Was haltet Ihr von Anne Krügers HarmoniLogie?

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Bonita

Super Knochen
Guten Morgen!!

Endlich hab ich es bekommen, das Buch von Anne Krüger - ihr erstes - indem sie ihre Erziehungsmethoden mit ihren Hunden beschreibt.

Anne Krüger ist Schäferin, sie ist ziemlich bekannt für ihre Art mit Hunden und anderen Tieren um zu gehen.

Sie vertritt eine Erziehungsart OHNE Leckerchen und OHNE Agression.

Bei Ihr gibt es Begriffe wie "der Hund ist an seine Leute angeschlossen" oder passives Lob indem ich den Hund in dem was er tut nicht mehr störe....

Sie sagt z.B. dass eine Handlung durch ignorieren positiv belegt wird.

Die HarmoniLogie fördert postitive Handlungen durch stillschweigendes Akzeptieren...

Bei Ihr geht es viel um Respekt und Disharmonie zwischen Hund und Mensch. Fehlender und unzureichender Respekt kennzeichnen heute leider viele Beziehungen zwischen Mensch und Hund....

Wie der Herr so der Hund....

Erzogen wird ganz kurz gefasst so - dass negatives Verhalten durch kurzes Erschrecken, Abdrängen oder auch Bedrängen unterbrochen wird...

Positives Verhalten wird zugelassen.

Also verlängerten Arm nutzt sie z.B. eine Reitgerte - nein nicht zum Schlagen - sondern um den Hund z.B. ab zu streichen (Berührung ist ein ganz wichtiges Thema bei ihr) oder ihn zu erschrecken, zu stoppen indem man vor ihm auf den Boden schlägt oder Ähnliches...

Also das waren jetzt nur ganz grobe Sätze, das Buch habe ich wie gesagt noch nicht lange, aber vielleicht gibt es ja welche die schonmal einen Kurs bei ihr gemacht haben oder das Buch schon durch haben und mehr erzählen können?

LG

Hilde (die es ausgesprochen nervt dass ihre Hunde manchmal nur Leckerligeil und ansonsten taub sind)
 
das abstreichen wird ja auch bei TT verwendet, oder?
ich kann mir aber nicht vorstellen wie ich ihre erziehungsmethoden im alltag anwenden sollte. zb. jessy hat ja vorher extrem lkw oder mopeds angebellt. wie sollte ich sie da mit erschrecken davon abhalten? also hab ich angsteinflößende sachen positiv für sie bestärkt und sie bellt eher selten.
 
Sie sagt z.B. dass eine Handlung durch ignorieren positiv belegt wird.

Wenns selbstbelohnend ist.... Ansonsten verändert Verhalten sich in Art oder/und Häufigkeit nur, wenn es Konsequenzen erfährt, "gute" oder "böse", das macht Lernen aus....

Die HarmoniLogie fördert postitive Handlungen durch stillschweigendes Akzeptieren...

....
Erzogen wird ganz kurz gefasst so - dass negatives Verhalten durch kurzes Erschrecken, Abdrängen oder auch Bedrängen unterbrochen wird...

Positives Verhalten wird zugelassen.

..also letztlich nach "althergebrachter Methode", vielleicht nicht ganz so radikal (zumnindest auf dem Papier)...

Also verlängerten Arm nutzt sie z.B. eine Reitgerte - nein nicht zum Schlagen - sondern um den Hund z.B. ab zu streichen (Berührung ist ein ganz wichtiges Thema bei ihr) oder ihn zu erschrecken, zu stoppen indem man vor ihm auf den Boden schlägt oder Ähnliches...

Also das waren jetzt nur ganz grobe Sätze, das Buch habe ich wie gesagt noch nicht lange, aber vielleicht gibt es ja welche die schonmal einen Kurs bei ihr gemacht haben oder das Buch schon durch haben und mehr erzählen können?

Da werden alte Schuhe neu aufpoliert verkauft mit einer Methode, von der ich glaubte, dass sie denn endlich mal ausstirbt...

LG

Hilde (die es ausgesprochen nervt dass ihre Hunde manchmal nur Leckerligeil und ansonsten taub sind)

Wenns ohne Leckerli gar nicht geht, liegts nicht am Hund sondern am falsch aufgebauten Training...


