Hundehaltung

Ich denke es liegt auch daran, dass viele Hunde heute nach ihrem Aussehen und nicht nach ihren einstigen Aufgaben gekauft werden. Kaum Jemand macht sich noch Gedanken darüber, welche Bedürfnisse die einzelnen Rassen haben.

Früher hätte doch niemand einen Rottweiler, Dogge, Owtscharka oder eine andere große Rasse/Mix in einer 2-Zimmerwohnung im 2-3 Stock ohne Aufzug in der Innenstadt gehalten. Das waren noch Ausnahmen, was heute die Regel ist. Um nur mal ein Beispiel zu nennen. Und die meisten Züchter interessiert es auch nicht mehr, ob die Käufer dem Hund gerecht werden, solange sie den Kaufpreis bezahlen können.

Mich hat mal ein BM Halter angerufen, weil sein 70 kg Bullmastiff die Treppen nicht mehr laufen konnte/wollte. Deshalb sollte der erst 3 Jahre alte Bullmastiff abgegeben werden.

Als ich den Hund abgeholt habe, stand ich in einem Altbau (Hochstockwerk) mit hochpolierten Holztreppen. Der Halter wohnte im 3. Stock, ohne Aufzug. Alles sehr nobel und mitten in der schönen Innenstadt von Wiesbaden.

Da blutet einem das Herz, wenn man dann so einen lieben, seinem Herrschen treuen Hund sieht, der abgegeben wird, weil er die Treppen nicht mehr laufen kann.
Der Hund ist gerutscht und hatte Angst. Vielleicht ist er mal ausgerutscht oder hat sich wehgetan. Keine Ahnung, aber so ein großer und schwerer Hund gehört auch nicht in so ein Haus, zudem ohne Aufzug.

Der Halter sagte dann auch, dass sein Hund faul ist und nicht viel Bewegung braucht. :mad:
Dieser Mann hätte seinen Hund nicht wiedererkannt, wie gerne und freudig dieser dann laufen konnte und vor allem wollte.

Das interessiert die Leute aber nicht, ob sie ihren Tieren überhaupt gerecht werden, wie es auch oft in Foren zu lesen ist. Da schreiben Leute dann auch, dass Wohnungshaltung angeblich kein Problem für große Hunde ist, wenn man nur regelmäßig Gassi geht.

Und man liest auch, dass es schon teilweise normal ist, wenn Hunde auf Balkonen gehalten werden, damit sie sich lösen können. Oder Stundenlang in Boxen gesperrt werden, damit sie die Einrichtung nicht Schreddern.

Aber, wenn ich einen 8 Stunden Tag habe, mit Mittagspause eigentlich 9 Stunden, und der Weg zur Arbeit kommt auch noch dazu, dann bin ich täglich mindestens 9-10 Stunden weg, warum muss ich mir dann einen Hund halten, wenn ich ihn den ganzen Tag wegsperren muss.

Sorry, aber, wenn sonst niemand nach dem Hund REGELMÄSSIG schauen kann, dann hole ich mir keinen Hund, dem Tier zuliebe.

Wenn dann noch schlechtes Wetter ist und der Besitzer müde gearbeitet von der Arbeit kommt, dann passiert es mehr als zugegeben wird, dass der Hund mal schnell 10 Minuten um den Block geführt wird und das war es dann.

Solche Leute hört man oft sagen, dass der Hund es kennt und es ihm gefällt oder er nicht gerne läuft oder den Tag lieber verschläft usw usw. Aber, Hunde passen sich an und was sollen sie auch anderes machen, wenn es ihnen nicht geboten wird.

Wenn ich jetzt meine Bullmastiffs als Beispiel nehme, dann sind und waren alle lauffreudige Hunde, die täglich bis ins hohe Alter mit Gassi gelaufen sind.
Wir haben auch Treppen im Haus und meine Hunde laufen auch noch jeden Abend mit in den 1. Stock. ABER, meine alten und verstorbenen Hunde, haben das manchmal nicht mehr geschafft, weil sie die Treppen nicht mehr laufen konnten oder Operationsbedingt schmerzen hatten. Dann war die Alternative im Erdgeschoss zu bleiben, weil sie die Möglichkeit dazu hatten.

