Problemhunde

2. muss der Leser die guten Bücher erkennen, den Inhalt verstehen UND dann alles richtig umsetzen....

das würde ich ganz gern noch mal hervorheben!!
es ist unglaublich was an schlechten büchern so am markt ist. und ich bezweifle auch sehr stark dass ein unerfahrener hundebesitzer gleich erkennt dass zb das buch der mönche von new skete schlecht ist.
noch dazu wo gerade HH die einen "problemhund" haben, oft nach einem patentrezept suchen - und je schlechter das buch umso größer die chance dass es solche verspricht.
 
Ich hab's so gemacht... ich hatte nicht recht viel Erfahrung mit Hunden und schon gar nicht mit aggressiven, die auf alles los gehen, was sich nur in kleinster Weise bewegt!

Ich hab alle Bücher gelesen, bei denen ich dachte, die würden mir helfen und hab mir das für mich Wichtigste rausgenommen und dieses dann mit Hund trainiert.

Und genau hier wären wir auch wieder bei dem schon vorher angesprochenem - wo ist unser Verstand? Unsere Entscheidungsfähigkeit. Das Wichtige zu sehen und danach richtig zu entscheiden... Ich kapier's einfach nicht, das is NICHT schwer!!

Manchmal funktioniert´s halt, aber ich würde nicht darauf setzen und Hundehalter mit Problemen nicht zum Morawa, sondern zum guten Trainer schicken.
 
Manchmal funktioniert´s halt, aber ich würde nicht darauf setzen und Hundehalter mit Problemen nicht zum Morawa, sondern zum guten Trainer schicken.

:D hab einmal einen trainer kennelernen dürfen, der ein buch, oder sogar mehrere bücher über eine rasse geschrieben hatte, von der ich zufällig ein exemplar besass.
er kannte meinen rüden nur vom hörensagen, also wollte er ihn sich mal ansehen.
dabei blieb es auch, er weigerte sich mit dem hund zu arbeiten, das schade seinem "ruf"......ihm nachhinein betrachtet hat er wohl angst vor ihm.
 
Ich glaub, das Wichtigste an "Problemen" ist es, als was man sie betrachtet. Für viele ist der Jagdtrieb ihres Hundes bereits "Problemverhalten". ICH z.B. wär todunglücklich, wenn der meiner Hunde nur schwach ausgeprägt wäre.

Vieles an Problemverhalten wird auch erst zu einem Folgeproblem, wenn die Bedürfnisse des Hundes ständig unterdrückt oder falsch eingeschätzt werden. Würde man das Primärproblem beheben, würde auch das Sekundärproblem verschwinden. Beispiel: übertriebene Nervosität/Aggression auf Grund von zu viel oder zu wenig Forderung an den Hund.
 
ich denke, nicht die Hunde - die Menschen sind das Problem.

er kannte meinen rüden nur vom hörensagen, also wollte er ihn sich mal ansehen.
dabei blieb es auch, er weigerte sich mit dem hund zu arbeiten, das schade seinem "ruf"......ihm nachhinein betrachtet hat er wohl angst vor ihm.

in meinen Augen würde es niemandes Ruf schaden wenn zugegeben wird, daß man mit diesem od. jenem Hund "nicht kann" Ganz im Gegenteil, daß wäre für mich ein Grund diesen Trainer weiterzuempfehlen.

Ich kann auch nicht mit jedem Hund und noch viel weniger mit jedem Menschen.

lg.Feline
 
hmmm...

also wirkliche problemhunde gehöhren in hände die sich damit auskennen und wissen was sie machen...

das sind in meinen augen jetzt nicht nur hundetrainer...

es gibt menschen die können instinktiev richtig mit hunden umgehen.. es gibt menschen die ihren hund anschauen und gelernt haben ihn zu lesen und wissen somit gleich wie zu handeln ist..
es gibt auch menschen die sich mit eisernem willen und viel geduld und konsequenz sich so einem hund annehmen und IHR leben nach diesem hund richten und glücklich damit sind... deise leute auch wenn sie gegner von hundeschulen usw. sich dahinter klemmen; amazon leerkaufen und monate lang sich nur hinter büchern verkriechen um sich für sich hund ihren hund ansätze die für dieses team passen heraus zu picken und dies dann auch DURCHZIEHEN...
respekt von diesen leuten...

meist rennt mann mit solch einem problem hund jedoch von husch zu husch von trainer zu trainer.. jeder murks 2-5 mal am hund rumm und das wars.. das dies keinen erfolg bringt und alles nur no verschlimmert ist auch klar...

meist kommt die aussage ich hab schon sooo viel probiert... wie lang wurde das probierte durchgezogen ?? 1 woche 2 monate...

bei wirklichen problemhunden kommt die verhaltensänderung nicht nach stunden und tagen.. dies dauert monate und jahre....

und mann sollte sich wirklich mit kleinstschritten zufrieden geben und auch eventuell dazu bereit sein zu akzeptieren das solch ein hund nieee mehr der freundliche familienhund wird den mann eigentlich will....

grad bei solchen hunden sollt mann sehr erhlich und kritisch sich selber gegnüber sein.. ob man wirklich berreit ist mit solch einen hund zusammen zu leben und ob mann es akteztieren kann wenn er nie ein verlass hund werden wird oder kann...

wenn nicht sollte man sich überlegen ob getrennte wege manchmal nicht doch die bessere lösung ist....
 
bei wirklichen problemhunden kommt die verhaltensänderung nicht nach stunden und tagen.. dies dauert monate und jahre....

ich denke damit kann man schon sehr die guten von den schlechten trennen: wenn einer verspricht er hat die super methode mit der sich das problem blitzartig lösen läßt, ist er sicher entweder ahnungslos oder unseriös.
 