Grüße Doris

xxxxx
 
Ich habe ein Seminar mit Anne Krüger besucht und war begeistert! Als unser Border Collie als Welpe anfing Autos zu jagen, konnten uns die Trainer in der Hundeschule auch nicht wirklich weiterhelfen. Dank Anne Krüger haben wir das Problem schnell selber in den Griff bekommen (ohne Leckerli :D). Seither gehen wir nicht mehr in die Hundeschule sondern haben unseren Hund selber nach Anne Krügers Methode ausgebildet (unser Border arbeitet auch mit Schafen). Dabei rausgekommen ist ein super Hund...

Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, die Theorie aus dem Buch korrekt umzusetzen (habe das Buch allerdings nicht gelesen). Ein Kurs bei ihr persönlich ist da sicher hilfreicher. Und natürlich, wie wohl bei allen "Erziehungsmethoden" braucht es einfach ganz viel Zeit zusammen mit dem Vierbeiner um aus einem Welpen einen gut erzogenen Hund zu machen!

Liebe Grüsse
Oliola
 
Guten Morgen!!

Endlich hab ich es bekommen, das Buch von Anne Krüger - ihr erstes - indem sie ihre Erziehungsmethoden mit ihren Hunden beschreibt.

Anne Krüger ist Schäferin, sie ist ziemlich bekannt für ihre Art mit Hunden und anderen Tieren um zu gehen.

Sie vertritt eine Erziehungsart OHNE Leckerchen und OHNE Agression.

Bei Ihr gibt es Begriffe wie "der Hund ist an seine Leute angeschlossen"
oder
passives Lob indem ich den Hund in dem was er tut nicht mehr störe....

Sie sagt z.B. dass eine Handlung durch ignorieren positiv belegt wird.

Die HarmoniLogie fördert postitive Handlungen durch stillschweigendes Akzeptieren...

Bei Ihr geht es viel um Respekt und Disharmonie zwischen Hund und Mensch. Fehlender und unzureichender Respekt kennzeichnen heute leider viele Beziehungen zwischen Mensch und Hund....

Wie der Herr so der Hund....

Erzogen wird ganz kurz gefasst so - dass negatives Verhalten durch kurzes Erschrecken, Abdrängen oder auch Bedrängen unterbrochen wird...

Positives Verhalten wird zugelassen.

Also verlängerten Arm nutzt sie z.B. eine Reitgerte - nein nicht zum Schlagen - sondern um den Hund z.B. ab zu streichen (Berührung ist ein ganz wichtiges Thema bei ihr) oder ihn zu erschrecken, zu stoppen indem man vor ihm auf den Boden schlägt oder Ähnliches...

Also das waren jetzt nur ganz grobe Sätze, das Buch habe ich wie gesagt noch nicht lange, aber vielleicht gibt es ja welche die schonmal einen Kurs bei ihr gemacht haben oder das Buch schon durch haben und mehr erzählen können?

LG

Hilde (die es ausgesprochen nervt dass ihre Hunde manchmal nur Leckerligeil und ansonsten taub sind)

Habe die für mich guten Elemente markiert, wie ich Sie auch so anwende.

Zu den Anderen (wenn die so zu verstehen sind) würde ich dazu neigen die GELBE- und leider auch ROTE KARTE zu ziehen.

WUFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr lieben, und auch Hallo im Besonderen MASSA

ich werde in ein paar Wochen mein erstes Seminar bei Anne mitmachen - einfach aus dem Grund um mehr zu lernen, mir das anzusehen und andere Aspekte zu bekommen.

Gelbe und Rote Karte @ Massa sind ein weitläufiger Begriff.
Kritik ist immer etwas gutes, aber ohne eine Begründung ist es leider (für mich) nur Geschwafel....
Sei doch bitte so gut und sage WARUM ;-)

Habe die Erfahrung gemacht, dass Hütehunde einfach wirklich anders zu betrachten sind in vielen Dingen wie "andere" Hunde.
Deswegen würde ich Annes Methode, ohne sie gesehen und ausprobiert zu haben, erst einmal neutral beobachten und werten, lieber Massa.

