Großer Übermut am Morgen....

:o Magst du es mir dann erklären? Wie das mit dem schsch dann funktioniert?

Bei Neo hab ich ein paar Mal scharf "Nein!" gesagt und hab ihn dann dieselbe Wurst gegeben, als Belohnung.

Also ich mache es mit Calvin so: Er spielt mit Blumenstock. Von mir kommt ein Nein. Wenn er auf das Nein folgt bekommt er ein Leckerli. Und er muss bei einem Nein folgen ansonsten wird er einfach vom Blumenstock weg geholt und dabei ein Nein gesagt. Außerdem biete ich ihm dann was anderes zum Spielen an.

Wie du hast ihm die Wurst gegeben die er eigentlich nicht anrühren sollte? Ich glaube nicht das das sehr sinnvoll ist.
 
Wow, Respekt!:D Das habe ich ja noch nie gehört, dass sich ein Rüde von einer läufigen Hündin abrufen lässt.

Ich denk, das war weniger die Abrufbarkeit, als der Schreck über mein Geplärr und sobald er sich mir zuwendet, lass ich den nimmer aus (hab auf ihn eingeredet und bin sehr bedrohlich auf ihn zu marschiert - alles entgegen meiner Auffassung von Erziehung, aber im Notfall bedroh ich ihn lieber, als dass er mir entwischt), bis ich bei ihm war und ihn anleinen konnte. Das ist ein weiterer Vorteil der sanften Erziehung: da die Körpersprache eine große Rolle dabei spielt, steckt mein Hund meine bedrohliche Körperhaltung nicht so leicht weg, wie einer, der wegen Lappalien (oder häufig) bedroht wird. Ich konnte daher einen erstarrten Hund mit abgewendetem Kopf und Schwanz auf Halbmast in Empfang nehmen.
 
Naja, die Wurst sollte der Hund nicht erwischen, sonst lernt er vom "schsch"n nix :)

Natürlich hab ich zuerst Nein! gesagt, dann ist Neo zu mir gekommen und dann erst hat er die Wurst gekriegt:D
Hatte ich vergessen zu schreiben:o

Und Trini hat mich einfach ausgetrickst, die ist so schnell zu der Wurst, das hab ich gar nicht richtig mitbekommen. Vielleicht sollte ich es doch weiter mit dem Nein! probieren, hat bei Neo ja auch gut funktioniert und von dem schsch ist sie nicht sehr beeindruckt.
 
:o Magst du es mir dann erklären? Wie das mit dem schsch dann funktioniert?

Bei Neo hab ich ein paar Mal scharf "Nein!" gesagt und hab ihn dann dieselbe Wurst gegeben, als Belohnung.

:) Nein Angst hatte ich keine, nicht weil ich so toll bin, aber ich kenn den Hund gut, wir mögen einander sehr und es war völlig klar, dass er einfach erschreckt aufknurrt, nichts weiter.

zum Rest:

1. Hund auf dem Tisch??? Niemals.
2.Nicht mit eigenem Essen etc in Versuchung führen. Zuerst Training.
3. Leckerli oder Lieblingsspielzeug auf den Boden, Hund will nehmen, Hand drüber, ein Nein, oder Sch, ist egal, mit ruhiger Stimme, in dem Moment wo Hund wegsieht oder auch nur ein Stückchen den Kopf zurückzieht: LOBEN+ superfeines Leckerli. Aber NIE erwischen lassen, NIE mit diesem Stück belohnen. Das ist TABU!! Und freuen freuen freuen, je weniger Anstalten er macht, es zu nehmen.
 
Also ich mache es mit Calvin so: Er spielt mit Blumenstock. Von mir kommt ein Nein. Wenn er auf das Nein folgt bekommt er ein Leckerli. Und er muss bei einem Nein folgen ansonsten wird er einfach vom Blumenstock weg geholt und dabei ein Nein gesagt. Außerdem biete ich ihm dann was anderes zum Spielen an.

Wie du hast ihm die Wurst gegeben die er eigentlich nicht anrühren sollte? Ich glaube nicht das das sehr sinnvoll ist.

Er kam nach dem Nein zu mir und hat dann erst die Wurst bekommen:)
 
Deinen Vorwurf, Ingenieur, dass die Turid Rugaas-Fraktion teilweise so intolerant ist, kann ich verstehen.

Du siehst aber hier, dass Leute in ähnlichen Situationen waren und ohne Gewalt ausgekommen sind. Natürlich kann ich verstehen, dass man sich im ersten Schreck vielleicht so hilft und dann auch meint, dass das einfach notwendig war. Tatsache ist, dass man es hätte anders machen können. Turid Rugaas zeigt einfach sehr gut auf, wie man sich selbst ohne Gewalt helfen kann. Ingenieur, meine Hündin ist nicht so geworden, wie sie heute ist, weil sie die Leute in Serbien alle gestreichelt haben. In Serbien gab es sicher genug Situationen, wo man Smiley einfach nur vertreiben wollte, also hat man sie mit den Beinen weggescheucht oder mit einem Besen... vielleicht ging sie dann einmal nicht schnell genug weg und ein schlecht gelaunter Mensch hat sie dann ein wenig ernsthafter vertrieben.

