Die Mopserln sind wirklich arme Hunderln, aber wer ist jetzt schuld, der Richter mit einer guten Zuchtbenotung oder der Züchter - dieser dann beim züchten wegschaut?!
Schuld sind die HH die solche Hunde haben möchten und keine Rücksicht darauf nehmen, was den Tieren angetan wird.. Die Züchter bedienen nur den Markt.. wenn die Hunde keiner kaufen würde, gäbe es sie nicht...
... und unter Qualzuchten fallen sehr viele Rassen die genau so stark betroffen sind wie der Mops:
Nachstehend eine grobe Auflistung von Hunderassen die unter das Qualzuchtgesetz fallen, jedoch sind viel mehr Hunderassen krank und fallen unter Qualzuchten, die hier gar nicht erwähnt sind.
Problem: Hüftgelenksdysplasie (HD)
Betroffene Rassen:
Bernhardiner, Boxer, Dogge, Deutscher Schäferhund, Leonberger, Mastiff, Neufundländer, Retriever, Rottweiler, Sennenhunde und andere.[/B] Die Kommission spricht sich für ein Zuchtverbot ab leichter HD aus: "Wie Selektionsergebnisse zeigen, kann hierdurch die Frequenz von HD-positiven Tieren deutlich gesenkt werden." Es sollte gleichzeitig gegen Schnellwüchsigkeit selektiert werden. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Aggressivzucht
Betroffene Rassen: Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Pitbull-Terrier und andere
Übermäßig aggressive Tiere sind in ihrem Sozialverhalten gestört. Sie beantworten jede Art von Sozialkontakt durch Artgenossen mit Beißen und Kampfbereitschaft, "worin sich eine Form des Leidens manifestiert". Das Gutachten fordert einen Wesenstest für potentielle Zuchttiere, "in dem die Fähigkeit zu sozialem Verhalten gegenüber Artgenossen nachzuweisen ist", und ein Zuchtverbot für Tiere, die den Wesenstest nicht bestehen. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Verkürzte Rute, Stummelschwanz, Knick- und Korkenzieher - Ruten
Betroffene Rassen:
Bobtail, Cocker Spaniel, Englische und Französische Bulldogge, Entlebucher, Mops, Rottweiler, Dackel u.a.Das Gutachten empfiehlt bei Tieren mit den genannten Rutendeformationen eine Röntgendiagnostik. Alle, die an weiteren Abschnitten der Wirbelsäule Defekte aufweisen, sollen von der Zucht ausgeschlossen werden. Außerdem soll im Rassestandard auf eine Korkenzieher-Rute verzichtet werden. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Disproportionierter Zwergwuchs
Betroffene Rassen:
Basset, Französische Bulldogge, Pekingese, Scottish Terrier, Sealyham Terrier, Dackel, Weish Corgis und andereWenn der Rumpf im Verhältnis zu den Beinen zu lang ist, bekommen die Tiere gelegentlich Probleme mit der Wirbelsäule, etwa einen Bandscheibenvorfall, spastische Lähmungen und anderes. Empfehlung im Gutachten: Man soll der Übertypisierung entgegenwirken. Weitere Forschung darüber ist nötig. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Hauteinstülpungen am Rücken
Betroffene Rasse:
Rhodesian RidgebackDas Gutachten empfiehlt ein Zuchtverbot für die davon betroffenen Tiere.
Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Grey - Collie - Syndrom (Merle)
Betroffene Rassen: verschiedene
Collie-Zuchtlinien
Das Syndrom ist eine silbergraue Farbaufhellung, die mit einem Semiletalfaktor gekoppelt ist. Die Kommission empfiehlt Zuchtverbot. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Blue - Dog - Syndrom
Betroffene Rassen:
Dobermann, Dogge, Greyhound, Irish Setter, Pudel, Dackel, Yorkshire TerrierDies ist eine blaugraue Farbaufhellung, die mit Haarverlust und Hautentzündungen einhergeht. Die Kommission empfiehlt Zuchtverbot. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Haarlosigkeit
Betroffene Rassen:
chinesischer und mexikanischer Nackthund u.a.
