Hunde und alte Leute - Tierquälerei oder Liebe?

Jetzt mal ernst: Ich versteh schon das die Situation schwierig ist! Ich würd sagen der Hund hat Schmerzen! Wahrscheinlich große Probleme mit den Gelenken, womöglich einen Herzfehler und Zucker und was weiß ich noch alles! Zusätzlich sieht sie nix mehr.. und wahrscheinlich ist sie noch ein klein wenig verzogen!

Ich würde deinen Opa in aller Deutlichkeit klar machen, dass der Hund sterben wird wenn er nicht handelt, und das obwohl er vielleicht noch fast 10 Jahre leben könnte!

Ansonsten ja entweder heimlich zum TA oder ihr müsst es so hinnehmen was natürlich traurig ist!

Lg


Kann mich Hikaru nur anschliessen. Entweder heimlich zum TA oder ihr versucht es nochmal in aller Deutlichkeit, richtig deutlich. Und wenn das nichts nuetzt, dann heimlich zum TA.
 
@daniela das hat nun mal zu tun mit welchen ohren man das auf nimmt ...weißt vllt beziehungsohr appelohr sachohr .... die meisten mit appel würd ich sagen... ich fands dagegen sehr sachlich
aber das hats sich daweil ehh geklärt
 
Welche Augenerkrankung wär dies? Vielleicht hat der TA ihm das eh gesagt, ich weiß es nicht, weil ich war nicht dabei. Behandeln kann man die aber nicht, oder?

Der Hund war als er ziemlich jung war (nicht mal 1 Jahr) schon mal sehr krank. Seine Hinterbeine waren plötzlich gelähmt. Da war er auch lang in ärztlicher Behandlung, Akkupunktur usw. Danach konnte er wieder gehen.

Ich glaub, dass diese Rasse generell eher anfällig ist für einige Erbkrankheiten, insbesondere wenn man sie falsch füttert.

PRA, führt zur Erblindung und kann nicht aufgehalten und auch nicht behandelt werden. Das Alter würde passen. Da war unser Hündin auch schon fast ganz blind.

Die Rasse hat Erbkrankheiten, aber man kann trotzdem nicht von eher anfällig sprechen. prcd-PRA ist heute, wegen Gentest, kein Thema mehr.

Wenn der Hund aus der Tschechei ist, was erwartet man dann Punkto Gesundheit.
 
Also mein Opa ist 86 Jahre alt und hat einen 8-jährigen reinrassigen Cocker Spaniel mit Papieren. Jeder, der den Hund sieht würd aber nie im Leben glauben, dass der Hund reinrassig ist, weil der Hund so extrem fett ist. Ist auch kein Wunder, dass er so fett ist, mein Opa füttert den Hund den ganzen Tag lang: jedes Mal wenn mein Opa bei Tisch sitzt und isst (egal ob Frühstück-, Mittag- oder Abendessen) bekommt der Hund was ab, außerdem hat er rund um die Uhr ne volle Futterschüssel mit Eukanuba Trockenfutter zur Verfügung. Auf jegliche Hinweise, dass es für nen Hund nicht gut ist Menschenessen zu fressen bzw. dass ein Hund 1-2 mal täglich seine geregelte Mahlzeit bekommen sollte, reagiert er mit Ablehnung, er lässt sich rein gar nix sagen. Der Tierarzt hat ihn vor 1 oder 2 Jahren auch schon mal darauf hingewiesen, dass der Hund viel zu dick ist und hat meinem Opa Diättrockenfutter verkauft. Alles andere (also rund um die Uhr volle Schüssel, betteln bei Tisch) ist aber gleich geblieben. Dieses Diätfutter war also total umsonst. Der Hund kann sich kaum mehr bewegen und schläft den ganzen Tag.

Ich wohn Gott sei Dank nicht mehr bei meinen Eltern, aber meine Eltern (wo mein Opa auch wohnt) und meine Schwestern die noch zuhause wohnen, sind alle total genervt von diesem Hund. Mein Opa hat den Hund total verzogen und ein normales Essen zusammen am Tisch ist nicht möglich, weil der Hund die ganze Zeit laut winselt und bettelt, solange bis mein Opa ihm was abgibt. Abgesehen davon dass alle genervt sind hatte diese falsche Ernährung natürlich Folgen: der Hund ist nahezu blind. Auf einem Auge ist er total blind, auf dem anderen hat er noch 10 % Sehkraft, das wird aber auch immer schlechter. Dies hat zur Folge, dass er dauernd irgendwo dagegenrennt, wenn plötzlich wo etwas steht (ein Sessel oder ein Karton z.B.) der vorher nicht da war.

Dann kommt noch dazu, dass der Hund dauernd ohne Grund bellt und nicht mehr damit aufhört (er bellt wenn fremde Leute kommen, er bellt wenn mein Opa vom Tisch aufsteht, er bellt wenn mein Opa mit ihm rausgeht usw. usw.). Einmal hat dieser verzogene Köter (sorry für den Ausdruck, der Hund kann ja im Endeffekt nix dafür) sogar meinen kleinen Neffen gezwickt. Mein Neffe ist nun mal ein kleines Kind, der Lärm macht und herumläuft. Das mag der Hund nicht und er knurrt ihn deshalb jedes Mal an und fährt auch einige Male hin. Da er blind ist, verfehlt er zum Glück sein Ziel. Ernsthaft verletzt hat er ihn bisher Gott sei Dank noch nicht.

Des weiteren ist der Hund nicht stubenrein. Mittlerweile haben meine Eltern es so geregelt, dass sie ein Kindergitter beim Treppenaufgang zum 1. Stock befestigt haben, sodass der Hund nicht mehr in den 1. Stock kann. Früher ist er immer in den 1. Stock gegangen um dort überall hinzupinkeln. Wenn jetzt jemand vergisst dieses Gitter zu schließen, dann ist der Hund sofort oben und pinkelt hin, so als wenn er nur darauf warten würde dass wer offen lässt. Aber er macht auch sonst überall hin, egal ob im Haus oder draußen. Draußen macht er auch auf den Asphalt, das ist ihm ganz egal. Mein Opa lässt natürlich die Kacke liegen und meine Eltern können ihm dann hinterherputzen.

Einmal hat mich dieses Mistvieh sogar schon in die Zehe gebissen, als ich ihn von der Katzenfutterschüssel verscheuchen wollte, weil er den Katzen auch bei jeder Gelegenheit das Futter weggefressen hat. Ich hab dann die Schüsseln auf ein Regal gestellt, wo der Hund nicht hinkann.

Mein Opa merkt natürlich, dass jeder diesen Hund hasst und dass jeder von dem Hund genervt ist. Mittlerweile ist es sogar schon soweit, dass er Wahnvorstellungen hat und glaubt, dass alle den Hund vergiften wollen. Er hat einmal behauptet, er hätte draußen Giftköder liegen gesehen. Obwohl jeder den Hund hasst, würde ihm keiner was antun. Mein Opa liebt diesen Hund, er würde sterben wenn der Hund nicht mehr da wär. Trotzdem nervt es und ich kann mir jedes Mal von meiner Schwester anhören wie genervt alle wegen dem Hund sind. WEnn ich zu Besuch bin muss ich als erstes die Futterschüssel wegräumen, damit mein Hund nicht was rausfrisst. Ich will nicht, dass mein Hund maßlos alles in sich reinstopft. Mein Opa räumt die Futterschüssel natürlich keine 10 Min wieder runter und das Spiel geht von vorne los. Ich bin nur mehr genervt wenn ich dort zu Besuch bin. Manche Sachen macht er schon absichtlich, nur um jeden zu nerven kommt mir vor.

Mein Opa ist glaub ich kein Einzelfall, ich kenn viele ältere Leute, die ihre Hunde so behandeln. Sie meinen es gut, keine Frage, aber irgendwie ist das doch keine Tierliebe mehr, sondern Tierquälerei. Der Hund von meinem Opa tut mir irgendwie leid, obwohl ich weiß dass mein Opa ihn abgöttisch liebt.

