Achtjährige Hündin kastrieren - was gibt es zu beachten?

Kathrin_S

Neuer Knochen
Hallo,

Ich möchte meine achtjährige Hündin kastrieren lassen und von dem ganzen googlen wird mir übel. Also ich frage einfach mal euch nach euren Erfahrungen.

Wie lang dauert der Heilprozess?
Welche Methode? Normal oder Knopfloch?
Ist Knopfloch bei ältern Hündinnen noch zu empfehlen? Hab gehört da besteht die Gefahr, dass "etwas drinnen bleibt"?
Welche Veränderungen habt ihr bei euren Hündinnen erlebt?
Und aus reinem Interesse - hab ja meinen TA schon: was habt ihr bezahlt? Ich hab gehört die Preise gehen ganz schön auseinander... :confused:

Zu ihr: Sie ist mittelgroß, sehr fit und hat keinerlei gesundheitliche Probleme - sie wird jetzt nur unregelmäßig läufig und ich mache mir Sorgen. Hab schon lange mit dem Gedanken gespielt, es hat aber etwas gedauert bis ich einen TA gefunden habe, dem ich auch zutraue, dass er meinen Hund "aufschneiden" kann und er danach wieder aufwacht.

Danke und liebe Grüße!
 
ist im prinzip eine routine-op und sollte auch bei einer 8-jährigen kein problem sein.
hast du schon erfahrungen mit ihr bezüglich narkose?
ich würd zur normalen op tendieren,die heilungsphase dauert halt ein bissl länger.
auf alle fälle bis zur nahtentfernung schonung und nur an der leine, kein springen und toben.
meine mussten bodies tragen, damit sie nicht an die naht gehen.
bezüglich schmerzen und fressverhalten sind hunde sehr unterschiedlich, lass dir sicherheitshalber schmerzmedis mitgeben.
lass dir keine grauen haare wachsen, ich hatte nie probleme.
meine sind auch nach der kastra nicht dicker geworden oder hätten ihr wesen verändert, im gegenteil, durch die wegfallenden hormonschwankungen sind sie mir sogar ausgeglichener vorgekommen, obwohl es halt viele meinungen zur kastra gibt
 
ah ja, der preis, vor 10 jahren in wien 300 euro, vor 6 jahren im bez tulln ebenso und vor 3 jahren auch im bez tulln der selbe betrag, die maus war ein bissl kleiner. (2xca 30 kg und 1x ca 20 kg)
 
Maya (20 Kilo) wurde mit 6 Jahren kastriert. Nach einem Wurf -> Schnitt über den ganzen Bauch.

Kosten rund 500 Euro. Heilungsprozess tadellos, keinerlei unangenehme Folgen in Richtung Inkontinenz, Milchbildung o.ä.

War mir den Betrag locker wert.

Sie nahm allerdings nachher von Wasser zu und bis heute kämpfen wir mit dem Erhalt eines vernünftigen Gewichts. Sie ist ein Labradormix, da spielt neben der Kastration die Genetik eine große Rolle. Praktisch jeder ältere, kastrierte Labi neigt zur Dicklichkeit, sagte mir ein Tierarzt, der mit der Kastra nichts zu tun hatte.
 
Hallo,

Ich möchte meine achtjährige Hündin kastrieren lassen und von dem ganzen googlen wird mir übel. Also ich frage einfach mal euch nach euren Erfahrungen.

Wie lang dauert der Heilprozess?
Welche Methode? Normal oder Knopfloch?
Ist Knopfloch bei ältern Hündinnen noch zu empfehlen? Hab gehört da besteht die Gefahr, dass "etwas drinnen bleibt"?
Welche Veränderungen habt ihr bei euren Hündinnen erlebt?
Und aus reinem Interesse - hab ja meinen TA schon: was habt ihr bezahlt? Ich hab gehört die Preise gehen ganz schön auseinander... :confused:

Zu ihr: Sie ist mittelgroß, sehr fit und hat keinerlei gesundheitliche Probleme - sie wird jetzt nur unregelmäßig läufig und ich mache mir Sorgen. Hab schon lange mit dem Gedanken gespielt, es hat aber etwas gedauert bis ich einen TA gefunden habe, dem ich auch zutraue, dass er meinen Hund "aufschneiden" kann und er danach wieder aufwacht.

Danke und liebe Grüße!

Warum möchtest du einen gesunden fiten Hund gegen dein Bauchgefühl kastrieren kassen:confused:
 
Meine Blacky war damals auch etwa 8 Jahre alt.
Es war eine gröbere OP weil der TA nach dem Aufschneiden bemerkt hat dass sie bereits eine Gebärmutterentzündung hatte.

