Hunde aus dem Tierschutz

Ist es die Lösung, Hunde aus dem Ausland "freizukaufen" um sie in Ö zu vermitteln?

  • Natürlich ist das sinnvoll und soll weiterhin genau so gemacht werden.

    Stimmen: 8 11,9%
  • Ich finde es sinnvoll, es müssten aber ich neuen HH besser ausgesucht werden.

    Stimmen: 13 19,4%
  • Finde ich völlig unnötig, dadurch ändert sich nichts in dem betreffenden Land.

    Stimmen: 41 61,2%
  • Finde ich nicht gut, da ich glaube, dass dadurch Hunde für Tötungen produziert werden.

    Stimmen: 13 19,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    67
  • Umfrage geschlossen .
Was ist die Perspektive? Was wollen die Tierschützer denn konkret erreichen? Seit mindestens 15 Jahren werden Tag für Tag Hunde aus Süd- und Osteuropa nach Ö und D gebracht. Und nach wie vor gibt es Tötungsstationen, Streunerhunde, Puppy Mills etc.
Die Perspektive? Was erreicht werden soll? Vielleicht Tieren, die dem Tod geweiht sind, ein neues Leben schenken?
Natürlich gibt es nach wie vor Tötungen.


Was hat sich denn wirklich verbessert in diesen vielen Jahren?
Es hat sich verbessert, weil Tierschützer im Ausland viel Aufklärung betrieben haben.Tierschützer im Ausland können die Behörden dazu bewegen ihre Gesetze einzuhalten. natürlich geht das immer nur im Kleinen. Aber auch in unseren Breiten hat es Jahrzehnte gebraucht um die Situation zu verbessern. Und von 100% gut sind auch wir noch weit entfernt. Aber die Sensibilität ist immens gestiegen. Und das erreichen Tierschützer auch im sogenannten Ausland.

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass vor Ort viel erreicht wurde. Und hier werden die Tierheime auch immer voller, Welpen sterben an Krankheiten, die es bei uns nicht mehr gab usw. Und der "Nachschub" nimmt kein Ende. Wäre es nicht spätestens jetzt an der Zeit, diese Art von Tierschutz zu überdenken und sich neue Wege zu überlegen?
Doch es wurde bereits viel erreicht. Das kommt nur leider nicht so rüber. Ich sehe das am Beispiel Griechenland, wo wir das Elend der Streunerhunde seit 1989 mitbekommen haben. Es ist ein langsamer Prozess der dort stattfindet. Aber Tierschutz hat sich manifestiert dort. Und viele junge Menschen haben heute ein total anderes Verhältnis zum Thema Tierschutz wie noch vor 30 Jahren.

Und ja, der Nachschub nimmt kein Ende, weil das Elend unendlich ist.
EU weit werden jährlich über 1MIO Streuner und Heimtiere teilweise bestialisch umgebracht. Der Teil von geretteten Tieren ist gering im Vergleich zu denen die sowieso umgebracht werden.


(bitte, wenn möglich, jetzt nicht die rührende Geschichte vom Seestern als Antwort schreiben - das wäre mir für seriöse Tierschützer ein bissl zu dürftig)
Ja es ist kitschig, aber es ist leider wahr.

siehe oben in rot
 
Ich bin offenbar keine Tierschützerin denn statt mir einen mir unbekannten Hund aus falsch verstandenem Mitleid von einer Orga aus einer Tötungsstation importieren zu lassen , habe ich einen Hund genommen, dem es eh so wahnsinnig gut ging, beheizter Zwinger, täglich Futter, tierärztliche Versorgung, liebevolle Pfleger - und ich weiß dass die Pfleger liebevoll sind, denn ich war mit der Hündin später noch einmal im TSH und die hat ihre PflegerInnen sowas von herzlich begrüßt, so gesehen warum hab ich den Hund genommen, wenn er es dort eh so gut hatte , der hätte doch locker sein Leben dort verbringen können , oder ? Mir scheint das Helfersyndrom zu fehlen, welches offenbar für den Auslandstierschutz unabdingbar ist :p Ich bin einfach zu egoistisch ich suche mir einen Hund nach den Kriterien aus, passt er zu mir/uns/unserem Lebensstil, ich neige nämlich nicht dazu zuerst zu retten und dann abzugeben, wenn alles gut geht werde ich meine Hündin bis zum Ende ihrer Tage begleiten , meinen Rüden sowieso , der übrigens auch aus dem TSH ist.
 