Ist der Hund "nur" verzogen oder liegt das auch zum Teil an der Rasse? Ich hab ja mal was von der Cockerwut gehört.

Wie findet ihr sowas?

Ich finde es herzerfrischend und lustig geschrieben :D

Wenn das Thema nicht "traurig" wäre könnte ich jetzt herzhaft lachen... Ich kann nur sagen ab mit Cocker zum TA und Opa liebevoll klar machen dass sein Putzi den TA braucht. Der soll ihm dann ebenfalls liebevoll erklären dass sein Hund abmagern muss sonst wird er ihn nicht mehr lange haben. Die Blindheit klingt nach Diabetes wegen zuviel Fressen - aber wie gesagt - TA....

Wenn Cocker blind wie Fledermaus dann Rücksicht nehmen - stell Dir vor Du wärst blind .... Neffen ebenfalls liebevoll klarmachen alter Snuffi ist kein Spielzeug - wobei der Hund mit 8 Jahren eigentlich maximal Mittelalter ist ...

Wenn Opi Deinem Hund Keksi zusteckt - denk daran dass Du auch mal alt und seltsam wirst (werden wir alle) und geh mit Deinem Hund 10 min mehr Gassi dann ist das Keksi wieder unten und Dir tuts auch gut....

Tierquälerei - ??? naja Opa liebt Hund und vice versa, Hund ist fett aber wenigstens sieht er nicht jeden Tag im Fernsehen dass er dünn sein muss - siehs positiv :) aber abmagern bis TA sagt gesundheitlich OK.

Es ist leicht einen fetten mittelalterlichen grantigen Cocker zu "hassen" - man soll nicht immer den leichten Weg gehen - gebt dem Hund Respekt aber erzieht ihn mit Konsequenz - Geben und Nehmen wäre die Devise.

Hund macht das alles nur wenn Opa da - Potzblitz aber auch - ihr hasst Opa und ihr hasst den Hund - klar bilden sie eine Alianz wenn sie zusammen sind. Wenn Opa nicht da - dann muss Hund mit Euch vorlieb nehmen besonders wenn er blind ist. Wenn Opa da dann revanchiert sich der Hund für die "liebevolle" Behandlung die er von Euch erfährt... ist doch sehr "menschlich" ;)

Ich habe es absichtlich sarkastisch geschrieben :cool: ihr habt ein ganz normales Familiendrama dass von "Außen" superleicht zu lösen wäre - mit etwas Liebe und Verständnis - aber die sinnlosen Grabenkämpfe (Wurst, Keks, Gift) die toben schon lange - so lange dass keiner von Euch klar denken kann. Laßt Euch von "Außen" sagen ihr seid echt "lustig" aber tut etwas dagegen es geht euch nicht gut beim "lustig sein".

Mit alten Leuten und Hunden hat es wenig zu tun - ich kenne viele "alte Leute" die super ihre Tiere versorgen können. Opa ist nicht repräsentativ für alle alten Menschen. Und auch wenn Opa den Hund überfüttert und nicht erzieht - fragt euch wieviel ihr dazu beigetragen habt.

Der einzige der nicht lustig ist - das ist der Cocker - dem gehts bei diesen Spannungen sicher nicht gut....
 
@ Snuffi: mit dem Posting hast du dich jetzt selbst übertroffen, sowas geniales hab ich hier selten gelesen , hoffentlich bleibt was hängen.
 
Nachfolgend meine gut gemeinte Laien-Analyse:

Der Hund ist in keiner guten körperlichen Verfassung (eigentlich eine schwere Untertreibung). Wie manche Vorredner schon erwähnt haben, dürfte er Schmerzen haben - was ich selbst auch überhaupt nicht für abwegig halte.

Nebenbei registriert er natürlich auch die zwischenmenschlichen Spannungen.
Und was liegt da näher, als sich mit dem Herrl (der anscheinend einzigen Bezugsperson) zu verbünden. Wenn der Hund dann noch neben seiner (auch in der Blindheit begründeten) Unsicherheit einen auch nur mittelmäßig ausgeprägten Schutzinstinkt und Bindung zum Opi hat, liegt es auf der Hand, warum er so "aggressiv" auf andere Familienmitglieder reagiert.

(Wobei ich hier aber den Vorfall mit dem Kind abgrenzen möchte, das wird die Überforderung mit Lärm in seinerm unmittelbaren Umfeld und hastige Bewegung gewesen sein...)

Das zeigt das Beispiel, dass der Hund sich anders verhält, wenn der Opa auf Kur ist. Dann fällt die Person weg, mit der er sich verbündet, die er beschützen muss oder die ihm auch den Rückhalt gibt, um in der Familie (dem Rudelverband) so "dominant" (mir fällt kein besseres Worte in - man möge es mir verzeihen) auftreten zu können. Ja, man kann Hunden auch übermäßiges Selbstvertrauen anerziehen - ich glaube aber in diesem Fall, dass dies hier der Fall ist.

Ich glaube, dass hier der Hund die Zwistigkeiten in der Familie zwischen den Menschen spürt - und vielmehr auch die Gemütslage und Gefühle des Opis aufschnappt. Also dieses Eigenwillige, und die Bedrohung für den Hund - und daher auch für ihn selber, die von den Angehörigen ausgeht. (was für ne hässliche Formulierung - sorry)

Wenn der Familie was daran liegt, zu Lebzeiten des Opis und seines Hundes (Wie heißt er eigentlich? Er ist ja keine Sache (Koffer, Kasten, Blumentopf) und hat doch sicher einen Namen... :) ) etwas an der Situation im positiven zu verändern wird das nur MITEINANDER gehen...

Ein Ansatz wäre sicher, als Angehöriger MIT dem Opi und dem Hund rauszugehen. Dann kann der Begleiter vom Opi mal für ein paar Meter die Leine kriegen und den Hund führen. Dieses Programm kann man dann immer mehr ausweiten, wenn das schon gut funktioniert und der Opi dem Hund auf diese Weise klarmacht, dass das vollkommen in Ordnung ist. Der Opi kommt in weiterer Folge mit bis zum Gartentürl, der Opi geht mit bis zur Haustür... etc.

Wenn der Hund entsprechend der Aufgabe reagiert, wird er belohnt... erstes Problem - Leckerlis sollten es nicht sein. Hier sollte darauf geachtet werden, dem Hund wirklich gut zuzureden und ihn sanft durch Streicheln zu bestätigen... So fasst der Hund auch zu den anderen im Familienverband wieder Vertrauen... Das alles braucht Zeit, ich weiß, aber es lohnt sich und ist - vorausgesetzt alle Beteiligten möchten an der Situation etwas verbessern - auch gar nicht so schwer...

Und zum Thema Füttern: Natürlich ist es nicht schön, dass der Hund "totgefüttert" wird. Und vielleicht kann man daran noch ein bisschen was drehen. Der Opi soll sich ein paar Happen Hundefutter zum Tisch mitnehmen und die dem Hund geben, während er isst. SO ist gewährleistet, dass der Hund wenigstens kein falsches Futter bekommt. Und vielleicht kann man ihm irgendwie klarmachen, dass es das beste wäre, wenn man seine tägliche Ration nicht täglich überschreitet.

Aber vielleicht ergibt sich das dann von alleine, wenn der Opi das Füttern von Hundefutter (von der täglichen Ration abgezogen) durchzieht und dann auch nach einiger Zeit alle Familienmitglieder mit den Hund gassi gehen können und er mehr Bewegung bekommt.

Und bitte: nehmt Rücksicht auf den Hund (Kind-Traktor etc.-Thema). Ich bin sicher, deine Schwester würde auch alles wegräumen, wenn das Kind blind wäre und sich stoßen könnte. Also soll sie diesen Aufwand bitte auch für ein anderes Lebewesen auf sich nehmen. Diese arme Kreatur kann nichts dafür und tut es niemandem zufleiß!

Ich hoffe, dass das ein Denkansatz oder eine grobe Anleitung zum Handeln ist, die für euch vorstellbar ist.

