die Kinder beisst,denn NIEMAND darf mir zu Nahe kommen bzw mir auch nur scherzeshalber ein Haar krümmen.

Ich hoffe nun auf kompetente Hilfe, denn sowie jetzt ist niemand mehr von uns glücklich.
 
Hast du von mir abgeschrieben?? :eek:

Na sorry, mir kommt das nur alles so bekannt vor, besonders das mit anfänglich lammfromm und der Hausverwaltung. Von wo bist du denn?
 
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