Hundehaltung

Und deine Hunde tun, was du willst. Ein Hund ist das Spiegelbild des Besitzers.

Ich hab bei meinem Hund definitiv nicht das Gefühl, daß er mein Spiegelbild wäre. Wir unterscheiden uns z.B. im Hinblick auf Temprament, Geruchsvorlieben - und einiges mehr - ganz erheblich. Und bei unseren Freizeitaktivitäten beziehe ich durchaus auch seine Vorlieben mit ein - wir tun also in dieser Hinsicht das was uns beiden Freude macht.

Ich bin mit körperlicher Arbeit so gut versorgt, dass ich darüber hinaus ganz bestimmt keinen Sport mehr brauche.

Ehrlich gesagt, wenn jemand nach Dienstschluss noch so viele Energien übrig hat, dass er/ sie peinlich gekleidet und mit hupfendem Popscherl den Wald verschandeln muss, könnte er sich z.B. bei alten Menschen als freiwilliger Helfer melden. Oder als Helfer in der Landwirtschaft. Oder...

Ja es gibt aber in der heutigen Arbeitswelt nicht ausschließlich körperliche Tätigkeiten. Ich kann durchaus verstehen, daß jemand der vorwiegend "geistig" arbeitet, nach seinem Job einen Ausgleich sucht, bei dem er nicht mehr viel denken muß, dafür aber körperlich gefordert ist. Ich selbst bin nach der Arbeit auch zu müde zum Joggen, find aber z.B. einen ausgiebigen Spaziergang mit meinem Hund sehr hilfreich um die emotionalen Belastungen des Arbeitstages "hinter mir lassen" zu können.



Hab ich mir von einer Sportlerin auch nicht erwartet. ;):D:cool:

Ich sags dir ganz einfach:
Sport hat kein Ziel, das zu einer Vermehrung von energiereserven führt. Sport KOSTET Energiereserven und kann nur ausgeübt werden, wenn ein Übermaß an Essen/Fressen zur Verfügung steht.

Ja, es gab und gibt sowohl Tiere als auch Menschen, die unter derart harten Bedingungen leben mußten/müssen, daß tatsächlich jede Tätigkeit, die Energie verbraucht und nicht dem Überleben dient, ein nicht-leistbarer Luxus ist. Sehr traurug, aber wahr.

Nur hoffe ich doch, daß Deine Idealvorstellung eines erfüllten Lebens nicht bedeutet: "Arbeiten müssen bis zur Erschöpfung, um gerade soviele Kalorien zu sich nehmen zu können, daß man nicht verhungert".

Die "Bedürfnispyramide" und der "Sinn des Lebens" endet nicht bei "gerade noch irgendwie überleben können". Wir sind hier DANKENSWERTER WEISE in der Situation neben der Arbeit auch noch Freizeit zu haben und uns die "Verschwendung" der Kalorien, die es z.B. benötigt, einen Berg zu besteigen, auch leisten zu können.

Versteh mich nicht falsch: Wenn's für Dich und Deine Hunde paßt, die Freizeit im Garten zu verbringen - super; ich seh sicher kein Problem darin.

Nur die Aussage, daß derjenige, der nach Dienstschluß noch Energien hat um mit seinem Hund in den Wald oder auf den Hundeplatz zu gehen, weiterarbeiten sollte, find ich schon heftig. Arbeit gehört zum Leben - Freizeit und Erholung zum Glück auch.

Liebe Grüße, Conny
 
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