gesunde Rassen

  • Ersteller Ersteller Rotti1307
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Inzucht kann lokal begrenzt funktionieren, siehe Isländer auf Island. ....die Pferde meine ich:)

Aber es geht immer auf Kosten der Anpassungsfähigkeit.
 
Ich denke wie bluedog: Je ursprünglicher Rassen bleiben, je seltener sie sind, je weniger sie gezüchtet werden (logisch!), desto gesünder sind und bleiben sie. Mode-Rasen haben fast (?) immer leider zu viele skrupellose Trittbrett-Fahrer-"Züchter", die die Rasse(n)noch mehr verhunzen und versauen, und diese findet man leider nicht nur In der Dissidenz/Vermehrer, sondern durchaus auch im jeweiligen geregelten FCI-Dachverband. Aus meiner Warte, und von mir bekannten Rassen würde ich- vom TE ausgegangenen "Ideal" - noch den den IRWS, den IRS (mit Vorbehalt), den GS nur mehr aus den USA, den Bracco Italiano, den Spinone Italiano, den Lagotto Romangnolo, den Segugio Italiano , so einige Terrier-Arten. seltenere Retriever Rassen (deren es ja 6 gibt), seltene Spaniel-Rassen usw. für gesund erachten. Da sind großteils Spezialisten, a la Flat, Curly oder Chessy, Irish Water Spaniel etc., die eben gar NICHT häufig gezüchtet werden, weil sie ebenso häufig in Leistungs-Züchter-Hand gezogen werden. Je mehr die Hunde zu sogenannten "Familien-/Begleithunden" mutieren, ihre ursprüngliche Aufgaben verlieren, desto schneller geht es auch gesundheitlich (und häufig auch wesensmäßig) mit ihnen bergab.

LIebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
Zahnfehlstellungen, Hauterkr., und Epilepsie treten nicht nur bei den von mir genannten Rassen auf, deshalb nicht aufgezählt.
Taubheit (aufgezählt), zum Link (Tracheostenose,CMO ), diese Erkr. zählen nicht zu den typischen Erkrankungen, deshalb nicht aufgezählt.
Zu typ. Erkrankungen zählen eben diese die ich aufgezählt habe.
Ps: Danke für den Link, den und andere kenne ich, und es gibt bessere :)
Du hast aber auch Recht, die gesündeste Rasse sind sie nicht, trotzdem gesünder als andere.
 
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Boxer ist auch noch so eine Rasse... Kenne keinen der alt geworden ist. Wenn man die medizinische Literatur aufschlägt gehört der zu den Kandidaten, die bei relativ vielen Krankheiten als überdurchschnittlich oft betroffen gelten.

Ich würd mir nie einen Boxer oder Berner Sennenhund nehmen.

Das wußte ich....

Gestern Bericht Zuchtwart: 4 Todesfälle im letzten Jahr: 9 Jahre, 14,5 Jahre, 14 Jahre, 13 Jahre. Boxer.

Aber man hat ja gehöööört, hat ja geleeeesen....
 
Der Rhodesian Ridgeback wird im durchschnitt 11 - 14 jahre ....
der Thai Ridgeback ebenso...
 
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Bayerischer und Hannoveranscher Gebirgsschweißhund
deutscher Jagdterrier
deutsch Drahthaar und Co.
Zwerg- und Mittelschnauzer
Ö- und D Pinscher

Alle Arbeitshunde eigentlich, von denen es keine Showlinie gibt
 
Ich habe ja selbst einen Labrador (Arbeitslinie) und einen Labrador-Mix, generell werde ich mir geplant keinen Labrador mehr nehmen:(. Außer es würde mir quasi ein Tierschutz-Labi irgendwie in die Quere kommen:o. Das Wesen ist zwar bei den Meisten top, aber ich kenne so gut wie keinen wirklich körperlich gesunden Labrador.

Angefangen von Allergien, Epilepsie, Augenerkrankungen und natürlich das ganze Spektrum der Gelenke wie HD, ED, OCD.

Sehr viele Erkrankungen betreffen leider von den Retriever Rassen auf jeden Fall den Labrador, Golden, Toller. Die Chessy´s, Curly´s und Flat´s sind nicht so massiv betroffen von den vielen Erkrankungen, aber leider auch noch genug:(.
 