LG
Vera

Eine Frage hätte ich:
Was würde mit dem Hund passieren, wenn dein Opi jetz mal von einem Tag auf den anderen nicht mehr da wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachfolgend mein gut gemeintes Laien-Analyse:

Der Hund ist in keiner guten körperlichen Verfassung (eigentlich eine schwere Untertreibung). Wie manche Vorredner schon erwähnt haben, dürfte er Schmerzen haben - was ich selbst auch überhaupt nicht für abwegig halte.

Nebenbei registriert er natürlich auch die zwischenmenschlichen Spannungen.
Und was liegt da näher, als sich mit dem Herrl (der anscheinend einzigen Bezugsperson) zu verbünden. Wenn der Hund dann noch neben seiner (auch in der Blindheit begründeten) Unsicherheit einen auch nur mittelmäßig ausgeprägten Schutzinstinkt hat, liegt es auf der Hand, warum er so "aggressiv" auf andere Familienmitglieder reagiert.

(Wobei ich hier aber den Vorfall mit dem Kind abgrenzen möchte, das wird die Überforderung mit Lärm in seinerm unmittelbaren Umfeld und hastige Bewegung gewesen sein...)

Das zeigt das Beispiel, dass der Hund sich anders verhält, wenn der Opa auf Kur ist. Dann fällt die Person weg, mit der er sich verbündet, die er beschützen muss oder die ihm auch den Rückhalt gibt, um in der Familie (dem Rudelverband) so "dominant" (mir fällt kein besseres Worte in - man möge es mir verzeihen) auftreten zu können. Ja, man kann Hunden auch übermäßiges Selbstvertrauen anerziehen - ich glaube aber in diesem Fall, dass dies hier der Fall ist.

Ich glaube, dass hier der Hund die Zwistigkeiten in der Familie zwischen den Menschen spürt - und vielmehr auch die Gemütslage und Gefühle des Opis aufschnappt. Also dieses Eigenwillige, und die Bedrohung für den Hund - und daher auch für ihn selber, die von den Angehörigen ausgeht. (was für ne hässliche Formulierung - sorry)

Wenn der Familie was daran liegt, zu Lebzeiten des Opis und seinem Hund (Wie heißt er eigentlich? Er ist ja keine Sache (Koffer, Kasten, Blumentopf) und hat doch sicher einen Namen... :) ) etwas an der Situation im positiven zu verändern wird das nur MITEINANDER gehen...

Ein Ansatz wäre sicher, als Angehöriger MIT dem Opi und dem Hund rauszugehen. Dann kann man vom Opi mal für ein paar Meter die Leine kriegen und den Hund führen. Dieses Programm kann man dann immer mehr ausweiten, wenn das schon gut funktioniert und der Opi dem hund auf diese Weise klarmacht, dass das in Ordnung ist. Der Opi kommt in weiterer Folge mit bis zum Gartentürl, der Opi geht mit bis zur Haustür... etc.

Wenn der Hund entsprechend der Aufgabe reagiert, wird er belohnt... erstes Problem - Leckerlis sollten es nicht sein. Hier sollte darauf geachtet werden, dem Hund wirklich gut zuzureden und ihn sanft durch Streicheln zu bestätigen... So fasst der Hund auch zu den anderen im Familienverband wiewder Vertrauen... Das alles braucht Zeit, ich weiß, aber es lohnt sich und ist - vorausgesetzt alle Beteiligten möchten an der Situation etwas verbessern - auch gar nicht so schwer...

Und zum Thema Füttern: Natürlich ist es nicht schön, dass der Hund totgefüttert wird. Und vielleicht kann man daran noch ein bisschen was drehen. Der Opi soll sich ein paar happen Hundefutter zum Tisch mitnehmen und die dem Hund geben, während er isst. SO ist gewährleistet, dass der Hund wenigstens kein falsches Futter bekommt. Und vielleicht kann man ihm irgendwie klarmachen, dass es das beste wäre, wenn man seine tägliche Ration nicht täglich überschreitet.

Aber vielleicht ergibt sich das dann von alleine, wenn der Opi das Füttern von Hundefutter (von der Ration abgezogen) durchzieht und dann auch nach einiger Zeit alle Familienmitglieder mit den Hund gassi gehen können und er mehr Bewegung bekommt.

Und bitte: nehmt Rücksicht auf den Hund (Kind-Traktor etc.-Thema). Ich bin sicher, deine Schwester würde auch alles wegräumen, wenn das Kind blind wäre und sich stoßen könnte. Also soll sie diesen Aufwand bitte auch für ein anderes Lebewesen auf sich nehmen. Diese arme Kreatur kann nichts dafür und tut es niemandem zufleiß!

Ich hoffe, dass das ein Denkansatz oder eine grobe Anleitung zum Handeln ist, die für euch vorstellbar ist.

LG
Vera

Eine Frage hätte ich:
Was würde mit dem Hund passieren, wenn dein Opi jetz mal von einem Tag auf den anderen nicht mehr da wäre?


Finde treffender haette man es nicht schreiben koennen:)
 
Ich finde es herzerfrischend und lustig geschrieben :D

Wenn das Thema nicht "traurig" wäre könnte ich jetzt herzhaft lachen... Ich kann nur sagen ab mit Cocker zum TA und Opa liebevoll klar machen dass sein Putzi den TA braucht. Der soll ihm dann ebenfalls liebevoll erklären dass sein Hund abmagern muss sonst wird er ihn nicht mehr lange haben. Die Blindheit klingt nach Diabetes wegen zuviel Fressen - aber wie gesagt - TA....

Wenn Cocker blind wie Fledermaus dann Rücksicht nehmen - stell Dir vor Du wärst blind .... Neffen ebenfalls liebevoll klarmachen alter Snuffi ist kein Spielzeug - wobei der Hund mit 8 Jahren eigentlich maximal Mittelalter ist ...

Wenn Opi Deinem Hund Keksi zusteckt - denk daran dass Du auch mal alt und seltsam wirst (werden wir alle) und geh mit Deinem Hund 10 min mehr Gassi dann ist das Keksi wieder unten und Dir tuts auch gut....

Tierquälerei - ??? naja Opa liebt Hund und vice versa, Hund ist fett aber wenigstens sieht er nicht jeden Tag im Fernsehen dass er dünn sein muss - siehs positiv :) aber abmagern bis TA sagt gesundheitlich OK.

Es ist leicht einen fetten mittelalterlichen grantigen Cocker zu "hassen" - man soll nicht immer den leichten Weg gehen - gebt dem Hund Respekt aber erzieht ihn mit Konsequenz - Geben und Nehmen wäre die Devise.

Hund macht das alles nur wenn Opa da - Potzblitz aber auch - ihr hasst Opa und ihr hasst den Hund - klar bilden sie eine Alianz wenn sie zusammen sind. Wenn Opa nicht da - dann muss Hund mit Euch vorlieb nehmen besonders wenn er blind ist. Wenn Opa da dann revanchiert sich der Hund für die "liebevolle" Behandlung die er von Euch erfährt... ist doch sehr "menschlich" ;)

Ich habe es absichtlich sarkastisch geschrieben :cool: ihr habt ein ganz normales Familiendrama dass von "Außen" superleicht zu lösen wäre - mit etwas Liebe und Verständnis - aber die sinnlosen Grabenkämpfe (Wurst, Keks, Gift) die toben schon lange - so lange dass keiner von Euch klar denken kann. Laßt Euch von "Außen" sagen ihr seid echt "lustig" aber tut etwas dagegen es geht euch nicht gut beim "lustig sein".

Mit alten Leuten und Hunden hat es wenig zu tun - ich kenne viele "alte Leute" die super ihre Tiere versorgen können. Opa ist nicht repräsentativ für alle alten Menschen. Und auch wenn Opa den Hund überfüttert und nicht erzieht - fragt euch wieviel ihr dazu beigetragen habt.

Der einzige der nicht lustig ist - das ist der Cocker - dem gehts bei diesen Spannungen sicher nicht gut....


