die schweiz geht einen guten weg

soweit ich weiß, ist das ganze Theater entstanden, als auf die Minarette Lautsprecher montiert wurden.....Biggy hat das ja irgendwo in diesem elendslangen Thread geschrieben:confused:

Und für was brauche ich ein Minarett, wenn ich nicht von da zum Gebet rufe?

Vielleicht meinte sie diese Geschichte:

http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/muezzin-ruf-weckt-ganzes-quartier-133205

Da ist die ganze Geschichte relativ komplett zusammengefaßt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_den_Bau_von_Minaretten_in_der_Schweiz

ICH brauch überhaupt kein Minarett, ICH brauch aber auch keinen Kirchturm oder keinen Tempel. Das sollen die entscheiden, deren Glaube es ist.
Und den Rest lösen wir über die Bauordnung. (Am Stephansplatz wirst in Ö auch keine Moschee bauen dürfen, genau so wenig, wie du neben einem Kindergarten die Bewilligung für ein Bordell kriegen wirst:) )

@Nero - Bad Vöslau ist ein gutes Beispiel, wie´s mit beiderseitigem guten Willen funktonieren kann
 
[/color][/b]

und genau das ist es..du hast es auf den Punkt gebracht :)


Würde ja auch garnicht zur Wiener bzw. Österreichischen Mentalität passen. Kommt ja nicht von ungefähr dass so viele Österreicher das Kebap durchaus schätzen und türkische Restaurants sind absolut nicht von linkslinken "Zecken" besucht sondern von ganz normalen Menschen. Selbst mein Vater, der von sich behauptet er wäre rassistisch, ist Stammgast beim Türken und schäkert mit dem Obstverkäufer am Naschmarkt.

Aber weißt, diese Problematik geht nicht von den Muslimen aus, sondern von Leuten die keine Ahnung haben wie's im richtigen Leben zugeht.

EINSPRUCH!
Die Regelung von Kleidung und Aussehen geht eindeutig zuweit!


Kleidung und Aussehen ist mir absolut wurst. Aber genauso wie ich nicht mit Uniform in meiner Freizeit gehen kann und darf (und auch froh über diese gesetzliche Regelung bin) sollten religiöse Symbole dort bleiben, wo sie hingehören.

Aber tröste dich, ich werd bei Gesetzesentwürfen ganz selten nach meiner Meinung gefragt :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Nero - Bad Vöslau ist ein gutes Beispiel, wie´s mit beiderseitigem guten Willen funktonieren kann

Es gibt auch genug Länder in Europa wo ein Zusammenleben gut funktioniert, irgendwie beschleicht mich immer mehr das Gefühl das es vorallem in Mitteleuropa ein Problem darstellt, was wohl auch mit der radikalen Geschichte zu tun hat (Jahrhundertelange Unterdrückung durch Kirche und Staat etc.)

Kleidung und Aussehen ist mir absolut wurst. Aber genauso wie ich nicht mit Uniform in meiner Freizeit gehen kann und darf (und auch froh über diese gesetzliche Regelung bin) sollten religiöse Symbole dort bleiben, wo sie hingehören.

Naja eine Berufskleidung und ein Kultusgewand sind wohl zwei paar Schuhe.
Das ganze kann sich auch schnell ins Gegenteil wandeln, alles abseits der Norm-Uniform ist unerlaubt etc...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich hats nichts mit der Bibel zu tun, war nur so ein Einwurf von mir als "Ungläubiger" um die wahnwitzige Seite dieses Glaubenskrieges zu beleuchten.

Ist es nicht so das wenn man in seiner Kultur und Leben gefestigt ist, sich nicht fürchten muss diese zu verlieren?
Klar gab es düstere Zeiten in unserer Geschichte, doch egal ob Christen, Juden oder andere Religionen sie haben dies überlebt, weil sie ihre Identität behielten.