Einmal zur Klarstellung...ein "Problemhund" ist für mich keiner, der als Welpe auf den Teppich macht. Sondern ein Hund, der von Geburt an "versaut" wurde. Wo keinerlei passende Sozialisierung passierte. Das prägt doch den Hund ein Leben lang, oder?
Der nie gelernt hat, mit Menschen oder Artgenossen umzugehen. Genau so einen Hund hatte ich
Das alles kommt doch erst im späteren Alter heraus. Wenn er dann noch bei Menschen war, die damit nicht umgehen konnten, was dann?
Was tun bei einem Hund, der alles und jeden sofort beißt? Zwinger? Kann der derart jemals Vertrauen erlangen? Wie schützt man Mensch und arbeitet gleichzeitig am Vertrauen und Umgang? Zwinger war bei uns sehr wichtig, für die Zeit, wo ich mich nicht zu 100 % auf ihn konzentrieren konnte und wenn ich nicht zuhause war und andere Personen da waren, das erleichterte das Leben sehr, war aber trotzdem nur eine Notlösung für die Sicherheit.
Der Hund hat nie gelernt, richtiges Verhalten zu zeigen. Wurde nie sozialisiert. Kann man derartige Versäumnisse gutmachen? Oder ist der für sein gesamtes Leben gestört? Ganz bekommt man das aus einem Hund nie mehr raus, aber man kann mit viel Geduld und Gefühl sehr viel wieder gerade biegen
Wie kann man den noch nachträglich sozialisieren?das habe ich leider nicht geschafft, aber ich habe ihm beibringen können, dass er nicht sofort auf Angriff gehen muss
Ich nehm einmal an, das hier, was hier bereits geschrieben wurde, sind Lappalien. Dieses Lackerl am Teppich. Sicher kann man einen Hund auch so versauen, indem man z.B. die Bedürfnisse eines Welpen mißachtet.
Aber ich schreibe hier von Hunden, die nie von einer Hundemutter sozialisiert wurden. Die weder hundegerechte Sprache kennen, noch menschliche Wärme oder Liebe.
Was ist da?

Mein Hund wurde 16 Jahre alt, er war bis zum Schluß "mit Vorsicht" zu genießen.
Aber er wurde mit der Zeit deutlich entspannter, lies sich immer mehr von mir vertreten (fremde Leute kommen, andere Hunde kommen) und hatte zu mir ein sehr großes Vertrauen und eine sehr große Bindung, ich durfte bei ihm alles machen, ich hatte niemals auch nur im Ansatz etwas von ihm zu befürchten.
Desto besser unsere Bindung und unser Vertrauen wurde um so besser wurde sein Verhalten gegenüber Feindbildern.
Er mochte keine Männer, keine Kinder, war total unverträglich mit fremden Hunden egal ob weibl. oder männl., er hatte leider gelernt das Angriff die beste Verteidigung ist und hat auch kompromisslos zugebissen, wenn er glaubte in Gefahr zu sein....

So ein Hund ist ein Eiertanz...wir hatten in all den Jahren einmal einen Vorfall mit ihm, wo er gebissen hat, da kam jemand aufs Grundstück und der Hund war frei im Garten, es war zum Glück keine schlimme Bisswunde..trotzdem...

Ich habe jetzt "nette" Hunde und genieße es, entspannt mit ihnen leben zu können...trotzdem möchte ich die Zeit mit meinem Jo nicht missen...ich habe viel von ihm gelernt
 
hat er dir dann vorschläge gemacht und dich an jemanden anderen empfohlen??


nein, er ist deutscher, hätte vermutlich auch niemanden gekannt.

ich hab auch andere, an die 2 od. 3, trainer aufgesucht, die erfahrung mit dieser rasse haben, die waren aber alle so ehrlich zuzugeben das sie ein bisschen anstehen.

muss dazusagen das war vor fast 15 jahren, damals gabs ausser einigen huschus nix in unserer gegend.
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich kommt aber immer wieder heraus dass sich auch viele Menschen die falsche Hunderasse aussuchen. Dann ist zwar der Begriff Problemhund nicht richtig - aber die Hundehalter bezeichnen ihren Hund gleich als solchen.