Oder mein alter Rüde hatte zum Schluss eine Blasenschwäche und musste öfters die Nacht raus. Also Haustür auf und raus, wenn er musste. Das geht aber nicht, wenn ich im 3. Stock ohne Aufzug wohne und keinen Garten oder Grünfläche vor der Tür habe.
Es muss doch irgendwie passen, so das man einem Tier auch wenigstens einigermaßen gerecht werden kann.

Ich bin der Meinung, dass nicht zu viel Geschiss um die Hundehaltung, sondern eher zu wenig gemacht wird, weil viele Halter ihren Hunden einfach nicht mehr gerecht werden.
 
Ich glaub THEORETISCH wird sehr viel Gschiss um die Hunde gemacht PRAKTISCH schaut die Sache dann oft anders aus.

Ich hab auch eine Dogge, einen Malamut, einen Bobtail und einen Dt. Drahthaar (sowie viele andere Rassen als Sitterhunde oder Pfleglinge) in einer Innenstadtwohnung gehalten (im 6ten Stock mit Winzilift).

Und es ist auch gegangen.
In den 33 Jahren wo ich da gewohnt habe ist der Lift vielleicht 5 Mal nicht gegangen. Und es hat nur selten Tage gegeben wo wir keine 4 Stunden am Tag aktiv (als Lulurunden sind mitgezählt) mit den Hunden unterwegs waren.

Auch die Sache mit dem Alter hat zum Glück sehr gut funktioniert, weil die beiden verstorbenen Hunde bis zum letzten Tag eigentlich sehr fit waren und nicht getragen werden mussten.

Aber ich gebe zu: so ein Garten erleichtert schon vieles. Blasenentzündung oder Durchfall, Speiberei - da ist es schon sehr praktisch, wenn man nicht im Jogginganzug schlafen muss, oder den "Paaaatz" überall wegwischen muss mitten in der Nacht.

Unsere Hunde waren ja was das angeht top !
Die haben ins Badezimmer auf die Fliesen geschissen wenn sie Durchfall hatten.

Aber ich denke halt schon, dass viele Leute sich nicht wirklich überlegen ob sie einem Hund gerecht werden und noch mehr !!auf den Verzicht!! Denken die wenigsten.

Für mich (und wäre der Hund noch so winzig) käme nie in Frage ihn am Balkon "lösen" zu lassen, oder an ein "Kisterl" zu trainieren !!!

Lg
 
Ich glaub THEORETISCH wird sehr viel Gschiss um die Hunde gemacht PRAKTISCH schaut die Sache dann oft anders aus.

Ich hab auch eine Dogge, einen Malamut, einen Bobtail und einen Dt. Drahthaar (sowie viele andere Rassen als Sitterhunde oder Pfleglinge) in einer Innenstadtwohnung gehalten (im 6ten Stock mit Winzilift).

Und es ist auch gegangen.
In den 33 Jahren wo ich da gewohnt habe ist der Lift vielleicht 5 Mal nicht gegangen. Und es hat nur selten Tage gegeben wo wir keine 4 Stunden am Tag aktiv (als Lulurunden sind mitgezählt) mit den Hunden unterwegs waren.

Auch die Sache mit dem Alter hat zum Glück sehr gut funktioniert, weil die beiden verstorbenen Hunde bis zum letzten Tag eigentlich sehr fit waren und nicht getragen werden mussten.

Aber ich gebe zu: so ein Garten erleichtert schon vieles. Blasenentzündung oder Durchfall, Speiberei - da ist es schon sehr praktisch, wenn man nicht im Jogginganzug schlafen muss, oder den "Paaaatz" überall wegwischen muss mitten in der Nacht.

Unsere Hunde waren ja was das angeht top !
Die haben ins Badezimmer auf die Fliesen geschissen wenn sie Durchfall hatten.

Aber ich denke halt schon, dass viele Leute sich nicht wirklich überlegen ob sie einem Hund gerecht werden und noch mehr !!auf den Verzicht!! Denken die wenigsten.

Für mich (und wäre der Hund noch so winzig) käme nie in Frage ihn am Balkon "lösen" zu lassen, oder an ein "Kisterl" zu trainieren !!!

Lg

finde ich auch so. Natürlich ist ein Garten praktisch und auch "artgerechter" für den Hund. Vielmehr finde ich dass das Problem nicht die Wohnungshaltung ist sondern was sich die Leute denken und was die Leute dafür aufgeben wollen.

