Danke und ja, es war wieder ein sehr nettes Treffen.
Über die Welpen haben wir uns auch besonders gefreut - so zum anschauen und betüddeln sind sie ja lieb - wenn man sie dann wieder zurück geben kann.
@ Nicole: ich mag´s bei Hündinnen auch zierlich und feminin.
@ Phebe: Ja und das Tolle ist, sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern v.a. vom Wesen faszinierend. :heart: Life´s never boring with a wolfdog.
Sozial... Wolfhunde sind sogar sehr soziale Tiere, weshalb sie für Zwingerhaltung auch absolutest ungeeignet sind und weshalb auch zwischen Wölfchen und seinem 2-Beiner ganz intensive Beziehungen entstehen können.
Artgenossen, die sie von klein auf kennen bzw. wo die Sympathie stimmt, können sich meist sehr viel heraus nehmen. Die eigene Mutter (und auch der Vater, so er ebenfalls beim Züchter war) werden oft ein Leben lang wieder erkannt. Chinua hat ihren Papa seit sie "ausgezogen" ist, ca. 4x gesehen, das letzte Mal auf einer Ausstellung vor 2 Jahren. Aber sie kennt ihn immer noch und er wird völlig anders begrüßt, als alle anderen Hunde (wie eben ein Welpe seine Eltern bzw. erwachsene Rudelmitglieder begrüßt - mit Lefzen lecken, Pipi machen usw.). Chins Mama mag keine Hündinnen - ihre Mutter und ihre Oma werden auch nach Jahren und obwohl sie sich nicht regelmässig sehen, immer noch unterwürfigst begrüßt.
Trotzdem sind TWH keine Hundewiesenhunde, weil sie einfach nicht jeden Artgenossen mögen, sehr statusbewusst und durchaus auch territorial sind. So wie es die Vorfahren aller Hunde ja ursprünglich auch waren - die haben auch nicht jeden Fremdwolf gleich mit Bussi links und Bussi rechts begrüßt und Party gemacht.
Deswegen find ich´s immer amüsant, wenn manche Leute hier der Ansicht sind, ein Hund müsste sich über jeden Anderen freuen...
Bezüglich harmonisch: Ein Großteil der Teilnehmer der letzten Jahre ist eine Familie: Mutter, Tochter aus dem 1. Wurf und 3 Rüden aus dem 3. Wurf. Einer der Rüden musste aus medizinischen Gründen früh kastriert werden - da er von erwachsenen Rüden offenbar nicht für voll genommen wird, klappt das auch mit den Brüdern sehr gut. Die beiden intakten Brüder laufen nicht mehr miteinander. Welpen zu integrieren ist eigentlich bei keinem ein Problem; Jungrüden werden von den erwachsenen Rüden auch noch nicht für voll genommen. Und die Mutter ist ohnehin eine sehr, sehr coole und souveräne Dame. Chinua und die Tochter sind bei Jungspunden oder gleichgeschlechtlichen TWH hingegen mit etwas Vorsicht zu geniessen.
Saarloos gelten i.d.R. als verträglicher - angeblich entstanden sie aus Kreuzungen mit Timberwölfen (die als "sanfter, friedlicher und Konfliktscheuer" gelten), während beim TWH Europäische Wölfe genommen wurden.