Das wußte ich....

Gestern Bericht Zuchtwart: 4 Todesfälle im letzten Jahr: 9 Jahre, 14,5 Jahre, 14 Jahre, 13 Jahre. Boxer.

Aber man hat ja gehöööört, hat ja geleeeesen....


Die Frage ist nicht wie alt einzelne Exemplare werden, sondern wie alt sie im Durchschnitt werden und mit welchen Krankheiten.
Und 9 Jahre... damit würd ich zumindest nicht angeben wollen, auch wenn man diskutieren kann, ob das nun alt oder nicht ist.

Es gibt auch Berner Sennenhunde die über 10 Jahre alt werden. Trotzdem kann man nicht von gesunder Rasse sprechen...


Edit: Ich verstehe auch nicht, warum dem Verband oder besser einer unabhänggen Sammelstelle nicht längst von den Welpenbesitzern (vertraglich geregelt) mitgeteilt werden muss, wenn Erbkrankheiten bzw. Krankheiten für die es eine erbliche prädisposition gibt, auftreten. Alle möglichen mehr oder weniger haarsträubenden Dinge tauchen in den Kaufverträgen auf, am besten mit dem Deckmäntelchen "die Linie/Rasse gesund erhalten" - aber was definitiv los ist, will wohl keiner so wirklich wissen...
 
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Theoretisch - müsste jeder Rasseverband eine Datenbank aufbauen, in der mindestens alle "verdächtigen " Krankheiten ( so etwa ab 20% Heritabilität und einer gewissen Häufigkeit des Auftretens) erfasst werden. Im Kaufvertrag müsste sich der Welpenkäufer einverstanden erklären, dass der TA das von sich aus weitermeldet.
Da müsste jeder Hund erfasst werden, nicht nur die für die Zucht vorgesehenen.
Leider wird es sowas wohl nie geben.:(
 
Die Frage ist nicht wie alt einzelne Exemplare werden, sondern wie alt sie im Durchschnitt werden und mit welchen Krankheiten.
Und 9 Jahre... damit würd ich zumindest nicht angeben wollen, auch wenn man diskutieren kann, ob das nun alt oder nicht ist.

Es gibt auch Berner Sennenhunde die über 10 Jahre alt werden. Trotzdem kann man nicht von gesunder Rasse sprechen...


Edit: Ich verstehe auch nicht, warum dem Verband oder besser einer unabhänggen Sammelstelle nicht längst von den Welpenbesitzern (vertraglich geregelt) mitgeteilt werden muss, wenn Erbkrankheiten bzw. Krankheiten für die es eine erbliche prädisposition gibt, auftreten. Alle möglichen mehr oder weniger haarsträubenden Dinge tauchen in den Kaufverträgen auf, am besten mit dem Deckmäntelchen "die Linie/Rasse gesund erhalten" - aber was definitiv los ist, will wohl keiner so wirklich wissen...

Die Erwähnung des Todesfalles mit 9 Jahren erfolgte der Ehrlichkeit halber, ganz sicher nicht, um damit "anzugeben". In den letzten Jahren hatten wir konstant Durchschnittsalter von 11 bis 13 Jahren.

Im Übrigen wird seit vielen Jahren in meinem Verein vom Zuchtwart jeder Todesfall und -ursache der Zuchtbuchstelle gemeldet. Das so ermittelte Durchschnittsalter inclusive aller Unfälle ect. liegt danach bei 9,6 Jahren. Und wer meint, das wäre erbärmlich wenig: das statistische Durchschnittsalter ALLER Hunde liegt bei 9,7 Jahren, praktisch also gleich.
 
Diese Daten sind doch sicher auch nicht vollständig, es werden ja nicht alle Käufer ein Leben lang Kontakt halten, oder?
 
http://www.rp-online.de/niederrhein...n/leiden-der-lundehunde-aufgeklaert-1.3283649
Aktueller Artikel.