Schande ueber mich! Hab dein post erst jetzt entdeckt. Sag einmal, hast du irgend etwas genommen, was du sonst nicht nimmst?:D:D Das war bislang das beste, witzigste und treffenste posting was ich von dir je gelesen hab! Bruell und echt gut getroffen!:D:D
 
Schande ueber mich! Hab dein post erst jetzt entdeckt. Sag einmal, hast du irgend etwas genommen, was du sonst nicht nimmst?:D:D Das war bislang das beste, witzigste und treffenste posting was ich von dir je gelesen hab! Bruell und echt gut getroffen!:D:D

Naja ich war Gassi im Prater, meine Mädels liegen erschöpft auf der Coch ich sehe nebenbei Scary Movie3 und trinke Gröbi.....:D
 
Ganz ehrlich?

Der Hund ist alt und krank.
Der Opa ist alt und nicht mehr ganz gut beisammen.

Ob der Hund nun weiter sein Leben mit Käsebroten, Pudding, Keksen und ständigem Eukanubavorrat verbringt, wird sein Leben nun auch nicht mehr verlängern. ;)
Der Opa ist so glücklich, wenn er seinem Kleinen, seiner Verantwortung etwas gutes tun kann und der Hund wird wohl auch nicht "nicht einverstanden" damit sein.

Klar sieht "gute Hundehaltung" für mich anders aus, aber was bitte ist so schlimm daran?
Der Opa liebt den Hund, der Hund liebt den Opa, der Hund muss (logisch) auf seinen alten Herren aufpassen, genauso wie der Opa auf seinen Hund aufpasst.
Bloss kann ein Hund nicht diskutieren und löst seinen Ärger halt durch bellen.

Was passiert (gaaaanz blöde gesagt) wenn ihr dem Hund auch mal Leckerli gebt? Dem Opa und dem Hund beispielsweise ein Geschenk in Form von einem Leckerliball / Kong / "Intelligenzspiele bei Fressnapf" macht?

Ich schwöre euch, euer Opa freut sich darüber und der Hund mindestens genauso ;)

Ich würde schaun, mit dem Hund auf eine freundliche, akzeptierende Beziehung zu bauen. "Missfallen" ist für den Hund logisch eine Bedrohung, und wie soll der alte, blinde Kerl anders auf Bedrohung reagieren, als kläffen und schnappen??

Ich glaub, ihr könnt euch noch darüber aufregen bis beide tot sind, oder ihr guckt, dass ihr es Opa, Hund und euch selbst leichter macht...

Schwester mit Kind würd ich einfach sagen, dass die Schwester gucken muss wo und was ihr Kind tut. Die meiste Zeit, sagst du ja selbst, ist der Opa mit dem Hund in seiner Wohnung. Weshalb können die Kinder dann nicht auch in ihrer Wohnung/Garten spielen. Wenn Hund kommt, kommen Kinder rein. Die bleiben eh nicht so lange? ;)

Und ja: Ich finde, dass man in diesem Fall Rücksicht auf Opa&Hund nehmen muss und die Kinder zurückstecken sollten ;)


KLAR ist das KEIN Idealfall und auch KEINE "artgerechte" Hundehaltung, aber weshalb das "letzte Stückchen Leben" noch dermaßen verschwierigen?

Ich glaube, wenn ihr euch etwas bemüht, habt ihr noch einige schöne Jahre miteinander. Oder welche voller Misstrauen, Angst und Streit.

Eure Entscheidung.
Opa und Hund machen VIELLEICHT (!) auch mal mit euch einen Kompromiss (TA Ratschläge wahrnehmen und umsetzen???), wenn ihr erst einen/mehrere mit ihm schließt (Futterbälle, Kong,.........)


Alte Leute sind häufiger "etwas" schwierig. Gerade wenn es um ihre Lieblinge geht, aber wenn man offensichtlich zeigt, dass man es gut mit dem Hund meint, sind die meisten auch bereit etwas zu verändern.

Habe jahrelang als erste Anlaufstelle für alte/hilfsbedürftige Menschen gearbeitet. Glaub mir, ich kenn viiiiel schlimmere Verhältnisse und eigentlich schaffen es ganz viele (positiv gesonnte Angehörige) eine doch "gute" Basis zu schaffen. Auch wenns in erster Linie zurückstecken bedeutet. Alte Leute schließen sehr wohl Kompromisse... es dauert nur länger. :)

Wünsch euch viel Glück,
und bitte kauft dem Hund doch einen Kong... oder nen Futterball... ich wette die Freude ist soooooooooooo groß ;)
 
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Danke für eure letzten Postings (Fuji, Illustrata, Snuffi), endlich mal was konstruktives ohne beleidigend zu werden! Ich werd mir das echt zu Herzen nehmen und schaun wie man die Situation (für Hund & Familie) verbessern kann, auch wenn ich mehr oder weniger Außenstehender bin, weil ich nicht mehr zuhause wohne seit über 2 Jahren. Ich bin aber sehr oft bei meinen Eltern, ich liebe meine Eltern und würd sie wenn ich könnt jeden Tag besuchen, ich hab auch mit all meinen Schwestern (3 Stück :-) ein sehr gutes Verhältnis, daher bekomm ich alles natürlich hautnah mit und steh irgendwie in der Mitte. Einerseits versteh ich meinen Opa, andererseits auch meine Mutter & Schwestern. Ich hab ja auch vorher dort gewohnt und weiß wie nervig es sein kann wenn man morgens in die Hundepisse reinsteigt und dann gleich mal alles putzen kann oder wenn man um 3 Uhr morgens von dem Gekläffe aufgeweckt wird, weil die Hündin zu Opa ins Schlafzimmer will. Dieser hört schon sehr schlecht und deshalb bellt sie oft stundenlang vor verschlossener Schlafzimmertür und weckt alle anderen auf, die einen Arbeitstag vor sich haben und natürlich dann nicht ausgeschlafen sind. Da ist es dann sehr schwer, Verständnis zu haben.

Das mit dem Kong ist ein guter Vorschlag, aber ich glaub nicht dass den Hund das interessiert (er ist ja blind!). Ich hab immer viele verschiedene Spielsachen mit, wenn ich mit meinem Hund Chico dort bin, und keins davon interessiert Opas Hündin. Ich hab auch so nen Futterball, den werd ich mal mitnehmen und probieren, ob der sie interessiert. Das Problem ist halt auch, dass sie nie so wirklich Hunger hat, weil sie ja dauernd was reingestopft bekommt. Sie muss nicht für ihr Fressen arbeiten oder sich anstrengen, warum sollte sie das dann plötzlich bei nem Futterball? Ich sehe da ehrlich gesagt etwas schwarz, wenn mein Opa da nicht mitmacht und aufhört sie ständig zu füttern. Ihr Name ist übrigens Aletta, gerufen wird sie aber Letta (mein Opa sagt immer Letschi zu ihr :D)

Letta ist grundsätzlich an allem fressbaren interessiert, sie macht ja auch beim Mittagstisich das volle Tamtam bis sie was kriegt, also da bewegt sie sich auch mehr als sonst und springt an meinem Opa hoch usw. Wenn sie könnte würd sie auch auf die Küchenarbeitsplatte rausspringen, nur 1. ist sie dafür zu klein und 2. bedeutet das für sie ne erhebliche Anstrengung. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass grad Cocker dazu neigen sich zu überfressen wenn man nicht aufpasst bzw. dass diese Rasse zu Übergewicht neigt.

Den einzigen Weg um zu meinem Opa durchzudringen seh ich durch meine Schwester, die zu Letta den besten Draht hat. Ich könnt ihr ja mal sagen, dass es sein kann, dass der Hund Diabetes haben könnt und wahrscheinlich sogar Schmerzen. Er braucht sicher ne Diätkost bzw. wahrscheinlich sogar Medis. Wir haben ihn schon einige Male nett darauf hingewiesen, dass er den Hund so früh ins Grab bringt und dass ein Hund normal mind. 15 Jahre alt wird und bei Letta wär das ein Wunder. Ich verstehs ja selber nicht warum ihn das nicht zum Umdenken bewegt. Will er nicht dass sein Hund noch viele Jahre lebt? Ich mach mir echt Sorgen, wenn Letta plötzlich sterben sollte, was dann mit Opa passiert. Der fällt sicher in ein tiefes Loch und beschuldigt zuerst mal uns dass wir ihn vergiftet haben. Der würd den Hund wahrscheinlich sogar obduzieren lassen, nur um sicher zu gehen, dass eh kein Gift in seinem Magen ist.

