So, ich werd jetzt schwanger...

SydneyBristow

Super Knochen
...damit ich länger die Familienbeihilfe bekomme.

Denn selbst wenn ich in der Mindestzeit bleibe und obwohl ich sofort nach der Schule (ohne ein Jahr verloren zu haben) angefangen habe zu studieren, werde ich ein Jahr keine mehr bekommen.
(Und vom Doktorat reden wir dann gar nicht erst...)

Da hat sich die Regierung wieder was überlegt.
Naja, die Akademikerquote in Österreich ist ja eh so traumhaft :rolleyes:
 
...damit ich länger die Familienbeihilfe bekomme.

Denn selbst wenn ich in der Mindestzeit bleibe und obwohl ich sofort nach der Schule (ohne ein Jahr verloren zu haben) angefangen habe zu studieren, werde ich ein Jahr keine mehr bekommen.
(Und vom Doktorat reden wir dann gar nicht erst...)

Da hat sich die Regierung wieder was überlegt.
Naja, die Akademikerquote in Österreich ist ja eh so traumhaft :rolleyes:
das meinst jetzt aber nicht ernst, oder:confused: nun ja, wenn jetzt wieder mehr kinder geboren werden, ist auch der generationenvertrag erfüllt.... "sarkasmusoff*
 
Die Überlegung ansich ist witzig, aber die Ernsthaftigkeit dahinter ist tragisch!

Mit dem Verlust der Kinderbeihilfe gehen andere Sachen auch verloren wie zb das billigste Semesterticket! Ich bin noch immer Studentin, allerdings hab ich schon ein abgeschlossenes Studium und arbeite schon "richtig". Als ich noch "normale" Studentin war, habe ich auch immer 20 Std gearbeitet und in den Ferien Vollzeit und trotzdem ging sich alles nur irgendwie und äußerst knapp aus, ohne Hilfe von meinen Eltern und dem Geld vom Amt wäre kaum etwas gegangen!

Ich kann auch nicht mehr das Argument "Na dann bekommens halt ein Stipendium" hören. Die Schwester meines Freundes hat dieses Semester mit ihrem Studium begonnen, sie war in einer HBLA, hat im Dez. Geburtstag und somit mit 19 begonnen zum studieren, sprich, sie verliert die Kinderbeihilfe für 1 Jahr im Bac.studium. Jetzt kommts: Sie hat keinen Anspruch auf ein Stipendium, da ihre Mama zuviel verdient (ihre Mama ist Sozialarbeiterin und verdient gerade so viel, dass sie über die Runden kommen).

Es ist alles eine Farce, gespart wird an den Eckpfeilern der Gesellschaft, Bildung und Gesundheit! In 30 Jahren werden sie sich wundern, wenn wir Akademiker zukaufen müssen!
 
Nein, natürlich nicht.
(Aber wird wohl auch welche geben, die das in Betracht ziehen).
na gott sei dank! aber die ganze politik ist einfach nur, sagen wir mal seltsam. trotzdem, bei allem respekt, ich hab selber studiert und meine tochter auch.... aber wir haben es beide "nebenbei", sprich, neben einem full-time-job gemacht. sowas ist möglich, ich kann es bestätigen. und jetzt stell ich mich gerne zur steinigung zur verfügung, aber wenn man - je nach schultyp - mit 18 oder 19 anfängt zu studieren, gibts die beihilfe immerhin noch 6 bzw 5 jahre. und - das ist ein fakt, auch wenns net schmeckt, wie viele studieren, um die beihilfe und/oder alimente "rauszuschinden"?

dass die unis im argen liegen, ist ein anderes kapitel. aber, wenn jemand 6 jahre (=12 semester) studiert, dann ist es schon ein enormer finanzieller beitrag der arbeitenden gesellschaft, die in form von steuern das geld für beihilfen zur verfügung stellt.
 
Ja, es ist eine Frechheit.

Habe drei gute Freunde, die Medizin studieren. Die können es auch nicht ganz schaffen. (Einer hat ein Jahr später angefangen, weil er Zivildienst bei der Rettung gemacht hat - wird zwar glaub ich berücksichtigt, ist aber trotzdem eine Frechheit.)

Gleichzeitig eine Bekannte von mir: Hat in der Schule 2 Jahre verloren, hat dann angefangen 4 Sachen zu studieren (:rolleyes:), aber wie sich jetzt herausgestellt hat nur als Übergang für Psychologie, was sie seit zwei Jahren nicht schafft. Die ist jetzt 21 - kann also immer noch (sollte sie einen Rappel kriegen und das Überdenken) locker ein Studium beenden.
(Da sie aber schon seit der Schule plant so schnell wie möglich Kinder zu bekommen, hat sie dann wenns klappt noch mehr Zeit zur Verfügung).

