1. Krankenstandstag unbezahlt?

Sternschnuppe

Super Knochen
Lese gerade im Teletext (Seite 101):

"....ÖVP-Wirtschaftsbund-Generalsekretär Haubner meint, die Zahl der Kurz-Krankenstände habe sich verdoppelt, das gehöre eingedämmt....Das ersparte Geld könnte man in die Gesundheitsvorsorge im Betrieb stecken...."
 
Als ob nicht schon zu viele arbeiten gehen, obwohl sie eigentlich ins Bett gehören...

Ja,aber leider gibts auch die andere Seite. Es gibt immer wieder mal Leute
die wegen jedem Furz 1,2 Tage in den Stand gehen. Die beliebtesten "Krankheiten" bei uns sind Durchfall, Halsweh, Kreuzschmerzen :rolleyes:

Also ich finde da ist schon Handlungsbedarf gegeben. Und es sind immer wieder dieselben Kollegen die die " Zweitagekrankheiten" haben. Und das macht meine andern Kolleginnen und mich schon sehr zornig, schließlich müssen wir deren Arbeiten ständig mitmachen.

Berechtigte Krankenstände natürlich ausgenommen ;)
 
Ja,aber leider gibts auch die andere Seite. Es gibt immer wieder mal Leute
die wegen jedem Furz 1,2 Tage in den Stand gehen. Die beliebtesten "Krankheiten" bei uns sind Durchfall, Halsweh, Kreuzschmerzen :rolleyes:

Also ich finde da ist schon Handlungsbedarf gegeben. Und es sind immer wieder dieselben Kollegen die die " Zweitagekrankheiten" haben. Und das macht meine andern Kolleginnen und mich schon sehr zornig, schließlich müssen wir deren Arbeiten ständig mitmachen.

Berechtigte Krankenstände natürlich ausgenommen ;)

seh ich ganz ganz genau so; wenn man näher mit solchen Statistiken befasst ist oder in einem Betrieb in der Personalstelle sitzt, dann kriegt man erst so richtig mit, wer welches "System" für Krankenstände hat. Wo ich früher gearbeitet hab waren es auch immer dieselben ... das war schon extrem auffällig (vor allem wenn man die meisten auch privat kannte und wusste dass keine schwere Krankheit vorlag) und von 140 Leuten waren höchstens 5 Bedienstete 0 Tage im Jahr krank.

Vermutlich ist der Druck bzw. die Angst vor Kündigung in der Privatwirtschaft größer, aber im Staatsdienst wird das sehr wohl von Vielen ausgenutzt. In Letzterem ist es ja ziemlich egal (da wird ohnehin nirgends gespart oder hart durchgegriffen), aber kleine Betriebe mit wenigen Angestellten können solche Mitarbeiter in den Ruin treiben. Es heißt immer Krankheit darf nicht bestraft werden ... aber Gesundheit offenbar schon ...
 
Bei uns gab es einmal die Regelung, dass man bereits vom ersten Tag des Krankenstands an die Bestätigung eines Arztes brauchte.

Mir fiel auf, dass wann und womit auch immer ich zum Arzt ging, der Krankenstand mindestens eine Woche lang dauerte. Es dürfte auch anderen so ergangen sein. Und schließlich ist es wahrscheinlich auch den für diese Maßnahme Verantwortlichen aufgefallen sein - die Regelung wurde recht bald wieder zurück genommen...

Mißbrauch hin oder her. Tatsache ist, es gibt auch Krankheiten, die tatsächlich recht schnell auskuriert sind (Magen-Darm-Grippe z.B. - ich hasse das, mir geht es da physisch und psychisch wirklich elend, unmöglich damit zu arbeiten - und die Horror-Vorstellung schlechthin in diesem Zustand in einem Wartezimmer sitzen zu müssen - zum Glück hatte ich das in oben genannter Zeitspanne nie...).

Ich frage mich: Wie loyal kann man einem System gegenüber sein, das einem nur Mißtrauen entgegen bringt? Oder: Ist es ethisch richtig sich einem unethischen System gegenüber korrekt zu verhalten?
 
Tja und dann liest man mal die Arbeitsverträge und die Hygienevorschriften im Lebensmittelhandel, wo zb. steht, dass man mit SCHNUPFEN und DURCHFALL NICHT arbeiten darf... :rolleyes:
 
ich bin in meinem ganzen Berufsleben bis jetzt 3 mal im Krankenstand gewesen, einmal mit einer schweren Angina, einmal wegen einer Operation und einmal weil ich riesengroße Blasen auf den Fußballen hatte und deshalb nicht auftreten konnte...
Ich arbeite seit ich 15 bin...die Babypausen ausgenommen...( bin jetzt 45)
Ich würde es als Bestrafung empfinden, wenn ich den 1. Tag nicht bezahlt bekommen, weil ich wirklich nur zuhause bleibe, wenn ich krank bin, nicht weil ein Wind zwickt..