Ja, ist alles ne Familienstreitigkeit mehr oder weniger, aus der ich mich, seit ich ausgezogen bin, versuch so gut wie es geht herauszuhalten (was leider eh net funktioniert). Es hat ja noch mehrere Sachen gegeben, nicht nur der Hund nervt alle. Und wie gesagt, Letta war früher "normal". Diese Aversion gegen Kleinkinder hatte sie aber immer schon, ich glaub das hat was mit der Tierhandlung bzw. Herkunft aus der Tschechei zu tun. Bei uns waren aber bis vor wenigen Jahren keine Kleinkinder, daher war das nie ein Problem.

Und nein, mein Opa hat keine eigene Wohnung. Er hat ein eigenes Schlafzimmer, alles andere (Küche, Wohnzimmer usw.) gehört meinen Eltern. Sie haben ihm oft angeboten, ihm ein kleines eigenes Wohnzimmer mit Fernseher einzurichten, aber das wollte er nicht, weil er sich sonst so abgeschottet vorkommt. Also hocken jetzt quasi 3 Generationen aufeinander.

So, ich muss jetzt mit Chico Gassi gehen, weil der dreht sich schon im Kreis ...
 
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Bei unserer fast 6 Jahre alten Cocker-Lady (*g*) kommt der Futterball einfach super an. Sie liebt ihn. ;)
Versucht es. Mehr als "Kein Interesse" kann euch ned passieren.

Und ja, unsere Lara würd am liebsten auch alles fressen, was nur zu kriegen is. Lassen wir aber nicht zu. Trockenfutter steht immer unten, aber sie frisst eig. immer nachts, wenn dann alle schlafen. Dosenfutter kriegt sie kaum. Und jaaa.. sie darf jeden Tag naschen - aber nur nach ein paar Übungen. Laut TA hat sie das optimale Gewicht.
Unterschätz mal den Cocker Spaniel nicht ... auch wenns manchmal richtig doof schauen können (wer kann das nicht?) ... die sind schon superintelligent und nehmen Gefühle wirklich gut wahr, was ich so mitbekommen hab. Wie die anderen auch, denke ich, dass eure Cocker-Dame ihre Bezugsperson nur schützen möcht und sie durchaus mitbekommt, dass bei deiner Familie nix positives abgeht.

Zu deiner Schwester:
Wie hier schon gesagt wurde.. Wär ihr Kind blind, würde sie dann auch nix wegräumen?
Nicht bös gemeint, aber sie sollte dem Großvater und seinem größten "Schatz" (also die Hündin) mehr Respekt entgegenbringen.
Sie ist die Mutter des Kindes - sie muss drauf schauen, dass ihrem Kind nix passiert, und langfristig gesehen kann sie das wohl am Besten wenn sich alle mit dem Hund beschäftigen und sie ihrem Kind gefälligst beibringt, auch Rücksicht zu nehmen. Und wenn der Hund im Erdgeschoss unterwegs is, dann wird eben nur im 1. Stock gespielt. Kann ja so schwer nicht sein. So ein Gitter vor den Treppen haben sie ja, muss sie eig. nurmehr darauf achten, dass es zu ist. So hat der Hund seine Ruhe und die Kinder können in Ruhe spielen auch sich auch mal bisschen austoben, ohne Angst haben zu müssen, dass der Hund schnappt.

Keiner sagt, dass es leicht ist. Aber machbar. Die Einstellung machts. ;)

PS: Cocker sind, was ich so mitbekommen hab, extreme Schmusebacken ... Holt das aus der armen Hündin mit der Zeit wieder raus! ;)
 
Danke für eure letzten Postings (Fuji, Illustrata, Snuffi), endlich mal was konstruktives ohne beleidigend zu werden! Ich werd mir das echt zu Herzen nehmen und schaun wie man die Situation (für Hund & Familie) verbessern kann, auch wenn ich mehr oder weniger Außenstehender bin, weil ich nicht mehr zuhause wohne seit über 2 Jahren.

Finde es mal sehr reif oder einfach toll dass Du die Kritik so gut nehmen kannst und sie auch verwendest

Ich bin aber sehr oft bei meinen Eltern, ich liebe meine Eltern und würd sie wenn ich könnt jeden Tag besuchen, ich hab auch mit all meinen Schwestern (3 Stück :-) ein sehr gutes Verhältnis, daher bekomm ich alles natürlich hautnah mit und steh irgendwie in der Mitte.

Wenn Du nicht permanent drinnen bist hast Du einen besseren Überblick. Positionier Dich nicht in der MITTE - Du bist ja kein Richter der werten muss wer nun recht hat - darum gehts ja nicht - Du musst nicht Position beziehen - mach ihnen liebevoll klar dass keiner "recht" hat sondern alle daran arbeiten müssen wieder in die Harmonie zu kommen.

Einerseits versteh ich meinen Opa, andererseits auch meine Mutter & Schwestern. Ich hab ja auch vorher dort gewohnt und weiß wie nervig es sein kann wenn man morgens in die Hundepisse reinsteigt und dann gleich mal alles putzen kann oder wenn man um 3 Uhr morgens von dem Gekläffe aufgeweckt wird, weil die Hündin zu Opa ins Schlafzimmer will. Dieser hört schon sehr schlecht und deshalb bellt sie oft stundenlang vor verschlossener Schlafzimmertür und weckt alle anderen auf, die einen Arbeitstag vor sich haben und natürlich dann nicht ausgeschlafen sind. Da ist es dann sehr schwer, Verständnis zu haben.

Solange sich Opa ungeliebt fühlt wird er Hund nicht erziehen sondern so sein lassen um sich dafür zu revanchieren dass er ungeliebt ist. Versteh mich nicht falsch - ich glaube ihr habt euren Opa schon lieb - nur der scheint zu empfinden dass er abgeschoben wird, zu nichts mehr gut ist, nichts mehr zu sagen hat und ihn keiner mehr will.... Dreht es um und vermittelt Opa dass er dringend gebraucht wird um Hund zu erziehen, gebt ihm etwas Raum und Aufmerksamkeit und lasst ihn in Euer Leben

Das mit dem Kong ist ein guter Vorschlag, aber ich glaub nicht dass den Hund das interessiert (er ist ja blind!). Ich hab immer viele verschiedene Spielsachen mit, wenn ich mit meinem Hund Chico dort bin, und keins davon interessiert Opas Hündin. Ich hab auch so nen Futterball, den werd ich mal mitnehmen und probieren, ob der sie interessiert.

Wenn Hund blind wie Fledermausi - dann müsst ihr Spiele entwickeln die er spielen kann. Aber bevor Hund spielen will muss er sich erst einmal geliebt fühlen - sonst wird er nicht spielen.

Das Problem ist halt auch, dass sie nie so wirklich Hunger hat, weil sie ja dauernd was reingestopft bekommt. Sie muss nicht für ihr Fressen arbeiten oder sich anstrengen, warum sollte sie das dann plötzlich bei nem Futterball? Ich sehe da ehrlich gesagt etwas schwarz, wenn mein Opa da nicht mitmacht und aufhört sie ständig zu füttern. Ihr Name ist übrigens Aletta, gerufen wird sie aber Letta (mein Opa sagt immer Letschi zu ihr :D)

Ich glaube in Opas Jugend gab es weder Futterball noch Kong - vielleicht ist es besser Opa mit einzubeziehen wie man am besten mit Letschi spielt sie ist schließlich sein Hund und es wäre zielführender wenn Opa und Hund miteinander spielen lernen bei Euch habe ich das Gefühl das keiner aus einem Bedürfnis heraus mit Letschi spielen würde nicht weil ihr es gerne macht sondern weil es einen Zweck hat - bevor sich das nicht verändert bringt lieber Opa dazu mit Letschi zu spielen....

