Ausbildungskennzeichen

Moin,

die Zielrichtung ist eine andere:

Ist der Hund nicht Alltagstauglich, ist er eine Belästung -im schlimmsten Fall sogar eine Gefahr für andere Hunde, Tiere und Menschen. Insofern ist das diesen gegenüber unverantwortlich.

Keinen Hundesport zu betreiben, obwohl das für den Hund möglich ist, ist dem Hund selbst gegenüber unverantwortlich. Eben weil ich meiner Verantwortung gegenüber dem Tier, das ich aufgenommen habe, hier nicht nachkomme, ihm seine rassebedingten Anlagen ausleben zu lassen.

Tschüss

Jörg


Ohne jetzt den ganzen thread gelesen zu haben, kann ich das so gar nicht nachvollziehen. Jeder Hund sollte als Individium gesehen werden, soll heissen nicht jeder Hund braucht, moechte und ist mit Hundesport gluecklich. Nicht jeder Hund ist fuer Agility geeignet oder Faehrte. Viele Hunde sind vollkommen zufrieden einfach "nur" einen liebevollen Platz, ausreichend Bewegung und viel Zuspruch zu erhalten. Das mindert eine Bindung nicht im geringsten. Der Gedanke meine Emily auf den Hundeplatz zu schleifen erscheint mir persoenlich absurd. Das waere ganz sicher nicht in ihrem Sinne gewesen.

Wie Cala schon sehr treffend geschrieben hat, man sollte nicht alle Hunde ueber einen Kamm scheren und in ein Schema reinpressen. Es gibt da ganz einfach viel zu viele Faktoren die passen muessen. Und mich persoenlich, wuerde die Verbissenheit mancher Hundebesitzer und Vereine abschrecken, mit der eben Hundesport u. dergleichen betrieben wird. Sicher soll ein Hund alterstauglich sein, das erreiche ich aber auch oftmals ohne Hundesport oder dergleichen betreiben zu muessen.
 
Moin,

ich glaube, Du verwechselst hier Bindung und Gehorsam.

Die Bindung ist die Grundlage, auf der Gehorsam aufbaut. Diese differenziert nicht nach Ort. Nur muss ich auch im Alltagsgehorsam darauf aufbauen und mich nicht darauf verlassenn, dass der Gehorsam vom Hundesport reicht.

Tschüss

Jörg


Hallo Jörg .

Und genau darinn liegt das Problem oder meistens der Fehler in der Denkungsart .
Meistens , da keine Bindung da ist , wird dann versucht , dies auf Ausbildungsplätzen , über Gehorsam in den Griff zu bekommen .

Keine Bindung = Macht was er will ; Ihm ist völlig egal was man sagt oder
wo man hingeht .

Aber wie soo offt , scheiden sich die Geister bzw. jeder hat einen anderen Blickwinckel , was gewisse Sachen anbelangt .

LG . Josef
 
Nicht jeder der einen Jagdhund besitzt will auch auf die Jagd gehen, nicht jeder mit Border will Schafe treiben und genau da Stimme ich dir zu, sollte man den Hundeplatz besuchen, damit der Hund seine rassetypischen Anlagen ausleben kann!

Allso das finde ich als Widerspruch .

Wie soll er die Rassetypischen Anlagen , auf einem Hundeplatz , ausleben ?

Man kann ihm nur eine Ersatzbeschäftigung anbieten .

LG . Josef
 
Du könntest mit einem Jagdhund Fährten ausarbeiten, das selbe wie auf die Jagd gehn ist es zwar nicht, aber ein Ersatz der dem Nahe kommt. Beim Border ist es was anderes, da hast du recht!



LG
 
Wie soll er die Rassetypischen Anlagen , auf einem Hundeplatz , ausleben ?

Man kann ihm nur eine Ersatzbeschäftigung anbieten .

LG . Josef

Das kann man aber manchmal nur auf einem Hundeplatz.
Wer hat denn schon einen ganzen Agility-Parcours zuhause rumstehen?

Wer kann Anfängern zeigen, wie man eine Fährte aufbaut?

Oder ein Beispiel meines Hundes:

Boxer- Ursprung als brabanter Bullenbeisser, sogenannter Saupacker und Metzgerhund.
Meine Jady liebte Zerrspiele, packen und halten, schon von Welpenalter an. Ich hatte das riesengrosse Glück einen SDH zu finden, der das in kontrollierte Bahnen lenkte und sie mit viel Sachverstand und Geschick aufbaute. Bei Jady war das genau richtig und ich war froh um den Hundesport.
Was jetzt nicht heisst, jeder Boxer muss das machen. ;) Meine kleine Boxerhündin Bonsai, hatte keinerlei Ambitionen dazu, sie liebte die Fährte.

Ich will einfach den Hundesport nicht ganz verteufeln. Den Bedürfnissen des jeweiligen Hundes angepasst, kann er doch viel Wertvolles bringen.
Ob ein Halter nun privat mit seinem Hund übt, ob er mit anderen Zusammen Umwelttraining macht oder sich dem Hundesport verschreibt, wichtig ist doch die Beschäftigung mit dem Hund. Das Lernen miteinander, denn dann kann man aus einer riesengrossen Bandbreite an Beschäftigungen auswählen.

LG Yvonne
 
Du könntest mit einem Jagdhund Fährten ausarbeiten, das selbe wie auf die Jagd gehn ist es zwar nicht, aber ein Ersatz der dem Nahe kommt. Beim Border ist es was anderes, da hast du recht!



LG


Ist schon klar , das man einen Jagdhund , eine Fährte ausarbeiten lassen kann . Aber die Anlage eines Hundes , besteht halt nicht nur aus der Fährte oder dem Apportieren .
Das ist auch der Grund , warumm ich mich gegen das Wort " artgerecht " wehre . Ein Hund , der nicht für einen gezüchteten Zweck verwendet wird , da kann man nicht von artgerecht sprechen .
Wie gesagt , man kann immer eine Ersatzhandlung ( Arbeit ) anbieten .

@ bridget

Ich geb Dir schon recht in Deiner Aussage . Kommen ja irgend-wo vom selben Lager ( Bullenbeißer ) .
Wie schon gesagt , ich habe nichts gegen Ausbildungsplätze , sofern sie auch welche sind . Aber meistens läuft nur eine 0815 schiene und nicht jeder hatt das Glück , einen Trainer zu bekommen , der sich mit Wissen bemüht und einem helfen will . Man ließt ja hier im Forum , was für Methoden offt angewandt werden .
Es were ja sinnlos , wenn jemand auf einen Ausbildungsplatz geht , wenn er von selbst mit seinem Hund zurecht kommt .
Es muß allso jeder selbst entscheiden , ob oder ob nicht er/sie einen Ausbildungsplatz besuchen .

Dein letzter Absatz trifft den Nagel auf den Kopf und geb Dir 100 % recht .

LG . Josef
 
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