Achtjährige Hündin kastrieren - was gibt es zu beachten?

[tossi]

meine Hündin wurde mit 7 kastriert und zwar einzig deshalb so spät, weil ich so lange unsicher war, ob es die richtige Entscheidung war. Meine Hündin hat sich nicht verändert, weder vom Gewicht, noch vom Verhalten, nur die lästigen Scheinträchtigkeiten müssen wir/bzw. vielmehr sie nicht mehr durchmachen.

Ich hab sie vorher Herz Schallen lassen (sie nimmt Herzmedis) und ein großes Blutbild gemacht. Nachdem sowohl der Kardiologe als auch meine TÄ grünes Licht gegeben haben, wurde sie bei und von meiner TÄ kastriert und die Narkose hat eine eigene Anästhesistin (von der Vet) gemacht, aber ich bin da überangeschi**en. Die Endoskopische Methode kam für mich nicht in Frage, weil bei dieser Methode die Hunde aufgeblasen werden, damit man mit den Werkzeugen an die richtige Stelle gelangt und das viele kreislauftechnisch nicht so gut vertragen und weil bei dieser Methode doch mehr im Körper verbleibt, das im Nachhinein Probleme machen könnte.

Meinem Rüden hab ich einen innen liegenden Hoden endoskopisch entfernen lassen und ihm ging es nach dieser OP deutlich schlechter als nach der Narkose einer anderen OP.

Bei der Endoskopie hast du 3 kleine Schnitte, bei der normalen Kastration halt einen größeren Schnitt, wobei die Summe der Nähte eigentlich gleich ist.

Einen Vortrag von Ganslosser hab ich übrigens einmal genau nach der Aussage verlassen, man soll doch Streunerkatzen einfach die Pille geben anstatt sie böserweise zu kastrieren,...

 

[Thalassa]

Der, der seinen Hund kennt, erkennt ne Pyo im Schlaf...

Ich empfehle mal wieder das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Gansloßer/Strodtbeck.

Ich wünsche keinem ne nicht mehr abtrainierbare Aggression, Inkontinenz, usw.

So würde ich das jetzt auch nicht sagen. Unsere Hündin hatte mit 8 Jahren eine Pyometra, die zwei Tierärzte nicht erkannt haben. Sie musste notoperiert werden, und nachher hat sich ihr Verhalten um 100% zum Positiven verändert.
Sie lebte auf und wirkte um Jahre verjüngt. So lustig und fröhlich hatte ich sie vorher noch nie gesehen - das hat sich bei ihr bis ins hohe Alter erhalten.

 

[Caro1]

Meine Hündin musste mit knapp 11 Jahren, vielleicht auch älter, noch kastriert werden. Sie hatte eine Gebärmutterentzündung die einfach nicht mehr in den Griff zu bekommen war. Nach vielen hin und her, haben wir es dann riskiert, weil sie auch ein Problem mit dem Herz hat.

Aber sie hat es super gut weg gesteckt und war sehr schnell wieder auf den Beinen. Es gab überhaupt keine Probleme. Wirklich erstaunlich, weil meine andere Hündin 1-2 Tage etwas benommen war. Aber Lotte war gleich nach der Narkose wieder fit und nicht zu bremsen. Unglaublich, wie gut sie die Narkose und OP weggesteckt hat.

Sie hatte eine Inhalationsnarkose bekommen und die Kastration hat ca. 450 Euro gekostet. Die Fäden haben sich von selbst aufgelöst und wir sind nur zur Kontrolle noch einmal zum Tierarzt.

Jetzt im Nachhinein, nach ca. 5 Monaten, kann ich sagen, dass ich es hätte viel früher riskieren sollen. Lotte ist ein ganz anderer Hund geworden. Viel fröhlicher und ausgelassener, kaum wieder zu erkennen. Vermutlich auch deshalb, weil sie früher als Gebärmaschine missbraucht wurde und Welpen ihre einzige Lebensaufgabe waren.

Die Erfahrung das Hündinnen inkontinent werden, habe ich noch nicht gemacht... und ich hatte schon viele große kastrierte Hündinnen. Auch hat sich kein Hund zu seinem Nachteil verändert, im Gegenteil, alle waren viel jünger durch die Kastration geworden, kein Stress mehr.. Und kein Hund hat oder hatte sich negativ verändert, ich kann nur gutes berichten..

Viel Glück!

LG, Caro

 

[Baghira_2010]

Die Erfahrung das Hündinnen inkontinent werden, habe ich noch nicht gemacht... und ich hatte schon viele große kastrierte Hündinnen.

Ich leider schon... Aber ganz ehrlich - was will man machen, wenn die Gebärmutter voller Eiter ist und die OP grad noch 5 vor 12 gemacht wird - über eine mögliche Inkontinenz nachdenken? Ich hab diese bei meiner Hündin momentan auch dank homöopathischer Tropfen ganz gut im Griff...

 

[Caro1]

Ich leider schon... Aber ganz ehrlich - was will man machen, wenn die Gebärmutter voller Eiter ist und die OP grad noch 5 vor 12 gemacht wird - über eine mögliche Inkontinenz nachdenken? Ich hab diese bei meiner Hündin momentan auch dank homöopathischer Tropfen ganz gut im Griff...

Da hast du absolut Recht, die Gesundheit und das Leben der Hündin stehen an erster Stelle.. egal was danach kommt, die Hauptsache sie überstehen die Operation gut und haben noch ein paar schöne Jahre..
... was macht da schon so ein bisschen Pippi..

LG, Caro