Ich lebe meine Kultur auch täglich mit dem Wissen das 99,9% der Menschen nicht so leben, fühle ich mich deswegen bedroht? Nein

ich weiß nicht, ob es so ist...wie schon geschrieben, bei uns am Land wird traditionell gelebt...ich bekomme nicht so mit, wie sich das Leben verändert :)
Aber scheinbar haben die Menschen ein schlechtes Gefühl, was diese Sachen betrifft...und scheinbar nicht nur einige...hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist...es muss ja einen Grund dafür geben, komischer Weise hat es vor 20ig Jahren weniger Ängste gegeben...warum jetzt, wo eigentlich alle modern und aufgeklärt, wo die gerade die Jungen eigentlich eh schon total mulitkulit sein müssten, warum steigt jetzt das Unbehagen immer mehr an?

Und Strache springt nur auf dem Zug auf, hält das Holz ins Feuer..er hat es nicht angezündet, sondern das kommt von den Leuten ....also warum..es muss doch einen Grund dafür geben? Warum werden die Menschen untoleranter, als vor 20ig Jahren?

Das Unbehagen, die Angst und die Ablehnung wächst..warum ist das so?
 
Aber scheinbar haben die Menschen ein schlechtes Gefühl, was diese Sachen betrifft...und scheinbar nicht nur einige...hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist...es muss ja einen Grund dafür geben, komischer Weise hat es vor 20ig Jahren weniger Ängste gegeben...warum jetzt, wo eigentlich alle modern und aufgeklärt, wo die gerade die Jungen eigentlich eh schon total mulitkulit sein müssten, warum steigt jetzt das Unbehagen immer mehr an?

Und Strache springt nur auf dem Zug auf, hält das Holz ins Feuer..er hat es nicht angezündet, sondern das kommt von den Leuten ....also warum..es muss doch einen Grund dafür geben? Warum werden die Menschen untoleranter, als vor 20ig Jahren?

Das Unbehagen, die Angst und die Ablehnung wächst..warum ist das so?

Hi,

glaub aber nicht, dass das erst in den letzten 20 Jahren so geworden ist - die Hetze gegen bestimmte Religionen hat doch bei Hitler schon traurigerweise "funktioniert"?

lg Nina
 
Und Strache springt nur auf dem Zug auf, hält das Holz ins Feuer..er hat es nicht angezündet, sondern das kommt von den Leuten ....also warum..es muss doch einen Grund dafür geben? Warum werden die Menschen untoleranter, als vor 20ig Jahren?

Das Unbehagen, die Angst und die Ablehnung wächst..warum ist das so?

die momentane schlechte wirtschaftslage und die angst der menschen ihren job zu verlieren, spielen da eine grosse rolle!

jahrhundertelang waren die juden an allem schuld. wurden gehasst und verfolgt. in meiner kindheit waren es die "jugos" oder die "zigeuner". seit dem anschlag auf die zwillingstürme am 11.9.2001 sinds eben die islamisten.

ein buhmann wird immer gefunden, dem werden dann die ängste, aggressionen und eigenen unzulänglichkeiten zugeschoben.

ich persönlich kann auf sämtliche religiösen symbole verzichten, auf kirchen, deren gebimmel mir schrecklich auf die nerven geht, genauso wie auf moscheen, oder die obligaten kreuze in den klassenzimmern. ich bin seit 25 jahren aus der kirche ausgetreten, habe mein kind nie taufen lassen und halte von religion rein gar nichts. im namen von gott wurden unzählige kriege geführt, schreckliches leid verbreitet, unschuldige frauen verbrannt, andersgläubige gequält, usw.

wir leben aber nunmal in einem land der religionsfreiheit und mir ist lieber, die gläubigen treffen sich in der moschee zum beten (ob mit oder ohne minarett) und nicht in hinterhöfen um bombenterror auszubrüten.
 