Letta ist grundsätzlich an allem fressbaren interessiert, sie macht ja auch beim Mittagstisich das volle Tamtam bis sie was kriegt, also da bewegt sie sich auch mehr als sonst und springt an meinem Opa hoch usw. Wenn sie könnte würd sie auch auf die Küchenarbeitsplatte rausspringen, nur 1. ist sie dafür zu klein und 2. bedeutet das für sie ne erhebliche Anstrengung. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass grad Cocker dazu neigen sich zu überfressen wenn man nicht aufpasst bzw. dass diese Rasse zu Übergewicht neigt.

Cocker sind nicht die einzigen Fresssäcke unter Hunderassen ;) und auch barocke Damen können sich Bewegen... ein verfressener Hund ist leichter zu trainieren als einer der dir bei Leckerlis die Mittelkralle zeigt....

Den einzigen Weg um zu meinem Opa durchzudringen seh ich durch meine Schwester, die zu Letta den besten Draht hat.

Wer immer das macht - eigentlich sollte die Basisarbeit sein Opa und die ganze Familie wieder miteinander zu integrieren. Wenn ihr Opa dazu bekommt aus Letschi ein Familienprojekt zu machen dann wäre viel gewonnen. Ich denke im Moment ist Opa davon überzeugt dass er der einzige ist der Letschi liebt und sie versteht - erst wenn ihr Opa annehmt kann er eure Hilfe für Letschi annehmen.

Ich könnt ihr ja mal sagen, dass es sein kann, dass der Hund Diabestis haben könnt und wahrscheinlich sogar Schmerzen. Er braucht sicher ne Diätkost bzw. wahrscheinlich sogar Medis.

Braucht Hund sicher - wenigstens mal einen Durchcheck beim TA

Wir haben ihn schon einige Male nett darauf hingewiesen, dass er den Hund so früh ins Grab bringt und dass ein Hund normal mind. 15 Jahre alt wird und bei Letta wär das ein Wunder. Ich verstehs ja selber nicht warum ihn das nicht zum Umdenken bewegt. Will er nicht dass sein Hund noch viele Jahre lebt?

Opa will sicher dass Letschi ganz lange lebt aber im Moment ist noch die Situation Opa und Letschi gegen den Rest der Welt - also wird jeder Rat von Euch falsch sein und er wird eher das Gegenteil machen.

zB wenn Opa heimlich Wurst kauft und immer euere Wurst an Letschi verfüttert dann spricht das dafür dass Opa das Gefühl hat dass man ihn verhungern lassen will - Verhungern im emotionalen Sinn und im physischen Sinn liegen nahe beieinander ....

Ich würde sagen Opa liebt Letschi sehr aber sein Schmerz ist größer als die Liebe - er wird erst dann etwas für Letschi tun wenn er sich wieder angenommen und geliebt fühlt ...

Ich mach mir echt Sorgen, wenn Letta plötzlich sterben sollte, was dann mit Opa passiert. Der fällt sicher in ein tiefes Loch und beschuldigt zuerst mal uns dass wir ihn vergiftet haben. Der würd den Hund wahrscheinlich sogar obduzieren lassen, nur um sicher zu gehen, dass eh kein Gift in seinem Magen ist.

Die Gefahr dass Opa mit seiner eigenen Schuld die er euch gegenüber nie zugeben würde Probleme bekommt ist größer - Schuld + Verlust ist eine teuflische Mischung.

Ja, ist alles ne Familienstreitigkeit mehr oder weniger, aus der ich mich, seit ich ausgezogen bin, versuch so gut wie es geht herauszuhalten (was leider eh net funktioniert). Es hat ja noch mehrere Sachen gegeben, nicht nur der Hund nervt alle. Und wie gesagt, Letta war früher "normal". Diese Aversion gegen Kleinkinder hatte sie aber immer schon, ich glaub das hat was mit der Tierhandlung bzw. Herkunft aus der Tschechei zu tun. Bei uns waren aber bis vor wenigen Jahren keine Kleinkinder, daher war das nie ein Problem.

Und nein, mein Opa hat keine eigene Wohnung. Er hat ein eigenes Schlafzimmer, alles andere (Küche, Wohnzimmer usw.) gehört meinen Eltern. Sie haben ihm oft angeboten, ihm ein kleines eigenes Wohnzimmer mit Fernseher einzurichten, aber das wollte er nicht, weil er sich sonst so abgeschottet vorkommt. Also hocken jetzt quasi 3 Generationen aufeinander.

Das zeigt ja dass Opa dabei sein will und Angst hat die Kontrolle zu verlieren.

So, ich muss jetzt mit Chico Gassi gehen, weil der dreht sich schon im Kreis ...

Es wäre vielleicht hilfreich wenn ihr euch professionell beraten laßt - ein Gespräch mit einem Coach ist nie schlecht. Ihr müßt zuerst euere Familienstruktur in Ordnung bringen und dann könnt ihr mit Opa gemeinsam Letschi wieder in Ordnung bringen.

Ich sehe bei Euch kein Problem "Alte Leute und Hunde" sondern primär ein Familienproblem das ziemlich festgefahren ist. Ihr werdet Opa nicht mehr ewig haben und wenn er mal gestorben ist könnt ihr nichts mehr lösen. Das wird euch dann möglicherweise leid tun. Löst den Konflikt mit Opa gemeinsam solange ihr ihn noch habt.

Alles Gute :)
 
Meine Schwester (die mit dem Kind) mag den Hund einfach nicht und sie würd sicher nie wegen dem Hund immer sofort hinter ihrem Kind hinterherräumen und ihn schon gar nicht nur mehr im 1. Stock spielen lassen. Und dass sie mit ihrem Sohn in den 1. Stock spielen gehen soll ist ja auch unfair. Das wär genauso als würd ich vom Opa verlangen er darf sich mit seinem Hund nur in seinem Schlafzimmer aufhalten.

Mein kleiner Neffe will auch unten bei den Großeltern sein, er ist gern überall dabei, fährt mit dem Traktor mit, spielt draußen im Hof, auch Mittag gegessen wird zusammen. Meine Schwester geht eigentlich nur zum schlafen hoch, sonst sind immer alle unten beisammen. Man kann weder den Opa in sein Schlafzimmer verbannen den ganzen Tag, noch meine Schwester mit ihrem Kind in den 1. Stock raufschicken. Das funktioniert einfach nicht, daher muss schon von beiden Seiten etwas Rücksicht kommen, von Opa der auf seinen Hund aufpasst und von meiner Schwester die auf ihr Kind aufpasst. Man kann keinem blind vertrauen: weder kleinem Kind, noch dem Hund. Die beiden allein in einem Raum zu lassen wär verantwortungslos, weil mit Sicherheit was passieren würd.

Mein Opa weiß genau, dass wenn Letta meinen Neffen mal wirklich ernsthaft beißt (bis her ist er "nur" hingefahren und knurrt halt), dass dann Schluss mit lustig ist, dann kann er von meiner Schwester keine Gnade mehr erwarten, sie besteht dann sicher darauf dass der Hund eingeschläfert wird, sie ist da beinhart und lässt da nicht mit sich reden, ihr Kind geht ihr da über alles. Mehr als ihr zu sagen, dass sie auf ihr Kind aufpasst und ihn nicht allein mit dem Hund lässt kann ich auch nicht machen, Kinder sind nun mal laut, stürmisch, machen hektische Bewegungen, sie sind keine Roboter bei denen man das abstellen kann. Es wird nun mal öfter laut und lustig beim spielen und ab und zu kommts halt auch vor, dass man in der Küche beim Hund vorbeirennt bzw. vorbeigehen muss. Da hält mein Neffe Abstand, aber im größten Spielwahn vergisst er das auch manchmal. Mein Gott, er ist ein Kind, von dem kann man am wenigsten erwarten, dass er jede Sekunde aufpasst! Das ist immer noch die Aufgabe meiner Schwester bzw. von meinem Opa (dem Hundebesitzer).

