Ab wann ist es nicht mehr lebenswert?

Kiki2007

Junior Knochen
Hallo!
Habe eine 12 jährige Golden Retriever Hündin, die seit 10 Monaten massive abgebaut hat! Angefangen hat es kurz nach ihrer Läufigkeit, da hatte sie eine Entzündung der Wirbelsäule und wir mussten eine Schmerztherapie beginnen! Sie begann aufgrund ihrer Hüftprobleme/Bandscheibe inkontinent zu werden - vorallem im Haus mit 3 kleinen Kindern nicht sonderlich angenehm! Das wird aufgrund der Therapie und der Tatsache dass ich sie an schlechten Tagen alle 20 Minuten in den Garten lasse etwas besser! In den letzten 10 Monaten bekam sie 7 mal diese Therapie mit je 2 Injektionen und einer Vitamin D Infusion für die Gelenke und lt unserem TA wird sie diese bis zum Schluss alle 4-12 Wochen brauchen! Körperlich geht es ihr nicht wirklich besser- sie kommt schwer auf und überlegt 2 mal ob es wirklich notwendig ist, sie ist uns auch beim spazieren gehen schon zusammengebrochen! Beim Blutbild im November wurde ein 5fach erhöhter Wert der Nebenniere festgestellt, Leber war etwas vergrößert ! Da sie extrem viel hechelt und Probleme beim atmen hatte, waren wir letzte Woche wieder beim TA und jetzt kommen Herzprobleme auch noch dazu und die Einnahme von Herztabletten ist unumgänglich! Lt. TA kann sich die Schmerztherapie auf die Organe niederschlagen, ob das davon ist weiß ich nicht! Jetzt ist es so, dass sie in den kommenden Wochen wieder Läufig wird und der TA sieht das mit Sorge und meint, dass sie uns die Entscheidung bezüglich Erlösung abnehmen könnte! Nachdem sie die letzte Schmerztherapie vom Mittwoch nur sehr schlecht weggesteckt hat (ist 5 Tage zu 90 % ohne Regung dagelegen), die Diagnose mit dem Herz dazukam und der TA meint, dass sie vermutlich doch Schmerzen haben könnt (bislang hat er DAS ausgeschlossen, obwohl alles dafür spricht) fragen wir uns, ob wir ihr überhaupt noch etwas gutes tun und ob wir sie nicht erlösen sollten!
Ich weiß ihr könnt das aus der Ferne nicht beurteilen, aber was denkt ihr nach meiner Erzählung? Es ist so schwer, ....
 
Das tut mir wirklich leid für Euch:(. Aber Du hast recht, diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.
Du mußt entscheiden, inwieweit Lebensqualität vorhanden ist oder es nur mehr reine Qual und eigener Egoismus ist, der einem vor dem letzten endgültigen Schritt abhält.
Ich weiß, dass dies total schwer ist, habe aber selbst die Erfahrung gemacht, dass einem sein Hund zeigt, wenn er nicht mehr will/kann und da muß man handeln:(.

Ich wünsche Euch viel Kraft:)!
 
ach herrje,das ist schon ziemlich heftig :( du hast es eh schon geschrieben, wir kennen den Hund nicht, entscheiden musst, du:( ich würde vielleicht noch mal mim TA reden, auch in bezug auch schmerzen usw.....das sagt sich natürlich leicht, vor allem wenn man selbst nicht in der Situation ist, wenn sie leidet und schmerzen hat bzw. der TA bei dem gesamtzustand nichts mehr machen kann, würde ich es in Erwägung ziehen:(

alles gute!
 