Ich vestehe schon, das die sogenannten 2-3 Tageskrankenstände nicht gut sind, aber man sollte so ein Gesetz nicht im Gießkannenprinzip anwenden...
Man könnte ja die 2 Tageskrankheiten "bestrafen"...alles was normale Krankenstände sind, sollten aber von so einem Gesetz verschont bleiben...
 
Tja und dann liest man mal die Arbeitsverträge und die Hygienevorschriften im Lebensmittelhandel, wo zb. steht, dass man mit SCHNUPFEN und DURCHFALL NICHT arbeiten darf... :rolleyes:

aber das ist nicht möglich...:)ich hab jetzt seit einem Monat einen Reizhusten...der ist grausig..besonders weil ich im Job ja viel reden muss...was glaubst was los ist, wenn wegen sowas 1 Monat daheim bleibst...
 
aber das ist nicht möglich...:)ich hab jetzt seit einem Monat einen Reizhusten...der ist grausig..besonders weil ich im Job ja viel reden muss...was glaubst was los ist, wenn wegen sowas 1 Monat daheim bleibst...

Ja eh nicht...ich wollt damit nur zeigen, dass die Firmen ja eigentlich sagen man MUSS daheim bleiben, wenn man mit offenen Lebensmitteln zutun hat, würde man dies aber tun, hätte man wohl gleich mal die Kündigung.


ich war auch schon ,,it 39,2 Fieber arbeiten, weil einige auf Urlaub waren, der Dank war, dass ich ne Stunde länger arbeiten musste..

Nett finde ich immer von den 10 oder 20 Stunden kräften die 4 Tage die Woche frei haben, wenn sie einem vorhalten, dass man im Krankenstand war.. klar wenn ich nur 2 Tage die Woche arbeite, kann ich mich auch leichter auskurieren ohne Krankenstand zu gehen, wie wenn ich 5-6 Tage die Woche arbeite...:o

Und gerade wenn man wie ich in der Feinkost ist, wo man dauernd zwischen den Kühlhäusern rumspringt - Wurst +2 grad, Tiefkühlgebäcl -22grad, dann ist das wenn man eh schon angeschlagen ist, schon doof...
 
Ja eh nicht...ich wollt damit nur zeigen, dass die Firmen ja eigentlich sagen man MUSS daheim bleiben, wenn man mit offenen Lebensmitteln zutun hat, würde man dies aber tun, hätte man wohl gleich mal die Kündigung.


ich war auch schon ,,it 39,2 Fieber arbeiten, weil einige auf Urlaub waren, der Dank war, dass ich ne Stunde länger arbeiten musste..

Nett finde ich immer von den 10 oder 20 Stunden kräften die 4 Tage die Woche frei haben, wenn sie einem vorhalten, dass man im Krankenstand war.. klar wenn ich nur 2 Tage die Woche arbeite, kann ich mich auch leichter auskurieren ohne Krankenstand zu gehen, wie wenn ich 5-6 Tage die Woche arbeite...:o

Und gerade wenn man wie ich in der Feinkost ist, wo man dauernd zwischen den Kühlhäusern rumspringt - Wurst +2 grad, Tiefkühlgebäcl -22grad, dann ist das wenn man eh schon angeschlagen ist, schon doof
...

:), genau so ist es, deshalb wird meine Husterei auch nicht besser...

Bei uns ist das Arbeitsklima okay..wenn jemand krank ist, ist er krank und fertig...wenn aber Mitarbeiter die Wochenendkrankheit haben, dann sind sie recht schnell weg, dann finde ich es aber auch gerechtfertigt, wenn man im Team arbeitet, wo die anderen dann herhalten müssen, weil jemand fehlt, muss es korrekt ablaufen...wer da auf der Egowelle reitet, hat keine guten Karten....
 
also die regelung fände ich daneben ehrlich gesagt.
meine freundin ist nach schweden ausgewandert, und die haben die regelung ja schon sehr lange, und dort gehen zu 95% alle mit fieber zb arbeiten weil sie sichs finanziell nicht leisten können 1 tag nicht bezahlt zu bekommen.

ich hab ein mal den fehler gemacht und bin nach einer angina zu früh arbeiten gegangen weil mich meine ex chefin schon angerufen hat wann ich wieder komm, weil 2 auf urlaub sind, noch wer krank usw - der dank war das ich danach mit Lungenentzüngung fast 3 wochen daheim war.
nie wieder !!!