Und jemand, der darauf angewiesen ist, dass 12 Hunde mit 500 Schafen ihren Job gut machen, muss eine Methode entwickeln, die funktioniert. Punkt.
Fehler kann man sich da nicht erlauben - das geht auf Kosten der Tiere.
Borders und auch Aussies sind so sensibel, dass eine klare Kommunikation das Zusammenarbeiten immens erleichtern kann.
Auch ich hab mit Jasko "diskutiert" und das auf eine andere Art und Weise wie mit meinen anderen Hunden. Hochsensible Arbeitstiere mit geringer Reizschwelle und großem Schutztrieb sind anders zu führen. Und das zu lernen täte einigen Border und Aussie-Haltern, die diese Rassen nur deswegen halten, weil sie geil aussehen und man ihnen nachsagt, sie seinen "tolle und ideale Familienhunde :rolleyes:" und ansonsten nicht viel Ahnung von Arbeitsrassen und deren Eigenheiten haben, sehr sehr gut....

Aber - wie gesagt - kann erst wirklich darüber reden, wenn das Seminar hinter mir liegt....
Ich freue mich sehr ..

Liebe Grüße
Biene
 
Hallo Ihr lieben, und auch Hallo im Besonderen MASSA

ich werde in ein paar Wochen mein erstes Seminar bei Anne mitmachen - einfach aus dem Grund um mehr zu lernen, mir das anzusehen und andere Aspekte zu bekommen.

Gelbe und Rote Karte @ Massa sind ein weitläufiger Begriff.
Kritik ist immer etwas gutes, aber ohne eine Begründung ist es leider (für mich) nur Geschwafel....
Sei doch bitte so gut und sage WARUM ;-)

Habe die Erfahrung gemacht, dass Hütehunde einfach wirklich anders zu betrachten sind in vielen Dingen wie "andere" Hunde.
Deswegen würde ich Annes Methode, ohne sie gesehen und ausprobiert zu haben, erst einmal neutral beobachten und werten, lieber Massa.

Und jemand, der darauf angewiesen ist, dass 12 Hunde mit 500 Schafen ihren Job gut machen, muss eine Methode entwickeln, die funktioniert. Punkt.
Fehler kann man sich da nicht erlauben - das geht auf Kosten der Tiere.
Borders und auch Aussies sind so sensibel, dass eine klare Kommunikation das Zusammenarbeiten immens erleichtern kann.
Auch ich hab mit Jasko "diskutiert" und das auf eine andere Art und Weise wie mit meinen anderen Hunden. Hochsensible Arbeitstiere mit geringer Reizschwelle und großem Schutztrieb sind anders zu führen. Und das zu lernen täte einigen Border und Aussie-Haltern, die diese Rassen nur deswegen halten, weil sie geil aussehen und man ihnen nachsagt, sie seinen "tolle und ideale Familienhunde :rolleyes:" und ansonsten nicht viel Ahnung von Arbeitsrassen und deren Eigenheiten haben, sehr sehr gut....

Aber - wie gesagt - kann erst wirklich darüber reden, wenn das Seminar hinter mir liegt....
Ich freue mich sehr ..

Liebe Grüße
Biene

Wünsche Dir das Du für Dich das findest was Du möchtest.

Würde mich freuen wenn dann "Genaueres" zu lesen wäre?

WUFF
 
Hallöchen!!

Oh schön dass jemand hier ist die ein seminar dort macht! beneidenswert!!

Anne arbeitet ja nicht nur mit hütehunden, sie hat halt vorwiegend solche - aber ihre methode greift ja auch bei anderen hunden und vor allem hunden mit jagdtrieb so wie ich das verstanden habe wiel der hütetrieb ja auch nicht anders ist.

Bin leider so so im stress dass ich das Buch noch nicht weiterlesen konnte....

Grüßle

Hilde
 
Hallöchen!!

Oh schön dass jemand hier ist die ein seminar dort macht! beneidenswert!!

Anne arbeitet ja nicht nur mit hütehunden, sie hat halt vorwiegend solche - aber ihre methode greift ja auch bei anderen hunden und vor allem hunden mit jagdtrieb so wie ich das verstanden habe wiel der hütetrieb ja auch nicht anders ist.

Bin leider so so im stress dass ich das Buch noch nicht weiterlesen konnte....

Grüßle

Hilde

.....bist Du aber gestresst , das Du hüten und jagen des Hundes in einen Topf wirfst???

WELTEN liegen da schon dazwischen, wenn man nur mal an die MOTIVATION denkt?