@tte nicht bös sein, aber wenn das ganze Geld und die ganze Energie der Tausenden und Abertausenden von Hobbytierschützern in Projekte und Aufklärung vor Ort gesteckt worden wären, dürfte es im Verlauf von 15 Jahren (was einem sehr langen Hundeleben entspricht) eigentlich kein größeres Problem mit herrenlosen Hunden als in Ö geben....
Das Gegenteil ist der Fall, es kommen immer mehr Hunde nach Ö und D und die Situation in den Herkunftsländern verbessert sich marginal.

Und was die Züchter betrifft - ich bin ja jetzt auch nicht gerade ein großer Freund der heutigen Hundezucht, aber ehrlicherweise muss man zugeben, dass es nicht die seriös gezüchteten Tiere sind, die europaweit Probleme verursachen
 
Aber du hast ja offensichtlich ein "Problem" mit dem Thema. Ich will nur die Verhältnismäßigkeit zu den Mengen von Züchtern produzierten Tieren aufzeigen.

Ich hab überhaupt kein Problem mit seriösen Züchtern, wir hatten früher nur Hunde vom Züchter ! Unterstell mir bitte nichts :mad:
 
Bin ja nur gespannt, ob ihr euch (wenns mal soweit ist) in Österreich auch so einsetzt für Hunde die in der Tötung sitzen:cool:
 
@tte nicht bös sein, aber wenn das ganze Geld und die ganze Energie der Tausenden und Abertausenden von Hobbytierschützern in Projekte und Aufklärung vor Ort gesteckt worden wären, dürfte es im Verlauf von 15 Jahren (was einem sehr langen Hundeleben entspricht) eigentlich kein größeres Problem mit herrenlosen Hunden als in Ö geben....
Das Gegenteil ist der Fall, es kommen immer mehr Hunde nach Ö und D und die Situation in den Herkunftsländern verbessert sich marginal.

Und was die Züchter betrifft - ich bin ja jetzt auch nicht gerade ein großer Freund der heutigen Hundezucht, aber ehrlicherweise muss man zugeben, dass es nicht die seriös gezüchteten Tiere sind, die europaweit Probleme verursachen

Da gebe ich dir recht. Nur erklär mir bitte woher die von dir genannten "Hobbyzüchter" das dazu notwendige Geld hernehmen sollen? Ohne Geld geht nämlich leider nichts.

Und mein genanntes Beispiel mit der ausgemergelten Hündin in Tirol ist ein SERIÖSER Züchter in Deutschland!!! Und davon gibt es genug. Es gibt genügend private "Züchter". Und dann natürlich die unseriösen. Aber auch das sind produzierte Hunde.
 
Ich hab überhaupt kein Problem mit seriösen Züchtern, wir hatten früher nur Hunde vom Züchter ! Unterstell mir bitte nichts :mad:

Ich unterstell dir gar nichts, ich sage nur das was ich denke wie es rüberkommt bei dir. Und auch nochmals: mein genanntes Beispiel mit der ausgemergelten Hündin in Tirol ist von einem "SERIÖSEN" Züchter in Deutschland!
 
Ich bin offenbar keine Tierschützerin denn statt mir einen mir unbekannten Hund aus falsch verstandenem Mitleid von einer Orga aus einer Tötungsstation importieren zu lassen , habe ich einen Hund genommen, dem es eh so wahnsinnig gut ging, beheizter Zwinger, täglich Futter, tierärztliche Versorgung, liebevolle Pfleger - und ich weiß dass die Pfleger liebevoll sind, denn ich war mit der Hündin später noch einmal im TSH und die hat ihre PflegerInnen sowas von herzlich begrüßt, so gesehen warum hab ich den Hund genommen, wenn er es dort eh so gut hatte , der hätte doch locker sein Leben dort verbringen können , oder ? Mir scheint das Helfersyndrom zu fehlen, welches offenbar für den Auslandstierschutz unabdingbar ist :p Ich bin einfach zu egoistisch ich suche mir einen Hund nach den Kriterien aus, passt er zu mir/uns/unserem Lebensstil, ich neige nämlich nicht dazu zuerst zu retten und dann abzugeben, wenn alles gut geht werde ich meine Hündin bis zum Ende ihrer Tage begleiten , meinen Rüden sowieso , der übrigens auch aus dem TSH ist.

Sehr löblich. (Das war jetzt NICHT ironisch gemeint!)
 
Was ich nicht ganz verstehe, ist, wieso sich TTE bei jedem Auslandstierschutzthema angesprochen fühlt, ist das der Pressesprecher aller Auslandstierschützer ? Alle anderen hüllen sich sowieso in Schweigen und kommunizieren nur per PN , warum wohl ?