Noch ein Artikel..

http://www.rp-online.de/digitales/rp-plus/das-sinnlose-leiden-der-lundehunde-1.2761228

Und eigentlich kann diese Rasse nicht wirklich gesund sein oder? Ich meine gelesen zu haben, daß es diese Hunde früher nur in einen Ort in Norwegen gab und diese sich auch nicht mit anderen Hunden vermischten. Wenn das stimmt war das jahrelange Inzucht.
Es wurden später zwar andere Rassen eingekreuzt. Aber Gene sind Gene..



Maaah, jetzt hab' ich so eine lange Antwort geschrieben, hat das Laptop gefressen, mist!:(

Also die Kurzform: Das sogenannte "Syndrom" beruht auf falscher Ernährung. Lundehunde sind jahrhunderte endemisch gewesen, und vertragen daher nur Fisch/Geflügel, weil nur das dort zur Verfügung stand.
Wenn man sie entsprechend ernährt, nicht irgendein Rinder-Getreide-Fertigzeug in sie reinstopft, dann passiert auch nix.
Leider steht in keinem der Artikel was drüber, das wurde auch schon von den europäischen Lundi-Haltern und Züchtern bemäkelt.

Ich vergleich das gerne mit einem Regenwald-Stamm, den man mit Wiener Schnitzel füttert oder einem Känuru, daß Erdäpfel und Broccoli fressen muß. Das wird auch nicht ohne Folgen bleiben.

lg Ulli
 
So gesehen warum 1000 bis 2000 Euro für einen Hund vom Züchter ausgeben, wenn die eh alle überzüchtet und krank sind und nur eine geringe Lebenserwartung haben ? Dass jeder Hund auch ohne Überzüchtung früh sterben kann , ist nunmal so (Unfall, Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs, usw) - aber warum züchtet man eigentlich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte (oder offenbar auch nicht) kranke Hunde ? Wenns nur um die Lebenserwartung geht, hol ich mir einen Welpen von einem Hoppalawurf am Land , kostet nix und die Chance dass der erblich belastet ist, ist wohl nicht größer als bei einem sündteuren Hund vom Züchter ! :eek::confused:
 
Mich würde mal interessieren welche Rassen man noch als gesund bezeichnen kann. Also unter gesund verstehe ich eine Lebenserwartung über 10 Jahre und einen normalen Körperbau, der die Tiere nicht einschränkt. Da ja hier viele Leute sind, die schon lang Hunde haben, selber züchten oder einfach viel Erfahrung mit diversen Rassen haben. Ich hab hier im Forum schon so oft gelesen, dass manche Rassen schon sehr überzüchtet und krank sind.
Oder gibt es hier vielleicht sogar jemanden der sich beim nächsten Hund nicht mehr für die gleiche Rasse entscheiden würde, eben aus solchen Gründen.

Bin gespannt auf eure Beiträge! :)

nur gleich vorweg, ich habe die anderen seiten jetzt (noch) nicht durchgelesen, für mich ist ein Hund nicht nur nach deinen Kriterien gesund, es zählt für mich auch die wesensstärke/das wesen generell (anderes wort, fällt mir jetzt grad nicht ein) dazu, sehr viele Hunde mögen vielleicht körperlich gesund sein, sind aber vom wesen her sehr schwach:(
 
ich bleib bei meinen Schäfern...Garantie das der Hund gesund ist, hat man sowieso keine, genauso wie man es bei Kindern nicht hat, oder bei sich selber...

Ich schau mir den Züchter genau an...ich schau wie alt die Linien sind, die der Züchter hat...und ich schau mir die Hunde genau an..ob mir das Wesen, etc. gefällt, Optik natürlich auch...bis jetzt hatte ich bei meinen Rassehunden und bei meinen Mixhunden immer sehr großes Glück, ich hoffe das bleibt weiter so...
 
nur gleich vorweg, ich habe die anderen seiten jetzt (noch) nicht durchgelesen, für mich ist ein Hund nicht nur nach deinen Kriterien gesund, es zählt für mich auch die wesensstärke/das wesen generell (anderes wort, fällt mir jetzt grad nicht ein) dazu, sehr viele Hunde mögen vielleicht körperlich gesund sein, sind aber vom wesen her sehr schwach:(

Ja klar, da hast du Recht.
Ich meinte das so, dass zb ein Mops der sehr alt geworden ist, trotzdem keine gesunde Rasse ist. Es wird aber trotzdem viele geben, die alt werden. Das Wesen ist für mich natürlich auch sehr wichtig.
 