Wünsche Die gleich mal weniger Stress,

LG

WUFF
 
anne krüger ist ein heikles thema, es gibt viele die sie "verehren" und viele die ihr kaum etwas abgewinnen können, da hilfts nur sich selber ein bild zu machen

ich kenne ihre dvds/bücher nicht gut, auch sie persönlich nicht und bin von ihren hunden (zucht-, arbeitstechnisch) sehr angetan. sie hat großen erfolg in der "hüteszene" und weiß sich sehr gut zu vermarkten.

anfangs hatte ich auch sehr großes interesse an ihren methoden, nachdem ich in einem tv-beitrag auf sie aufmerskam wurde...ich hab mich dann bei meinen bekannten umgehört und mich dann dafür entschieden, mein interesse anderweitig umzulenken - aber wie gesagt kann ich von keiner eigenen erfahrung berichten und möchte daher nicht spezifisch darauf eingehen.

der erziehungstechnische grundsatz vom belohnen des hundes durch selbstbestätigung bei der arbeit am vieh wird allgemein so praktiziert, da der trieb des hundes und die damit verbundene hormonausschüttung die für den hund belohnenste wirkung erzielt - da verliert jedes leckerlie oder clicker im normalfall seine bedeutung

natürlich gehört aber auch ein guter grundgehorsam dazu welcher ja auch abseits von den schafen trainiert wird und da ist es wieder von halter zu halter unterschiedlich, mit welchen methoden daran gearbeitet wird - ich bin da mit leckerlies und positiver bestärkung mittels lobender stimme und körperkontakt bei xela sehr weit gekommen, bevor das hütetraining überhaupt so richtig los ging... ohne dass sie leckerliegeil wurde

lg angie
 
.....bist Du aber gestresst , das Du hüten und jagen des Hundes in einen Topf wirfst???

WELTEN liegen da schon dazwischen, wenn man nur mal an die MOTIVATION denkt?


Und wieder einmal stellt unser lieber Massa seine Unwissenheit unter Beweis.:eek: Manchmal pack ich´s wirklich nicht.

lg
Gerda
 
Hütetrieb ist ein modifiziertes und nicht zu Ende geführtes Jagdverhalten.
Ein Buch von Anne Krüger zu lesen, täte dir nicht schlecht. ;)
(Faszination Border Collie - Die Ausbildung der Arbeitshunde am Vieh)

So ist es, und wenn man einen Border Collie oder eben Hütehunde nicht artgerecht lenkt dann beenden sie das Jagdverhalten auch.....

Der Vorteil eines Hütehundes gegenüber eines Jagdhundes ist lediglich der, dass Hütehunde weitaus mehr auf die Zusammenarbeit mit ihrem Herrn fixiert sind, die allermeisten Jagdhunde aber sehr selbständig losziehen...

LG

Hilde
 
So ist es, und wenn man einen Border Collie oder eben Hütehunde nicht artgerecht lenkt dann beenden sie das Jagdverhalten auch.....

Der Vorteil eines Hütehundes gegenüber eines Jagdhundes ist lediglich der, dass Hütehunde weitaus mehr auf die Zusammenarbeit mit ihrem Herrn fixiert sind, die allermeisten Jagdhunde aber sehr selbständig losziehen...

LG

Hilde

Also da muss ich ehrlich gesagt vorsichtig widersprechen. Hirtenhunde sind das selbständige Arbeiten auf einem großen Areal gewohnt. Sie erfüllen dort, die vom Menschen gegebenen Aufgaben, aber sie sind keinesfalls auf den Menschen fixiert.
Meine Berner-Sennenhündin ist völlig auf mich fixiert, vom ersten Tag an dem ich sie bekommen habe. Weder meine Kangal-Hündin, noch mein Owtscharka, und auch jetzt mein Moskauer Wachhund haben sich jemals dermaßen Menschbezogen verhalten.
Bei allen hat es viel Arbeit und Mühe gekostet sie an mich zu binden, so weit zu erziehen dass sie sich in der "Zivilisation" (um es mal hart zu sagen) bewegen können und ihnen ihr großes Misstrauen zu nehmen.

Bei all der Disskusion die ich hier lese, fehlt mir doch ein paar wesentlicher Punkte.
Erst mal ist die "leckerlifreie" Erziehungsmethode ja wohl kaum selbst ausgedacht sondern basiert auf der Tatsache das sich die meisten Hirten- und herdenschutzhunde einfach nicht "bestechen", also mit Leckerlies erziehen lassen.