Die Wunde ist trotzdem tadellos verheilt - obwohl ich einmal nicht schnell genug war. Ich wollte sie ins Auto heben, da ist sie schon gesprungen und hat sich natürlich die frische Wunde angehaut :rolleyes:

War vor 5 Jahren, damals hab ich für die 7kg Hündin 300€ gezahlt.

Zum Wesen wäre mir nichts aufgefallen aber ich hatte Sie da erst etwa drei Monate.
 
Ohne ERNSTHAFTEN MEDIZINISCHEN GRUND lass ich das sicher nie machen... ich hatte den zwar leider bei 3 Hündinnen immer, aber da mir Hündin 3 wegen starker Blutungen (nein, da war der TA nicht Schuld) fast am Tisch blieb, werde ich das nächste Mal nicht mehr doppelt und dreifach, sondern 10-fach überlegen... Hündin 2 hatte Probleme beim Aufwachen...

von den Nachwirkungen mit Fellveränderungen und Inkontinenz (GsD nur temporär) will ich gar nicht reden.

Die Heilungsphase war trotz normaler OP unproblematisch. Gezahlt hab ich bei Hündin 2 und 3 je ca. 1000 € (mussten wegen den Komplikationen 1 Nacht in der TK bleiben)...
 
Ich bereue es, dass ich meine Hündin kastrieren hab lassen. Sie wurde danach zickiger bzw. intoleranter gewissen Hunden gegenüber. Keine Ahnung ob das ohne Kastration auch passiert wäre. Mir kommt aber schon vor dass es da einen Zusammenhang gibt, passt vom Zeitraum her. Gewichtsprobleme hatte sie nie. Ich würde eine 8-jährige Hündin nur kastrieren lassen wenn´s wirklich gesundheitlich notwendig ist. Ist doch ein großer Eingriff, auch wenn es die meisten Hunde gut wegstecken.
 
Tja... und je älter die Hündinnen werden, umso eher bekommens eine Pyometra und dann ist die Kacke am Dampfen, denn je älter der Hund, umso schlechter wird meist eine Narkose vertragen.
 
Tja... und je älter die Hündinnen werden, umso eher bekommens eine Pyometra und dann ist die Kacke am Dampfen, denn je älter der Hund, umso schlechter wird meist eine Narkose vertragen.

Kommt eine Pyometra wirklich so oft vor? Ich hab damit noch keine Erfahrungen machen müssen, zum Glück.
 
Kommt eine Pyometra wirklich so oft vor? Ich hab damit noch keine Erfahrungen machen müssen, zum Glück.


Eigentlich schon, je älter die Hündinnen werden, umso eher kommt eine Pyo daher. Sei froh, dass es bei Euch kein Problem ist, da ist es mir lieber, der Hund hat ein wenig "Verhaltenskreativität" als er stirbt mir unter den Händen wegen einer Pyo, die nicht rechtzeitig erkannt wird.
 
Bisher kamen mir noch keine Prozentzahlen unter... in 20 Jahren Hundehaltung hab ich insgesamt 7 Pyometren live erlebt... intakte Hündinnen kamen mir sehr, sehr viel mehr unter...
 
der Hund hat ein wenig "Verhaltenskreativität" als er stirbt mir unter den Händen wegen einer Pyo, die nicht rechtzeitig erkannt wird.

Der, der seinen Hund kennt, erkennt ne Pyo im Schlaf... ;)

Ich empfehle mal wieder das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Gansloßer/Strodtbeck.

Ich wünsche keinem ne nicht mehr abtrainierbare Aggression, Inkontinenz, usw.
 
3 Hündinen kastrieren lassen, 3 mal mit der normalen Op, 3 mal überhaupt keine Probleme, aber die Hündinen waren noch jung, zwischen 1 Jahr und 2,5 Jahren...als sie kastriert wurden...

Wenn du ein ungutes Gefühl hast, dann lass ihre GEbärmutter schallen...da müsste der TA ja sehen, ob sich was verändert hat.
 
Der, der seinen Hund kennt, erkennt ne Pyo im Schlaf... ;)

Ich empfehle mal wieder das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Gansloßer/Strodtbeck.

Ich wünsche keinem ne nicht mehr abtrainierbare Aggression, Inkontinenz, usw.

so ein Blödsinn, die Nachbarhündin hatte mit 10 Jahren eine Pyo....eine geschlossene und die Hündin hat die Notop knapp überlebt...ich kannte die Hündin von Welpen an, mein Nachbar ist ein sehr guter und besorgter Hundehalter, aber weder ich noch er haben etwas bemerkt...weil die Hündin genau gar nichts angezeigt hat...sie war wie immer, erst 2 Tage vor der Op bemerkten wir, das sie nicht gut drauf war, da war die Gebärmutter knapp vorm platzen..