MIR ist es wichtig das ich mir quasi ohne schlechtes gewissen ins gesicht sehen kann, auf die anderen fällt es ohnehin meistens zurück wenn sie sich blöd spielen im job..

lg
 
Bei uns ist das Arbeitsklima okay..wenn jemand krank ist, ist er krank und fertig...wenn aber Mitarbeiter die Wochenendkrankheit haben, dann sind sie recht schnell weg, dann finde ich es aber auch gerechtfertigt, wenn man im Team arbeitet, wo die anderen dann herhalten müssen, weil jemand fehlt, muss es korrekt ablaufen...wer da auf der Egowelle reitet, hat keine guten Karten....

das find ich toll!!!!

ehrlich, mich zipft es an, dass - wie einige ohnehin schon geschrieben haben - es eh immer die "üblichen Verdächtigen" sind, die auffallend oft irgendein "Wehwehchen" haben..... die haben aber kein Problem, sich in den Spiegel zu schauen (vielleicht haben sie vorsichtshalber keinen :rolleyes: ), und die anderen können die Arbeit mitmachen. Aber schimpfen, wenn sie selber "dran" sind, für andere einzuspringen *kotz*:mad:. Ich weiß schon, dass es keine Lösung ist, das Einkommen zu kürzen, aber gönnen tät ichs dem ein oder anderen allemal;)
 
ohja, es wird sicher sehr viel mißbrauch auch mit kurzen oder langen krankenständen betrieben. aber net alles ist schwarz und weiß. geh ich von mir selbst aus... in den letzten 3 jahren war ich vermehrt 1 oder 2 tage krank. das fiel auf und kam gar nicht gut an. allerdings wurde meine arbeit von niemandem mitgemacht, da keinerlei vertretung, fiel also eh alles auf mich zurück. weshalb ich eben nur so kurz krank war! wäre ich zum arzt gegangen, wär ich locker 1 woche krank geschrieben worden. das wollte ich nicht, weil sich die arbeit ja türmen würde und termine versäumt werden würden.
leider werden oftmals die kollegen, die dann länger in ks sind, bedauert. nur, immer ist dieser ks nicht gerechtfertig. es schaut halt besser aus, als wenn man nur einen tag krank ist. tscha, war mein fehler, bis es eben gar nicht mehr ging.
heute würde ich das nicht mehr machen. weder wegen des arbeitsgebers, noch wegen der studies. niemand "bezahlt" einem die gesundheit!
aber ja, viele sind halt net so wie ich. aber manche kann man auch leicht verkennen.
von wegen staatsdienst: na da ist es sehr unterschiedlich! mittlerweile geht das auch nicht mehr soo leicht. bloß beamte können sich das noch erlauben, aber nicht mal mehr diese.
ich bin im öffentlichen dienst, keine beamte, leider. sondern privatangestellte, mit denselben folgen, wie eben in einer privatwirtschaft.

den gedanken an 1. krankenstandstag unbezahlt finde ich absurd. in heutiger zeit! dann geht derjenige halt zum arzt und ist den rest der woche auch krank geschrieben! was bringt das? noch weit mehr wirtschaftsverlust.
in zeiten wie diesen, wird kaum jemand 1-2 tage krank sein, weil er keine lust hat. der verlust des jobs wird wohl zu groß sein.
p.s. auch bei mir sinds immer dieselben, die mal ne woche krank sind. das fällt aber weniger auf, als ein tag!
 
Bei uns ists leider genau umgekehrt. Leute, die länger krank sind, werden noch "ausgerichtet", weil "man" sie halt über einen längeren Zeitraum vertreten muss..... 1-Tages-Krankenstände hingegegen fallen bei den Kollegen net sooo auf, weil ja je nach Wochentag andere die Vertretungen übernehmen ;).
 
Ich bin Gemeindebedienstete, also halbe Beamtin. Die meisten Kolleginnen von mir sind entweder pragmatisiert oder auch GB.
Und da hast du leider einen Freibrief. Und das ist es was mich so zornig macht. Manche nutzen diese Tatsache gründlich aus. Das höchste der Gefühle ist daß deine Beurteilung um eine Note runtergesetzt werden kann und ein Gespräch mit der nächsten Vorgesetzten. Das heißt manche nehmen sich Dinge heraus bei denen sie in der Privatwirtschaft schon dreimal gefeuert wären. Einerseits find ich es ja gut daß du als kranker Arbeitnehmer geschützt bist. Aber andererseits machst mal aus einer kleinen Verkühlung 2Wochen Stand. Hand an der Türklinke angeschlagen-3Wochen. Beim Stufen raufsteigen mal kurz stolpern ( ich war dabei-war wirklich harmlos) aufs Knie gefallen,so wie halt jedes Kind mal aufs Knie fällt - 2 Wochen Stand. Usw.usw. Solche Kollegen sind unter anderem schuld daran daß Beamte so ein schlechtes Image haben. Wir haben nun mal Privilegien wovon man in der Privatwirtschaft nur träumen kann. Und dieser unbezahlte 1.Krankenstandstag würde nur wieder genau die falschen treffen. Also finde ich das auch einen ausgemachten Blödsinn. Man müßte wirklich unterscheiden zwischen denen die das System ausnützen und denen die korrekt sind. Aber das würde ja für die Politiker scharfes nachdenken vorraussetzen.
 
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