Honni soit qui mal y pense :D
 
Was ich nicht ganz verstehe, ist, wieso sich TTE bei jedem Auslandstierschutzthema angesprochen fühlt, ist das der Pressesprecher aller Auslandstierschützer ? Alle anderen hüllen sich sowieso in Schweigen und kommunizieren nur per PN , warum wohl ?

Honni soit qui mal y pense :D

Ja ich fühle mich bei dem Thema angesprochen und mache immer wieder den "Fehler" mich äussern zu müssen. Ich versuche nur die "Andere" Seite zu erklären. Ich versuche das zu erklären was oft nicht ankommt.
Und warum sich andere in "Schweigen" hüllen kann ich verstehen: Es wird einem von manchen das Wort zerpflückt, egal was man schreibt. (Damit meine ich jetzt nicht dich!)
Ich bin der Meinung dass man immer gesprächsbereit sein soll. Allerdings ist es schwierig, da es öfters Missverständisse geben kann. Auch von meiner Seite, bin da etwas "empfindlich". Habe auch schon einiges negative persönlich erlebt.
 
Da gebe ich dir recht. Nur erklär mir bitte woher die von dir genannten "Hobbyzüchter" das dazu notwendige Geld hernehmen sollen? Ohne Geld geht nämlich leider nichts.

Und mein genanntes Beispiel mit der ausgemergelten Hündin in Tirol ist ein SERIÖSER Züchter in Deutschland!!! Und davon gibt es genug. Es gibt genügend private "Züchter". Und dann natürlich die unseriösen. Aber auch das sind produzierte Hunde.

Ich hab kein Wort über Hobbyzüchter geschrieben:confused:

Aber das Geld ist defintiv da - leider landet es sehr oft bei den falschen Leuten, entweder naiven Tierschützern, die irgendwann scheitern um dann um noch mehr Geld zu bitten oder bei skrupellosen Geschäftemachern, die gut davon leben.
Würde das vorhandene Geld dazu verwendet vor Ort einerseits politisches Lobbying und Aufklärung zu betreiben, andrerseits die ansässigen Tierschützer in ihrer Arebeit zu fördern und zu unterstützen, wären wir schon viel weiter.

Im Prinzip ist es ähnlich wie bei der Entwicklungshilfe - es nützt genau gar nichts irgendwelche alten Kleider oder Lebensmittel in die dritte Welt zu schicken. Das ruiniert nur die letzten vorhandenen Strukturen....Wirkliche Hilfe dagegen bedeutet, den Menschen zu ermöglichen selbst Nahrung oder Kleidung zu produzieren. Und genau so würde es im Tierschutz funktionieren.
 
Ich hab kein Wort über Hobbyzüchter geschrieben:confused:
Sorry du hast Hobbytierzüchter geschrieben.

Aber das Geld ist defintiv da - leider landet es sehr oft bei den falschen Leuten, entweder naiven Tierschützern, die irgendwann scheitern um dann um noch mehr Geld zu bitten oder bei skrupellosen Geschäftemachern, die gut davon leben.
Würde das vorhandene Geld dazu verwendet vor Ort einerseits politisches Lobbying und Aufklärung zu betreiben, andrerseits die ansässigen Tierschützer in ihrer Arebeit zu fördern und zu unterstützen, wären wir schon viel weiter.
Unser Geld z.B. stammt Grossteilsvon den Schutzgebühren. Das Geld bekommt man durch die Vermittlung von Tieren. Und Spenden für genau solche Aktionen zu bekommen gestaltet sich mehr als schwierig. Ich habe vor 6 Jahren geglaubt dass Geld übrig bleibt bei den Schutzgebühren um Projekte finanziell zu unterstützen. Das hat sich leider auf Grund der gestiegenen Kosten zerschlagen. Daher müssen wir uns persönlich auf Veröffentlichung und Informationsweitergabe beschränken. Das ist auch schwierig, da man zuverlässige Leute benötig um Projekte auf die Beine zu stellen.

Im Prinzip ist es ähnlich wie bei der Entwicklungshilfe - es nützt genau gar nichts irgendwelche alten Kleider oder Lebensmittel in die dritte Welt zu schicken. Das ruiniert nur die letzten vorhandenen Strukturen....Wirkliche Hilfe dagegen bedeutet, den Menschen zu ermöglichen selbst Nahrung oder Kleidung zu produzieren. Und genau so würde es im Tierschutz funktionieren.
Nochmals: Ja das tut es aber auch. Nur geht das sehr langsam voran!
Und ruinieren tut das Hunde vermitteln in den Ländern gar nichts. Damit wird zum einen bei uns mehr auf diese Misstände aufmerksam gemacht (Es gibt heute noch Menschen, die nicht wissen, dass es in vielen EU Ländern Tötungsstationen gibt!) Und auch nochmals: Der Anteil an geretteten Tieren ist gering im Vergleich zu denen die sowieso umgebracht werden.