Gewalt hinterlässt Spuren. Ja, wenn du's nur einmal machst, dann wird das der Hund verkraften. Er wird natürlich zu dir kommen und versuchen dich wieder positiv zu stimmen. Würdest du das öfter machen, weiß ich nicht, ob dein Hund noch so reagieren würde.

Es gibt so viele Menschen, die auch in schwierigen Situationen erfolgreich ohne Gewalt auskommen - die sind zumindest mein Vorbild im Bezug auf (Hunde)erziehung.
 
Zusammenfassend: die Methode, wenn der Hund mit der Schnauze in die Nähe der Dose kommt "nein" zu sagen und ihn zu belohnen wenn er weggeht habe ich ja auch angewandt. Mehrfach. So lange, bis ich dachte, er hat es verstanden und wird dieses Tabu wie Viele andere auch beachten. Und Trooper befolgt sonst ein Nein recht brav. Nicht jeder HH kann von seinem Welpen nach 5 Monaten sagen, daß er nichts außer einem Plastikdeckel auf einer Unterputzdose zerstört hat. Keine Möbel, keine Schuhe, nichts zerbissen.

Eben deshalb war ich ja schockiert, daß er es vielleicht eine Viertelstunde später noch einmal macht. Und dazu etwas macht, was sein Leben akkut gefährdet. Und aus Furcht, demnächst einen bis ans Lebensende gewaltfrei erzogenen, aber TOTEN Hund zu haben, habe ich bewußt ein einschneidendes Erlebnis für Trooper gemacht. Aus der Lernforschung weiß man, daß es zwei Arten gibt, etwas tief im Gehirn zu verankern:
1) oftmalige Wiederholung (in freundlicher Atmosphäre, mit Belohnung usw)
2) durch dramatisches Erleben

Ich meine auch, daß im Normalfall Methode 1 die richtige ist. Wenns aber einen wirklich triftigen Grund gibt, warum etwas - speziell ein Tabu - sehr schnell gelernt muß, dann ist Methode 2 einfach besser geeignet.
 
. Aus der Lernforschung weiß man, daß es zwei Arten gibt, etwas tief im Gehirn zu verankern:
1) oftmalige Wiederholung (in freundlicher Atmosphäre, mit Belohnung usw)
2) durch dramatisches Erleben

Ich meine auch, daß im Normalfall Methode 1 die richtige ist. Wenns aber einen wirklich triftigen Grund gibt, warum etwas - speziell ein Tabu - sehr schnell gelernt muß, dann ist Methode 2 einfach besser geeignet.

Um das nachhaltig zu lernen waren dann zwei "leichte" Ohrfeigen wieder zu wenig "dramatisch" :o
 
Um das nachhaltig zu lernen waren dann zwei "leichte" Ohrfeigen wieder zu wenig "dramatisch" :o

Ich denke, da kommt es auf den Überraschungseffekt an. Wie weit sich ein Erleben vom Gewohnten unterscheidet. Mir scheint, ich habe es genau richtig dosiert: genug, daß es wirkt, aber nicht mehr.

Nichts kann die Richtigkeit einer Maßnahme mehr bestätigen als der Erfolg. Trooper hat nachweislich die Dose jetzt 2 Monate in Ruhe gelassen. Genau das wollte ich und mehr hätte ich mit keiner Methode erzielen können.

Außer du kannst mir glaubhaft erklären, daß nach Turid Rugaas Methode Trooper jetzt schon Dipl.-Ing. der Elektrotechnik wäre, vor Abnehmen des Deckels den FI-Schalter auslösen würde und dann prüft, ob die Elektroinstallation der ÖNORM entspricht ... ;)
 
Ich les gerade, wer kommt den auf die Idee, einem 5 Monate alten Hund zu ohrfeigen.
Dann musst du ja deine Kinder auch schlagen, denn ein 5 Monate alter Hund, ist vergleichbar mit einem 5 Monate alten Baby - hast du eine Ahnung wie irrsinnig das ist?
Und eins kann ich dir sagen, von wegen er war gleich wieder zutraulich: Er hat nur dich, du bist seine Vertrauensperson und DU nutzt sie aus. Du hast dem kleinen ein Trauma eingeimpft, mit dem was du ihm angetan hast, weißt du das eigentlich? Warum bekommen andere das ohne Ohrfeigen hin, du aber nicht und das ohne den Hund in Gefahr zu bekommen??
Die einzige Möglichkeit ist liebevolle, konsequente Erziehung gepaart mit positiver Bestärkung seines Handelns.
Treppengitter, Steckdosenschutz (wenn das nicht reicht, ev. ein schweres Möbel nahe zur Wand das der kl. nicht hinkommt), eigener Metallkasten für Medis und absolut unerreichbare Putzmittel (sowieso ökologisch, vorallem das Bodenmittel - wegen den Hundepfoten - Gefahr des Abschleckens und ev. Nierenversagen gegeben!!) sind immer Pflichtprogramm für mich. Schuhe lagen zu diesem Zeitpunkt sowieso nirgends herum, so kann mein sich das Leben einfach leichter machen, Gefahrenquellen gleich null, aber BITTE keine Ohrfeigen :mad:.