Zum zweiten finde ich den Ansatz etwas fragwürdig. Es ist ja möglich das er sich auf Hirtenhunde, die diese Aufgabe auch noch erfüllen, anwenden lässt. Aber der Hirtenhund, der im Grunde "entfunktionalisiert" wird und seinen zuchtspezifischen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann lässt sich garantiert nicht durch bloßes Hinnehmen seines Verhaltens ermutigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie sehr wohl viel positive Bestärkung brauchen um sich an die "anderen" Lebensverhältnisse zu gewöhnen.
Im Gegenzug bezweifle ich ebenso, dass sich ein Hund der nicht in die Sparte der "Arbeitshunde" fällt so erziehen lässt. Diese Hunde sind nicht veranlagt selbständig zu arbeiten und haben somit auch kein Bedürfniss danach, ergo, sie fühlen sich nicht belohnt.
Natürlich könnte das ganze rein logisch betrachtet funktionieren, da der Hund ja für das schlechte Verhalten "gerügt" wird, auf welche Weise auch immer.
Aber wenn ihr mal ehrlich nachdenkt. Ein Hund der gerügt wird unterlässt etwas, und hat ein negatives Gefühl. Rügt man etwas nicht so ist dem Hund klar das dies zumindest nicht verboten ist, also tut er es wieder.
Allerdings wird ihm auch kein positives Gefühl vermittelt.

Diese Erziehungsmethode kann meiner Ansicht nach nur für Hunde angewendet werden, denen es ein Bedürfniss ist Eigenständigkeit auszuleben, in dem Fall wäre das "Akzeptieren" positive Bestärkung. ABER, wer von euch keine Herde hat die der Hund seiner Veranlagung folgend bewachen kann und will, der erzieht seinen Hund letztlich doch nur durch Verbote und ohne positive Einflüsse, die letztlich sicher dazu führen werden das die enge Bindung die Mensch und Hund haben sollten verkümmert

Lg Lany
 
Zuletzt bearbeitet:
also zwischen einem hütehund oder im speziellen beim border collie als koppelgebrauchshund und einem herdenschutzhund (hirtenhund) sollte schon differenziert werden...

abgesehen davon geb ich den anderen recht, der hütetrieb basiert auf dem jagdtrieb und wurde jahrelang herausselektiert und in der rasse verankert

lg angie
 
Also da muss ich ehrlich gesagt vorsichtig widersprechen. Hirtenhunde sind das selbständige Arbeiten auf einem großen Areal gewohnt. Sie erfüllen dort, die vom Menschen gegebenen Aufgaben, aber sie sind keinesfalls auf den Menschen fixiert.
Meine Berner-Sennenhündin ist völlig auf mich fixiert, vom ersten Tag an dem ich sie bekommen habe. Weder meine Kangal-Hündin, noch mein Owtscharka, und auch jetzt mein Moskauer Wachhund haben sich jemals dermaßen Menschbezogen verhalten.
Bei allen hat es viel Arbeit und Mühe gekostet sie an mich zu binden, so weit zu erziehen dass sie sich in der "Zivilisation" (um es mal hart zu sagen) bewegen können und ihnen ihr großes Misstrauen zu nehmen.

Herden- oder Hirtenhunde ist nichts anderes als ein Überbegriff für Hunde, die mit ihren Menschan am Vieh arbeiten.
Man unterscheidet zwischen Herdenschutzhund, Herdengebrauchshund und Koppelgebrauchshund.
Der Border Collie ist ein Koppelgebrauchshund, der die Herde instinktiv zu seinem Menschen bringt. (Mensch - Schafe - Hund)
Er arbeitet ganz anders als seine "Kollegen" Herdenschutzhund und Herdengebrauchshund.
Man kann deshalb nicht alle in einen Topf werfen und muss unterscheiden. :)

Edit: Uff ScarletKunga war schneller. :)
 