Ich hab vorhin grad mit meiner Schwester telefoniert (die, die noch nen guten Draht zum Hund hat) und sie hat auch gemeint, dass es sinnvoll wäre den Hund durchchecken zu lassen. Sie hat auch Angst, dass der Hund ernsthaft krank ist und bald stirbt, das wäre für sie wahrscheinlich genauso schlimm wie für Opa. Sie hatte heut ne Art Erleuchtung als ich gesagt habe, dass es Diabetes sein könnt. Meine Schwester macht gerade die Krankenschwesternschule, sie ist jetzt im 2. Jahr und kennt sich schon ziemlich gut aus mit diversen Krankheiten. Sie hat sich gefragt, warum sie selbst nicht darauf gekommen ist, weil die Symptome passen. Sie meinte es wär sinnvoll ein großes Blutbild zu machen und alle Werte mal gleich mit anzuschaun. Es gibt anscheinend zwei Typen von Diabetis, wär halt wichtig zu wissen, welcher Typ Letta ist. Man kann scheinbar oral Tabletten einnehmen und Insulin spritzen. Herzverfettung, ERblindung sind laut ihr quasi Endstadium bzw. die schlimmsten Folgen von unbehandelter Diabetis.

Sie hat aber auch gemeint, dass sie es nicht hinter Opas Rücken machen würd (also den Hund heimlich zum TA fahren, wenn er mal nicht da ist). Wenn, dann würd sie mit ihm reden (sie ist die einzige, auf die er halbwegs hört wenns um den Hund geht) und ihm sagen, dass eine Untersuchung beim TA gut für Letta wär und dass man so ihr Leben verlängern könnt. Sie fürchtet aber auch das Gespräch, weil sie weiß wie er auf Ratschläge den Hund betreffend reagiert. Da blockt er total ab.

Wir werden uns heute mal überlegen wie wir am besten mit Opa reden können ohne dass er beleidigt ist oder sich angegriffen fühlt. Werd heut Nachmittag auf an Kaffee vorbeischaun und dann mach ma Krisensitzung. Die ganze Familie in ein Art "Letta-Projekt" miteinzubeziehen wird nicht machbar sein realistisch betrachtet, weil grad bei meiner Mutter und meiner Schwester mit Kind null Verständnis für den Hund zu erwarten sein wird. Und schon gar nicht werden sie sich mit dem Hund beschäftigen wollen. Ist leider so.
 
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Ihr könnt das schaffen! Traut es Euch zu und vor allem: arbeitet nicht zuerst AM Hund sondern MIT Eurem Opi zusammen...
Ich glaube, dass Aletta diese neue Lebensstruktur nur annimmt, wenn ihre Bezugsperson ihr das Gefühl gibt, dass das in Ordnung ist.
Dazu braucht ihr zuerst den Opi. Macht das nicht zu augenscheinlich, geht einmal ein bisschen mit beim spazieren.
Nehmt aktiv an deren beider gemeinsamen Leben teil. Interessiert Euch ehrlich für sie und ihre Gefühle und ihre Beziehung, auch wenn sie auf keiner gesunden Basis für beide fußt. Keine Kritik in der Anfangsphase, sonst verbaut ihr euch euren Weg zum vom Hund akzeptiertesten Kooperationspartner.
Schleicht euch vorsichtig und verständnisvoll in ihr Leben ein. Auch wenn das bedeutet, dem Hund auch wenn er zu dick ist, auch mal vor dem Opa ein Leckerli zuzustecken und ihn anschließend vorsichtig zu streicheln. Der Opi soll sehen, dass ihr den Hund liebt und ihm nichts böses wollt. Aber bleibt auf jeden Fall dabei ihm keine Menschenkost zu geben. Und macht das mit dem Spazierengehen, täuscht vor, dass ihr auch grad raus wollt und geht miteinander. Fragt, ob ihr auchmal ein paar Meter neben Aletta führen dürft. Belohnt den Hund.... und so weiter...
Dann könnt ihr die Ernährungssache angehen...

Öfters ging es bereits darum, was passiert, wenn der Opi den Hund überlebt...
In diesem Fall -also wenn der Opi euch beschuldigt, den Hund umgebracht zu haben - denkt ihr da nicht, dass da ein Sachverständiger (TA) dem Opi sagen wird, dass Aletta ernährungsbedingt gestorben ist? Wie Snuffi bereits richtig geschrieben hat, wird das mit Sicherheit eine Hammer-Situation für den gegen Eure Warnungen immunen Opi... Das ganze wird ihm nicht bewusst sein... Vielleicht liege ich ganz falsch, aber ich glaube auch das Thema (Nach)kriegsgeneration spielt hier ebenfalls eine Rolle. Wenn Futter/Essen vorhanden ist, muss man es nutzen und sich einen Vorrat ansetzen... :? Wie ist das bei Opi selber???

Eine Sache wurde bisher noch nicht angesprochen.
Ich weiß, das ist eine heikle Frage, aber wenn der Hund von heute auf morgen ohne Opi wäre, wie ist denn da Eure Prognose für eine Integration in den Familienverband und eine Veränderung der Situation? Würdet ihr den Hund behalten und mit ihm an einer Veränderung (mit Abnehmen und Co) arbeiten wollen?

Sag uns doch bitte bescheid, wies bei euch weitergeht!
Ich bin sicher, Euch drücken eine ganze Menge Leute hier im Forum die Daumen! :)

Liebe Grüße und alles, alles Gute,
Vera
 
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Eine Sache wurde bisher noch nicht angesprochen.
Ich weiß, das ist eine heikle Frage, aber wenn der Hund von heute auf morgen ohne Opi wäre, wie ist denn da Eure Prognose für eine Integration in den Familienverband und eine Veränderung der Situation? Würdet ihr den Hund behalten und mit ihm an einer Veränderung (mit Abnehmen und Co) arbeiten wollen?

Sicher würd der Hund bleiben, das steht außer Frage. Wie gesagt, der Hund ist total unproblematisch und freundlich wenn Opa nicht zuhause ist. Wer sich dann mit ihm beschäftigen würd? Also sicher meine Schwester. Alle anderen wohl eher nicht, die würden ihre Pflichten dann auf das wesentliche beschränken: also füttern. Zu mehr wären sie sicher nicht bereit.

Ich selber würd ja auch echt gern den Hund öfter mitnehmen zum Gassi gehen. Wie gesagt, man kann leider momentan gar nix mehr mti dem Hund anfangen, weder Gassi gehen, geschweige denn spielen. Sie will einfach nicht bzw. ich kann mir auch vorstellen, dass es ihr Angst macht draußen herumzulaufen ohne was zu sehen. Wenn Opa seine Hausrunden dreht (wir haben ein großes Haus, nen Vierkanter) dann geht der Hund auch immer mit. Er streift dann immer die Mauer, weil er sich so orientieren kann und weiß wo er ist. Ab und zu geht er auch weiter mit ihm Gassi, aber eher selten. Und ne Leine hat der Hund nur drauf wenn er grad läufig ist (ist leider auch nicht kastriert), sonst geht er immer ohne Leine und schwatelt neben meinem Opa her. Ist besser als gar keine Bewegung.
 
Meine Schwester (die mit dem Kind) mag den Hund einfach nicht und sie würd sicher nie wegen dem Hund immer sofort hinter ihrem Kind hinterherräumen und ihn schon gar nicht nur mehr im 1. Stock spielen lassen. Und dass sie mit ihrem Sohn in den 1. Stock spielen gehen soll ist ja auch unfair. Das wär genauso als würd ich vom Opa verlangen er darf sich mit seinem Hund nur in seinem Schlafzimmer aufhalten.