Wir wohnen auch in Wien in einer Wohnung (ok,im grünen,22Bezirk) aber wir sind mindestens 5mal unten 5mal 30 minuten (nur so kurz weil er hüfte probleme hat) das ist schon mal 2,5 Stunden und dann kommen noch die physio übungen ,klikker dazu.

Er kommt sowieso meckern wenn´s ihm langweilig ist :D wenn er ruhig ist weiss ich dass es für heute gereicht hat :)
 
Caro 1, in vielen hast du Recht, besonders mit den Wohnungen ohne Lift, oder arbeiten den ganzen Tag, sind stundenlang unterwegs haben in Wirklichkeit null Zeit für einen Hund, aber sie werden es sich selber nicht eingestehen, sie winken ab, mit den Worten " es geht schon" und das war einmal, dass Leute so vernünftig waren und ihre Situation besser abschätzten konnten und nicht unüberlegt nur um ihr Ego zu befriedigen einen Hund angeschafft hatten. Liegt sich über mehr als 30 -40 Jahren zurück.
 
Also wenn ich rein bedenke, wie viele Hunde wir hier in der Ortschaft haben und wie wenige davon auch nur ab und zu mal raus kommen, denke ich nicht, dass es an Wohnung/Stadt oder Garten/Land liegt. Eher an der Einstellung der Menschen.

Wir wurden hier durchaus schon gefragt, warum wir das eigentlich machen: Jeden Tag spazieren gehen... und dann auch noch so weit... letztens hat ma uns sogar draußen am Feld gsehn... wir ham doch eh so einen großen Garten :eek:
 
Das Spazierengehen/Wandern mit Hunden macht doch einen großen Teil der Freude am Leben mit Hund aus ? Wobei natürlich ein Garten einiges erleichtert, wenn die Hunde krank sind, wenn man selbst krank ist oder wenn man einfach auch mal geschlaucht ist oder verschlafen hat . Das sind eindeutig Vorteile wenn man einen Garten hat nur wie oft ist man schon krank, wie oft sind die Hunde krank wie oft ist man geschlaucht oder verschläft ?
 
Das sind eindeutig Vorteile wenn man einen Garten hat nur wie oft ist man schon krank, wie oft sind die Hunde krank wie oft ist man geschlaucht oder verschläft ?

Oft.

Das Frauli wurde heute vom Arzt wegen erbärmlicher 2,3 Liter Vitalkapazität für ruhebedürftig befunden (wieder mal), die Hundemami geht quaddeln und soll leiser treten und der junge Spinner kann auch mal Rücksicht nehmen. *find ich*

Ein Garten reicht doch völlig aus, auch wenns mal eine Woche nicht so geht wie man möchte. Nach mehreren Stunden dort sind die Tiere hundsmüde.

Ich wandere selten, Hundesport gibts gar nicht. Halte vor allem letzteres für Blödsinn, in traditioneller Haltung haben (Arbeits)Hunde meist keine Dauer-Bespaßung.
 
Ich weiß nicht was du unter wandern verstehst und ich weiß nicht was du unter Hundesport verstehst .... aber ich weiß dass meine Hunde im Sommer im Garten nicht wirklich mehr Bewegung machen als in der Wohnung , sobald der Rüde das Territorium gecheckt und umpinkelt hat, will der Gassi gehen/laufen/sporteln/wandern nennt es wie ihr wollt und ich letztlich auch ;):)
 
Eben - du letztendlich auch. Und deine Hunde tun, was du willst. Ein Hund ist das Spiegelbild des Besitzers.

Ich bin mit körperlicher Arbeit so gut versorgt, dass ich darüber hinaus ganz bestimmt keinen Sport mehr brauche.
Ehrlich gesagt, wenn jemand nach Dienstschluss noch so viele Energien übrig hat, dass er/ sie peinlich gekleidet und mit hupfendem Popscherl den Wald verschandeln muss, könnte er sich z.B. bei alten Menschen als freiwilliger Helfer melden. Oder als Helfer in der Landwirtschaft. Oder...

Da ich einen Nutzgarten habe und kein Coniferado, verbringe ich dort sehr viel Zeit und die Hunde sind dabei sich selbst überlassen. Sie spielen, jagen Mäuse, starren den Beginn der Nutztierhaltung an, graben Löcher, klauen Obst usw. Sie sind normale Tiere.
Kein Tier betreibt Sport, so dämlich sind nur unausgelastete Menschen der reichen Länder.:rolleyes:

Die alte Maya liegt naturgemäß schon viel in der Sonne, aber Loki ist insbesondere nachts im Garten ständig auf den Beinen und beim Morgengrauen so streichfähig, dass er keine 50 Minuten Spaziergang mehr schafft.