Ich verstehe die Regierung ja sogar, wenn es darum geht, dass einer der drei Jahre Bachelor als Mindestzeit hat, und jetzt schon 5-6 Jahre studiert nicht vom Staat unterstützt werden kann - aber warum überlegt man sich dann nicht eine Lösung wie: Mindestzeit +1 Jahr oder 2?

Nebenher arbeiten? Ja, ist sicher auch bis zu einem gewissen Grad in einem Medizin- oder Veterinärmedizinstudium möglich (weiß gerade nicht, ob es noch etwas gibt, dass 6 Jahre dauert) aber spätestens wenns in die höheren Semester geht... da wirds dann verdammt eng.
 
Ich will niemanden verletzen, aber nicht jedes Studium schafft man nebenbei! Und da denke ich garnicht an Medizin oder Jus, sondern an sehr viele Studienrichtungen die hauptsächlich aus LV´s bestehen mit Anwesenheitspflicht, Hausübungen, Referate etc! Wie gesagt, ich habe auch immer nebenbei gearbeitet, aber mehr als 20 Std die Woche während des Semesters war nicht drinnen. Jetzt mache ich mein letztes Fach so nebenbei, weil ich es nicht eilig habe, habe immerhin schon meine Ausbildung fertig. Anmerken muss ich auch noch, dass sehr wenige LV´s für berufstätige Studenten angeboten werden, also wirklich schon sehr früh oder eben ziemlich spät! So einfach ist das alles nicht mit dem nebenbei studieren...

Ich wäre ja für die Lösung mit dem Prüfungsgeld, bei jeder abgelegten Prüfung muss man einen bestimmten Betrag bezahlen (statt Studiengebühren) und die Kinderbeihilfe, angemessen am Studium(serfolg)!

Übrigens habe ich erst mit 21 Jahren mit dem Studium begonnen und bin NIE sitzen geblieben und war durchgehend in der Schule!
 
Ja, es ist eine Frechheit.

Habe drei gute Freunde, die Medizin studieren. Die können es auch nicht ganz schaffen. (Einer hat ein Jahr später angefangen, weil er Zivildienst bei der Rettung gemacht hat - wird zwar glaub ich berücksichtigt, ist aber trotzdem eine Frechheit.)

Gleichzeitig eine Bekannte von mir: Hat in der Schule 2 Jahre verloren, hat dann angefangen 4 Sachen zu studieren (:rolleyes:), aber wie sich jetzt herausgestellt hat nur als Übergang für Psychologie, was sie seit zwei Jahren nicht schafft. Die ist jetzt 21 - kann also immer noch (sollte sie einen Rappel kriegen und das Überdenken) locker ein Studium beenden.
(Da sie aber schon seit der Schule plant so schnell wie möglich Kinder zu bekommen, hat sie dann wenns klappt noch mehr Zeit zur Verfügung).

Ich verstehe die Regierung ja sogar, wenn es darum geht, dass einer der drei Jahre Bachelor als Mindestzeit hat, und jetzt schon 5-6 Jahre studiert nicht vom Staat unterstützt werden kann - aber warum überlegt man sich dann nicht eine Lösung wie: Mindestzeit +1 Jahr oder 2?

Nebenher arbeiten? Ja, ist sicher auch bis zu einem gewissen Grad in einem Medizin- oder Veterinärmedizinstudium möglich (weiß gerade nicht, ob es noch etwas gibt, dass 6 Jahre dauert) aber spätestens wenns in die höheren Semester geht... da wirds dann verdammt eng.
sorry, will jetzt hier echt net klugscheißern. aber ich stehe beruflich "an der front" und wenn ich sehe, wie viele einen - wie es so schön heißt - "schullaufbahnverlust" von 1 oder 2 jahren haben, dann muss sich JEDER selber und ehrlich die frage stellen, WARUM er/sie diese zeit verloren hat. DAFÜR darf man die gesellschaft weder zur verantwortung noch zur mitfinanzierung heranziehen....
 
das stimmt leider. und gleichzeitig gibts geld in massen,vor allem im bereich bildung, man glaubt es nicht, das zum fenster raus geschmissen wird:mad:

Ja leider. So wurde voriges Jahr der Arkadenhof der UniWien neugestaltet und das Institut Germanistik komplett renoviert und ich frage mich "Wozu?". Der Hof war doch schön und das Institut war in Ordnung. Sie hätten die PC´s erneuern können, das wäre sinnvoller gewesen!
 