Hi,

glaub aber nicht, dass das erst in den letzten 20 Jahren so geworden ist - die Hetze gegen bestimmte Religionen hat doch bei Hitler schon traurigerweise "funktioniert"?

lg Nina

das sowas, wie Hitler es gemacht hat, sofort wieder funktioniert, hat man ja in einem Test mit Studenten nachgewiesen :(

Ich finde es nur so überraschend, das gerade die jungen Leute, die ja mit diversen ausländischen jungen Leuten zusammen aufgewachsen sind, so eine Abneigung haben...die müssten doch eigentlich anders denken ?
 
ich weiß nicht, ob es so ist...wie schon geschrieben, bei uns am Land wird traditionell gelebt...ich bekomme nicht so mit, wie sich das Leben verändert :)
Aber scheinbar haben die Menschen ein schlechtes Gefühl, was diese Sachen betrifft...und scheinbar nicht nur einige...hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist...es muss ja einen Grund dafür geben, komischer Weise hat es vor 20ig Jahren weniger Ängste gegeben...warum jetzt, wo eigentlich alle modern und aufgeklärt, wo die gerade die Jungen eigentlich eh schon total mulitkulit sein müssten, warum steigt jetzt das Unbehagen immer mehr an?

Und Strache springt nur auf dem Zug auf, hält das Holz ins Feuer..er hat es nicht angezündet, sondern das kommt von den Leuten ....also warum..es muss doch einen Grund dafür geben? Warum werden die Menschen untoleranter, als vor 20ig Jahren?

Das Unbehagen, die Angst und die Ablehnung wächst..warum ist das so?

Klar ist am Land anderst, ganz Vorurteilfrei: Was da Bauer nicht kennt....
Ist so, unbekanntes und fremde schürt Ängste.
Die gab es auch vor 20 Jahren und noch davor.
Ich weiss noch genau wie die Großeltern von Franzosen bzw. Russen als Besatzer erzählten oder die Gastarbeiter, denen man so manches in die Schuhe schob, gab ja schon in den 70ern Kampagnen gegen Rassismus gegen Jugoslawen etc.

Ich erkläre mir die steigende Ängste damit, dass viele selbst ihrer Kultur nicht mehr sicher sind, dadurch macht sich ein Unbehagen breit und man fühlt sich von scheinbar anderen Kulturen bedroht.
Meine Meinung

ein buhmann wird immer gefunden, dem werden dann die ängste, aggressionen und eigenen unzulänglichkeiten zugeschoben.

Genau! Auch meine Meinung, danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die momentane schlechte wirtschaftslage und die angst der menschen ihren job zu verlieren, spielen da eine grosse rolle!

jahrhundertelang waren die juden an allem schuld. wurden gehasst und verfolgt. in meiner kindheit waren es die "jugos" oder die "zigeuner". seit dem anschlag auf die zwillingstürme am 11.9.2001 sinds eben die islamisten.

ein buhmann wird immer gefunden, dem werden dann die ängste, aggressionen und eigenen unzulänglichkeiten zugeschoben.

ich persönlich kann auf sämtliche religiösen symbole verzichten, auf kirchen, deren gebimmel mir schrecklich auf die nerven geht, genauso wie auf moscheen, oder die obligaten kreuze in den klassenzimmern. ich bin seit 25 jahren aus der kirche ausgetreten, habe mein kind nie taufen lassen und halte von religion rein gar nichts. im namen von gott wurden unzählige kriege geführt, schreckliches leid verbreitet, unschuldige frauen verbrannt, andersgläubige gequält, usw.

wir leben aber nunmal in einem land der religionsfreiheit und mir ist lieber, die gläubigen treffen sich in der moschee zum beten (ob mit oder ohne minarett) und nicht in hinterhöfen um bombenterror auszubrüte
n.

hast du das Gefühl, das Menschen, die in einer Moschee beten, weniger dazu neigen, Schläfer zu werden oder zu sein?
Oder hast du das Gefühl, das moslimische Menschen eher Schläfer werden, wenn sie kein Minarette haben können?

Ich frage jetzt, weil du so einen Schlußsatz geschrieben hast,..der mich ehrlich gesagt, etwas überrascht.
 