"Problem" ist, dass der TA unsere Unsicherheit sieht und ich manchmal den Eindruck habe, er möchte uns den Hund solange es geht erhalten! Als ich am Freitag die Diagnose mit dem Herz erhalten habe, hab ich auch klar gefragt ob wir nicht das unvermeidbare hinausziehen und er meinte nur, dass es so schlimm noch nicht sei! Meine Angst ist, den richtigen Moment noch zu verpassen - sie liegt, hechelt, reagiert oft nicht mehr und woran soll ich erkennen das es ihr noch schlechter geht! Sie war immer so ein stolzer Hund und ich will dass sie "würdevollen gehen" kann! Aber mein Vater hat eins richtig gesagt, der TA sieht sie 10 Minuten in der Ordi und hat sie keine 24 Stunden um sich und sieht ihr verhalten! Die letzten beiden Male hat sie sich auch in der Ordination nur am Boden gelegt mit einem Blick "macht's mit mir was ihr wollt"! :(
 
Du kennst deinen Hund am besten, und wenn die sein Blick schon was verrät, dann geh mit ihr den letzten Weg.
Wie lange hätte sie denn noch und wäre es das wert? Wir wissen alle, wie schwer dieser Schritt ist, sollte aber im Sinne deines Hundes sein.

Viel Kraft für deine Entscheidung, warte nicht zu lange :(
 
ich kann dich gut verstehen, den eindruck hatte ich bei meinem vorletzen Hund im bezug auf meinen TA auch (Diagnose war damals Lungentumor), auch wenn ers wirklich gut gemeint hat, in die Richtung, versuchen wird's noch:(
wenn der Hund nicht mehr frisst, aufsteht (oder aufstehen kann/will), apathisch ist, von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, schmerzen hat usw....dann würde ich ihn persönlich nicht mehr leiden lassen, ob das bei dir/euch schon soweit ist, kann ich natürlich nicht beurteilen:o
 
Der Arzt kann nicht sagen wielange sie noch hätte, aber es kann sein, dass sie die Läufigkeit schon nicht überlebt! Das schlimmste Szenario ist einfach ein mit Medikamenten vollgepumpter Hund und ich frag mich was noch auf sie zukommt - derzeit sind wir bei alle 1-3 Monate Schmerztherapie, tägliche Verabreichung der Schmerztabletten, lt Tierarzt wäre alle 6 Wochen eine Injektion fürs Herz auch noch optimal - naja und wenns wirklich doch noch Schmerzen hat, schätze ich das wir für daheim auch noch Tabletten bekomme! Und ich weiß nicht, ob ich das einem Hund der das durchschn. Lebensalter seiner Rasse erreicht hat, wirklich antun soll! Eigentl. wollten wir heut den Termin fürs Einschläfern ausmachen, aber heute hat sie sich "etwas" mehr bewegt - in den letzten Tagen kam sie uns nichtmal mehr begrüßen! Schwer ist es auch deshalb, weil man den "Druck" von außen hat - manche meinen wir quälen den Hund nur mehr und eine Freundin "unterstellte" mir das mir mein Hund nur unbequem geworden ist!
 
"Problem" ist, dass der TA unsere Unsicherheit sieht und ich manchmal den Eindruck habe, er möchte uns den Hund solange es geht erhalten! Als ich am Freitag die Diagnose mit dem Herz erhalten habe, hab ich auch klar gefragt ob wir nicht das unvermeidbare hinausziehen und er meinte nur, dass es so schlimm noch nicht sei! Meine Angst ist, den richtigen Moment noch zu verpassen - sie liegt, hechelt, reagiert oft nicht mehr und woran soll ich erkennen das es ihr noch schlechter geht! Sie war immer so ein stolzer Hund und ich will dass sie "würdevollen gehen" kann! Aber mein Vater hat eins richtig gesagt, der TA sieht sie 10 Minuten in der Ordi und hat sie keine 24 Stunden um sich und sieht ihr verhalten! Die letzten beiden Male hat sie sich auch in der Ordination nur am Boden gelegt mit einem Blick "macht's mit mir was ihr wollt"! :(
Bei unserem vorigen Hund war es so, dass er schon jahrelang Herzmedis nehmen mußte und dann kamen Epianfälle dazu. Als es unserem Hund immer schlechter ging, waren wir sogar schon zum Einschläfern beim TA. Der sagte wieder, wir probieren noch das und das aus. Im Endeffekt hat es uns unser Hund schon lange vorher angezeigt, nur wir haben uns immer wieder bequatschen lassen. Es tut mir jetzt noch total leid, dass ich nicht schon früher reagiert habe.
Wenn Du/Deine Familie es an seinem Verhalten erkennt, dann geht mit ihm den letzten Weg. Ihr wisst es am Besten, Ihr kennt Euren Hund und könnt am Optimalsten einschätzen was richtig ist.
 