Ja leider. So wurde voriges Jahr der Arkadenhof der UniWien neugestaltet und das Institut Germanistik komplett renoviert und ich frage mich "Wozu?". Der Hof war doch schön und das Institut war in Ordnung. Sie hätten die PC´s erneuern können, das wäre sinnvoller gewesen!

Und dann waren da noch jede Menge Ausgaben, die durch den Vandalismus im Audimax zu Stande gekommen sind...
(gut, dafür kann die Regierung wenig - aber ich hätt das gleich in der ersten Woche räumen lassen :o:mad:)
 
Und dann waren da noch jede Menge Ausgaben, die durch den Vandalismus im Audimax zu Stande gekommen sind...
(gut, dafür kann die Regierung wenig - aber ich hätt das gleich in der ersten Woche räumen lassen :o:mad:)

Für solche Aktionen geniere ich mich Studentin zu sein! Ich kann und will nicht verstehen, warum man fremdes Eigentum ruiniert, Studenten wären viel besser dagestanden, hätten sie alles friedlich gemacht, so sehen die Leute nur, wieviel der Vandalismus gekostet hat und ärgern sich dann über die Studenten (was ich verstehen kann!)...
 
Ich will niemanden verletzen, aber nicht jedes Studium schafft man nebenbei!
doch. ist ne frage der prioritäten. ich hab halt für mein studium 9 jahre gebraucht, meine tochter hat es auch NICHT in der mindestzeit geschafft, weil berufstätig. und.... wir mussten beide - aus gründen der berufstätigkeit, sprich, kein angebot oder ausgebucht zu "möglichen" zeiten, halt eine längere studiumzeit in kauf nehmen. UND wir mussten BEIDE studiengebühren bezahlen für semester langes warten auf eine zuteilung zu einer LV oder für die betreuung der diplomarbeit......
 
Geht mir genauso. Diese Proteste habe ich auch nicht unterstützt - die Demo heute hätte ich gerne unterstützt - ging nicht LV mit Anwesenheitspflicht.
 
doch. ist ne frage der prioritäten. ich hab halt für mein studium 9 jahre gebraucht, meine tochter hat es auch NICHT in der mindestzeit geschafft, weil berufstätig. und.... wir mussten beide - aus gründen der berufstätigkeit, sprich, kein angebot oder ausgebucht zu "möglichen" zeiten, halt eine längere studiumzeit in kauf nehmen. UND wir mussten BEIDE studiengebühren bezahlen für semester langes warten auf eine zuteilung zu einer LV oder für die betreuung der diplomarbeit......

Ich habe auch Studiengebühren bezahlt und bezahle sie noch, da ich mit meinem Zweitstudium noch nicht fertig bin! Hat man aber den Anspruch das Studium in Mindestzeit zu schaffen, weil die Familie auf die Kinderbeihilfe angewiesen ist, dann kann man nicht nebenbei arbeiten kann bzw keinen Vollzeitjob haben!

Wie du selbst geschrieben hast, man kann arbeiten gehen, aber die Zeit des Abschlusses verzögert sich und das kann sich nicht jeder erlauben!
 
Hmmm nein, es gibt natürlich Studien, bei denen man nebenbei arbeiten kann (geringfügig) und sich so noch was zur Kinderbeihilfe dazu verdienen kann. Ich hab halt auf die Kinderbeihilfe verzichtet und war gleich 20 Std arbeiten, aber auch erst ab dem 2 oder 3 Semester, als ich schon wusste wie der Hase hoppelt :)

Ich glaub halt, auch wenns naiv erscheint, dass man an ganz anderen Ecken sparen kann. Wozu braucht ein Politiker ein 6-köpfiges Medienberaterteam? Reicht da nicht ein Berater? Wozu werden gute Dinge ausgebessert, renoviert, wenn andere Stellen das Geld besser brauchen können? Warum schafft man die Studiengebühren ab, wenn man das Geld so drigend bräuchte? Da gibt es 100000 Punkte die man aufzählen könnte, die unnötig sind!
 
....also österreich schlägt im bereich arbeit und bildung sowieso eine "road to nowhere ein":o
wie heissts so schön , gold bauen wir keines ab also sollte unser kapital die bildung sein:rolleyes:
genau.....man merkts eh:(
es fängt schon bei dem eklatanten facharbeitermangel an....auch der mangel an sozial und pflegepersonal wird weiter und weiter steigen....
aber abstatt solche berufe leichter zugänglich und attraktiver zu machen...(ich meine da jetzt nicht nicht die heimhilfenkurse beim waff:rolleyes:)
VERSCHLAFEN unsere politiker......und träumen......von zuwanderung......
mineralölsteuern.....der nächsten somerpause im parlament....
 
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