Und sie wurde nach der Kastra weder inkontinent noch agressiv...genauso wenig wie meine Hündinen und die Hündin meiner Mom und die anderen Hündinen die ich kenne, die kastriert sind...die einzige Rauferhündin hier im Ort war eine unkastrierte Mixhündin, die jede andere Hündin anflog :cool:....
 
Ich bin offenbar eine ganz eine böse Tierquälerin , ich habe meine Hündin nur unter der Voraussetzung genommen dass sie vorher kastriert wird ... die scheisse wie mit der vorherigen Hündin die voll von Tumoren war und dauerläufig bzw dazwischen auch scheinträchtig war tue ich mir nicht nochmal an : und meine Hündin ist weder inkontinent noch aggressiv außer zu Mäusen und Ratten und Co aber ich geh mal davon aus dass der Jagdtrieb nicht auf die Kastration zurückzuführen ist :D:)
 
Shaki wurde jetzt mit 11 1/2 Jahren (Not-)kastriert. Kostenpunkt 1100 Euro (inkl. 2 Tage Aufenthalt in der TK und Herz-Lungen-Röntgen). Gsd keine Komplikationen, hat die Narkose super vertragen (obwohl schon die dritte innerhalb von 9 Monaten), Wundheilung 1A. Nur mit der Ruhigstellung hats ein bissi Probleme gegeben ;)
 
Ich habe meine Hündin im April not-operieren lassen müssen, wegen einer eitrigen Gebärmutterentzündung.

Meine Erfahrungen dazu: meine Hündin hatte keines der gängigen Symptome (Fressunlust, Fieber, verstärkter Durst, sieben bis acht Wochen nach Ende der Läufigkeit, etc.), als ich mit ihr beim TA war (drei Tage nach Ende der Läufigkeit!) - da war die Gebärmutter schon sehr groß und voll mit Eiter. Fazit: ich würde auch nicht jede künftige Hündin deshalb von Haus aus kastrieren lassen, aber man darf sich nicht immer auf die gängigen Symptombeschreibungen verlassen.

Obwohl es zum Zeitpunkt der OP fünf vor zwölf war, hat sie die Operation und die Heilung sehr gut überstanden.

Bedenken würde ich bei einer Kastration folgende Dinge:

Narkose: meine hatte diesmal eine Inhalationsnarkose, die sie wesentlich besser vertragen hat als eine frühere Injektionsnarkose. Angeblich ist diese wesentlich besser zu dosieren, daher schonender und auch bei sensiblen und/oder alten Tieren besonders empfehlenswert.

Operationstechnik: meine hat einen Bauchschnitt bekommen, der sehr gut genäht wurde und super verheilt ist. Bezüglich Knopflochtechnik habe ich von einem Heilpraktiker nichts gutes gehört - angeblich ist es schlecht, wenn "mit der Sonde im Bauch herumgerührt wird". Laut seiner Aussage entstehen so Verletzungen/Vernarbungen, die lange Zeit schmerzhaft sind. Belegen kann ich es natürlich nicht, es erscheint mir nur irgendwie logisch.

Zeitpunkt: wenn man es sich aussuchen kann, sollte zum Zeitpunkt der hormonellen Ruhe kastriert werden - also am besten genau zwischen zwei Läufigkeiten.

Ach ja, bei mir haben sich die gesamten Kosten für die Not-OP (inkl. Medikamente) auf EUR 910,- belaufen. Besondere Verhaltensveränderungen sehe ich nicht -meine hätte vorher schon keinen Verträglichkeitswettbewerb gewonnen... :eek:
Eine interessante Info vielleicht noch zum Gewicht: das kann ich bei meinem Hund jetzt als kastrierter besser halten als davor. Sie wird gebarft, aber früher hat sie bei gleichbleibender Futtermenge je nach Hormonschwankung schon mal zugelegt oder auch abgenommen - das ist jetzt stabil.
 
meien Senta ist eine ausgelutschte zuchthündin, und wird am dienstag kastriert.
ich hatte schon mehrere solche und alle hatten hormonelle probleme, die eierstöcke waren hochgradig zystisch verändert, oder die gebärmutter, wir hatten mehrere pyometras und, noch schlimmer, ganz leise vor sich hinschwärende gebärmutterentzündungen.
Senta hat recht viel abgenommen in kurzer zeit, sie hat erhöhte leukos, wir haben keine andere ursache gefunden und vermuten auch sowas. sie bekommt jetzt AB (seufz) und wird aufgefüttert und am dienstag operiert.
ich bin überzeugt, dass irgendwas verändert sein wird und dass das ganze hormonell bedingt ist.
ich würde gerade bei solchen hunden nie warten, bis sie dann eine pyometra haben oder sonstwas entwickeln, sondern kastrieren, solange es ihnen noch gut geht.
denn das OP-risiko ist bei einer not-op und ausgeprägten entzündung natürlich viel höher.
wozu also darauf warten ??
 
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