Bei unserem vorigen Hund war es so, dass er schon jahrelang Herzmedis nehmen mußte und dann kamen Epianfälle dazu. Als es unserem Hund immer schlechter ging, waren wir sogar schon zum Einschläfern beim TA. Der sagte wieder, wir probieren noch das und das aus. Im Endeffekt hat es uns unser Hund schon lange vorher angezeigt, nur wir haben uns immer wieder bequatschen lassen. Es tut mir jetzt noch total leid, dass ich nicht schon früher reagiert habe.
Wenn Du/Deine Familie es an seinem Verhalten erkennt, dann geht mit ihm den letzten Weg. Ihr wisst es am Besten, Ihr kennt Euren Hund und könnt am Optimalsten einschätzen was richtig ist.

Danke!
 
meiner alten dame (fast 13) hab ich die zeit gegeben, sich selbst zu verabschieden, sie konnte auch nur noch mit hilfe aufstehen und gehen, hat aber bis zum schluss gefressen, auch noch am letzten tag...

wir haben sie schmerzfrei gehalten und das rudel und ich waren den ganzen letzten tag bei ihr...sie ist dann sehr friedlich gestorben, war nicht allein und hatte keinen stress...alles in allem war es sehr schön (klingt blöd, ich weiss)...und ich würde es wieder so machen, vorausgesetzt, der hund ist schmerzfrei...und wenn er am ende mehr schmerzmittel braucht, als gut für ihn wäre - was solls, dann kriegt er sie halt...
 
Ganz ehrlich, ich sehe den Zusammenhang zwischen der Läufigkeit und den anderen Baustellen nicht:confused: Warum sollte ein Hund an der Läufigkeit sterben?
Die Herzprobleme scheinen laut deinem TA ja noch nicht tragisch zu sein. Viele ältere Hunde haben Veränderungen am Herz die man mit entsprechenden Medikamenten behandeln kann.

Die Schmerzen sind eine andere Geschichte. Ich schätze mal dein Hund bekommt im Moment etwas Nichtsteroidales, Rimadyl o.ä., das reicht unter Umständen nicht und kann wirklich andere Organe angreifen. Vielleicht mal kurzfristig auf Tramal und/oder Gabapentin umstellen?

Und welcher "Nebennierenwert" war da erhöht? Das kam für mich nicht ganz raus.

Vielleicht mal eine zweite Meinung einholen bevor man aufgibt?:o
 
Ganz ehrlich, ich sehe den Zusammenhang zwischen der Läufigkeit und den anderen Baustellen nicht:confused: Warum sollte ein Hund an der Läufigkeit sterben?
Die Herzprobleme scheinen laut deinem TA ja noch nicht tragisch zu sein. Viele ältere Hunde haben Veränderungen am Herz die man mit entsprechenden Medikamenten behandeln kann.

Die Schmerzen sind eine andere Geschichte. Ich schätze mal dein Hund bekommt im Moment etwas Nichtsteroidales, Rimadyl o.ä., das reicht unter Umständen nicht und kann wirklich andere Organe angreifen. Vielleicht mal kurzfristig auf Tramal und/oder Gabapentin umstellen?

Und welcher "Nebennierenwert" war da erhöht? Das kam für mich nicht ganz raus.

Vielleicht mal eine zweite Meinung einholen bevor man aufgibt?:o

Es besteht der Verdacht auf Cushing, aber der Wert ist für ihn noch nicht so schlimm, dass er dem weiter nachgehen würde! In der Läufigkeit sieht er scheinbar deshalb ein Problem, weil es ihr schon die letzten Male nicht gut ging und da der Allgemeinzustand derzeit schlecht ist, meinte er könnt's noch schlimmer werden! Abgesehen davon steigt lt ihm das Risiko für Komplikationen (Gebärmuttereiterung etc)! Wie auch immer, ich war vorhin nochmal bei ihm und hab die Herzmedikamente geholt - sollten diese nicht den gewünschten Erfolg erzielen, werden wir sie in 3 Wochen erlösen! Ich würde mir für sie wünschen, dass sie zumindest einen Spaziergang pro Tag schaffen würde!
 