Ich mein eigentlich wunder ich mich sowieso über nix mehr, aber :rolleyes:
Und Leinenruck, ist immer negativ, immer, immer, immer, immer....
Jedesmal wenn ich einen Hundebesitzer mit seinem Hund, der mehr über den Boden läuft, als auf, werd ich narrisch und kann mich eigentlich nicht beherrschen produziert nur = NEGATIVEN STRESS UND SPÄTER RÜCKENSCHMERZEN AUFGRUND VON SCHWEREN NACKENPROBLEMEN!!!
 
ich les gerade, wer kommt den auf die idee, einem 5 monate alten hund zu ohrfeigen.
Dann musst du ja deine kinder auch schlagen, denn ein 5 monate alter hund, ist vergleichbar mit einem 5 monate alten baby - hast du eine ahnung wie irrsinnig das ist?
ein hund ist nach einem jahr körperlich ausgewachsen - ein mensch braucht dafür ca 15 jahre. Hund ist mit 2 bis 3 jahren psychisch erwachsen, frauen vielleicht mit 20, männer eher mit 30 jahren.
also ist ein welpe mit 5 monaten nicht einem kind mit 5 monaten, sonder vielleicht einem kind im volksschulalter gleichzusetzten.


und eins kann ich dir sagen, von wegen er war gleich wieder zutraulich: Er hat nur dich, du bist seine vertrauensperson und du nutzt sie aus. Du hast dem kleinen ein trauma eingeimpft, mit dem was du ihm angetan hast, weißt du das eigentlich?
hunde, pferde, katzen haben durchaus so etwas wie ein bewußtsein wenn sie gegen regeln verstossen haben. Trooper war klar, daß ich nicht will, daß er an der dose knabbert. Meine reaktion mag ihn überrascht haben, aber ihm war schon klar, daß er sich das mit dem übertreten meines tabus selbst eingebrockt hat. Hunde und mehr noch wölfe leben im augenblick und sind nicht nachtragend. Er ist gleich wieder zu mir gekommen und ich war gleich wieder nett zu ihm. Damit war für uns beide die situation geklärt im sinne von: "ich werde nicht zulassen, daß du an der dose knabberst. Aber wenn du das gerade nicht tust bist du weiterhin mein lieber hund, den ich freundlich behandle".

warum bekommen andere das ohne ohrfeigen hin, du aber nicht und das ohne den hund in gefahr zu bekommen??
wie oft war denn jemand anderer genau in der situation?

die einzige möglichkeit ist liebevolle, konsequente erziehung gepaart mit positiver bestärkung seines handelns.
sicher für 98 % aller situationen richtig, aber eben nicht für 100 %. Das leben des hundes ist wichtiger als das prinzip der gewaltfreiheit.

treppengitter, steckdosenschutz (wenn das nicht reicht, ev. Ein schweres möbel nahe zur wand das der kl. Nicht hinkommt), eigener metallkasten für medis und absolut unerreichbare putzmittel (sowieso ökologisch, vorallem das bodenmittel - wegen den hundepfoten - gefahr des abschleckens und ev. Nierenversagen gegeben!!) sind immer pflichtprogramm für mich. Schuhe lagen zu diesem zeitpunkt sowieso nirgends herum, so kann mein sich das leben einfach leichter machen, gefahrenquellen gleich null, aber bitte keine ohrfeigen :mad:.
ich habe mich und mein haus auf den neuen hundlichen mitbewohner gründlich vorbereitet. Es war nicht zu erwarten, daß der plan am putz anliegende deckel für einen hund interessant ist. Als er es - nach monaten des ignorierens - doch war habe ich sofort gehandelt und alles mir mögliche getan, den hund vor der gefahr zu schützen. Ich bin damit weiter gegangen als du es machen würdest. Glaubst du denn, mir hat es spaß gemacht, meinem geliebten hund zwei ohrfeigen zu geben? Mir hat das wahrscheinlich innerlich mehr weh getan als dem hund auf der schnauze. Aber ich habs getan, weil für mich troopers sicherheit das wichtigste ist.

ich mein eigentlich wunder ich mich sowieso über nix mehr, aber :rolleyes:
Und leinenruck, ist immer negativ, immer, immer, immer, immer....
Jedesmal wenn ich einen hundebesitzer mit seinem hund, der mehr über den boden läuft, als auf, werd ich narrisch und kann mich eigentlich nicht beherrschen produziert nur = negativen stress und später rückenschmerzen aufgrund von schweren nackenproblemen!!!
ein leinenruck ist nicht den hund nachschleifen oder in die höhe reissen, sondern ihm über die leine in etwa das zu geben was bei einem menschen ein auf die schulter tippen ist. Ein "hallo, du da, ich will etwas von dir".
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