Ich weiß nicht, was an Klosterneuburg so toll ist, aber wenn er dort einen Nachmittag lang im Garten meines Freundes war, ist er fix und foxi. Er muss Frösche anstarren, sich vor dem schwan fürchten, den Griller bewachen, betteln usw.
Wir hatten ihm mal Sitz am Gehsteig befohlen, um das Grillzeug abzuladen. Plötzlich war er nimmer zu sehen. Er lag verdeckt von der Motorhaube lang ausgestreckt am Gehsteig und schlief wie ein Ratz. Nur mit Mühewar er nochmal auf die Beine zu bringen.

Im Sommer kommt es durchaus vor, dass meine Hunde 16-24 Stunden draußen sind, dabei großteils in (großen) Gärten. Weitere Beschäftigung ist nicht nötig.
 
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Hab ich mir von einer Sportlerin auch nicht erwartet. ;):D:cool:

Ich sags dir ganz einfach:
Sport hat kein Ziel, das zu einer Vermehrung von energiereserven führt. Sport KOSTET Energiereserven und kann nur ausgeübt werden, wenn ein Übermaß an Essen/Fressen zur Verfügung steht.

Von Natur aus bewegen sich Tiere vor allem zum Zweck der Nachrungsbeschaffung. Sie betreiben kein Agility, ganz sicher keinen Schutzhunde"sport", keine gefährliche Jagd mehr als unbedingt nötig.

Ein Hund braucht im Grunde nichts von dem ganzen Sportzirkus, der fürs Vieh veranstaltet wird. Mich wundert immer wieder, wie viele Menschen glauben, dass sie das brauchen.

Wenn ein Hund draußen sein und sich ein wenig selbstversorgen kann, sind viele seiner Bedürfnisse gedeckt. Ja er freut sich über einen Waldspaziergang ohne Leine/Maulkorb. Aber Sport neben dem Fahrrad oder am Hundeplatz sollte ein Haushund nicht brauchen.

Hochgezüchtete Arbeitsrassen mögen eine Ausnahme sein, aber die disqualifizieren sich dadurch als unproblematische Haushunde.

Ich stelle fest, dass meine Tiere eine beachtliche Menge Futter finden können und dabei recht geschickt vorgehen. Vom Regenwurm-ziehen wie Füchs übers Obsternten bis zur Mäusejagd. Dabei lasten sie sich in einer Weise aus, die ihrer Natur entspricht. Und wenn es mir mal ein paar Tage schlecht geht, macht das auch nichts.

So ich hab Bronchitis und muss die zwei nun reinholen. Sie sind mit zwei Riesenknochen draußen und müssen sie gegen die frechen Krähen bewachen.
 
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Kommt sicher auf den Hund an - und hier werden sich die Meinungen sicher splitten.

Ich persönlich finde schon, dass Hund es wohl zusteht, dass man aktiv etwas mit ihm macht und Hund nicht nur so nebenher existiert.

Sicher lastet es aus den ganzen Tag draußen zu sein (merke ich bei meinen Hunden und Kindern auch), das ersetzt aber m.M.n. nicht den ausgedehnten Spaziergang.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund körperlich oder geistig ausgelastet ist nur durch draußen sein.

Und auch wenn Sport ein Phänomen der neuen Welt ist - so muss man dazu sagen, dass sowohl Mensch als auch Tier "früher" körperlich ausgelasteter waren als jetzt. Zum Vergleich: im Dschungel geht man halt noch viel zu Fuss in der Stadt nimmt man die U-Bahn.:D

Körperliche Fitness erreicht man halt nicht durch "nur draußen sein".
Und körperliche Fitness ist für die Gesundheit enorm wichtig ! Durchblutung, Lungenvolumen, Kreislauf, Muskel, Ausdauer, Kondition,...