Ich würd dem Cushing-Verdacht mal genauer nachgehen - das kann nämlich Inkontinenz begünstigen und ist allgemein natürlich eine große Belastung!
 
Es besteht der Verdacht auf Cushing, aber der Wert ist für ihn noch nicht so schlimm, dass er dem weiter nachgehen würde! In der Läufigkeit sieht er scheinbar deshalb ein Problem, weil es ihr schon die letzten Male nicht gut ging und da der Allgemeinzustand derzeit schlecht ist, meinte er könnt's noch schlimmer werden! Abgesehen davon steigt lt ihm das Risiko für Komplikationen (Gebärmuttereiterung etc)! Wie auch immer, ich war vorhin nochmal bei ihm und hab die Herzmedikamente geholt - sollten diese nicht den gewünschten Erfolg erzielen, werden wir sie in 3 Wochen erlösen! Ich würde mir für sie wünschen, dass sie zumindest einen Spaziergang pro Tag schaffen würde!

hm.

wenn dein Hund wirklich Cushing hat wunderts mich nicht unbedingt dass es ihr schlecht geht:o
Ich würde dem nachgehen, ist keine Belastung für den Hund.

Ganz ehrlich, ich würde meinen Hund nicht aufgrund lauter Halb-Diagnosen einschläfern lassen. just my two cents
 
Ich würde auf alle Fälle die Schmerztherapie so gestalten, das der Hund keine Schmerzen hat...die Organe wären für mich da 2. rangig...:o..
 
Das sollten sie aber nicht sein. Und für den TA schon gar nicht.

ich habe mit unserem TA besprochen, dass mein Hund vor allem keine Schmerzen haben darf..in den letzten Lebensmonaten oder Wochen oder Tagen..bei einem Hund der noch nicht so alt ist, würde ich abwägen, wieviel Schmerzmittel noch möglich ist, bei einem alten Hund, der seine letze Zeit auf Erden hat, ist mir wichtig, das er vor allem schmerzfrei ist...den sonst hat er keine Lebensqualität mehr...vorübergehende Schmerzen, die wieder weggehen, kann man noch akzeptieren..aber wenn keine Verbesserung mehr in Sicht ist, ist für mich wichtiger das es dem Hund gut geht und nicht, ob die Leber zu sehr belastet wird..etc...mir ist es lieber der Hund lebt noch ein paar Wochen realtiv gut...als monatelang schlecht :o..aber das muss eh jeder mit seinem TA besprechen
 
ich habe mit unserem TA besprochen, dass mein Hund vor allem keine Schmerzen haben darf..in den letzten Lebensmonaten oder Wochen oder Tagen..bei einem Hund der noch nicht so alt ist, würde ich abwägen, wieviel Schmerzmittel noch möglich ist, bei einem alten Hund, der seine letze Zeit auf Erden hat, ist mir wichtig, das er vor allem schmerzfrei ist...den sonst hat er keine Lebensqualität mehr...vorübergehende Schmerzen, die wieder weggehen, kann man noch akzeptieren..aber wenn keine Verbesserung mehr in Sicht ist, ist für mich wichtiger das es dem Hund gut geht und nicht, ob die Leber zu sehr belastet wird..etc...mir ist es lieber der Hund lebt noch ein paar Wochen realtiv gut...als monatelang schlecht :o..aber das muss eh jeder mit seinem TA besprechen

Sorry, hab dich falsch verstanden, das ist eh klar:o Sehe ich auch so.

In diesem Thread geht es nur um einen Hund dessen orthopädische Schmerzen wahrscheinlich nicht sein größtes Problem sind. Das habe ich gemeint.
 
Das kommt wohl immer darauf an.....hat der Hund zb inoperablen Krebs im Endstadium, dann wären mir Nebenwirkungen auch eher egal, ich würde das machen, was dem Hund den angenehmsten Zustand verschafft.
Aber wäre eine Therapie eventuell noch möglich - zb Herz und Cushing - und könnten dadurch noch gute Monate, oder gar ein Jahr folgen, dann natürlich sind Nebenwirkungen nicht egal.
 
Oben