Bindung....

Nicht uninteressant, das...



Ist Bindung also auch rassebedingt?

Bitte auf zur Diskussion! :)

das kommt auf die definition an, aber grundsätzlich würd ich sagen ja.
ich glaube einfach dass eine selbstständige rasse wie ein hsh, malamute oder auch so manche windhundrasse nicht so eine starke bindung zum besitzer eingeht wenn man sie über die nähe zum besitzer definiert.
ein schäfer, apportierhund oder ähnliches dafür sicher leichter.
aber wie gesagt ich schätze an meinen hunden zb sehr dass sie sich nicht spezifisch an mich binden.
 
Hier wurde schon geschrieben, dass Bindung stark mit Vertrauen zusammenhängt. Vertrauen manche Rassen mehr und manche weniger?
Vertrauen sehr selbständige Hunde weniger, weil sie das auch weniger benötigen?
 
bei dsh wird ja meist gesagt dass sie alles für ihren besitzer tun, dem gefallen möchten aber bei meiner hündin hat sich dann noch nicht herumgesprochen dass sie zu dieser rasse gehört. sie ist eine unsichere hündin die schon als welpe nicht zu jedem angerannt kam. aber je mehr ich mit ihr mache, je sicherer ich jetzt schon bin umso mehr vertaut sie mir.
sie geht mit meinem mann oder meinen kindern auch gassi aber würde sonst mit niemanden freiwillig an der leine mitgehen.
am hundeplatz habe ich aber gesehen dass sie mit meiner trainerin ohne leine nur durch deren körpersprache mitging und auch mit ihrem züchter bei dem sie ist wenn wir auf urlaub sind, nur guckt sie da trotzdem zu mir ob das auch o.k. ist. die geben ihr einfach auch die sicherheit die sie braucht - bindung würde ich da aber nicht sagen sondern vertrauen und die rücksprache die sie da mit mir hält ist total lieb anzusehen. meine hündin ist mit selbständig agieren sicher überfordert und verunsichert - wie es bei der rasse dsh allgemein ist, kann ich aber nicht sagen
 
Ich denke, DAS

Zitat:
was nützt mir ne Bindung die z. b. auch auf Agression besteht bzw. aufgebaut ist ... (und auch Kinder lieben Eltern die sie erprügeln, wichtig ist das sie da sind, Vetrauen ist da aber eher keins).


ist ein wesentlicher Punkt. Ich hab öfter schon Hunde gesehen, die zwar eine enorme Bindung an ihr Herrl gehabt haben. Die ihm auch vertraut haben. Das "liebe" Herrl war aber alles andere als sanft. (ich hab die Ohren angelegt....:eek:)

Es gibt Hunde die geschlagen werden und trotzdem eine Art "Bindung" zu ihrem Besitzer haben. Wenn das "Geschlagen werden" die einzige Aufmerksamkeit ist, die sie bekommen, woher sollen sie wissen, wie eine Bindung ohne Gewalt aussieht? Es ist für sie normal.:mad:

Und war sagt dir, dass Hunde nur supersensible, streichelweiche Besitzer lieben können?

Auch das kann man übertreiben. Ein Hund braucht genauso seinen Freiraum und er sollte lernen auch ohne seine Besitzer zurecht zu kommen, sprich in einem begrenzten Rahmen alleine zu bleiben, sich bei anderen Menschen wohl zu fühlen, sich in der Hundepension wohl fühlen, etc. Alles andere ist Abhängigkeit und tut weder Hund noch Mensch gut.

Hier wurde schon geschrieben, dass Bindung stark mit Vertrauen zusammenhängt. Vertrauen manche Rassen mehr und manche weniger?
Vertrauen sehr selbständige Hunde weniger, weil sie das auch weniger benötigen?

Es gibt sicher rassebedingt und genetische Unterschiede, aber ich denke ob und wie "bindungsfähig" ein Hund in seinen Leben ist, wird vor allem durch seine Erfahrungen festgelegt. Ein Hund, der gelernt hat, dass auch er selbst - bis zu einem bestimmten Rahmen - Probleme lösen kann und darf, ohne ständig fragen zu müssen, wird viel selbstständiger werden und mehr Selbstvertrauen entwickeln und sich besser zurecht finden. Eigentlich gleich wie bei den Menschen. ;)
 
Ein Hund, der gelernt hat, dass auch er selbst - bis zu einem bestimmten Rahmen - Probleme lösen kann und darf, ohne ständig fragen zu müssen, wird viel selbstständiger werden und mehr Selbstvertrauen entwickeln

Genau aber das führte zu unserer Situation...Aaron ist viel zu selbständig!
Selbstvertrauen hat er dadurch nicht gewonnen. Im Gegenteil.
In jeder Situation, wo er meint, sie könnte unter Umständen ungut werden (anderer Hund, fremde Person, die ihm suspekt ist und auf uns zukommt), meint er, "handeln" zu müssen.
Für's Problemlösen sollte ICH zuständig sein. Jetzt hab ich die Misere, ihm das neu klarzumachen.
Sprich - die Bindung ist ja da, aber das Vertrauen, dass ICH Probleme für uns alle lösen kann, nicht.
 