Ich denke wie bluedog: Je ursprünglicher Rassen bleiben, je seltener sie sind, je weniger sie gezüchtet werden (logisch!), desto gesünder sind und bleiben sie.
LIebe Grüße
Gini, Rodin & Primo

Jein.
Wenn weniger gezüchtet wird ist auch der Genpool kleiner. Mal Abgesehen vom Inzuchtproblem hat man eine Krankheit schnell in der ganzen Rasse, wenn der Genpool klein ist und daher wenig Zuchthunde zu Verfügung stehen. Einige Krankheiten sind ja auch nicht oder nicht gleich erkennbar, wodurch es dazu auch bei verantwortungsbewusster Zucht kommen kann.

Ich würd den Mudi grundsätzlich nicht als kranke Rasse einschätzen - sie werden recht alt und haben schon auf Grund ihres Körperbaus kaum Probleme mit dem Gelenken. Auch die restlichen Übeltäter wie Allergien, Augenkrankheiten, Herzkrankheiten etc. sind selten. Leider hat sich ein Epiproblem eingeschlichen, dass wohl auf wenige Vererber zurückgeht. Und Wesensfestigkeit muss man auch eher suchen - ist halt die Frage, ob man das als Gesundheitsproblem ansehen möchte.
 
Diese Daten sind doch sicher auch nicht vollständig, es werden ja nicht alle Käufer ein Leben lang Kontakt halten, oder?

Nein. Das sind bestätigte Daten von Hunden, die Mitgliedern des Boxerklubs gehören, oder die den Züchtern gemeldet wurden. Das kann demzufolge nicht die gesamte Population umfassen, aber einen Querschnitt der Population.

Die Auswertung erfolgte bis vor kurzem durch Frau Dr. Eichelberg, einer renommierten Wissenschaftlerin und Kynologin, altershaber hat sie die Aufgabe abgegeben.
 
Wenns nur um die Lebenserwartung geht, hol ich mir einen Welpen von einem Hoppalawurf am Land , kostet nix und die Chance dass der erblich belastet ist, ist wohl nicht größer als bei einem sündteuren Hund vom Züchter ! :eek::confused:

Naja....stimmt teils schon, teils nicht.
Mischlinge haben tatsächlich im Schnitt eine etwas höhere Lebenserwartung als der Durchschnitt aller Rassehunde. Einzelne Rassen werden aber im Durchschnitt genau so alt wie Mischlinge;)

Bei einem verantwortungsvollen Züchter, der seine Zuchttiere sorgfältig auswählt, werden zwar, weil leider fast jede Rasse heute schon belastet ist, Träger von Erbkrankheiten dabei sein, aber zumindest werden die wichtigsten Untersuchungen durchgeführt oder Buch geführt über die Ahnen und so vermeidet man dass zB zwei Hunde, die zwar selber gesund, aber Genträger sind, miteinander verpaart werden. Bei Mischlingen ist es so, wenn die zufällig ganz unterschiedliche Belastungen haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Welpen alle gesund sind, aber wenn sie eine ähnliche Belastung mitbringen, dann kann es bei einzelnen Welpen schlimm aussehen. Überraschungstüte also.

Ganz schlimm ist es natürlich, wenn ein verantwortungsloser Vermehrer zwei ungeeignete Rassehunde miteinander verpaart - das, was da dabei herauskommt, ist mit Sicherheit schlechter als ein zufälliges Hoppalaergebnis.

Mein persönliches Ranking wäre daher:
Platz 1) guter Züchter einer mindestens halbwegs gesunden Rasse
Platz 2) zufälliger Mischlingswurf
Platz 3) Vermehrer, verantwortungsloser Massenzüchter oder völlig unbedarfter bis richtig dummer Hobbyzüchter ohne die geringste Ahnung.

Platz 1 hat dann auch noch den großen Vorteil, dass man auch sorgfältige Aufzucht und Sozialisierung erwarten darf, für das weitere Zusammenleben mit dem Hund ja unheimlich wichtig ist und was man bei Platz 2 ja nicht so sicher wissen kann.
 
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