Nackthunde haben nicht nur eine empfindliche Haut, sondern auch "regelmäßig schwerwiegende Gebissanomalien" und weisen "ähnlich wie thymuslose Nacktmäuse eine gewisse Immundefizienz auf". Die Kommission empfiehlt Zuchtverbot für Merkmalsträger. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Merle-Syndrom
Betroffene Rassen:
Bobtail, Collie, Dogge, Dunkerhund, Sheltie, Dackel. Weish Corgi u.a.Homozygote Weiß-Tiger weisen regelmäßig Sinnesorganstörungen auf. Für sie soll ein Zuchtverbot ausgesprochen werden. Ebenfalls für den Paarungstyp Tiger mal Tiger. Für heterozygote Merle-Tiger wird kein Verbot ausgesprochen, doch "sollte generell auf die Zucht mit dem Merle-Gen verzichtet werden". Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Rundkopf, verkürzter Kiefer
Betroffene Rassen:
Boxer, Bulldoggen, Chihuahua, Mops, Pekingese, King Charles Spaniel, Shi Tzu, Toy-Spaniel, Yorkshire Terrier u.a.Extreme Rundköpfe können zu Schwergeburten führen, und bei kleinen Rassen wird auch die Schädeldecke zu dünn. Femer können Zahnfehler, Atem- und Schluckbeschwerden auftreten. Bei Mops und Pekinese treten die Augen hervor - "eine Prädisposition für traumatische Augenerkrankungen". Das Gutachten empfiehlt ein Verbot für Tiere mit extremer Rundköpfigkeit, insbesondere disproportionierter Verkürzung der Gesichtsknochen. Die Zuchtverbände sollen einen Grenzwert festschreiben. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Auswärtsrollen des unteren Augenlidrands (Ektropium)Betroffene Rassen:
Basset, Bernhardiner, Bluthund, Bulldoggen, Cocker Spaniel, Neufundländer, Shar Pei u.a.Das Gutachten empfiehlt ein Zuchtverbot für betroffene Tiere. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Einwärtsrollen des Augenlidrands:
Betroffene Rassen:
Bullterrier, Chow-Chow, Pudel, Rottweiler, Sennenhund und Shar PeiDie Kommission empfiehlt Zuchtverbot für betroffene Hunde. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Problem: Hautfalten - Bildung
Betroffene Hunde:
Shar Pei, Pekingese, Toy-Spaniel, Basset, Bluthund u.a.Die Züchter sollen eine Übertypisierung der schlaffen und faltigen Haut vermeiden und einen Grenzwert erarbeiten. Das heißt: Die Faltenhunde sind nicht grundsätzlich vom Zuchtverbot betroffen, sondern nur die besonders schlimme Ausprägung davon. Geändert hat sich bis heute noch nichts.
Oben angeführt sind
nur einige Beispiele dafür, daß der Mensch bewußt Leiden oder zumindest Einschränkungen der Lebensqualität seines Hundes in Kauf nimmt, nur um einen ausgefallenen Hund zu haben (um anzugeben?) und/oder weil er über Hintergründe nicht informiert ist und/oder weil er sich nie Gedanken darum gemacht hat (vielleicht ist es ihm ja auch egal).
Während sich manche Menschen wenigstens Gedanken über körperliche Auswirkungen von dubiosen Züchtungen machen, wird ein weiterer, in meinen Augen sehr wichtiger Aspekt, nämlich die Auswirkungen bestimmter körperlicher "Anomalien" auf das "Seelenleben" des Hundes, mit den daraus resultierenden Verhaltensauffälligkeiten, völlig vernachlässigt.
Quelle:
http://www.betadog.de/meine_sicht_der_dinge/qualzucht.php