Naja Opa wohnt im Haus und sie wohnt auch im Haus - also gleiches Recht für alle. Dass sie Letta nicht mag wenn sie nach Kind geschnappt hat kann ich nachvollziehen - aber Opa wird sie ja hoffentlich mögen - immerhin hat Opa nicht nach ihrem Kind geschnappt ;) Kann es sein dass es da einen kleinen Terretorialkonflikt zwischen Opa mit Letta und Schwester mit Kind gibt ??? Wenn Schwester schon Letta nicht mag und Opa vielleicht auch nicht - dann sollte sie doch Respekt wenigstens Opa entgegenbringen und wenn sie das nicht kann ausziehen - denke doch Opa hat den Vierkanter gebaut und vermutlich an Papa vererbt.... Manchmal hilft es wenn man Menschen klar macht dass sie auch das Recht des anderen respektieren müssen und Respekt gegenüber älteren Personen sollte eigentlich selbstverständlich sein - auch wenn Opa vielleicht nicht einfach ist.

Mein kleiner Neffe will auch unten bei den Großeltern sein, er ist gern überall dabei, fährt mit dem Traktor mit, spielt draußen im Hof, auch Mittag gegessen wird zusammen. Meine Schwester geht eigentlich nur zum schlafen hoch, sonst sind immer alle unten beisammen. Man kann weder den Opa in sein Schlafzimmer verbannen den ganzen Tag, noch meine Schwester mit ihrem Kind in den 1. Stock raufschicken. Das funktioniert einfach nicht, daher muss schon von beiden Seiten etwas Rücksicht kommen, von Opa der auf seinen Hund aufpasst und von meiner Schwester die auf ihr Kind aufpasst. Man kann keinem blind vertrauen: weder kleinem Kind, noch dem Hund. Die beiden allein in einem Raum zu lassen wär verantwortungslos, weil mit Sicherheit was passieren würd.

Das ist sicher richtig ....

Mein Opa weiß genau, dass wenn Letta meinen Neffen mal wirklich ernsthaft beißt (bis her ist er "nur" hingefahren und knurrt halt), dass dann Schluss mit lustig ist, dann kann er von meiner Schwester keine Gnade mehr erwarten, sie besteht dann sicher darauf dass der Hund eingeschläfert wird, sie ist da beinhart und lässt da nicht mit sich reden, ihr Kind geht ihr da über alles.

Naja Opa geht vermutlich Letta über alles - vielleicht wäre es hifreich dass Schwester klar ist dass Opa Rechte hat und diese ihre Grenze sind. Wieso "Gnade" von der Schwester :confused: Opa lebt doch nicht auf Schwesters Gnaden im Haus - oder ??? Sieh es mal aus Opas Perspektive - in dem Haus das er gebaut hat wird ihm gesagt was er tun oder lassen soll. Ich gehe mal davon aus dass Opa weder Hund noch Kinder und Enkelkinder verlieren will - aber glücklich ist er damit sicher nicht. Wenn ich mir vorstelle dass ich der 86jährige Opa bin und mir mein Enkelfratz sagt dass ich meinen Hund einschläfern soll weil sie auf ihr Sonnenscheinchen nicht aufgepasst hat - dann würde ich ein sehr militanter Opa sein ... ich will damit sagen es gibt immer zwei Seiten bei einem Konflikt....

Mehr als ihr zu sagen, dass sie auf ihr Kind aufpasst und ihn nicht allein mit dem Hund lässt kann ich auch nicht machen, Kinder sind nun mal laut, stürmisch, machen hektische Bewegungen, sie sind keine Roboter bei denen man das abstellen kann. Es wird nun mal öfter laut und lustig beim spielen und ab und zu kommts halt auch vor, dass man in der Küche beim Hund vorbeirennt bzw. vorbeigehen muss. Da hält mein Neffe Abstand, aber im größten Spielwahn vergisst er das auch manchmal. Mein Gott, er ist ein Kind, von dem kann man am wenigsten erwarten, dass er jede Sekunde aufpasst! Das ist immer noch die Aufgabe meiner Schwester bzw. von meinem Opa (dem Hundebesitzer).

Kinder und Hunde sollte man immer beaufsichtigen - aber Dein Opa ist schon ein etwas älterer Herr - also wird es wohl mehr die Aufgabe Deiner Schwester sein auf ihr Kind aufzupassen und v.a. das Kind aufzuklären wie man mit Hunden umgehen soll. Wenn Deine Schwester ihren Hass auf den Hund auf das Kind überträgt sollte die ganze Familie aufpassen .....

Ich hab vorhin grad mit meiner Schwester telefoniert (die, die noch nen guten Draht zum Hund hat) und sie hat auch gemeint, dass es sinnvoll wäre den Hund durchchecken zu lassen. Sie hat auch Angst, dass der Hund ernsthaft krank ist und bald stirbt, das wäre für sie wahrscheinlich genauso schlimm wie für Opa. Sie hatte heut ne Art Erleuchtung als ich gesagt habe, dass es Diabetes sein könnt. Meine Schwester macht gerade die Krankenschwesternschule, sie ist jetzt im 2. Jahr und kennt sich schon ziemlich gut aus mit diversen Krankheiten. Sie hat sich gefragt, warum sie selbst nicht darauf gekommen ist, weil die Symptome passen. Sie meinte es wär sinnvoll ein großes Blutbild zu machen und alle Werte mal gleich mit anzuschaun. Es gibt anscheinend zwei Typen von Diabetis, wär halt wichtig zu wissen, welcher Typ Letta ist. Man kann scheinbar oral Tabletten einnehmen und Insulin spritzen. Herzverfettung, ERblindung sind laut ihr quasi Endstadium bzw. die schlimmsten Folgen von unbehandelter Diabetis.

Wenn Schwester 2 in der Krankenschwesterschule ist dann kann sie ja Blut abnehmen - dieses könnte man mal zum TA bringen - das wäre ein erster Schritt - die anderen Schritte werden wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen ....

Sie hat aber auch gemeint, dass sie es nicht hinter Opas Rücken machen würd (also den Hund heimlich zum TA fahren, wenn er mal nicht da ist). Wenn, dann würd sie mit ihm reden (sie ist die einzige, auf die er halbwegs hört wenns um den Hund geht) und ihm sagen, dass eine Untersuchung beim TA gut für Letta wär und dass man so ihr Leben verlängern könnt. Sie fürchtet aber auch das Gespräch, weil sie weiß wie er auf Ratschläge den Hund betreffend reagiert. Da blockt er total ab.

Wir werden uns heute mal überlegen wie wir am besten mit Opa reden können ohne dass er beleidigt ist oder sich angegriffen fühlt. Werd heut Nachmittag auf an Kaffee vorbeischaun und dann mach ma Krisensitzung. Die ganze Familie in ein Art "Letta-Projekt" miteinzubeziehen wird nicht machbar sein realistisch betrachtet, weil grad bei meiner Mutter und meiner Schwester mit Kind null Verständnis für den Hund zu erwarten sein wird. Und schon gar nicht werden sie sich mit dem Hund beschäftigen wollen. Ist leider so.

Ihr habt kein "Letta-Projekt" im Moment sondern anscheinend vorher ein "Opa-Projekt" - mach Deiner Familie für den Anfang mal klar dass es eine Realität ist dass Opa mit euch lebt und jeder von euch die Verantwortung hat dass Opa sich wohlfühlt. Sprich vielleicht mal den "Opa-Konflikt" an den es bei euch geben dürfte - sprecht das was Sache ist mal offen aus und werdet euch bewußt wie ihr mit Opa umgehen müsst damit er glücklich ist. Denkt dabei auch über euere Grenzen nach....

Nur zum Nachdemken - meine Großtante hatte einen Hund namens Wulfi - einen Pudel - er hat die ganze Familie gebissen - mich inklusive - nur niemand wäre auf die Idee gekommen Großtante ihren Hund einzuschläfern weil ihr Recht respektiert wurde. Sie lebte mit meinem Onkel, meiner Tante und meinen beiden Cousins in einem Haus und ich mit meiner Mutter und Großmutter haben sie jedes Wochenende besucht. Wulfi war kein wirklich liebenswerter Hund aus unserer Perspektive aber keiner von uns hätte nur im Traum daran gedacht Großtante so zu bevormunden indem man ihren Hund einschläfert. Jeder hat sich halt bemüht das Beste daraus zu machen und Kampfpudel Wulfi irgendwie zu integrieren....
 
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