Fakt bleibt doch, dass es in Ungarn und anderen Ländern nicht zu einer Veränderung im Umgang mit dem Hund kommt. Es werden Hunde gerettet, aber es kommen immer wieder neue Hunde nach. Den Vermehrern ist es wurscht, ob die ausgediente, kranke Zuchthündin in der Tötung landet oder ob er sie erschlägt, ertränkt etc.
Der Hund hat ausgedient und neue Hunde nehmen den Platz der Welpenproduktion ein. Besagte ausgediente Hündin landet in Tötung, wird gerettet, es wird gesammelt um diverse OPs noch durchführen zu können und ein Plätzchen gesucht.
Aber bitte, was ändert sich für die Tausenden von Hunden, die nicht "gerettet" werden? Den Damen und Herren Politiker ist es wurscht, den Vermehrern vor Ort ist es wurscht, die produzieren jetzt teilweise in Tötungen schon gezielt Welpen als Zusatzeinkommen für diverse dubiose private Orgas, die dann mit denen noch fleißig Kohle machen....
Es stimmt, dass die heimischen TH teilweise die falsche Einstellung zur Hundevermittlung haben, da muss man Millionär sein, darf nicht arbeiten und braucht ein paar Hektar Grund...aber es gibt durchaus noch "normale" TH und es gibt in Österreich noch seriöse Züchter! Keine Vermehrer mit Billigwelpis, die dann alle möglichen Krankheiten haben, nein, Menschen die die Zucht seriös betreiben - und dass da eine Welpe mehr kostet, ist eigentlich klar, wenn man mal gegenrechnet, was TA, Futter, Decktaxe etc. angeht...
Mit unkontrolliertem Import von Hunden aus diversen anderen Ländern machen wir die Situation bei uns keineswegs besser! Wir werden nur in einigen Jahren auch vor dem Problem stehen, dass auch bei uns Tötungen etabliert werden, weil die Kapazitäten einfach ausgeschöpft sind.
Also nochmals: Kastraprojekte unterstützen, Tierheime mit Sach- und Futterspenden unterstützen, das ist schon das Einzige, was das Leid etwas mindert. Und vor allem: aufpassen woher man sich nen Welpi holt!
Wäre kein Markt für Vermehrer vorhanden, würden auch nicht soviele Hunde produziert werden...