Ich finde es nur so überraschend, das gerade die jungen Leute, die ja mit diversen ausländischen jungen Leuten zusammen aufgewachsen sind, so eine Abneigung haben...die müssten doch eigentlich anders denken ?

Gerade unter jungen Leuten ist der Identitäts- und Kulturverlust immens, was ja unter anderem auch durch den neuen Zustrom zur Kirche (wie vorher eh schon erwähnt wurde) aufgezeigt wird.

Also eigener Kulturverlust - Ängste vor fremden Kulturen, wie shcon von mir oben erwähnt.
 
das meine ich, ja. kann diese aussage aber nicht wissenschaftlich fundiert darlegen, sondern es handelt sich hier ausschliesslich um meine persönliche meinung!

Ich glaub das auch ganz unwissenschaftlich. Wenn das, was ich tue, gesellschaftlich respektiert und akzeptiert wird, dann hab ich weniger Grund in einem Hinterhof Verschwörungspläne zu wälzen.
Verbote geben nur irgendwelchen (mehr oder weniger gefährlichen) Wirrköpfen neue Nahrung und neue Argumente.
Und wenn ich den "Guten" signalisiere, Ok - wir akzeptieren euch - dann kann ich die "Bösen" besser ächten, als wenn ich alle in einen Topf werfe.
lg
 
Ich glaub das auch ganz unwissenschaftlich. Wenn das, was ich tue, gesellschaftlich respektiert und akzeptiert wird, dann hab ich weniger Grund in einem Hinterhof Verschwörungspläne zu wälzen.
Verbote geben nur irgendwelchen (mehr oder weniger gefährlichen) Wirrköpfen neue Nahrung und neue Argumente.
Und wenn ich den "Guten" signalisiere, Ok - wir akzeptieren euch - dann kann ich die "Bösen" besser ächten, als wenn ich alle in einen Topf werfe.
lg
und warum kann man nach der gleichen methode nicht bei vermeindlich intoleranten Menschen vorgehen?

Wenn jetzt über den Willen der Schweizer hinweg doch Minarette gebaut werden, werden sich die Fronten nur noch mehr verhärten. Lasst den Leuten diesen Willen und das Gefühl, noch "etwas in der Hand zu haben". Dann lebt es sich für beide Seiten viel entspannter.

Die Schweizer Moslems kommen damit klar - warum nicht alle andren?
 
das sowas, wie Hitler es gemacht hat, sofort wieder funktioniert, hat man ja in einem Test mit Studenten nachgewiesen :(

Ich finde es nur so überraschend, das gerade die jungen Leute, die ja mit diversen ausländischen jungen Leuten zusammen aufgewachsen sind, so eine Abneigung haben...die müssten doch eigentlich anders denken ?

Hi,

das kann ich jetzt auch nicht genau nachvollziehen - ich persönlich hab absolut kein Problem mit anderen Religionen und deren Auslebung (warum auch?).

Und ich bin noch jung :D

lg Nina
 
Gerade unter jungen Leuten ist der Identitäts- und Kulturverlust immens, was ja unter anderem auch durch den neuen Zustrom zur Kirche (wie vorher eh schon erwähnt wurde) aufgezeigt wird.

Also eigener Kulturverlust - Ängste vor fremden Kulturen, wie shcon von mir oben erwähnt.

Das ist sicher auch ein sehr wichtiger Aspekt.
Klar kann man jetzt mit dem Gegenargument kommen, dass sich im Laufe der Zeit Kulturen entwickeln. Aber offensichtlich fühlen wir Schweizer uns davon überrannt.
Unsere Politiker haben dies nicht wahrgenommen und vielleicht war es auch ein Schuss vor den Bug, einfach um zu zeigen, dass es zuviel/ zu schnell ist.

Vielleicht sind wir halt Spiessbürger, sind darum auch nicht EU-Mitglied, aber ich behaupte einfach mal, das ist unser gutes Recht, denn schliesslich ist es unsere Kultur :)
 
Oben