Calimero+aaron :(anderer Hund, fremde Person, die ihm suspekt ist und auf uns zukommt)

Hallo :) villt solltest du grade bei solchen situationen -fremde personen -andere hunde die ihm susbekt vorkommen die Führung übernehmen und einen bogen zu machen ,oder auf die andere seite wechseln ,und mit einen " schon gut komm weiter " ihn ablenken von der situation so gut du kannst !
Hatten wir auch mit unsere Kira (mittlerweile 10 monate alt) das sie anfing zu bellen oder hinrennen wollte und alles ankläft ,nun geht das schon viel besser ,wenn ich merke o.O die nackenharre gehen in die höhe weil wer kommt von dem sie villt angst hat ,sagen wir ruhig " schon gut ,komm weiter und mache einen bogen ,klappt super ,wenn man aber sie lässt und sie villt einen bellanfall bekommt und sich reinsteigert ,dann kann man sie schwer beruhigen , man sollte es erst gar nicht soweit kommen lassen meiner meinung nach !

LG Chris :):)
 
Genau aber das führte zu unserer Situation...Aaron ist viel zu selbständig!
Selbstvertrauen hat er dadurch nicht gewonnen. Im Gegenteil.
In jeder Situation, wo er meint, sie könnte unter Umständen ungut werden (anderer Hund, fremde Person, die ihm suspekt ist und auf uns zukommt), meint er, "handeln" zu müssen.
Für's Problemlösen sollte ICH zuständig sein. Jetzt hab ich die Misere, ihm das neu klarzumachen.
Sprich - die Bindung ist ja da, aber das Vertrauen, dass ICH Probleme für uns alle lösen kann, nicht.

Ich glaub, das hat überhaupt nix mit Bindung, mit Vertrauen und den Basics zu tun, sondern ganz einfach mit einem eingeschlichenen - erworbenen - Verhaltensmuster. Ich habe mit Peppino teilweise dasselbe Problem. Aufgrund seiner mangelnden Sehfähigkeit wird halt mal gekläfft. Dennoch haben wir eine sehr gute Bindung und ich vertraue den Kerl sehr viel und er fühlt sich bei mir auch sicher. Ich würde wegen so einem Problem nicht alles in Frage stellen sondern eine Lösung suchen, wie du und dein Aaron damit umgehen können. Bei mir hat es zeitenweise sehr gut funktioniert, wenn ich Peppino in einem sicheren Abstand gefüttert habe, bevor er überhaupt einen anderen Hund wahrgenommen hat.
 
ach, a+c, ist immer wieder dasselbe. ;) zuviel theorie, zuviele gedanken, zuwenig spielraum fürs gefühl. ich hab ja schon mehrfach beschrieben, wie´s bei uns, also meiner ersten und zweiten hündin auschaut. fällt mir auch nix neues dazu ein. kenntnis der rasse+verständnis für seinen charakter+dementsprechende liebevolle konsequenz, ergibt fast automatisch vertrauen und bindung seitens des hundes. was mir ad hoc dazu einfällt, sind markus videoclips seiner hunde. sieht man die fortschritte, die aufmerksameit, das wachsende vertrauen des hundes, DAS nenn ich z.b. bindung! (er zeigts für mich halt, mit bindungsspiel)
 
Kylie, die Bindung ist ja da. Nur das Vertrauen in meine Problemlösungskompetenz nicht. Dazu hab ich in der Vergangenheit viel zu viel falsch gemacht. Etwas, was mir jetzt erst (nach etlichen Büchern, Schreiben und Lesen in Foren, Besuch von Einzelstunden beim Trainer, der recht gut zu sein scheint) klar wird. Aber als Anfänger weißt du zunächst nichts. Meinst, wenn du den Hund liebst, wird sich Bindung und Vertrauen von selbst einstellen. Ein großer Irrtum! "Konsequenz" war für mich, dass ich halt "konsequent" war und Aaron nicht ins Bett gelassen habe. Oder auf die Sitzgruppe beim Esstisch.
Das heißt, "Bindung" hat mit Vertrauen hier (in unserem Fall) nicht unbedingt was zu tun. Denn die Bindung an mich ist ja da, im Gegenteil - Aaron meint, sein Frauli verteidigen zu müssen.
Markus Videos schau ich mir übrigens sehr, sehr gern an! Hab mir schon Einiges abgeschaut. Das fällt für mich übrigens unter "Sinn eines Forums" - nicht nur Erfahrungsaustausch, sondern auch Dazulernen.
Ich würd mir noch viel mehr Videos wünschen (ganz besonders von Terriern!)! Da wird sehr anschaulich gezeigt, wie man was macht! :)
 
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