Lg
 
Ehrlich gesagt, ein Hund braucht nicht unbedingt einen Hundesport, das wurde von Leute erfunden um sich selber zu trainieren um Sport zu betreiben eine Freizeitgestaltung die natürlich den Vereinen durch eine Mitgliedschaft Geld in Kassa bringt. Ein Hund braucht je nach Rasse ausgedehnte Spaziergänge vor allem wenn es möglich ist ohne Leine und wenn ein Garten vorhanden ist um so besser, ersetzt zwar nicht die Spaziergänge, aber der Hund erfreut sich im Grünen herum zu laufen und seine Nase ins Gras zu stecken.
 
also ich rede von...

- den 2 Schäferhunden gegenüber, die ihren 300m² Garten quasi nie verlassen, vor Langeweile jedes sich bewegende Blatt verbellen müssen und wenns grad nix zu verbellen gibt in ihr stereotypes wuffwuffwuff.....wuffwuff fallen.

- oder vom Nachbarsdackel, der dann wenn er mal draußen ist alleine über die Hauptstraße in der Kurve trottet und wagemutig genug ist lautstark brüllend in eine 4er Hundegruppe rein zu flanieren (was bei weniger netten Hunden als bei meinen echt ungut ausgehen könnt)

- oder vom großen Mixrüden, dessen Fell schütter ist, der Blick stumpf und die Krallen viel zu lang sind. Aber hey, der hat doch eh 400m² Garten...


Wenn ich regelmäßig in großen evtl auch noch verschiedenen Gärten unterwegs bin, die den Hunden auch tatsächlich Abwechslung bieten, dann werden die Hunde no na net nachher nicht noch 2 Stunden Spaziergang brauchen. Davon hab ich aber eigentlich nicht geredet...



Was den Hundesport angeht...
Ich kann mich dazu entscheiden, meine Hunde für meinen Alltag passend zu erziehen, dann begleiten sie mich mit Sicherheit & je nach Rasse völlig problemlos, wenn der Alltag ein bisschen was bietet - das ist absolut in Ordnung und ganz klar auch kein schlechtes Hundeleben.

Ich kann mich aber auch dazu entscheiden meine Hunde jenseits dieses Alltags zu fordern und zu fördern. Das kann heißen Hundesport. Das kann aber auch heißen sie mit vielen neuen anderen Herausforderungen zu konfrontieren und ihnen zu helfen diese zu meistern. Meine absoluten Pampa-Hunde lernen alle auch mit der Situation Stadt (=Wien) klar zu kommen. (Is für Mia & Cira ein alter Hut - bei Cotya sind wir grade dran) Ich persönlich möchte, dass meine Hunde in möglichst vielen Situationen souverän und flexibel sind. Dass auch Hundesport die Möglichkeit bietet, die Hunde in ihrem Denken flexibel zu halten - weil sie da regelmäßig Neues lernen - sollte einleuchten.

Ganz klar - Hunde können auch in einem Alltagstrott mit einem gewissen Maß an Beschäftigung glücklich sein. Da spricht nichts, aber auch gar nichts dagegen. Aber ich persönlich finds halt immer schade, bei dem Potential, das viele von ihnen eigentlich mit sich bringen ;)
 
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Für mich ist es selbstverständlich, dass Hunde an eine Stadt gewöhnt werden, angefangen von der Tram, Bus, Verkehr ,Aufzug usw. eben alles was dazugehört. Die Krallen können nur dann zu lange werden, wenn der HH seine Hunde meistens nur in einer Wiese laufen lässt und von dem spreche ich sicher nicht, aber etwas lernen und fördern ist natürlich wichtig, aber es sollte nicht übertrieben werden und Stundenlang täglich den Hund zu fordern, dass stupft einen Hund auch ab und auf die Dauer werden dann Gelenksbeschwerden auftreten. Nun das werden viele nicht zu geben wollen.
Ein Nachbarschäfer musste mit seinen Herrl täglich im Prater neben seinen Radl laufen, der Hund hatte schwerste HD und die letzten Jahre seines Lebens schmerzen ohne Ende und konnte fast nicht mehr gehen. Jedes Wort, er sollte mit diesen Unsinn aufhören, wurde in den Wind geschlagen.
 
Für mich ist es selbstverständlich, dass Hunde an eine Stadt gewöhnt werden, angefangen von der Tram, Bus, Verkehr ,Aufzug usw. eben alles was dazugehört.

Das freut mich - für mich ist es ebenso wichtig. Ich kenne aber auch den ein oder anderen Stadthund, der in seinem Leben noch nie Bus oder Straßenbahn gefahren ist ;).