Allein schon wenn man sich bei Büchern die Rassemerkmale durchliest - da ist doch jeder schon ein Familienhund. Da ist der DSH ein Allrounder - was heisst das aber???
Selbst auf Homepages findet man zu wenig Information was welche Hunderasse speziell braucht um ausgelastet zu werden etc.
 
Hund 2: direkter Erstkontakt und weitere Arbeit war nur möglich, wenn man einen Biss riskierte - während die meisten Menschen sich hier wohl lieber für die Variante ohne Biss entscheiden und das "Training" ohne Körperkontakt beginnen, bin ich lieber gleich zum Hund in den Zwinger gegangen

Markus, das interessiert mich jetzt...und hat der Hund dich nicht gebissen? Wie hast du das vermieden? Ihn ganz einfach nicht angesehen? Dich "klein" gemacht? Einen Biss riskiert? Oder ihm die sogenannte "Schneid" abgekauft? Und wie?
 
Jeden Schritt hier hinzuschreiben hätte keinen Sinn, weil eine genaue Beschreibung mehrere Seiten lang wäre (wann habe ich in diese oder jene Richtung geschaut, wie war meine Körperhaltung, war ich dabei angespannt oder locker, mit welcher Geschwindigkeit habe ich mich bewegt, was hat der Hund bei den ganzen Aktionen gemacht, wie hat ER dabei geschaut, sich bewegt, wie locker oder angespannt war ER...was habe ich dann gemacht....)

Das eigentliche Problem bei der Arbeit mit Hunden beginnt mit der Beurteilung des Hundes, denn auf diese Beurteilung baut die Arbeit auf.

Falsche Beurteilung = falsche Arbeitsansatz = falsches Programm ;)

Wie gesagt, es gibt kein immer gleich laufendes Standardprogramm für schwierige Hunde, weil jeder Hund anders ist.

Hier kannst aber sehen, dass es gut und richtig war den Hund NICHT (wie von mehreren "Experten" und "Rassekennern" geraten wurde) einzuschläfern -> http://www.youtube.com/watch?v=6nUdHyWxqoE

;)

P.S.: die Rede ist vom Bulli...der Pit ist der Hund aus meinem Beispiel Nr.1
 
Das eigentliche Problem bei der Arbeit mit Hunden beginnt mit der Beurteilung des Hundes, denn auf diese Beurteilung baut die Arbeit auf.

Falsche Beurteilung = falsche Arbeitsansatz = falsches Programm ;)

Wie gesagt, es gibt kein immer gleich laufendes Standardprogramm für schwierige Hunde, weil jeder Hund anders ist.

Hier kannst aber sehen, dass es gut und richtig war den Hund NICHT (wie von mehreren "Experten" und "Rassekennern" geraten wurde) einzuschläfern -> http://www.youtube.com/watch?v=6nUdHyWxqoE

;)

P.S.: die Rede ist vom Bulli...der Pit ist der Hund aus meinem Beispiel Nr.1

schön zum anschauen.:)

gsd gesteht man einem hund heutzutage mehr zu, als "dominant" zu sein.
 
ich möchte dazu auch noch etwas sagen, weil heute ein ähnliches thema mit einem pitbullhalter zur sprache kam. er meinte, wenn er in irgeneiner situation nicht die ruhe bewahren kann sondern agressiv reagiert, übernimmt das der hund zu 100%. das machen aber die meisten hunde, wenn nicht alle. erst als ich dem vorgänger von perro vertraut habe, dass er mir folgt, hat er sich einwandfrei benommen. wenn ich mich, aus welchem grund auch immer, unsicher fühle, benimmt sich auch perro nicht so wie immer.

unsere hunde lesen unsere gefühle viel besser als jeder mensch.
wir machen agressive, unangepasste menschen daran fest wie sie gekleidet sind, ob sie tätowiert sind, eine glatze haben oder sonderbar gefärbte haare.
der hund macht das an dingen fest, die wir nicht wahrnehmen und hat meist, wenn nicht immer, recht damit.

wenn ich einem HH begegne und mir denke "was für ein a........" bekommt das der HH kaum mit, der hund schon. der a...... ist aber der, den er liebt, der ihm sein fressen gibt und dem er sich zugehörig fühlt.

viele wirklich unangepasste hätten sicher lieber einen beeinduckerenden hund als einen pit, denn der macht mit seinen ein bisschen was über 20 kg, nicht wirklich was her.

diese hunde sind nur noch immer die hunde des "armen"mannes, günstig was die TA-rechung anbelangt, kaum futterunverträglichkeit und auch mengenmäßig günstiger zu ernähren als die großen rassen.

und auf grund der medien fürchten sich dann noch ein paar, die man eh nicht leiden kann.

ich hätte kein problem mit eine pit, den halte ich mit links, selbst wenn er grad grantig ist.

denn wenn ich daran denke, wie sehr mir mein dogo entgegenkommt, wenn ich ihn auch noch an seinem todfeind vorbeiführen kann, ziehe ich den hut vor ihm, nachdem er mit einem sprung in die angehängte lederleine zerissen hat, um zu seinen hundefreunden zu kommen;)
 
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