Ja deswegen widerspreche ich ja auch nur "vorsichtig"
Das bedenkliche an der ganzen Sache finde ich ist eben nur, dass die Frau behauptet diese Methode sei anwendbar bei Hirtenhunden (richtig Überbegriff) Und auch ansonsten bei allen anderen Hunden.
Und da ist für mich der Widersinn, dass keinem der Hunde etwas erlaubt wird, dass er von Natur aus gerne tun würde, also was seinem Trieb entgegenkommt.
Beispiel Jagdhund; Der Jagdhund sieht es als für ihn normal und erwünscht an zu jagen.
Der Mensch verbietet ihm dies, und erlaubt nur jene Dinge die in der Menschenwelt weitestgehend erwünscht sind. Diese bestehen aber nicht wirklich aus Dingen die dem Hund von Natur aus wirkliche Erfüllung bringen.
So, und wenn ich dann hingehe und sage, der Hund wird es als "Belohnung" empfinden, dass ich akzeptiere das er sitzt und liegt und sich frei innerhalb der Wohnung oder eines kleinen Gartens bewegt, dass er mit seinem Ball spielt oder ähnliches, ist das in meinen Augen Schwachsinn.
Nur wenn man dem Jagdhund das Jagen, und dem Hütehund das Hüten einer tatsächlichen Herde und die Bewegungsfreiheit innerhalb eines großen Areals gebe, Belohne ich sie durch Akzeptanz ihrer angeborenen Triebe.

Wenn ich dem Hund aber die freie Auslebung seiner Triebe verweigern muss, und ihm ein Leben in einer anderen Umgebung und mit anderen Lebensweisen biete,
ist wohl mehr nötig als bloße Akzeptanz eines für MICH erwünschten und erfüllenden Verhaltens.
Für mich ist wichtig was der Hund als Belohnung empfindet, dass sind bei meiner Berner-Sennenhündin nun mal Leckerlies und Spielzeug und bei meinem kleinen Streicheleinheiten und Spiel.
Und ich weiß nicht warum der Mensch entscheiden sollte das der Hund bloße Akzeptanz als positiv empfindet, wenn doch der Hund im alltäglichen Leben deutlich zeigt was für ihn positiv bestärkend ist.

Lg Lany
 
Ja deswegen widerspreche ich ja auch nur "vorsichtig"
Das bedenkliche an der ganzen Sache finde ich ist eben nur, dass die Frau behauptet diese Methode sei anwendbar bei Hirtenhunden (richtig Überbegriff) Und auch ansonsten bei allen anderen Hunden.
Und da ist für mich der Widersinn, dass keinem der Hunde etwas erlaubt wird, dass er von Natur aus gerne tun würde, also was seinem Trieb entgegenkommt.
Beispiel Jagdhund; Der Jagdhund sieht es als für ihn normal und erwünscht an zu jagen.
Der Mensch verbietet ihm dies, und erlaubt nur jene Dinge die in der Menschenwelt weitestgehend erwünscht sind. Diese bestehen aber nicht wirklich aus Dingen die dem Hund von Natur aus wirkliche Erfüllung bringen.
So, und wenn ich dann hingehe und sage, der Hund wird es als "Belohnung" empfinden, dass ich akzeptiere das er sitzt und liegt und sich frei innerhalb der Wohnung oder eines kleinen Gartens bewegt, dass er mit seinem Ball spielt oder ähnliches, ist das in meinen Augen Schwachsinn.
Nur wenn man dem Jagdhund das Jagen, und dem Hütehund das Hüten einer tatsächlichen Herde und die Bewegungsfreiheit innerhalb eines großen Areals gebe, Belohne ich sie durch Akzeptanz ihrer angeborenen Triebe.

Wenn ich dem Hund aber die freie Auslebung seiner Triebe verweigern muss, und ihm ein Leben in einer anderen Umgebung und mit anderen Lebensweisen biete,
ist wohl mehr nötig als bloße Akzeptanz eines für MICH erwünschten und erfüllenden Verhaltens.
Für mich ist wichtig was der Hund als Belohnung empfindet, dass sind bei meiner Berner-Sennenhündin nun mal Leckerlies und Spielzeug und bei meinem kleinen Streicheleinheiten und Spiel.
Und ich weiß nicht warum der Mensch entscheiden sollte das der Hund bloße Akzeptanz als positiv empfindet, wenn doch der Hund im alltäglichen Leben deutlich zeigt was für ihn positiv bestärkend ist.

Lg Lany

Hier und auch bei Deinem vorigen Posting geb ich Dir vollkommen Recht!

LG
Ulli
 
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