Pluto schrieb:
Die Krallen können nur dann zu lange werden, wenn der HH seine Hunde meistens nur in einer Wiese laufen lässt und von dem spreche ich sicher nicht, aber etwas lernen und fördern ist natürlich wichtig, aber es sollte nicht übertrieben werden und Stundenlang täglich den Hund zu fordern, dass stupft einen Hund auch ab und auf die Dauer werden dann Gelenksbeschwerden auftreten. Nun das werden viele nicht zu geben wollen.
Ein Nachbarschäfer musste mit seinen Herrl täglich im Prater neben seinen Radl laufen, der Hund hatte schwerste HD und die letzten Jahre seines Lebens schmerzen ohne Ende und konnte fast nicht mehr gehen. Jedes Wort, er sollte mit diesen Unsinn aufhören, wurde in den Wind geschlagen.

Das mit den Krallen ist eine variable Sache, in dem Fall kommt der Hund soweit ich das mitkriege einfach so gut wie nie raus...

Natürlich gibt es auch ein zuviel. Ich erlebe nur irgendwie hauptsächlich das zu wenig :o
 
Eben - du letztendlich auch. Und deine Hunde tun, was du willst. Ein Hund ist das Spiegelbild des Besitzers.

Ich bin mit körperlicher Arbeit so gut versorgt, dass ich darüber hinaus ganz bestimmt keinen Sport mehr brauche.
Ehrlich gesagt, wenn jemand nach Dienstschluss noch so viele Energien übrig hat, dass er/ sie peinlich gekleidet und mit hupfendem Popscherl den Wald verschandeln muss, könnte er sich z.B. bei alten Menschen als freiwilliger Helfer melden. Oder als Helfer in der Landwirtschaft
. Oder...

Da ich einen Nutzgarten habe und kein Coniferado, verbringe ich dort sehr viel Zeit und die Hunde sind dabei sich selbst überlassen. Sie spielen, jagen Mäuse, starren den Beginn der Nutztierhaltung an, graben Löcher, klauen Obst usw. Sie sind normale Tiere.
Kein Tier betreibt Sport, so dämlich sind nur unausgelastete Menschen der reichen Länder.:rolleyes:

Die alte Maya liegt naturgemäß schon viel in der Sonne, aber Loki ist insbesondere nachts im Garten ständig auf den Beinen und beim Morgengrauen so streichfähig, dass er keine 50 Minuten Spaziergang mehr schafft.

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:D:D:D

Du solltest -kostenfrei natürlich - Vorträge, am besten schon in Volksschulen, halten, wir blöd Sport ist....

und auch in Hundeschulen, damit die HH endlich lernen, dass es für ihre Hunde am besten ist, den HH bei der Bearbeitung des Nutzgartens zuzusehen

und sie ihre Hunde nicht länger mit Beschäftigung quälen, womöglich sogar mit Wanderungen, für Hunde gänzlich unangebrachter Nasenarbeit, noch schrecklicher schwimmen, neue Gegenden entdecken, Hunde treffen und spielen etc etc, ganz grausam mit Gehorsamübung zwischendurch und die Belohnung fröhlich auf ner Wiese verzehren....

Die armen armen Hunde von so vielen UserInnen hier und so vielen anderen HH
 
Also im Garten, der einige tausend m² hat, wäre es unseren Hunden eindeutig zu fad. Sie kontrollieren die Grenzen und das war es. Im Garten buddeln sie keine Löcher, Regenwürmer interessieren sie kein bissl, Mäuse sind keine zum Suchen, Vögel sitzen auf den Bäumen oder dem Zaun - also auch uninteressant usw.

Waldspaziergänge, quer durch Bäche usw. ist interessant für sie, die typischen Hundesportaktivitäten interessieren mich nicht. Aber trotzdem müssen doch Hunde die Möglichkeit haben, ihren Geist zu fordern und körperl. Aktivität macht Beiden Spaß!

Unsere Hunde haben kein Problem mit einer Stadt, sind jedoch noch nie in ihrem Leben mit einem Bus/Zug/U-Bahn usw. gefahren. Machen wir auch nicht, ist für uns persönlich total unnütz.

Ich denke mir, Hundehaltung würde im Allgemeinen viel besser funktionieren, wenn einfach der ganz normale Hausverstand benutzt würde:cool:.
 
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