.....
 
Mein Gewissen würde es nicht beruhigen dass ich 99 Hunde krepieren lasse und einen rette und ich warte immer noch auf fundierte Berichterstattung über Tötungsstationen von denen die am besten wissen müssten wie das läuft, nämlich den Tierschützern ! Und nein ein paar Bilder von traurigen Hunden hinter Gittern " nimm mich sonst muss ich sterben ", meine ich damit nicht - Informationsarbeit ist halt lange nicht so gut fürs Ego als ich "habe einem das Leben gerettet" . Wir reden ja nicht von irgendeinem fernen Land irgendwo sondern von grundsätzlich zivilisierten Nachbarsländern, wo sind die HPs, die Links, wo sind die Tierschützer die die Landessprache beherrschen oder sind alle Ungarn, Slowaken usw Bestien denen das Thema am A*** vorbeigeht ? Wo sind die zweisprachigen HPs ? Vielleicht gibt es sie ja , nur ich lese immer nur wenn du den oder den Hund nicht importierst bist du schuld dass er getötet wird!
 
Mein Gewissen würde es nicht beruhigen dass ich 99 Hunde krepieren lasse und einen rette und ich warte immer noch auf fundierte Berichterstattung über Tötungsstationen von denen die am besten wissen müssten wie das läuft, nämlich den Tierschützern ! Und nein ein paar Bilder von traurigen Hunden hinter Gittern " nimm mich sonst muss ich sterben ", meine ich damit nicht - Informationsarbeit ist halt lange nicht so gut fürs Ego als ich "habe einem das Leben gerettet" . Wir reden ja nicht von irgendeinem fernen Land irgendwo sondern von grundsätzlich zivilisierten Nachbarsländern, wo sind die HPs, die Links, wo sind die Tierschützer die die Landessprache beherrschen oder sind alle Ungarn, Slowaken usw Bestien denen das Thema am A*** vorbeigeht ? Wo sind die zweisprachigen HPs ? Vielleicht gibt es sie ja , nur ich lese immer nur wenn du den oder den Hund nicht importierst bist du schuld dass er getötet wird!

Ich verstehe nicht ganz was du meinst. Es geht nicht ums "Gewissen beruhigen". Es muss jeder seinen Weg finden, den er beschreiten möchte um Tieren zu helfen.

Du möchtest fundierte Informationen wie es zugeht? Dann kann ich dir als ein griechisches Beispiel diese Orga ans Herz legen: http://www.tiere-in-not-griechenland.de
Hier findest du viele wahre Geschichten: http://www.tiere-in-not-griechenland.de/13.html . Ich kenne den Vorstand persönlich, kenne die Tierschützer in Griechenland persönlich. Ich habe schon Spenden hinunter gebracht. Ich weiss dass diese Leute vor Ort sehr viel leisten, auch Kastrationen werden unterstützt.

Oder lies dich mal hier durch: http://www.archenoah-kreta.com/de/ Die tun was. Und nicht erst seit gestern, sondern seit vielen Jahren! Und Thomas Busch hat sein Hauptaugenmerk auf die von vielen geforderte Vor Ort Hilfe gewandt.

Oder Vor Ort Aufklärung in Katerini / Nordgriechenland: http://tirolertierengel.com/news/82/86/Veranstaltung-am-Hauptplatz-von-Katerini/
 
Auch nicht ganz richtig, da steht: "Hobbytierschützern". (=Mehrzahl, oder?)
Aber immerhin eine die aufpasst. Danke. gggggg


Danke! Aber es interessiert mich trotzdem auch: Warum steckst du, du bist ja auch so ein Hobbytierschützer, so viel Zeit, Energie und Geld in den Transport von immer neuen Hunden nach Österreich, wo doch mittlerweile klar ist, daß sich dadurch genau nix ändern wird?
 
Danke! Aber es interessiert mich trotzdem auch: Warum steckst du, du bist ja auch so ein Hobbytierschützer, so viel Zeit, Energie und Geld in den Transport von immer neuen Hunden nach Österreich, wo doch mittlerweile klar ist, daß sich dadurch genau nix ändern wird?

Das sehe ich nicht so. Ich habe gesagt dass der Prozess langsam weiter geht zum Positiven. Habe doch extra Beispiele gebracht. :confused:
Und was ist schlecht, wenn man bereits "Produziertem" ein neues Leben statt den Tod ermöglicht, anstatt Züchter zu unterstützen, die für den Verkauf produzieren?
Und wenns auch kitschig wirkt: Für solch ein gerettetes Tier verändert sich sehr viel.
 
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