Jetzt muß ich mich als CHi-Besitzer auch einmal zu Wort melden.
1) Redet bitte nicht immer so abfällig von "1kg-Hunden", ein ordentlicher Chi hat 2 kg oder mehr, leider sind aber immer mehr sogenannte Mini- oder Teacup-Chis im Modetrend.
2) Ich selber bemühe mich sehr, das Kläffen zu verhindern, es ist meistens aus Angst, und man kann es nicht sofort "abstellen". Zunächst muß der Hund einmal Vertrauen aufbauen.
Ich kenne viele Chi-Besitzer, die sich wirklich bemühen gut erzogene und verträgliche Hunde zu haben, für die ihre Zwerge kein Mode-Artikel sondern wirklich ein Hund sind.
Leider werden diese Bemühungen aber immer wieder durch Vorfälle mit grossen Hunden zunichte gemacht. z.B.: meine Hündin wurden vor 2 Jahren von einem von hinten heranstürmenden Schäferhund gepackt und gebeutelt (allein die körperliche Heilung dauerte über 2 Monate), die Hündin meiner Bekannten wurde einmal von einem JackRussel gebissen und einml von einem Schäferhund gejagt, bis sie sich unter einer Hecke verstecken konnte.
Versteht ihr jetzt, warum manche Chis Angst-Kläffer sind?
Ich weiß natürlich, daß es auch richtig agressive Chis gibt, doch sicher nicht mehr als bei anderen Rassen.
LG Ulli
ad 1.) 1-kg-hund war nicht abfällig gemeint meinerseits sondern nur synonym für die kleinen. schäferhund steht ja auch als synonym für so einiges.
ad 2.) wenns nur beim kläffen bleibt. da rührte bislang keiner meiner schäferhunde ein ohrwaschl. ich kenn die chis bei uns im park. ich kann einem großen hund schlecht erklären: du der hat angst, drum beißt er in deine lippen. das kannst eh verstehen? und drum lass dir das gefallen.
der größenunterschied ist ein problem. wofür aber auch große hunde nix können, muss man fairerweise auch sagen. ich kann auch gut verstehen, dass man angst um seinen kleinen hat, wenn ein großer kommt. ich für meinen teil verhindere begegnungen mit kleinhunden. weils mir zu stressig ist, der schuldige ist meist der große.
die erlebnisse mit anderen hunden, die du geschildert hat, die hatte meine aber auch schon, schon von welpen an. und es ist ja nicht so, dass es nicht immer noch größere hunde gibt (bei bernhardinern und co. weich ich auch aus, seit sie mir dem vorgänger-schäfer 2mal fast das kreuz durchgebrochen haben). was mir halt auffällt ist, dass gerade hundebesitzer von kleinen hunden oft sich wenig bis gar nicht auskennen und viel zu viel durchgehen lassen bei ihren hunden. (umgekehrt kann ich jetzt aber auch nicht behaupten, dass sich hf mit großen hunden unbedingt besser auskennen müssen

). aber ich glaub, der gesellschaftliche druck ist größer, wenn der hund 40 kg hat.
wenn ein chi die zähne fletscht wird er belächelt. dass sie dann massiver werden müssen, kann ich auch wieder verstehen. wenn mein hund aus angst nach vorne geht, muss ich das managen. kann ich ja bei einem rottweiler auch nicht durchgehen lassen.
ich weiß es ist schwierig, einerseits einen kleinen hund gut zu sozialisieren, andererseits ihn vor schaden zu bewahren. hab da jetzt auch keine lösung; außer einen bogen zu machen.